Rassismus, Rassist, rassisitisch, was, wer und weshalb

Der erste Schritt ist idologisch. Alle weiteren Schritte sind psychologisch. Die Fachmänner der Werbung bringen auf diese weise Massen von Menschen dazu, Dinge zu kaufen, die sie aus eigenem Antrieb nie kaufen würden. Genauso verhält es sich mit dem Rassismus. Er wird psychologisch vergrößert. Und das ist Grenzenlos. Gesetze verstärken nur den Rassismus.

Wir sind mit Rassismus aufgewachsen. Haben gegen ihn gekämpft und immer verloren, weil er auch zu Hause die gesamte Kindheit vorhanden war. In den Schulen war er auch vorhanden, allerdings so, dass nie polizeiliche Maßnahmen einberufen wurden, weil es psychologisch vor sich ging. "Kanackenfreund" ist nur eines dieser psychologischen Diskriminierungsbegriffe.

Und da braucht mir niemand daher kommen und sagen, dass Gesetze mit falschen Motiven den Rassismus eindämmen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Und nur, wenn sich mit Rassismus intensiv auseinandergesetzt wird, durchbricht man auch die Scheinmarke um die HELLbraungesinnten zu entlarven, die Rassismus erst möglich machen und Braune verbieten um TIEFbraune zu gebären.
 
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Rassistisches Wissen
QUOTE Rassismus ist nach Terkessidis keine Wahnvorstellung, sondern wird in einer praktischen Einheit von Wissen und Institutionen in einem dauerhaften Prozess „gelebt“. Da Rassismus nicht nur ein Vorurteil über Menschen sei, die als „fremd“ wahrgenommen werden, sondern eine kontinuierliche und kollektive Erscheinung der modernen Gesellschaften, kritisiert Mark Terkessidis den Begriff des Vorurteils als psychologische Erklärung für Rassismus und stellt folgende sieben Thesen auf:QUOTE

Wer dran interessiert ist, kann hier weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassistisches_Wissen
 
Wie soll ein Quotengesetz aussehen? Ich habe mich damit nicht beschäftigt und kann diese Frage jetzt nicht schnell beantworten.
Ein Quotengesetz wäre schon technisch sehr schwer umzusetzen. Viel schwerer als eine Frauenquote. Denn "Frau" ist ne klare Definition. Beim Thema Rassismus wird genau das aber schwer. Würde man ein Gesetz einführen wollen das genau so funktioniert, aber eben für Schwarze... dann kann man das ja nicht an der Hautfarbe definieren. Man sagt "Schwarze", aber da gibt es ja extreme Unterschiede und es handelt sich um Diskriminierung aufgrund von Äußerlichkeiten. Daher müsste es der Fairness wegen z.B. auch auf Asiaten, Latinos etc. angewandt werden. Die Definition müsste sich dann letztlich auf ausländische Vorfahren beziehen... Aber eben weil die Diskriminierung damit gar nicht so viel zu tun hat, denn Deutsche, deren Vorfahren aus Russland kommen, und denen man das nicht ansieht, werden ja in der Regel nicht diskriminiert. Insofern wäre das tatsächlich schon "technisch" extrem schwer umzusetzen.

Und: Dann käme eben die psychologische Komponente hinzu... Diffamierungen wie "Quotenschwarzer" würden auch all jene treffen, die locker ohne Quote den Job bekommen hätten. Dazu kommt noch, dass eine Quote im Job eigentlich nicht ausreicht... die Diffamierungen finden ja auch in ganz anderen Bereichen statt, etwa Wohnungssuche.

Das würde letztlich sogar zu mehr Anfeindung führen, weil viele Deutsche sich auch benachteiligt fühlen. Und gerade jene Deutsche, denen es nicht so gut geht (und das werden ja immer mehr) würden ausflippen, wenn ein Schwarzer die Wohnung bekommt oder den Job bekommt etc. Mir gehts jetzt nicht darum ob die gerechtfertigter Weise ausflippen.. aber das würden ja wieder Schwarze bzw. Ausländer abbekommen.

Ergo: Psychologisches Problem.



Und hat irgendeine dieser Theorien ihre Ursache nicht in der menschlichen Psychologie?



