Radix von Jesus

Ein Radix von Jesus erstellen zu wollen, ist beliebig. Allein für das Geburtsjahr sind drei Varianten neben weiteren als Favoriten in Umlauf: 7 vuZ, 4 vuZ und das Jahr 0.
Das Datum selbst wird von Theologen gern in das Frühjahr gelegt, Althistoriker rechnen mit dem August und die Kirche okkupierte den Geburtstag des spätantiken Gottes Sol invictus (24. bzw. 25. 12.).
Nix für ungut, aber da kann nichts bei rauskommen...

Felix
 
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Und was ist,wenn das heutigen Zeichen Fische nicht mit dem damaligen übereinstimmt und das sich vielleicht heute im Widder wiederfindet?
Das wäre auch eine Möglichkeit


Lg Ayukas

Also diese Argumentation kommt ja so regelmäßig wie der Nikolaus am 6.Dezember.:)

Zitat Ayukas:
Diese Fragen sollte sich jeder Astrologe stellen,finde ich.

Und - hast du sie dir denn auch schon gestellt?

Obwohl es hier schon zig Mal erklärt wurde, nochmal ein Versuch:

Die Sternbilder sind verschiedene Fixsterngruppen und sie tragen (jetzt kommt was wichtiges) die gleichen Namen wie der Tierkreis.
Im Laufe der Zeiten wechselten die Tierkreisnamen ständig. Ein Astronom mit Namen Hipparch hat 125v.Chr. den Frühlingspunkt oder Widderpunkt als Anfangspunkt der Zählung eingeführt. Damals fiel das Sternbild des Widders mit dem Frühlingspunkt zusammen.

Es stimmt ja: durch die Drehbewegung der Erdachse haben sich in den letzten 2000 Jahren, wo Tierkreis und Sternbilder sich nahezu deckten, die Sternbilder um fast 30° verschoben.

Und jetzt kommt wieder was wichtiges: Diese Verschiebung berührt die Tierkreiszeichen in keiner Weise, weil sie außer der Namensgebung nichts Gemeinsames haben.

Für Astrologen gilt auch heute noch das ptolemäische Weltbild, d.h. die Erde bildet den Mittelpunkt unsere Planetensystems.
Nochmals fürs Verständnis: der astronomische "Tierkreis" hat nichts, aber auch garnichts mit dem astrologischen Tierkreis zu tun. Insofern, kann sich da auch garnichts verschieben, weil der astrologische Tierkreis ein gedachtes Band, von der Erde aus gesehen, am Himmel darstellt.
Die Astronomie entstammt zwar der Astrologie (und nicht umgekehrt) heute sind es aber zwei Disziplinen die inhaltlich nichts mehr miteinander zu tun haben - und die noch nicht mal einen gemeinsamen Tierkreis haben.

Über das Geburtsdatum von Jesus haben wir übrigens hier schon mal diskutiert.

https://www.esoterikforum.at/threads/96869&highlight=Jesus

lg
Gabi
 
Ein hochinteressanter Thread, finde ich... er führt recht anschaulich vor Augen, welche Gestalt manche Formen von Gläubigkeit annehmen.

Über den historischen Jesus weiß man so gut wie nichts. Es gibt eine Fülle von Theorien, die aber alle auf der Interpretation von Texten beruhen, die (im günstigsten Fall) Berichte über Augenzeugenberichte sind, die vor allem von einer eindeutigen Interessenslage getragen sind. Für die Annäherung an ein halbwegs verlässliches Geburtsdatum geben sie nichts her.

Der "Stern von Betlehem" (wenn überhaupt, spricht am meisten für Nazareth als Geburtsort) und ähnliche Anhaltspunkte geben überhaupt nichts her - das entspricht der (nicht nur) orientalischen Erzähltradition, in die Lebensgeschichten bedeutender Gestalten eben auch besondere Begebenheiten einzubauen, und da eignen sich halt extra gut irgendwelche Phänomene, die allgemein bekannt waren in der Zeit, um die's geht.

