Rassistisch motivierte? Straftat und Rassismus in unserem Denken?

Es fügt dem Motiv was "interessantes" hinzu. Falls der Italiener Recht hat, und der erste Schlag war eine Abwehr, so wird das anders verurteilt, als wenn das Motiv rassistische Gedanken beinhaltet.

Menschliche gefühle sind z.B. dann "rassistissch" zu nennen, wenn eben alleinig aufgrund von Hautfarbe o.ä. gemutmaßt wird, ob du "gut" oder "böse" bist.

Das Prinzip Notwehr macht ja Sinn, aber damit beschreibt man auch einen Sachverhalt und nicht die unbestimmbare Seelenlage des Angeklagten. Aber was soll der Unterschied zwischen "rassistisch" und "aus Jux und Tollerei" sein? Ich vermute eher, dass diese Feststellung selbst rassistisch motiviert ist, weil die Demokratie "rassistische Verbrechen" verurteilt, um Egalität herzustellen, wie es ja das Ziel jeder Demokratie ist. "rassistische Verbrechen statt Verbrechen zu verurteilen ist rassistisch.

mit "rassistisch" will man doch aber etwasmoralisch falsches ausdrücken, oder nicht? Wie ich jemanden beurteile, ist alleine meine Angelegenheit und in jedem Fall "richtig". Wenn ich einen Weißen für böse befinde, weil er weiß ist, bin ich nicht rassistisch, sondern nicht geschäftstüchtig.
 
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Aber was soll der Unterschied zwischen "rassistisch" und "aus Jux und Tollerei" sein?

Da ist möglicherweise moralisch betrachtet keiner keiner, aber einer zwischen Totschlag und "Mord aus Jux und Dollerei" oder 2Mord, weil der Angeklagte Schwarze a priori schlecht beurteilt."

mit "rassistisch" will man doch aber etwasmoralisch falsches ausdrücken, oder nicht?

Man will damit der Haltung einen namen geben, Menschen alleine aufgrund ihrer "Rasse" - Hautfarbe, herkunft u.ä. - zu beurteilen. Das ist erst einmal nur dumm bzw. vorurteils-behaftet, aber nicht unmoralisch - zumal kein Mensch frei von vorurteilen ist. Undmoralisch wird es z.B. wenn aus dieser Haltung Nachteile für andere Menschen entstehen.

Wie ich jemanden beurteile, ist alleine meine Angelegenheit und in jedem Fall "richtig". Wenn ich einen Weißen für böse befinde, weil er weiß ist, bin ich nicht rassistisch, sondern nicht geschäftstüchtig.

Doch, so eine Haltung wird allgemein rassistisch genannt. Und die daraus entspringenden Taten können dann moralisch verwerflich sein.
 
Da ist möglicherweise moralisch betrachtet keiner keiner, aber einer zwischen Totschlag und "Mord aus Jux und Dollerei" oder 2Mord, weil der Angeklagte Schwarze a priori schlecht beurteilt."

das ist ein einschließliches "oder", oder? Ich denke auch, dass es wichtig ist den Sachverhalt festzustellen. Habe ich beim Versuch mein Eigentum zu schützen jemanden umgebracht, oder raube ich das Selbsteigentum eines anderen. Das ist eine entscheidende Frage - da stimme ich zu. Aber der Gedanke, der der Heimtücke vorangeht, ist doch völlig uninteressant. Warum sollte man den Verbrecher verstehen wollen, abseits der Frage welches Verbrechen er begangen hat? Doch nur um Gleichberechtigung zu provozieren zwischen Dingen die nicht gleich sind.

Man will damit der Haltung einen namen geben, Menschen alleine aufgrund ihrer "Rasse" - Hautfarbe, herkunft u.ä. - zu beurteilen. Das ist erst einmal nur dumm bzw. vorurteils-behaftet, aber nicht unmoralisch - zumal kein Mensch frei von vorurteilen ist. Undmoralisch wird es z.B. wenn aus dieser Haltung Nachteile für andere Menschen entstehen.

