Die Welt, das Leben ist nicht gerecht, war es nie und wird es nicht.
Jeder von uns erfährt zigmal im Leben Dinge, die er ungerecht empfindet oder ihm wirkliches Unrecht angetan wird. Judikative, Legislative und Exekutive sind die ausführenden Organe in unserem Rechtsstaat. Im Namen des Volkes wird Recht gesprochen.
Mit irgendeinem Liebeskasper, Trennungsblablubb und haste nicht gesehen, wie beleuchtet sich die Leute wähnen, hat das wenig bis gar nichts zu tun. Gerechtigkeit erfährt und fühlt man auch nicht, wenn man weltfremd wird und sich das Leben schön schwätzt.
Hallo Palo,
die Verbundenheit allen Lebens kannst du auf mehreren Ebenen für dich "feststellen", als Beispiele erwähne ich:
- Luft: wir atmen alle die gleiche Luft, würdest du neben mir stehen, würde ich wohl auch etwas Kohlendioxid mit einatmen, das du gerade ausgeatmet hast und umgekehrt
- Wasser: ohne Wasser gibt es kein Leben, wir brauchen es alle, der Gute aber auch der Bösewicht...
- Wärme und Licht: ohne Sonne gäbe es ebenfalls kein Leben, ohne ihre Energie würde kein Mensch, keine Pflanze und kein Tier nur eine Sekunde leben können...
Allein das sind Indizien dafür, daß uns alle Kräfte tragen, die wir gemeinsam benötigen und würde nur ein Element davon fehlen... wäre das Leben so nicht möglich..
Auch im Bewußtsein, im Gefühlsleben und in unseren Erfahrungen gibt es vieles, was der Mensch gemeinsam mit anderen hat. Niemand möchte verletzt werden, jeder braucht Nahrung, Geld, Kleidung... jeder freut sich über Geschenke, über nette, ehrliche Komplimente und vor allem auch über Beachtung und Wertschätzung.
Gehst du in die Stille, in die Meditation, in die Reflektion deines bisherigen Lebens, deiner Erfahrungen im Guten aber auch im nicht so schönem, dann kannst du - sofern du dafür willens und bereit bist - spüren, daß dich Wut eher aus deiner Mitte reißt, Demut, Freude und Ruhe deine Mitte und deinen Seelenfrieden fördert. Spürst du das, was dich da "aufregt" und was dich eher friedlicher werden läßt über einen längeren Zeitraum der Selbstbeobachtung, dann verstehst du dich selbst ein Stück besser. Du kannst dann noch weiter gehen und mit der Zeit gerade von äußerlichen Dingen unabhängiger werden. Dich reißt dann nicht je "Kleinigkeit" aus deiner Harmonie, die gerade mal nicht ganz genau auf deiner Wellenlinie ist... und du spürst dann vielleicht auch bei anderen Menschen, daß sie ebenfalls ihre Auf- und Abs haben, was ihre eigene Harmonie betrifft... und so siehst du auch hier eine Gemeinsamkeit mit allen Menschen...
Diese Einsichten können dir helfen, die Welt und ihre ständigen Kämpfe gelassener zu sehen - dir wird jetzt klar, daß jeder Kampf außen immer nur ein Zeichen ist, hier ist ein Mensch nicht wirklich in Harmonie mit sich, er hadert an Dingen. Umständen und Verhaltensweisen anderer Menschen und kommt so selbst in die Unruhe...
Gleichzeitig wird dir auch klar: die wirklich schweren Verfehlungen wie Mord, Raub, Unterdrückung anderer stammen aus der unausgesprochenen, seelischen Verzweiflung oder der lange aufgestauten Wut, die dann irgendeinmal ausbricht, weil der Mensch gar nicht mehr anders kann...
Je disharmonischer eine Gesellschaft wird, desto mehr Hass, Rachegedanken, Konkurrenzkampf oder Egoismus prägen dann die Gedanken und Gefühle - so versucht sich ein Staat durch immer mehr Gesetze, Paragraphen etc. zu schützen, um zumindest einigermaßen die Ordnung aufrecht zu erhalten.. Natürlich ist das nur ein Versuch und hilft kaum, die eigentlichen Ursachen zu heilen..
Die eigentlichen Ursachen wurden ja schon angesprochen, das Geniale an der Sache ist: man kann sie niemandem in die Schuhe schieben, nach dem Motto, der war es oder der... ich bin hier ganz allein angesprochen, möchte ich die Ursachen wirklich heilen: wenn, dann muß ich mich auf den Weg machen, an mir zu arbeiten und hier die Basis für eine echte Harmonie (mit mir selbst und allen anderen) zu legen und meine eigenen Verletzungen zu heilen... dann erst kann ich ein Stück "befreiter" in der Außenwelt ggf. weitere Impulse setzen...