Aber was wäre denn überhaupt von einem Horoskop Jesu zu erwarten? Die Frage von Fynn ist berechtigt: Wie sähe das Horoskop eines Erleuchteten aus? Ich wage mal die Vermutung: So durchschnittlich wie jedes andere auch. Weil ja ein Horoskop nicht ausdrückt, wie jemand ist, sondern lediglich Anlagen dafür aufzeigt, wie jemand sein kann. Es erinnert an den Spruch "Bevor ich erleuchtet war, ging ich Wasser holen und Holz hacken. Nachdem ich erleuchtet war, ging ich Wasser holen und Holz hacken." Die Horoskope von praktisch allen Größen der Geschichte sind doch in keiner Weise irgendwie auffällig ... freilich lassen sich jeweils ein paar Aspekte im Blick auf die besondere Rolle der Nativen entsprechend deuten, aber auch nur retrospektiv. Hätte irgendwer aus dem Horoskop von Adolf Hitler herauslesen können, was aus dem Jungen wird, als er ... sagen wir ... sieben Jahre alt war?

Egal... viel Spaß beim Spekulieren.

Jake
 
Wie sähe das Horoskop eines Erleuchteten aus? Ich wage mal die Vermutung: So durchschnittlich wie jedes andere auch. Weil ja ein Horoskop nicht ausdrückt, wie jemand ist, sondern lediglich Anlagen dafür aufzeigt, wie jemand sein kann. Es erinnert an den Spruch "Bevor ich erleuchtet war, ging ich Wasser holen und Holz hacken. Nachdem ich erleuchtet war, ging ich Wasser holen und Holz hacken." Die Horoskope von praktisch allen Größen der Geschichte sind doch in keiner Weise irgendwie auffällig ... freilich lassen sich jeweils ein paar Aspekte im Blick auf die besondere Rolle der Nativen entsprechend deuten, aber auch nur retrospektiv. Hätte irgendwer aus dem Horoskop von Adolf Hitler herauslesen können, was aus dem Jungen wird, als er ... sagen wir ... sieben Jahre alt war?
Egal... viel Spaß beim Spekulieren.

Jake

@Jake

Ganz genau. Das denke ich auch.Man sieht im Radix die Anlagen,aber nicht ,wie sie gelebt werden. :)



@Gabi0405

Also diese Argumentation kommt ja so regelmäßig wie der Nikolaus am 6.Dezember.:)
Und - hast du sie dir denn auch schon gestellt?

Ja,habe ich.Deswegen ja diese Gedanken. :D

Obwohl es hier schon zig Mal erklärt wurde, nochmal ein Versuch:
Die Sternbilder sind verschiedene Fixsterngruppen und sie tragen (jetzt kommt was wichtiges) die gleichen Namen wie der Tierkreis.
Im Laufe der Zeiten wechselten die Tierkreisnamen ständig. Ein Astronom mit Namen Hipparch hat 125v.Chr. den Frühlingspunkt oder Widderpunkt als Anfangspunkt der Zählung eingeführt. Damals fiel das Sternbild des Widders mit dem Frühlingspunkt zusammen.

Nichts neues für mich.Die Geschichte kenn ich schon.
Aber was ist denn mit der Astrologie im Stierzeitalter?

So weit ich weiß gab es damals schon den Tierkreis.
Nach dessen Kardinalpunkten soll doch auch die Sphinx zusammengesetzt sein.:
Frühlingstagundnachtgleiche-21.3 Stier
Sommersonnenwende -21.6 Löwe
Herbsttagundnachtgleiche -21.9 Skorpion (wurde als Adler dargestellt)
Wintersonnenwende -21.12 Wassermann


Für Astrologen gilt auch heute noch das ptolemäische Weltbild, d.h. die Erde bildet den Mittelpunkt unsere Planetensystems.
Nochmals fürs Verständnis: der astronomische "Tierkreis" hat nichts, aber auch garnichts mit dem astrologischen Tierkreis zu tun. Insofern, kann sich da auch garnichts verschieben, weil der astrologische Tierkreis ein gedachtes Band, von der Erde aus gesehen, am Himmel darstellt.
Die Astronomie entstammt zwar der Astrologie (und nicht umgekehrt) heute sind es aber zwei Disziplinen die inhaltlich nichts mehr miteinander zu tun haben - und die noch nicht mal einen gemeinsamen Tierkreis haben.

