Ich habe gedacht dass das nicht ernst gemeint war... hier kurz die Erklärung und das was ich genau nachgeschlagen habe:
Definition des islamischen Fastens:
In der arabischen Sprache steht das Wort sijam für das Fasten. Vom sprachlichen Aspekt her heißt dies das Zurückhalten von Wörtern und Taten
es wird genau überlegt was gesagt und an Taten verrichtet wird. Es heißt z.B.: Same ani-t-taam was ungefähr bedeutet sich von der Nahrung zurückzuhalten. Oder ein weiteres Beispiel ist der Satz Same ani-l-kelam d.h. sich vom Reden od. dem Sprechen zurückhalten (=schweigen).
In Quran steht dass Maryam (Maria), Allahs Wohlgefallen mit ihr, nachdem sie auf wundersame Weise schwanger geworden ist, dass wenn sie jemanden von den Menschen sieht sie sagen soll Inni nezertu lir-Rahmani sauma
hier ist das das Schweigen gleich dem Fasten dargestellt!!! Sure Maryam.
Im islamischen Recht heißt - sijam:
Das bewusste Zurückhalten bei Geschlechtsverkehr und beim Hineintragen von Nahrung in den Körper von Frühmorgens bis Sonnenuntergang um auf diese Weise den Ruf Allahs, subhane, zu folgen od. zu erwidern.
Hier ist klar dass sijam (das Fasten im islamischen Sinne) einige Bedingungen hat, nämlich die Absicht haben zu fasten und überzeugt sein dass derjenige ein Gebot Gottes/Allahs erfüllt. Wenn sich aber jemand findet der sich bei der Nahrung (Essen u. Trinken) und beim Geschlechtsverkehr (Trieb) zurückhält, also fastet
oder aus einem anderen Grund zu fasten beginnt ohne dabei die Absicht gehabt zu haben oder nicht daran gedacht hat Gottes/Allahs Gebot (hier das Fasten) zu erfüllen so wird derjenige jemand die islamischen Kriterien (Bedingungen) in Bezug auf sijam (dem islamischen Fasten) nicht erfüllen
was mit anderen Worten heißt dass solches Fasten aufgrund der Definitionen nicht gültig sein kann und nicht aus der islamischen Sicht als Fasten (-sijam) gewertet werden kann.
Ein Gelehrter namens En-Nevevi erklärt das Fasten als: Bestimmtes Zurückhalten zur bestimmten Zeit von bestimmten Menschen bei bestimmten Kriterien (von bestimmten Sachen).
Das Fasten im Monat Ramadan ist ein Fundament des islamischen Glaubens und einer der fünf Pflichten eines jeden Muslims (=Gottergebenen Menschen). In Quran steht foglendes:
O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren. Vielleicht werdet ihr (Allah) fürchten.
Es sind nur abgezählte Tage. Und wer von euch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten). Und denen, die es mit großer Mühe ertragen können, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Und wenn jemand freiwillig Gutes tut, so ist es besser für ihn. Und daß ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr es (nur) wüßtet!
Der Monat Ramadan ist es, in dem der Qur'an als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten) - Allah will es euch leicht, Er will es euch nicht schwer machen - damit ihr die Frist vollendet und Allah rühmt, daß Er euch geleitet hat. Vielleicht werdet ihr dankbar sein.
Sure El-Bekare, 183-185.
Hier in diesem Quran-Versen wird eines klar, nämlich dass das Fasten welches hier verlangt wird nicht nur das Zurückhalten bei Nahrung und Geschlechtsverkehr beinhaltet sondern dass dieses Fasten auf tiefer Überzeugung und festem Glauben beruht welches denjenigen zu der Taqwa (=Gottesfurcht) verhilft. Also das Fasten welches beim Glauben anfängt und bei der Gottesfurcht endet od. zu der Gottesfurcht führt.
