Rassistisch motivierte? Straftat und Rassismus in unserem Denken?

Ich verstehe nicht, was du mit dem Thread bezweckst außer endlich mal wieder das Flüchtlingsthema anzuheizen.

Bisher war die Unterhaltung sehr gemäßigt und vernünftig. Alle blieben beim Punkt der Frage von Joey.
Das Flüchtlingsthema hast Du gerade hier reingebracht und Du hast unterstellt, dass es hier nur ums stänkern ging.

Wenn Du das nächste mal in einem Thread behauptest, dass doch so viele schreckliche User in einen Thread kommen nur um rumnzustänkern und das Thema kaputt zu machen, kannst Du vielleicht mal in den eigenen Spiegel schauen

Du scheinst auf Vorverurteilung, die nur aufgrund von Vorurteilen entstehen kann, zu stehen.

Ungeheuerlich, was Du hier abziehst.:rolleyes:
 
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Das Flüchtlingsthema hast Du gerade hier reingebracht .....
Nein!
Bereits im EP, bzw. in dem darin verlinken Artikel, steht geschrieben, dass dieser Mann ein Flüchtling war.

In Joeys Titel steht "Rassismus" und in seinem verlinkten Text "Flüchtlinge".
Das ist bestimmt alles nur ein Zufall und soll auf eine total sachliche Diskussion rauslaufen. :rolleyes:

R.
 
(...) Das ist bestimmt alles nur ein Zufall und soll auf eine total sachliche Diskussion rauslaufen. :rolleyes:

Nein, es ist kein Zufall, aber ja, es soll auf eine sachliche Diskussion rauslaufen. Was ich bezwecke, habe ich schon geschrieben: Ich bezwecke, dass Leser überdenken, ob sie in diesem Fall oder diversen anderen Fällen unterschiedlich urteilen würden, wenn die Rollen anders verteilt wären. Wenn man feststellt, dass man das tun würde, kann das auf eigenen Vorurteilen - mitunter eigenem latenten Rassismus - hindeuten, muss es aber nicht unbedingt. Es ist auch jedem frei gestellt, das Ergebnis seines Gedankenspiels hier mitzuteilen, oder es sein zu lassen.

Aber dann mal speziel an Dich eine Frage, die Du überdenken kannst:
Ich bin ja bei weitem nicht der einzige, der Threads eröffnet, in denen irgendwie das Flüchtlings-Thema direkt oder indirekt behandelt wird. Da gibt es viele Threads, die darum gehen, was Flüchtlinge schon wieder so böses gemacht haben, und in denen dann "diskutiert" werden soll, wie damit umzugehen ist. Wieso tauchst Du in diesen Threads nicht auf und bemängelst da, dass da wiederdas Thema angeheizt werden soll? Wieso tauchst Du mit diesem Bemängelung nur in meinem Thread auf? Oder ist jeder "Schaut mal, was Flüchtlinge wieder angestellt haben"-Thread ok, aber Threads mit dem Thema "Würdet Ihr anders urteilen, wenn die Täter keine Migranten wären?" sind ganz übles "wieder Anheizen" des Themas, welches eigentlich nicht wirklich abgekühlt ist, sondern in vielen Threads parallel läuft und immer wieder auftaucht...? Bewertest Du Thread-Eröffnungen zu diesem Thema anders, je nachdem unter welcher Prämisse der Thread eröffnet wurde?

Und allgemein: Warum soll Rassismus allgemein nicht mal Thema sein?

Wer sich an der Diskussion und diesen Gedanken-Experimenten beteiligen will, ist herzlich eingeladen. Wer dazu keine Lust, kann doch dazu schweigen... oder?
 
Wer dazu keine Lust, kann doch dazu schweigen... oder?

@Joey - Auf diese Frage bin ich bereits "müde". Ich hegte bereits vor einigen Jahren den Verdacht, dass manche Themen gar nicht bediskutiert werden "sollen", daher nannte ich diese Störer für mich "Themengegner". Jene, die verhindern wollen, dass gewisse Themen gut diskutiert werden. Pro oder Contra Ansichten ist etwas anderes als von vorn herein "gegen" ein Thema zu sein.

Rassismus geht jeden etwas an, "besonders" dann, wenn schon Links als rassistisches Vorurteil in Gedanken gepresst wird.
 
Etwas das oft untergeht:

«So ist es nicht zu leugnen, dass die Mehrheit der Weissen in der Welt nicht von Schwarzen umgebracht wurde, sondern von anderen Weissen, und ebenso wurde die Mehrheit der Schwarzen im 20. Jahrhundert von anderen Schwarzen getötet und nicht von Weissen.»