Sagen zwar viele Astrologen,aber klingt für mich irgendwie zu einfach.
Astrologie war immer mit Astronomie verbunden.Warum sollte man die beiden jetzt total trennen?

Liebe Grüße
Ayukas :zauberer1
 
Nichts neues für mich.Die Geschichte kenn ich schon.

So, so....
Ich denke allerdings, dass zwischen kennen und verstehen ein großer Unterschied besteht. ;)

Aber was ist denn mit der Astrologie im Stierzeitalter?

So weit ich weiß gab es damals schon den Tierkreis.
Nach dessen Kardinalpunkten soll doch auch die Sphinx zusammengesetzt sein.:
Frühlingstagundnachtgleiche-21.3 Stier
Sommersonnenwende -21.6 Löwe
Herbsttagundnachtgleiche -21.9 Skorpion (wurde als Adler dargestellt)
Wintersonnenwende -21.12 Wassermann

Was willst du denn jetzt geanu mit diesen Angaben ausdrücken?
Das Stierzeitalter soll 2000 - 4000 v.Chr. gewesen sein, als vor max. 6000 Jahren. In diesem Zeitraum ist wohl auch die Astrologie entstanden. Allerdings sicher nicht, wie wir sie heute kennen. Zu dieser Zeit wurde noch nicht das persönliche Schicksal berechnet, es ging wohl eher um Omendeutung. Die Menschen schauten in den Himmel (Sonne und Mond) und fanden Zusammenhänge zwischen Himmel und Erde. Einen Tierkreis gab es zu dieser Zeit noch nicht.

Sagen zwar viele Astrologen,aber klingt für mich irgendwie zu einfach.
Astrologie war immer mit Astronomie verbunden.Warum sollte man die beiden jetzt total trennen?

Es ist aber so einfach.
Die Gemeinsamkeit zwischen Astrologen und Astronomen ist, dass beide den Himmel beobachten. Da endet dann aber schon die Gemeinsamtkeit.

Die Astronomen interessieren sich für die wissenschaftlichen Tatsachen des Sonnensystems während Astrologen weiter die Verbindung zwischen den Planetenbewegungen und dem Leben der Menschen beobachten und beschreiben - wie oben - so unten oder wie unten - so oben.:D


lg
Gabi
 
So, so....
Ich denke allerdings, dass zwischen kennen und verstehen ein großer Unterschied besteht. ;)
Nur weil ich anderer Meinung bin,heißt es nicht,dass ich es nicht verstehe.

Was willst du denn jetzt geanu mit diesen Angaben ausdrücken?
Das Stierzeitalter soll 2000 - 4000 v.Chr. gewesen sein, als vor max. 6000 Jahren. In diesem Zeitraum ist wohl auch die Astrologie entstanden. Allerdings sicher nicht, wie wir sie heute kennen. Zu dieser Zeit wurde noch nicht das persönliche Schicksal berechnet, es ging wohl eher um Omendeutung. Die Menschen schauten in den Himmel (Sonne und Mond) und fanden Zusammenhänge zwischen Himmel und Erde. Einen Tierkreis gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Damit wollte ich nur sagen,dass die Astrologen damals wohl vom Frühlingspunkt im Stier ausgegangen sind.
Daraus entwickelt sich bei mir die Überlegung:
Wenn die Astrologen z.B. damals beim 21.3 vom Stier ausgingen,dann Jahrtausende später vom Widder,warum sollte jetzt die Entwicklung stehen bleiben?
Und das ist eben relevant ,um ein Radix für eine Person,wie Jesus, zu erstellen,die vor 2000 Jahren gelebt hat.



Es ist aber so einfach.
Die Gemeinsamkeit zwischen Astrologen und Astronomen ist, dass beide den Himmel beobachten. Da endet dann aber schon die Gemeinsamtkeit.
Die Astronomen interessieren sich für die wissenschaftlichen Tatsachen des Sonnensystems während Astrologen weiter die Verbindung zwischen den Planetenbewegungen und dem Leben der Menschen beobachten und beschreiben - wie oben - so unten oder wie unten - so oben.:D
Ja,ich versteh schon,was du meinst,aber das ist trotzdem kein wirkliches Argument
die beiden ganz zu trennen,zumindest für mich nicht (Grund:siehe oben)


Lg
Ayukas
 
Nur weil ich anderer Meinung bin,heißt es nicht,dass ich es nicht verstehe.