Rassistisches Wissen
QUOTE Rassismus ist nach Terkessidis keine Wahnvorstellung, sondern wird in einer praktischen Einheit von Wissen und Institutionen in einem dauerhaften Prozess „gelebt“. Da Rassismus nicht nur ein Vorurteil über Menschen sei, die als „fremd“ wahrgenommen werden, sondern eine kontinuierliche und kollektive Erscheinung der modernen Gesellschaften, kritisiert Mark Terkessidis den Begriff des Vorurteils als psychologische Erklärung für Rassismus und stellt folgende sieben Thesen auf:QUOTE

Wer dran interessiert ist, kann hier weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassistisches_Wissen

Er kritisiert aber nicht psychologische Ansätze, sondern er kritisiert die Begrenzung von Rassisms-Theorien auf die Ursache "Vorurteil". Seine Theorie/n haben vor allem zwei Aspekte: Gruppendynamik und Macht. Also schon hergestellte Verhältnisse nehmen natürlich viel Einfluss auf das Individuum das dort hineingeboren wird. "Huckleberry Finn", als Beispiel, wurde schon als Rassist sozialisiert, geprägt.

Abgesehen davon, dass auch diese Prägung logischerweise eine psychologische Prägung ist, geht es insgesamt sowieso immer um das Thema Macht... Und Macht ist dann letztlich komplett psychologisch und spielt in alle Lebensbereiche hinein. Wir nennen das oft nicht Macht, aber wir alle versuchen z.B. uns durch Kontrolle und Kontrollversuche auf Umstände und Menschen vor dem zu schützen was wir für negativ halten oder Verhältnisse herzustellen die wir für positiv halten. Dazu wird ständig Macht über andere Menschen ausgeübt. Mal mehr und mal weniger offen/erkennbar, aber auch Kommunikation hat oft schon Machtelemente... oder zumindest Versuche andere dem eigenen Willen gemäß zu beeinflussen.

Rassismus ist eine der extremen Varianten, aber lange nicht die einzige. Und materielle Motive sind nur ein Teil dessen und eben auch psychologisch motiviert. Das alles kann sich kollektiv verdichten, so dass solche Dynamiken immer weniger hinterfragt werden und normal erscheint bzw. eine Veränderung schwerer wird. Aber es bleibt grundlegend so oder so ein psychologisches Problem.

Das kannst Du Dir übrigens ganz leicht so beweisen: Würden wir Menschen anders ticken bräuchte es keinerlei Gesetze. Es ist natürlich illusionär anzunehmen, das wir auf einmal zu Heiligen werden, aber wenn man, um Verhältnisse zu verändern Druck anwendet, wird das Gegendruck erzeugen, gerade WEIL Menschen keine Heiligen sind. Es ist ein großer Unterschied, von der Psychologie her, ob Schwarze gleichgestellt wurden... oder ob eine Quote eingeführt wird. Die Gleichstellung ist das Aufheben einer Disharmonie.. da wird etwas, das aus menschlicher Sicht unnormal ist aufgehoben. Eine Quote wiederum wäre wiederum ein Kontrollversuch um psychologische Disharmonien durch Druck auszugleichen. Und genau das kann schnell nach hinten losgehen - abgesehen von den "technischen" Problemen.
 
Huch. Welch eine furchteinflößende Anzahl. ... Jaja, ich stell den Ironiemodus schon wieder aus, aber... ich konnte mir das jetzt nicht verkneifen.

Na schau - kaum ,wagt´ Evy einen bescheidenen Beitrag, ist Kinnaree´s ironisches Beiwerk nicht mehr weit....ein Versuch der Einschüchterung, damit ich ja nicht wage, weiter auf das Thema einzugehen?
Ich will das jetzt nicht unterstellen - nur eine Überlegung, ob diese Möglichkeit bestehen könnte....:rolleyes:
(Konnt ich mir jetzt auch nicht verkneifen...:D)

Im Übrigen - als furchteinflößend würde ich die Anzahl dieser Leute nicht gerade empfinden - doch als sehr bedenklich - in die Relation umgesetzt....



Zitat von Kinnaree
Woher du die Information hast, daß DREISTE Forderungen gestellt wurden/werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Aus den mir zugänglichen Informationsquellen lese ich nichts wirklich Dreistes heraus.

Aha - na ja *schmunzel*...


Zitat von Kinnaree
Mit Rassismus hätte es dann zu tun, wenn du nun zu der Ansicht, die Herrschaften seien dreist, ausschließlich deshalb kämest, weil sie Angehörige bestimmter Volksgruppen sind.

Nein! Hätte es nicht! Ist doch wurscht, welcher Volksgruppe jemand entstammt - Kalafati, Mufti oder Schluchtensch....er - dreist bleibt dreist und frech bleibt frech!

Zitat von Kinnaree
Wenn du aus anderen Gründen zu dem Schluß kommst, sie für dreist halten zu sollen, dann seh ich keinen Bezug zur Thematik "Rassismus".



