Rache?

Laß die Zeit für dich arbeiten, das Universum regelt das für dich. Brauchst dir nicht die Finger schmutzig zu machen, du brauchst nur zuzusehen. Mit Geduld kannst du oft mehr Rache nehmen als wenn du dich selber engagierst.

So so... das Universum regelt... übt Rache für dich aus...

Na dann... schon mal viel Spass für später, wenns ums Karma aufarbeiten geht :escape:

*wieder ausklink

lichtbrücke
 
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Ich bin auch schon einige mal sehr verletzt worden.
Rachegedanken sind mir auch nicht fremd.
Nur habe ich meine düsteren Vorstellungen nicht verwirklicht.
Es hat lange gedauert, bis der Schmerz weg war -
mit ihm waren auch die Rachegedanken verschwunden. :escape:
 
rache zu üben heisst auch, nicht loszulassen. es ist auch eine form der verbindung mit dem aggressor. ich finde den wunsch nach genugtuung nur menschlich. manchmal ist es so, dass das leben den aggressor viel, viel später für etwas zur verantwortung zieht. ich glaube da an die ausgleichende gerechtigkeit des universums.
 
rache zu üben heisst auch, nicht loszulassen. es ist auch eine form der verbindung mit dem aggressor. ich finde den wunsch nach genugtuung nur menschlich. manchmal ist es so, dass das leben den aggressor viel, viel später für etwas zur verantwortung zieht. ich glaube da an die ausgleichende gerechtigkeit des universums.

Danke, genau das wollte ich mit meinem obigen Beitrag sagen. Du hast es treffender gesagt.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Gib ihm ordentlich aufs Fressbrett, das befreit ungemein. :)

:banane:

Das ist für mich eher ein Armutszeugnis. Aber ich kann dieses Denken und Handeln durchaus nachvollziehen. Irgendwann erkennt man (hoffentlich), was für ein armer Tropf man doch war.

Der Fehler an deiner Überlegung ist, dass du die Schuld an deiner Wut einem anderen zuschiebst und nicht danach fragst, warum du eigentlich so wütend bist. Der andere hat in dir nur etwas aufgerüttelt, was ohnehin bereits latent in dir vorhanden war. Und dafür bist allein du verantwortlich.

Du kannst vor diesem inneren Schmerz davon laufen, den anderen dafür verantwortlich machen und ihm etwas auf's Fressbrett hauen. Mag sein, dass es vorübergehend erleichtert, aber es ist und bleibt ein Armutszeugnis und es verändert nichts an der Ursache für dein Empfinden.

Bei der nächsten vermeintlichen Beleidigung wirst du wieder den anderen dafür verantwortlich machen und ihm etwas auf's Fressbrett hauen. Das ist ein typisches Verhalten von etlichen Jugendlichen, die sich provoziert fühlen. Ein falscher Blick, ein falsches Wort und sie schlagen zu. Man kann dieses Verhalten aber auch auf viele andere Situationen im Leben übertragen.

Die zweite Möglichkeit, mit solchen Verletzungen umzugehen, ist, in sich zu gehen und sich zu fragen, warum man eigentlich so verletzt ist. Und dann beginnt die eigentliche Therapie.

Erst gestern habe ich gelesen, dass ein Mann in den USA ein Massaker an einer Schule angerichtet hat, weil vor 20 Jahren irgendwelche Dinge passiert sind, die er bis heute nicht verarbeitet hat. (siehe: Massaker an Zwergschule).

Und natürlich sind mir persönlich solche Emotionen auch nicht unbekannt. Von daher weiß ich, dass Rachegedanken stets die Hilflosigkeit demonstrieren, in der man sich befindet. Man ist hilflos diesen Emotionen ausgeliefert. Und dann gibt es zwei Wege damit umzugehen. Der eine ist der kurzfriste Weg. Man lässt seinem Hass freien Lauf und sinnt auf Rache.

Der zweite Weg damit umzugehen, ist eher ein langfristiger Weg und setzt sich mit den Ursachen des Hasses auseinander. Dieser Weg ist natürlich ein spiritueller bzw. therapeutischer Weg. Und wenn man ihn konsequent beschreitet, dann verfliegt irgendwann der Hass und man ist sogar bereit, den anderen, den man einst so sehr gehasst hat, in die Arme zu schließen. Aber das ist natürlich ein langwieriger und sehr schwerer Weg, den kaum jemand bereit ist, zu gehen.
 
