Rache, Gerechtigkeit, Ausgleich oder doch lieber Wahrheit/Liebe?

Wer ein Stück auf seinem spirituellen Weg vorangekommen ist, nach und nach versteht, jeder ist ein Teil der Schöpfung, die Schöpfung trägt uns alle, so ist jeder Mensch an sich mir sehr ähnlich, da er genau wie ich Gefühle der Trennung, des Hasses aber auch genau das Gegenteil davon, die Liebe empfinden kann.

Die Welt, das Leben ist nicht gerecht, war es nie und wird es nicht.
Jeder von uns erfährt zigmal im Leben Dinge, die er ungerecht empfindet oder ihm wirkliches Unrecht angetan wird. Judikative, Legislative und Exekutive sind die ausführenden Organe in unserem Rechtsstaat. Im Namen des Volkes wird Recht gesprochen.

Mit irgendeinem Liebeskasper, Trennungsblablubb und haste nicht gesehen, wie beleuchtet sich die Leute wähnen, hat das wenig bis gar nichts zu tun. Gerechtigkeit erfährt und fühlt man auch nicht, wenn man weltfremd wird und sich das Leben schön schwätzt.
 
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Die Welt, das Leben ist nicht gerecht, war es nie und wird es nicht.
Jeder von uns erfährt zigmal im Leben Dinge, die er ungerecht empfindet oder ihm wirkliches Unrecht angetan wird. Judikative, Legislative und Exekutive sind die ausführenden Organe in unserem Rechtsstaat. Im Namen des Volkes wird Recht gesprochen.

Mit irgendeinem Liebeskasper, Trennungsblablubb und haste nicht gesehen, wie beleuchtet sich die Leute wähnen, hat das wenig bis gar nichts zu tun. Gerechtigkeit erfährt und fühlt man auch nicht, wenn man weltfremd wird und sich das Leben schön schwätzt.

Hallo Palo,

die Verbundenheit allen Lebens kannst du auf mehreren Ebenen für dich "feststellen", als Beispiele erwähne ich:

- Luft: wir atmen alle die gleiche Luft, würdest du neben mir stehen, würde ich wohl auch etwas Kohlendioxid mit einatmen, das du gerade ausgeatmet hast und umgekehrt

- Wasser: ohne Wasser gibt es kein Leben, wir brauchen es alle, der Gute aber auch der Bösewicht... ;)

- Wärme und Licht: ohne Sonne gäbe es ebenfalls kein Leben, ohne ihre Energie würde kein Mensch, keine Pflanze und kein Tier nur eine Sekunde leben können...

Allein das sind Indizien dafür, daß uns alle Kräfte tragen, die wir gemeinsam benötigen und würde nur ein Element davon fehlen... wäre das Leben so nicht möglich..

Auch im Bewußtsein, im Gefühlsleben und in unseren Erfahrungen gibt es vieles, was der Mensch gemeinsam mit anderen hat. Niemand möchte verletzt werden, jeder braucht Nahrung, Geld, Kleidung... jeder freut sich über Geschenke, über nette, ehrliche Komplimente und vor allem auch über Beachtung und Wertschätzung.

Gehst du in die Stille, in die Meditation, in die Reflektion deines bisherigen Lebens, deiner Erfahrungen im Guten aber auch im nicht so schönem, dann kannst du - sofern du dafür willens und bereit bist - spüren, daß dich Wut eher aus deiner Mitte reißt, Demut, Freude und Ruhe deine Mitte und deinen Seelenfrieden fördert. Spürst du das, was dich da "aufregt" und was dich eher friedlicher werden läßt über einen längeren Zeitraum der Selbstbeobachtung, dann verstehst du dich selbst ein Stück besser. Du kannst dann noch weiter gehen und mit der Zeit gerade von äußerlichen Dingen unabhängiger werden. Dich reißt dann nicht je "Kleinigkeit" aus deiner Harmonie, die gerade mal nicht ganz genau auf deiner Wellenlinie ist... und du spürst dann vielleicht auch bei anderen Menschen, daß sie ebenfalls ihre Auf- und Abs haben, was ihre eigene Harmonie betrifft... und so siehst du auch hier eine Gemeinsamkeit mit allen Menschen...