Doch, so eine Haltung wird allgemein rassistisch genannt. Und die daraus entspringenden Taten können dann moralisch verwerflich sein.

Diese "Haltung" braucht doch keinen Namen, schließlich lässt sich die "Haltung" nicht in ein Wort (z.B. rassistisch) übersetzen. Damit will man doch sagen, dass die Beurteilung falsch ist, dass es sich nicht gehört so zu denken, dass es ein Rechtsbruch ist, wie auch immer. Und ich meine nicht, dass es unmoralisch wäre, wenn sich Nachteile ergeben, solange diese Nachteile nicht über die Eigentumsrechte anderer erzwungen werden. Wenn ich einem Schwarzen keine Cola verkaufe, weil er schwar ist, dann ist das nicht moralisch falsch, sondern, wie du sagtest: dumm. Moralisch falsch wäre es ein gerichtliches Urteil zu erwirken, das aufgrund eines ominösen "Rassismus" anders ausfiele, als wenn diese Feststellung nicht gemacht würde.
 
(...) Doch nur um Gleichberechtigung zu provozieren zwischen Dingen die nicht gleich sind.

Aber zumindest eben gleichberechtigt.

Diese "Haltung" braucht doch keinen Namen, schließlich lässt sich die "Haltung" nicht in ein Wort (z.B. rassistisch) übersetzen.

Doch, wenn eben die Haltung z.B. ist, dass schwarze minderwertig wären.

Damit will man doch sagen, dass die Beurteilung falsch ist, dass es sich nicht gehört so zu denken, dass es ein Rechtsbruch ist, wie auch immer.

Oder mitunter dumm...

Und ich meine nicht, dass es unmoralisch wäre, wenn sich Nachteile ergeben, solange diese Nachteile nicht über die Eigentumsrechte anderer erzwungen werden.

Wie meinst Du das? Z.B. einem Schwarzen einen Job nicht zu geben, alleinig weil man denkt, dass Schwarze das eh nicht könnten... sorry, aber das ist m.M.n. moralisch nicht einwandfrei.

Wenn ich einem Schwarzen keine Cola verkaufe, weil er schwar ist, dann ist das nicht moralisch falsch, sondern, wie du sagtest: dumm.

Und mitunter rassistisch. Wie gesagt: Das Wort alleine beschreibt nur und bewertet es noch nicht.

Moralisch falsch wäre es ein gerichtliches Urteil zu erwirken, das aufgrund eines ominösen "Rassismus" anders ausfiele, als wenn diese Feststellung nicht gemacht würde.

Moralisch fragwürdig ist es z.B. auch, dass überproportional viele Schwarze in den USA in den Todeszellen sitzen - abgesehen davon, dass es moralsich auch sehr fragwürdig ist, dass überhaupt jemand in odeszellen sitzt.
 
Menschliche gefühle sind z.B. dann "rassistissch" zu nennen, wenn eben alleinig aufgrund von Hautfarbe o.ä. gemutmaßt wird, ob du "gut" oder "böse" bist.

Die rassistische Frage wäre: -> [Hätte "der" polizeilich "gewalttätig bekannte" genauso gehandelt, wenn sich ein "italienisches Paar/europäisches Paar" die parkenden Autos angesehen hätte?]
 
ich bin oft in italien,
obs eine "rassistisch" handeln war oder nicht, kann man nicht beurteilen, der schläger war ja angeblich polizeibekannt.

ich hab jedoch was komisches erlebt,
da man hier in DE kaum leckere gemüse bekommen kann, kauf ich oft in italien obst/gemüse ein, anders als hier in DE gibts in italien einer art wie "fischmarkt" wie in hamburg.
das sind viele gemüse/obsthändler oder halt auch metzcker...

ein mitarbeiter, der vemrutlich inder ist, er war dabei ein paar kisten abzuladen, da kommt ein *sry* ein fetter italiener und sagte sehr frech zu der inder: "mach platz! siehst du denn nciht dass ich hier vorbei muss"?!

sowas von... der inder musste alle seine kiste zur seite schieben und den mann vorbei lassen.
hätte der inder was gesagt, dann gäbe es wohl ärger?! ka... der inder gehorchte, weil er vllt angst um sein job hatte... alle mitarbeiter/hilfsarbeiter waren inder bzw ausländer, weil sie billiger und äh, fleisiger sind...


ich denke eher, der italiener fühlte sich als wäre er was besseres, da er nicht so arm ist.
er muss ja nicht um seine tägliche brötchen fürchten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber zumindest eben gleichberechtigt.