Zum Thema selbst...egal welcher Volksgruppe diese Männer angehören - was gefordert wird, ist schlicht und ergreifend dreist und unverschämt!
Was für Gründe muss es geben, damit große, starke, gesunde Männer aus ihrer Heimat flüchten, um in einem anderen Land zu protestieren und Forderungen zu stellen?
Haben die daheim keine Familien, nichts aufzubauen? Welcher Hintergrund könnten das denn sein, dass die nicht in ihrer Heimat bleiben können - bzw. nicht wieder zurück können/dürfen?

Man fragt sich halt - neech??

Übrigens - da ich der deutschen Sprache durchaus mächtig bin, ist mir auch der Begriff ,dreist´ geläufig - ich brauch keine Vorlage - mein Wortschatz reicht auch so.....;)


.................
 
Ich wage es mal, eine Frage hier einzuwerfen...wie steht es mit der Akzeptanz um die Asylanten in der Votivkirche?
Mir ist bewusst, dass ich mich mit dieser Frage in ein Wespennest setze - dennoch wage ich es, dieses Thema hier aufzugreifen!
40 Personen setzen ein Land unter Druck - mit äußerst drastischen Strategien!
Mittlerweile sind es bereits 63!(wo kommen die restlichen 23 her?) Personen, die dreiste Forderungen stellen - und diese auch durchsetzen konnten....

....der Kern der Problematik ist zwar erkennbar, wird aber wohlweislich - von wem auch immer - unter den Tisch gekehrt - weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Hat diese Thematik mit Rassismus zu tun - oder eher mit humaner (patriotischer) Einstellung?

Ich weiß es nicht - klärt mich auf *nachdenk*.....

.....


Find ich auch nicht gut, daß diese Neo-Nazis da so frech reinmarschiert sind...sollen aber wohl wieder weg sein... http://kurier.at/chronik/wien/rechte-aktivisten-besetzen-votivkirche/3.340.531



Sage
 
...nein - sie wurden nur in ein Kloster umverlegt - das Gotteshaus verwüstet zurücklassend....aber das Rennen geht weiter!
Bin gespannt, wo das hinführt!

http://kurier.at/chronik/wien/asyl-...irche-ziehen-ins-servitenkloster-um/4.313.906

Ahc...dann sind die Nazis jetzt verhaftzet worden?

Warum denn dann nicht in nen richtigen Knast? Oder ist es in Österreich schon so, daß die Gefängnisse überfüllt sind und man Ausweichquartiere für die finden muß?


Sage
 
..in den USA glaubzte man, daß sie zu dumm seien, um Maschinen..gar Flugzeuge zu bedienen...
das erinnert mich stark an die frühere Sicht auf die Frauen. Denen wurde auch so manches nicht zugetraut.
Aber inzwischen sollte auch der letzte Macho verstanden haben, dass auch Frauen ein Gehirn besitzen. Genauso ist es mit Menschen aus anderen Völkern: ich kenne heute niemanden, der glaubt, dass sie dümmer oder sonstwie schlechter zum Leben geeignet wären.
Da hat sich im letzten Jahrhundert (glücklicherweise) ne Menge in den Köpfen getan - das heisst aber nicht, dass wir mit unserem heutigen Wissen über die Menschen von damals urteilen können.
Sie waren die Kinder ihrer Zeit, so wie wir die Kinder unserer Zeit sind.
 
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Geht auch nicht. Aber das Ziel müsste ja wirkliche Akzeptanz sein. Gleiche Chancen hätten Frauen dann, wenn sie genau wie Männer den Job bekommen, wenn sie qualifiziert sind. Genau das ist heute nicht so, wenn man sich die Zahlen anschaut, wie viele Frauen hochqualifiziert sind, gleichzeitig wie wenig Frauen in Führungspositionen sind.
Dafür sollte die Frage gestellt werden: was genau hindert die qualifizierten Frauen, Karriere zu machen?
Ist es die sogenannte gläserne Decke? Oder ist es nicht auch noch das Denken, dass unbedingt die Frau die Familienpause einlegen muss - und dadurch ihre Karriere opfert.
Männer, die die Familienpause einlegen, klagen teilweise über Benachteiligungen in ihrem Berufsleben (bis hin zum Mobbing und zur Kündigung), weil Chefs und Kollegen immer noch davon ausgehen, dass die Väter eben keine Familienpause machen. Aus demselben Vorurteil dürften Frauen es auch schwieriger haben, überhaupt eine Anstellung in anspruchsvoller Position zu bekommen, weil dort das Vorurteil existiert, dass Frauen ja "sowieso" Kinder bekommen - und dann natürlich sie die Familienpause macht und nicht der Vater der Kinder.

Wahrscheinlich gibt es noch einige andere Gründe - und alle zusammen ergeben die Situation, wie sie sich für uns heute darstellt: es gibt nur wenige Frauen in Führungspositionen.
 
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