Denk einfach an das Sprichwort: "Rache serviert man am besten kalt." Solange Du echauffiert bist, solltest Du die Finger davon lassen. Eine geschickte Rachemaßnahme bekommst Du erst hin, wenn aber der Ärger verraucht ist und Du klar und strategisch denken kannst.

Zugegeben - auch dann ist es alles andere als spirituelle hochstehend. Aber für manche Menschen ist es eine wertvolle Lebenslektion zu erleben, dass ihr mieses Verhalten langfristig zu unerfreulichen Konsequenzen führt.
 
Wenn euch etwas angetan wurde, und der Drang nach Rache immer größer wird. Wie geht er damit um. Habt ihr einige Ratschläge für mich in dieser Beziehung?
"Wer hasst, erkennt seine eigene Minderwertigkeit an und bekundet Angst. Man hasst nicht einen Feind, dessen Überwindung man sich zutraut." Spinoza

1984 hab ich mich fast vor Hass aufgelöst. Dann sah ich in einer Zeitung zufällig diesen Spruch. Ich hab ihn gelesen, aber nicht kapiert. Jedoch etwas sagte mir, er wäre wichtig. Ich habe ihn ausgeschnitten und aufbewahrt. Ich habe ihn jeden Tag ein paar Mal vorgeholt und studiert. Endlich, nach zwei Wochen, hat es Klick gemacht. Der Verstand schimmert wieder hinter dem bodenlosen Hass hervor und ich habe verstanden. Der Hass hat sich augenblicklich in Nichts aufgelöst.
Seither bin ich unfähig zu hassen. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr.

Ich bin Spinozas sehr dankbar. Er hat mit einer Endgültigkeit den Hass aus meinem Leben entfernt, wie ich es niemals für möglich gehalten habe.
Möge das Zitat auf dich dieselbe Wirkung haben!

Alles Gute!
Elli :)

:zauberer1
 
Hmm, ich denke, wenn es erstmal zu Rachegefühlen kommt, ist es zu spät, denn da kocht es ja bereits und die zu rächende Tat liegt schon ein wenig zurück, oder nicht?

Rache ist doch eine zeitversetzte "Antwort", auf einen wie auch immer gearteten Angriff.

Rache entsteht aus Ohnmacht in einer Situation, die eigentlich eine sofortige Maßnahme erfordert. Bsp.: Ich werde "schikaniert" bin aber in diesem Moment nicht in der Lage (ohnmächtig) etwas dagegegen zu unternehmen.
Wer Rache üben muss, ist und bleibt ohne Macht (machtlos) und ist nicht in der Lage einen fairen offenen Konflikt zu führen oder einen Kampf nach Regeln auszutragen.


Noch vor diesen Überlegungen kommt natürlich noch eine andere. Warum komme ich überhaupt in eine Lage, in der ich meine Rache ausüben zu müssen?

Generell bin ich aber auch auf keinen Fall dafür, diese Ohnmachtsgefühle in einem köcheln zu lassen, obwohl ich Rache für sehr feige halte. Ach, ich sehne mich nach den Zeiten des Duells zurück.

Auf jeden Fall gilt: Nicht runterschlucken!!!! Macht nur Krebs und schlechte Zähne! ;)
 
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Wenn man sich vom Hass befreien will, dann muss man sich von der Angst befreien. d.h. man muss sich um die Genesung des Solarplexus (3. Chakra) bemühen. Bevor die Kundalini allerdings zum Solarplexus aufsteigen kann, muss zunächst einmal das Sakralchakra (Sexualchakra, 2. Chakra) geheilt werden.

Das Sakralchakra ist dann geheilt, wenn man sich vollkommen von der sexuellen Verhaftung gelöst hat. Das Solarplexus ist dann geheilt, wenn man sich vollkommen von der Angst, von der Wut, von der Trauer, vom Hass und anderen negativen Emotionen gelöst hat.
 
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