Mich interessiert Gerechtigkeit mehr als Gleichberechtigung. Gleichberechtigung meint ja in vielen Bereichen eine Herstellung von Gleichheit wo natürlich keine vorkommt, bzw. wo sie natürlich vorkommt, aber vom Staat verzerrt wird. Wenn Gleichberechtigung meint Gleichberechtigung durch Gewalt und das bedeutet durch das Gesetz und Zwang, dann komm ich da nicht mit.

Doch, wenn eben die Haltung z.B. ist, dass schwarze minderwertig wären.

der seelische Zustand lässt sich nicht übersetzen, sonst täten wir so, als gäbe es eine "rassistische Essenz" in den Köpfen der Menschen, aber das lässt sich nicht feststellen.
Bin ich gutmütig, wenn ich sage ich bin gutmütig? Man kann sich darauf verlassen, man verlangt aber auch Handlungen, die das bestätigen würden. Zu sagen ich bin nicht-rassistisch fügt jedenfalls der nicht-rassistischen Handlung nichts hinzu und vice versa.

Oder mitunter dumm...

dumm...ich mag das Wort nicht wirklich, ich will damit zumindest nicht die inneren Zustände, Gefühle etc. anderer Menschen bewerten.

Wie meinst Du das? Z.B. einem Schwarzen einen Job nicht zu geben, alleinig weil man denkt, dass Schwarze das eh nicht könnten... sorry, aber das ist m.M.n. moralisch nicht einwandfrei.

das ist aus meiner Sicht so einwandfrei wie nur möglich. Es sind meine Ressourcen, es ist mein Geschäft und meine Geschäftspolitik. Wen ich anstelle ist nur und nur meine Angelegenheit und jede Form staatlich erzwungener "Gleichberechtigung" ist ein Angriff auf meine persönliche Freiheit. Jemandem anschaffen zu wollen, wie er seine Geschäfte zu machen hat, wie er mit seinem Eigentum umzugehen hat - Das ist moralisch niederträchtig!

Und mitunter rassistisch. Wie gesagt: Das Wort alleine beschreibt nur und bewertet es noch nicht.

beschreibt was?

Moralisch fragwürdig ist es z.B. auch, dass überproportional viele Schwarze in den USA in den Todeszellen sitzen - abgesehen davon, dass es moralsich auch sehr fragwürdig ist, dass überhaupt jemand in odeszellen sitzt.

moralisch fragwürdig ist einzig und allein das unfreiwillige Erleiden von Gewalt.
 
Joey schrieb:
Und mitunter rassistisch. Wie gesagt: Das Wort alleine beschreibt nur und bewertet es noch nicht.

Das Wort beschreibt die Haltung Menschen alleinig aufgrund von Hautfarbe etc. zu bevorurteilen. Und, wenn Menschen dadurch Nachteile erleiden - z.B. ein Schwarzer einen Job nicht bekommt, weil der Personalverantwortliche denkt: "Schwarze können das nicht." - so ist das eine negative Auswirkung von rassistischem Denken und mitunter moralisch fragwürdig.
 
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Das Wort beschreibt die Haltung Menschen alleinig aufgrund von Hautfarbe etc. zu bevorurteilen. Und, wenn Menschen dadurch Nachteile erleiden - z.B. ein Schwarzer einen Job nicht bekommt, weil der Personalverantwortliche denkt: "Schwarze können das nicht." - so ist das eine negative Auswirkung von rassistischem Denken und mitunter moralisch fragwürdig.

ist es "mitunter moralisch fragwürdig", oder beschreibt es nur eine Haltung?
 
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