Diese Einsichten können dir helfen, die Welt und ihre ständigen Kämpfe gelassener zu sehen - dir wird jetzt klar, daß jeder Kampf außen immer nur ein Zeichen ist, hier ist ein Mensch nicht wirklich in Harmonie mit sich, er hadert an Dingen. Umständen und Verhaltensweisen anderer Menschen und kommt so selbst in die Unruhe...

Gleichzeitig wird dir auch klar: die wirklich schweren Verfehlungen wie Mord, Raub, Unterdrückung anderer stammen aus der unausgesprochenen, seelischen Verzweiflung oder der lange aufgestauten Wut, die dann irgendeinmal ausbricht, weil der Mensch gar nicht mehr anders kann...

Je disharmonischer eine Gesellschaft wird, desto mehr Hass, Rachegedanken, Konkurrenzkampf oder Egoismus prägen dann die Gedanken und Gefühle - so versucht sich ein Staat durch immer mehr Gesetze, Paragraphen etc. zu schützen, um zumindest einigermaßen die Ordnung aufrecht zu erhalten.. Natürlich ist das nur ein Versuch und hilft kaum, die eigentlichen Ursachen zu heilen..

Die eigentlichen Ursachen wurden ja schon angesprochen, das Geniale an der Sache ist: man kann sie niemandem in die Schuhe schieben, nach dem Motto, der war es oder der... ich bin hier ganz allein angesprochen, möchte ich die Ursachen wirklich heilen: wenn, dann muß ich mich auf den Weg machen, an mir zu arbeiten und hier die Basis für eine echte Harmonie (mit mir selbst und allen anderen) zu legen und meine eigenen Verletzungen zu heilen... dann erst kann ich ein Stück "befreiter" in der Außenwelt ggf. weitere Impulse setzen...
 
Gleichzeitig wird dir auch klar: die wirklich schweren Verfehlungen wie Mord, Raub, Unterdrückung anderer stammen aus der unausgesprochenen, seelischen Verzweiflung oder der lange aufgestauten Wut, die dann irgendeinmal ausbricht, weil der Mensch gar nicht mehr anders kann...

Stopp. Erkläre auf selbe Art, den eiskalten Mafia Mord (stellvertretend für alle dieser Art)

Was du beschreibst, ist kein Mord sondern Totschlag.
 
Die Welt, das Leben ist nicht gerecht, war es nie und wird es nicht.
Jeder von uns erfährt zigmal im Leben Dinge, die er ungerecht empfindet oder ihm wirkliches Unrecht angetan wird. Judikative, Legislative und Exekutive sind die ausführenden Organe in unserem Rechtsstaat. Im Namen des Volkes wird Recht gesprochen.

Mit irgendeinem Liebeskasper, Trennungsblablubb und haste nicht gesehen, wie beleuchtet sich die Leute wähnen, hat das wenig bis gar nichts zu tun. Gerechtigkeit erfährt und fühlt man auch nicht, wenn man weltfremd wird und sich das Leben schön schwätzt.

Das Leben ist gerecht, verehrte Palo, hat nur noch nicht das EGO begriffen. Klar scheint uns vieles ungerecht, ich dachte früher so ähnlich. Aber wenn man mal wirklich verstanden hat, "wie die Dinge in Wahrheit laufen", kann man den Begriff "Unrecht" nur noch als Lächerlichkeit abtun.
In diesem Sinne,

JiK
 
Traumtänzerei.

Ich will mit zwei Geschichten antworten, die sich so zugetragen haben.

