Anevay
Sehr aktives Mitglied
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Das konkrete Zitat lautet:
Von 1000 Kindern, die Masern bekommen ...
- haben 1000 zumindest leichte Symptome (normale Masern halt)
- haben zwischen 100 und 400 Komplikationen, die einen Krankenhausaufenthalt rechtfertigen
- haben zwischen 10 und 30 chronische Schäden, z.B. einseitiger Gehörverlust durch eine Infektion am Ohr (welche statistisch übrigens bei 100 Kindern auftreten würde)
- sterben 1-3.
Ich kenne keinen einzigen Fall in meinem Bekanntenkreis und auch nicht aus der Kindheit.
Und das war damals zu einer Zeit, als ich zur Grundschule ging und mich mit Masern dort ansteckte, wo dann die ganze Schule mit mehreren hundert Schülern kurzfristig geschlossen wurde. Waren ja fast alle mit Masern zu Hause.
Deiner Statistik nach ist es höchst unwahrscheinlich, dass ich in 13 Schuljahren nicht ein einziges Mal und auch später in den 13 Schuljahren meiner Tochter nicht ein einziges Mal mitbekam, wie ein Kind wegen Masern im Krankenhaus landete. Oder aber Folgeschäden hatte. Auch keinen einzigen Todesfall wegen Masern.
Und sowas sprach sich immer schnell herum.
Darum zweifel ich diese hohen Zahlen auch einfach mal an. Denn alleine der Begriff "die einen Krankenhausaufenthalt rechtfertigen" ist derartig schwammig, das es dazu nur überbesorgte Eltern braucht oder aber eine Verschiebung der Stärke der Symptomatik, um solche Aussagen zu formulieren.
Denn wann ist ein Krankenhausaufenthalt denn bitte gerechtfertigt?
Und genau sowas nenne ich Politik dann. Und genau darum geht es mir in der Diskussion.
LG
Any