Weltwoche 2010
 
In der italienischen Kleinstadt Fermo wurde ein nigerianischer Flüchtling umgebracht.

http://www.spiegel.de/panorama/just...ner-strasse-zu-tode-gepruegelt-a-1101806.html



Es steht allerdings Aussage gegen Aussage. Der Tatverdächtige stellt es folgendermaßen dar:



Wenn Ihr das so lest, wie bewertet Ihr das geschehen? Wem glaubt Ihr mehr? Hat der tatverdächtige Eurer Ansicht nach korrekt gehandelt - zumindest anfänglich? Ist seine Notwehr-Behauptung für den ersten Schlag glaubwürdig Eurer Meinung nach? Oder war das ganz einfach eine rassistisch motivierte Gewalttat mit Todesfolge?

Und nun stellt Euch vor, die Situation wäre umgekehrt. Also, dass der Nigerianer den Italiener umgebracht hat, und hinterher aussagt, dass dieser Autos verdächtig inspiziert habe etc. Würde Eure Bewertung der Situation anders aussehen? Würde jetzt der Tatverdächtige mehr oder weniger Euer Glauben bekommen?

War das jetzt einer oder mehrere? Die Angreifer, der Tatverdächtige?
 
War das jetzt einer oder mehrere? Die Angreifer, der Tatverdächtige?

Ich versteh das so, dass es von den Angreifern nur einen Tatverdächtigen gibt, der dann später seine Aussage gemacht hat. Die anderen sind demnach wohl unbekannt. Seine Aussagen stehen somit gegen die Aussagen der Zeugen.

Doch hier soll es wohl nur um den einen Tatverdächtigen gehen, im Sinne des Themas.
 
Wenn Ihr das so lest, wie bewertet Ihr das geschehen? Wem glaubt Ihr mehr? Hat der tatverdächtige Eurer Ansicht nach korrekt gehandelt - zumindest anfänglich? Ist seine Notwehr-Behauptung für den ersten Schlag glaubwürdig Eurer Meinung nach? Oder war das ganz einfach eine rassistisch motivierte Gewalttat mit Todesfolge?

Und nun stellt Euch vor, die Situation wäre umgekehrt. Also, dass der Nigerianer den Italiener umgebracht hat, und hinterher aussagt, dass dieser Autos verdächtig inspiziert habe etc. Würde Eure Bewertung der Situation anders aussehen? Würde jetzt der Tatverdächtige mehr oder weniger Euer Glauben bekommen?

Die Motive für Mord sind unerheblich. Welchen Unterschied der Anreiz der Mordlust machen sollen, ist mir nicht verständlich. Es war Mord (oder nicht) und kein "rassistischer Mord" - das "rassistisch" fügt dem Mord doch nichts interessantes mehr hinzu, oder? Rassistisch können meiner Meinung nach nur Gesetze sind und niemals menschliche Gefühle, denn was geht es mich an aus welchen Gründe mich jemand so oder so behandelt'?
 
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Die Motive für Mord sind unerheblich. Welchen Unterschied der Anreiz der Mordlust machen sollen, ist mir nicht verständlich.

Das Ergebnis für den toten Menschen ist das gleiche, aber für die Bewertung der Tat nicht unbedingt.

Das deutsche Gesetz unterscheidet da z.B. Mord, Totschlag, fahrlässige Tötung ... etc. Es gibt verschiedene strafbestände, die drauf aufbauen, dass einer oder mehrere Menschen aufgrund der Handlung anderer Menschen tot sind. Wenn Notwehr festgestellt wurde, geht es sogar straffrei aus, wird also als "ok" einngestuft.

Es war Mord (oder nicht) und kein "rassistischer Mord" - das "rassistisch" fügt dem Mord doch nichts interessantes mehr hinzu, oder?

Es fügt dem Motiv was "interessantes" hinzu. Falls der Italiener Recht hat, und der erste Schlag war eine Abwehr, so wird das anders verurteilt, als wenn das Motiv rassistische Gedanken beinhaltet.

Rassistisch können meiner Meinung nach nur Gesetze sind und niemals menschliche Gefühle, denn was geht es mich an aus welchen Gründe mich jemand so oder so behandelt'?

Menschliche gefühle sind z.B. dann "rassistissch" zu nennen, wenn eben alleinig aufgrund von Hautfarbe o.ä. gemutmaßt wird, ob du "gut" oder "böse" bist.
 
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