Rassistisch motivierte? Straftat und Rassismus in unserem Denken?

(...) Auf dieser ebene kann es keinen Rassismus mehr geben. Wenn ein Weißer mit mir Geschäfte machen will und ich weigere mich aufgrund seiner Hautfarbe, ist das nicht rassistisch, es ist schlicht und einfach nicht relevant - was nicht bedeutet, dass es wirtschaftlich sei.

Doch, auch auf dieser Ebene kann es Rassismus geben. Z.B. wenn Verbrechen gegen Menschen mit anderer Hautfarbe oder getätigt von Menschen mit anderer Hautfarbe anders bewertet werden. Darum ja mein gedankenexperiment, zu dem ich immer wieder aufrufe: Wäre die Empörung eine anere - größer doer kleiner - wenn die Rollen anders verteilt wären?
 
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Doch, auch auf dieser Ebene kann es Rassismus geben. Z.B. wenn Verbrechen gegen Menschen mit anderer Hautfarbe oder getätigt von Menschen mit anderer Hautfarbe anders bewertet werden. Darum ja mein gedankenexperiment, zu dem ich immer wieder aufrufe: Wäre die Empörung eine anere - größer doer kleiner - wenn die Rollen anders verteilt wären?

Hier wäre auch ein Beispiel, wo in der Schweiz normalerweise darauf hingewiesen worden wäre, dass es sich um jemanden mit Migrationshintergrund oder einen Ausländer handelt, wenn dem so gewesen wäre: http://www.aargauerzeitung.ch/komme...omas-n-der-mensch-in-monstergestalt-130314858
 
Doch, auch auf dieser Ebene kann es Rassismus geben. Z.B. wenn Verbrechen gegen Menschen mit anderer Hautfarbe oder getätigt von Menschen mit anderer Hautfarbe anders bewertet werden. Darum ja mein gedankenexperiment, zu dem ich immer wieder aufrufe: Wäre die Empörung eine anere - größer doer kleiner - wenn die Rollen anders verteilt wären?

du sprichst von staatlichem Recht, ich nicht. Deshalb kommen wir auf keinen grünen Zweig. Sagen wir so: Auch ich will in einer Welt leben, in der Schwarze, Weiße, etc. nicht aufgrund ihrer Hautfarbe von den Gerichten unterschiedlich verurteilt werden, aber ich will noch weniger in einer Welt leben, in der diese Gleichberechtigung erzwungen wird. Ein Rechtsunternehmen, das sich zu einer rassistischen Rechtssprechung bekennt, hat auf dem freien Markt in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft alle Möglichkeiten, ich glaube nur erstens nicht, dass ein solches Unternehmen viel Erfolg hätte, noch denke ich, dass der Widerstand gegen solche Unternehmen verschwindend wäre - ich würde mich mit meinen mitteln in jedem Fall dagegen einsetzen. Ich will aber in keiner Welt leben, in der die Unmöglichkeit eines solchen Unternehmens garantiert wäre. ich gebe aber auch zu, dass Minderheiten in dieser Welt eher unter sich bleiben würden - was aus meiner sicht nichts verwerfliches wäre.
 
Auch ich will in einer Welt leben, in der Schwarze, Weiße, etc. nicht aufgrund ihrer Hautfarbe von den Gerichten unterschiedlich verurteilt werden, aber ich will noch weniger in einer Welt leben, in der diese Gleichberechtigung erzwungen wird.

Das müsste schon gesetzlich garantiert sein, gerade wenn es um die Justiz geht. Wenn Du schwarz wärest, würdest Du das wollen. Es ist immer einfach, als Privilegierter solche Ideen zu favorisieren. Du könntest genauso gut sagen: Ich wäre zwar froh, wenn es hier keinen Kannibalismus gäbe, aber ich möchte in keiner Welt leben, wo der Kannibalismus verboten wird. ;)
 
du sprichst von staatlichem Recht, ich nicht. Deshalb kommen wir auf keinen grünen Zweig. Sagen wir so: Auch ich will in einer Welt leben, in der Schwarze, Weiße, etc. nicht aufgrund ihrer Hautfarbe von den Gerichten unterschiedlich verurteilt werden, aber ich will noch weniger in einer Welt leben, in der diese Gleichberechtigung erzwungen wird. Ein Rechtsunternehmen, das sich zu einer rassistischen Rechtssprechung bekennt, hat auf dem freien Markt in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft alle Möglichkeiten, ich glaube nur erstens nicht, dass ein solches Unternehmen viel Erfolg hätte, noch denke ich, dass der Widerstand gegen solche Unternehmen verschwindend wäre - ich würde mich mit meinen mitteln in jedem Fall dagegen einsetzen. Ich will aber in keiner Welt leben, in der die Unmöglichkeit eines solchen Unternehmens garantiert wäre. ich gebe aber auch zu, dass Minderheiten in dieser Welt eher unter sich bleiben würden - was aus meiner sicht nichts verwerfliches wäre.