Ein Rentner im Westerwald hat den ersten Wolf abgeknallt, der nach 150 Jahren zuwanderte, und sich damit rausgewunden, daß er ihn mit einem wildernden Hund verwechselt hat. (M.M.n. war es Absicht gewesen). Er wurde zu einer läppischen Strafe von ein paar Tagessätzen und Entzug des Jagdscheines "bestraft". Das nennen die Menschen "Recht".

In der Schweiz hat ein Fahrer eines Pistenbullys mit seinem Fahrzeug eines Wolf gejagt und mehrfach überfahren und zu Tode gequält. Der Typ ließ sich sogar noch als Dorfheld feiern.

Ein Jahr später setzte eine abgehende Mure seinem Leben ein hoffentlich ebenso qualvolles Ende, wie es der Wolf unter den Raupen seines Fahrzeugs gefunden hatte. Er wurde nie gefunden, es gab nichts zum Begraben, nichts, um darüber salbungsvolle Reden über sogenannte "Helden" zu schwingen.
Als ich diese Nachricht las, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken und tiefe, eiskalte Befriedigung erfüllte mich: Was da geschehen war, war Gerechtigkeit! Gelegentlich geschieht so etwas...

LG
Grauer Wolf

Klar, Auge um Auge, Zahn um Zahn. (Gähn).
 
Wenn mir jemand ein Messer ins Bein rammt, war das in Garantie "keine Liebe". So wie du schreibst, verweigert sich der "Nichttäter" in solchem Falle der Liebe und wenn er "empfindet" (Haste super gemacht), würde er in Liebe geblieben sein.

Doch da sind wir dann wieder bei der "Feindesliebe" von der Jesus sprach und nicht bei der "Seienden Liebe".

Bei der seienden Liebe, wenn es denn so sei, würde all das nämlich nicht geschehen, wenn wir "alle in Liebe oder aus Liebe seien".
Ich kann deinem Beitrag (speziell dem ersten Absatz) inhaltlich grad nicht folgen. Kannst du das nochmal anders formulieren?

Die Dinge geschehen trotzdem, weil diese Welt eine Welt der Projektionen ist. Was wir an Irrtümern über uns und die Welt glauben projizieren wir in die Welt, das änder aber nichts daran, wer wir sind.

der Mensch fühlt sich von der Schöpfung und seinem Nächsten erstmal völlig getrennt
Das ist die Grundursache, der Glaube an die Trennung. Dieses Grundproblem ist schon gelöst, nur weiß das noch nicht jeder. :)
 
Stopp. Erkläre auf selbe Art, den eiskalten Mafia Mord (stellvertretend für alle dieser Art)

Was du beschreibst, ist kein Mord sondern Totschlag.

Ich habe diese Beispiele nur ganz vorsichtig benannt, ohne dabei genauer zu differenzieren...

Mafia Mord, wenn er "eiskalt" und berechnet ist, dann scheint hier jemand mit einem besonders ausgeprägtem Ego und vor allem Machtbewußtsein seine Weltsicht und seine Ziele zu erreichen versuchen... solche Personen "gehen dann über Leichen", wobei sie ja selten alleine agieren sondern innerhalb Gruppierungen.. ich möchte hier aber ganz bewusst nicht tiefer einsteigen, denn die Ursachen sind auch hier Trennung, Kampf, das Recht des "Stärkeren" usw..
 
Klar, Auge um Auge, Zahn um Zahn. (Gähn).
Du hast übrigens Blut um Blut vergessen... :D
Für Dich mag das zum Gähnen sein, für mich nicht. Ich gehöre nun mal nicht zur L&L-Fraktion. Wenn jemand einem Wesen, egal ob zwei- oder vierbeinig, das mir viel bedeutet, etwas antut, dann hoffe ich auf Gerechtigkeit und nicht auf dubiose, windelweiche Rechtsprechung, die den Täter allenfalls a bisserl tadelt, im Extremfall noch belohnt und das Opfer verhöhnt.

