Betrachtet man die Entwicklung von Religionen, so kann ihr Ursprung durchaus positiver Art gewesen sein. Durch den menschlichen Einfluss sind sie auf eine Spur gekommen die vor allem ihren Vertretern und weniger den Gläubigen genutzt hat. Prunkvolle Steinbauten dienen nicht so sehr der Verehrung Gottes, sondern den Repräsentanten der Religion. Je tiefer das Niveau der Bildung der Menschen ist, umso leichter kann mit Religion von ihren Vertretern Missbrauch betrieben werden. Die Religion selbst meidet eine konkrete Diskussion über die geistige Existenz des Menschen nach dem körperlichen Tod, da sie sich durch ihre eigenen Festlegungen blockiert haben. Die körperliche Wiederauferstehung am jüngsten Tag ist eine Gegebenheit davon, die schwer nachvollziehbar und nicht zu erwarten ist. Es wäre an der Zeit im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung auch Phänomene mit einzubeziehen, die mit den Grundsätzen der Physik alleine nicht nachweisbar oder beweisbar sind. Wenn der körperliche Tod nicht das Ende, sondern die geistige Befreiung des Menschen darstellt, kommt dem Handeln und Denken für seine Fortexistenz eine hohe qualitative Bedeutung zu.
Die Schöpfungsgeschichte, auf den Menschen bezogen, würde ich mit den Worten symbolhaft wie folgt zum Ausdruck bringen - und Gott sprach: entscheide nach deinem Gewissen auf das es dir Wohlergehe - was du säst, wirst du ernten.
Göttlicher Geist ist weder darstellbar noch beschreibbar. Die Existenz Gottes kann wissenschaftlich weder bestätigt noch verneint, jedoch angenommen werden. Es ist die Erfahrung und Überzeugung des einzelnen Menschen, sowie die begnadeten Fähigkeiten und Einsichten früher gelebter Personen, die uns an Gott glauben lassen.