Da hast du natürlich Recht und ich möchte auch nicht an deiner Meinung kratzen.
Obwohl ich der Meinung bin, dass es bei der folgenden Fragestellung und Anmerkung.....

Zitat von Ayukas
Und was ist,wenn das heutigen Zeichen Fische nicht mit dem damaligen übereinstimmt und das sich vielleicht heute im Widder wiederfindet?
Das wäre auch eine Möglichkeit
Diese Fragen sollte sich jeder Astrologe stellen,finde ich.

.....nicht auf deine oder meine persönlliche Meinung ankommt. Das was ich zum Tierkreis geschrieben habe, ist einfach so - Tierkreis und Sternzeichen sind nicht identisch. Das ist eine Tatsache und ein Verschiebung von Fische in Widder ist aufgrund dieser Tatsache nicht möglich.

Damit wollte ich nur sagen,dass die Astrologen damals wohl vom Frühlingspunkt im Stier ausgegangen sind.
Daraus entwickelt sich bei mir die Überlegung:
Wenn die Astrologen z.B. damals beim 21.3 vom Stier ausgingen,dann Jahrtausende später vom Widder,warum sollte jetzt die Entwicklung stehen bleiben?
Und das ist eben relevant ,um ein Radix für eine Person,wie Jesus, zu erstellen,die vor 2000 Jahren gelebt hat.

Laut Wiki gibt es den Tierkreis erst etwa ab dem 4.Jahrhundert, d.h. weder im Stierzeitalter noch zur Zeit der Geburt Jesus arbeiteten Astrologen mit einem Tierkreis.

lg
Gabi
 
Hallo Forum.

Warum auch immer.

Aber das Datum 24.12 hat sich ja irgendwie eingebrannt.

Und es heißt ja auch, das ab dort dann die Zeitrechnung begann.

Also 24.12. im Jahre 0 wäre dann die symbolische Geburt.


Vielleicht ist es ja möglich sich eine Radix von einen "Symbol" sich anzuschauen?


24.12. 24 Uhr Jahr 0 in Bethlehem.


Viele Grüße

Jonas
 
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.....nicht auf deine oder meine persönlliche Meinung ankommt. Das was ich zum Tierkreis geschrieben habe, ist einfach so - Tierkreis und Sternzeichen sind nicht identisch. Das ist eine Tatsache und ein Verschiebung von Fische in Widder ist aufgrund dieser Tatsache nicht möglich.
Das denke ich auch nicht,weil allein von den Größenunterschieden es nicht wirklich möglich ist,sie genau in 30 Grad zu teilen.
Die Sternbilder dienten als Symbole für den Tierkreis.
Dennoch könnte ich mir vorstellen,dass wenn die Symbole sich verändern,der Tierkreis sich auch verändert.


Laut Wiki gibt es den Tierkreis erst etwa ab dem 4.Jahrhundert, d.h. weder im Stierzeitalter noch zur Zeit der Geburt Jesus arbeiteten Astrologen mit einem Tierkreis.
Dann schau mal im englsichen Wiki nach.
Der Tierkreis viel älter.
Beispiel: Der Tierkreis von Dendera aus Ägypten,der vor Christi entstand.
Ich meine sogar gelesen zu haben,dass es ihn,wie gesagt, schon im Stierzeitalter gab.


Wie du schon sagtest:Jeder hat Recht auf seine Meinung.:zauberer1

Ich denke,dass viele Astrologen sehr konservativ sind und dass Astrologie noch nicht das ist,was sie sein sollte
Ein paar Beispiele:
-Nicht jedes Zeichen hat seinen eigenen Herrscherplanet
-Die totale Diskrepanz zwischen Sternbilder und Tierkreiszeichen
u.ä.
Das ist eben meine Meinung und ich versuche dafür Lösungen zu finden.



Liebe Grüße
Ayukas :)
 
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