Es ist klar dass das Fasten nicht als Ziel hat nicht zu essen, nicht zu trinken oder kein Geschlechtsverkehr zu haben, das ist nur eine von vielen äußerlichen Manifestationen des sijam. Hinter dem Fasten steckt ein tieferer Sinn
es ist die Möglichkeit und Chance sich in der Selbstkontrolle einzuüben und dies zur Gänze od. teilweise, je nachdem, bei sich zu verinnerlichen und unter Beweis zu stellen
es ist bei Fasten wichtig zu wissen dass Allah, subhane, alle Taten sieht
sich das bewusst werden und sich diese Eigenschaft aneignen, diese zu stärken und in die Tat umzusetzen
man kann besser kontrollieren wie es mit der Aufrichtigkeit gegenüber Allah, subhane, steht und sich ebenfalls in dieser Hinsicht einzuüben, einzulernen oder weiterzuentwickeln
das Fasten oder sijam ist eine Erziehung u. Reinigung des Körpers, der Seele und vor allem des Herzens
Weiterhin stärkt das Fasten die Beziehung zwischen dem Geschöpf Mensch und seinem Schöpfer, Gott/Allah.
usw.
Das Fasten der Muslime vor der Offenbarung des Fastens zur Zeit Ramadans:
Die Muslime haben noch vor der Offenbarung des Gebotes des Fastens im Monat Ramadan das Fasten gekannt und praktiziert. Es sind zahlreiche authentische Überlieferungen die das untermauern und beweisen. Es wurde zum Beispiel drei Tage in jedem Monat gefastet
auch gibt es Meinungen einiger Gelehrten wo am Tag der Aschura gefastet worden ist. Aus der Überlieferung von Aischa, Allahs Wohlgefallen mit ihr, erfährt man dass der Tag der Aschura in der vorislamischen Zeit gefastet worden ist und zwar auch von den polytheistischen Qurraysch wobei zu erwähnen ist dass Prophet Muhammed, fsai, diesen Tag gefastet hatte und anderen Muslimen anordnete zu fasten
das hat dann auch bis nach der Übersiedlung nach Medina gedauert
als Allah, subhane, das Fasten dann im Monat Ramadan zur Pflicht erlegte und dies offenbarte wurde das Fasten am Tag der Aschura abgeschafft
wer wollte konnte dann freiwillig entscheiden ob er an diesem Tag fastet oder nicht
nach der Meinung einige Gelehrten war dieses Fasten an diesen einen Tag die erste solche Pflicht des Fastens in Islam.
Das Fasten der drei Tage in jedem Monat:
Aus der Überlieferung von Ebu Dawud heißt es dass sowohl das Gebet als auch das Fasten drei Etappen durchlaufen hat um sich auf die Art auf später kommenden geltenden Vorschriften anzugewöhnen oder sich später bei diesen Pflichten leichter zu tun. Denn da liegt die Weisheit dieser drei Etappen
Prophet Muhammed, Friede u. Segen seine auf ihm, fastete solange die drei Tage in jedem Monat und den Tag der Aschura bis Allah, subhane, den Quran-Vers offenbarte Sure O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben,
. El-Beqare 183
Wie wurde zur Beginn gefastet? :
Nach der Offenbarung der Quran-Verse in Bezug auf das Fasten hatte dieses Gebot noch einmal zwei Etappen durchlaufen. Das blieb dann so bis heute in unsere Zeit.
Die erste Etappe war die Pflicht des Fastens wobei man die Möglichkeit gehabt hatte anstatt des Fastens in dem einen Monat täglich einem Armen zum Essen zu geben od. ihn/sie zu ernähren. Das heißt also man konnte in der ersten Etappe des Fastens den einen Tag fasten und am anderen Tag einen armen Menschen für das Essen aufkommen. Man hatte also zwei Alternativen oder zwei Auswahlmöglichkeiten.
Die zweite Etappe hatte dann die Auswahlmöglichkeit derogiert, also eingeschränkt. Das heißt das Fasten allein wurde zur Pflicht
für alle jene die gesund und nicht auf Reise waren. Wenn man das so will war die zweite Etappe eher streng und rigoros da in ihr die Vorschrift des Verbots von Nahrungsaufnahme und Geschlechtsverkehr zur Pflicht wurde.
usw.