...sondern der sog. "Täter" hat die Möglichkeit eigenverantwortlich etwas zu tun.
Wenn dieser Satz wörtlich genommen würde, würde der Täter, wenn er nicht nachhaltig gestoppt wird, fröhlich weitermachen und überhaupt nicht dann denken, auf einmal zu einem sozialen Wesen zu mutieren, das reumütig alle um Verzeihung bittet und seinen Schaden wieder gutmacht (diese sogenannten Entschuldigungen bei Gericht sind einfach nur lächerliches Geschwätz auf Anraten des Anwaltes, um sich einzuschleimen und das Strafmaß zu drücken). Gerade Mehrfachtäter sind in dieser Hinsicht völlig merkbefreit und müssen auf die ganz harte Tour lernen, was richtig ist und was nicht.

Wer nicht verzeihen kann und Gerechtigkeit fordert, ist weiterhin in sich tief verletzt und läßt die Liebe zum Leben und zu den anderen nicht wirklich in sich zu. Daraus entsteht oft auch Verbitterung, Krankheit und man ist selbst nie wirklich der, der man in Harmonie mit sich selbst sein könnte..
Hmmm, m.M.n. ziemlich weit hergeholt.
Der Tod des wolfsmordenden Pistenbullyfahrers durch ein Naturereignis war für mich zutiefst befriedigend und ich denke, ich hatte in diesem Moment ein eiskaltes Glitzern in den Augen, das manche vermutlich als nicht mehr menschlich beschreiben würden.
Aber was hat das mit Liebe zum Leben zu tun? M.E. nichts. Für mich ist alles belebt, Tiere, Pflanzen, selbst Seen, Berge und Flüsse, ja die Erde im Ganzen. Und allem fühle ich mich tief verbunden. Wieso sollte ich nicht der sein, der man in Harmonie mit sich selbst sein könnte? Ich sehe keinen Grund. Ich weiß, wer ich bin, wo meine Wurzeln liegen, und ruhe nach einigem spirituellen/mentalen Durcheinander (was andere Gründe hatte) inzwischen fest in mir selber. Die Forderung nach Gerechtigkeit und daß ich manche Dinge niemals verzeihe (auch nach einem Vierteljahrundert und mehr nicht), steht dem keineswegs im Weg, ist auch kein inhärenter Widerspruch, im Gegenteil. Es hat keinerlei Einfluß auf den Alltag, verhindert aber, eine zweite Chance zu vergeben und damit einen Fehler zu begehen und sich selber, schlimmer noch, seiner Familie zu schaden.

LG
Grauer Wolf
 
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@GrauerWolf

Du liegst mit deinem Denken total passend zur aktuellen Weltlage. Ich kann nichts dagegen sagen, weil es der aktuellen Situation entspricht und es momentan eben so läuft.

Mir gehts hier aber nicht um ein Betreuen der aktuellen Symptome, sondern um eine grundlegende Lösung.

Wenn dieser Satz wörtlich genommen würde, würde der Täter, wenn er nicht nachhaltig gestoppt wird, fröhlich weitermachen und überhaupt nicht dann denken, auf einmal zu einem sozialen Wesen zu mutieren, das reumütig alle um Verzeihung bittet und seinen Schaden wieder gutmacht (diese sogenannten Entschuldigungen bei Gericht sind einfach nur lächerliches Geschwätz auf Anraten des Anwaltes, um sich einzuschleimen und das Strafmaß zu drücken). Gerade Mehrfachtäter sind in dieser Hinsicht völlig merkbefreit und müssen auf die ganz harte Tour lernen, was richtig ist und was nicht.

Du beschreibst hier hervorragend Symptome und wie Menschen wünschen, wie man diese Symptome "bekämpfen" sollte. Das führt zwangsläufig zu einer Symptomverschiebung. Es ist OK das zu machen, wenn es jetzt noch keine Lösung gibt.

Was ich hier vorstelle und einige andere weiterführen ist jedoch eine Lösung auf der Ursachenebene.
 
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