Nein, ich schreibe nicht von staatlichem Recht - zumindest nicht ausschließlich - sondern vom persönlichen Rechtsempfinden - ob es eben unterschiedlich ausfällt, je nachdem wie die Rollen in einem Fall verteilt sind.

Ich habe in Deinem Post mal zwei Sätze fett hervorgehoben, die mir gut gefallen.

Du schreibst, Du würdest Dich mit Deinen Mitteln gegen ein "Rechtsunternehmen" einsetzen würdest, welches sich zu einer rassistischen Rechtssprechung bekennt. Ich kann mir unter "Rechtsunternehmen" nicht viel vorstellen, darum habe ich das Wort in Tüddelchen gesetzt. Es ist aber auch nicht unbedingt wichtig für das Thema, dass ich konkret und detailiert verstehe, was Du damit meinst. Wie dem auch sei, Du würdest in so einem Fall ziemlich genau das gleiche machen, was ich jetzt mache.

Deine Kritik betrifft nur die Ebene, auf der das geschieht. Verstehe ich das richtig?
 
Das müsste schon gesetzlich garantiert sein, gerade wenn es um die Justiz geht. Wenn Du schwarz wärest, würdest Du das wollen. Es ist immer einfach, als Privilegierter solche Ideen zu favorisieren. Du könntest genauso gut sagen: Ich wäre zwar froh, wenn es hier keinen Kannibalismus gäbe, aber ich möchte in keiner Welt leben, wo der Kannibalismus verboten wird. ;)

privilegiert ist man nur in einem Staat. Abgesehen davon frage ich mich was dich so sicher macht, dass ich in diesem Sinne privilegiert bin.
Ich wiederhole mich aber nochmals gerne: ich würde nur einen Vertrag schließen mit einem Rechtsunternehmen, das Gesetze in nicht rassistischem Sinne vollstreckt und ich würde nur mit Unternehmen handeln, die ein ebensolches Rechtsverständnis haben. Die Frage ist aber tatsächlich problematischer als die Frage, warum nciht alle Kinderschänder ihr eigenes Rechtsunternehmen aufmachen, zugegeben.
 
Die Frage ist aber tatsächlich problematischer als die Frage, warum nciht alle Kinderschänder ihr eigenes Rechtsunternehmen aufmachen, zugegeben.

Erklär das mal genauer. Ich weiß, was ein Rechtsunternehmen ist, denn ich hab auch ein Rechtsunternehmen als Einzelunternehmen. Und Du meinst jetzt im Ernst, dass ein Kinderschänder seine "Tätigkeit" als Unternehmensgründung anmelden soll? Wie geht das in einem Rechtstaat, das Kindsmissbrauch etc. unter Strafe stellt? Wie kommst Du überhaupt auf solche absurden Gedankengänge?
 
Erklär das mal genauer. Ich weiß, was ein Rechtsunternehmen ist, denn ich hab auch ein Rechtsunternehmen als Einzelunternehmen. Und Du meinst jetzt im Ernst, dass ein Kinderschänder seine "Tätigkeit" als Unternehmensgründung anmelden soll? Wie geht das in einem Rechtstaat, das Kindsmissbrauch etc. unter Strafe stellt? Wie kommst Du überhaupt auf solche absurden Gedankengänge?

Ich bin Anarchistin und in einer anarchistischen Welt würde es Unternehmen geben die Recht anbieten. Das führt zu der Frage, ob nicht die Kinderschänder dieser Welt einfach ihr eigenes Rechtsunternehmen gründen, oder Recht konsumieren würden, das Kindesmissbrauch als Bagatelle behandelt. Dabei handelt es sich bloß um ein Gedankenexperiment. War unverständlich so, sry.
 
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Ich bin Anarchistin und in einer anarchistischen Welt würde es Unternehmen geben die Recht anbieten. Das führt zu der Frage, ob nicht die Kinderschänder dieser Welt einfach ihr eigenes Rechtsunternehmen gründen, oder Recht konsumieren würden, das Kindesmissbrauch als Bagatelle behandelt. Dabei handelt es sich bloß um ein Gedankenexperiment. War unverständlich so, sry.

Das könnte nur als Bagatelle durchgehen, wenn das Rechtssystem, in dem sich der Kinderschänder aufhält, dies als Bagatelle sanktioniert. Aber so ist es hier in Mitteleuropa nicht, zumindest heutzutage nicht mehr. Es gibt sicher Länder, wo das noch so ist, wo Kinder verkauft werden, für Sexsklaverei. Und das möchtest Du als Anarchistin fördern oder zumindest begünstigen, indem Du unser mitteleuropäisches Rechtssystem abschaffen willst? Warum bist Du Anarchistin? Was hat Dich dazu bewogen? Findest Du das gegenwärtige Rechtssystem falsch? Inwiefern? Wie würdest Du es finden, wenn ein solcher Kinderschänder auf "Akquise" geht und z. B. ein Kind Deiner Familie vom Schulweg wegschnappt für seine Kunden?
 
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