Quantenphysik

Diese ganzen Zitate sind ja nett. Solche Aussagen werden allerdings von Bleep und co geradezu verdreht.

Die Mathematik (Berechnung von Wahrscheinlichkeiten) stammt u.a. von besagtem Schrödinger. Das Ergebnis einer Messung und die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse bei vielen gleichartigen Messungen sind unabhängig vom Bewusstsein von... was auch immer. Fuer den Kollaps der Wellenfunktion braucht es noch nicht einmal ein Bewusstsein.

Viele Gruesse
Joey
 
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... da es sich nun aber zweifelsohne um Geist handelt... sollte man doch seinen Geist benutzen um die Dinge zu erfahren , damit meine ich SELBST zu erfahren mit einfachen "geistigen" experimenten...aber das kann niemand alleine da für eine Interpretation immer noch der Verstand zuständig ist ( geist ist nicht Verstand )... ja und vieleicht wird ma irgendwann erkennen das eine Interpretation garnicht sinnvoll ist..da sie nicht alle Menschen erreichen kann......

allein beim Gedanken an einen höheren Geist fühle ich mich wie im Mittelalter - glaubend das die Erde eine Scheibe ist - aber es ist ebend noch nicht erfassbar -- aber eines weiss ich auch man kann damit umgehen also mit dem Geist - Ich kann sehen *grins

huch - wo ist der Sinn...*lach

glg Ron

PS : schwöre das ich werder bekifft, noch besoffen oder sonnstwas bin:lachen::lachen::lachen:
 
Is halt alles abhängig vom Betrachter...

Ich finde die Interviews der Bleep DVD's teilweise spannend, teilweise ziemlich lahm. Und als "Ramtha" befragt wurde konnte ich irgendwie gar nicht zuschauen - so dämlich fand ich das; das war mir anfangs sogar sehr peinlich obwohl ich mir dies alles alleine anschaue...

Wie man eben gepolt ist. Ob es eine universelle Gesetzmäßigkeit als kleinsten gemeinsamen Nenner bei sovielen verschiedenen Wahrnehmungen gibt? Kene Ohnung...
 
manche sagen ...die physik hat als leitwissenschaft ...den löffel abgegeben ...da kommt nix mehr was dem alltäglichem menschen was sagen könnte ...so abgehoben ist das alles ...man sollte sich der psychologie zuwenden ...ist ne wissenschaft ...und die religion der heutigen zeit...:)und vor allem ...sie übersieht dich nicht...führt dich bis vor deine haustür...reingehn muss du dann nur noch selbst...
 
Hallo Joey

Zitat: Die Mathematik (Berechnung von Wahrscheinlichkeiten) stammt u.a. von besagtem Schrödinger. Das Ergebnis einer Messung und die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse bei vielen gleichartigen Messungen sind unabhängig vom Bewusstsein von... was auch immer.

Wenn du gesagt hättest, dass sie unabhängig von meinem/unserem individuellen Willen sind hätte ich zugestimmt (wenn man mögliche Telekinese außen vor lässt)

LG PsiSnake
 
Lieber Joey,

Material, wo die Quantenmechanik (QM) mit dem Konstrukt in Bleep und co. direkt verglichen wird nicht. Aber meine folgenden Ausführungen fußen auf diverser Fachliteratur zu dem Thema.

Wichtig ist zunächst einmal zu wissen: Was sagt die QM eigentlich aus? Zur Beschreibung der Naturprozesse bedient sich die QM der sog. Wellenfunktion. An einer eleganten Deutung dieser Wellenfunktion beißen wir uns immernoch die Zähne aus. Wir wissen nicht, was sie genau ist bzw. beschreibt. Wir wissen aber sehr gut, was wir damit ausrechnen können: die Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis.

Drei Beispiele:
  • Elementarteilchen - wie die Elektronen - haben eine bestimmten "Spin"; ob sie sich wirklich drehen oder nicht, sei dahingestellt, aber sie haben diesen Drehimpuls. Dieser Drehimpuls kann - relativ zu einem anliegenden Magnetfeld - in die eine oder in dioe andere Richtung zeigen. Man redet bei diesen Möglichkeiten bei Elektronen von "spin up" und "spin down". Je nach Situation kann man nun ausrechnen, welchen Anteil der Elektronen in einer Situation man in dem einen Spin-Zustand antreffen wird, und wieviele im anderen. D.h. die Wahrscheinlichkeit der Spinzustände wird berechnet.
  • In der berühnten Unschärferelation wird die prinzipielle Messgenauigkeit von z.B. Ort und Impuls beschrieben. Wenn der Impuld genau bekannt ist, so kann das Teilchen ""überall" sein - seine Ortsunschärfe ist groß; und umgekehrt. Die Wahrnscheinlichkeit, dass sich das Teilchen in einem bestimmten vorher festgelegten Ortsbereich aufhält ist berechenbar.
  • Radioaktive Atomkerne neigenh dazu zu zerfallen. Wir wissen nicht, wann ein bestimmer Kern zerfällt; das kann in der nächsten Sekunde sein, aber auch in 1000 Jahren. Wenn wir einee große Anzahl von Kernen vor uns haben, können wir aber ziemlich genau vorhersagen, welcher Anteil davon in einem vorgegebenen Zeitraum zerfallen wird. D.h. die Zerfallswahrscheinlichkeit eines Kerns in einem Gegebenen Zeitraum ist gegeben.

Bleep und co. argumentieren jetzt folgendermaßen: Die gehen von der Kopenhagener Deutung aus, dass das QM-System in einem unbestimmten Zustand bleibt, bis der Beobachter mit diesem System wechselwirkt und dieser unebstimmte Zustand zu einem bestimmten Zustand wird. Die Anhänger der Kopenhagener Deutung sprechen in diesem Zusammenhang von "Die Wellenfunktion kollabiert". Nun macht aber Bleep den folgheschweren Fehler und schließt weiter, dass der Beobachter auf das Ergebnis des Kollaps einen Einfluss hätte. Das hat er aber nicht. Wenn er es hätte, könnte der Beobachter die Wahrscheinlichkeiten nach seinem Willen verschieben. D.h. er könnte sagen: "Ich will, dass in der nächsten Sekunde alle radioaktiven Kerne zwerfallen." Dann schaut er eine Sekunde hin, die Wellenfunktionen aller Kerne kollabieren und alle Kerne zerfallen.

Ein weiterer Kardinalsfehler ist, dass der Begriff "Beobachter" nicht wirklich definiert ist. Bleep und co. gehen heimlich davon aus, dass es ein menschlicher Beobachter sein müsse. Muss es aber nicht... es reicht eine einzige Wechselwirkung mit der Umgebung aus, ohne, dass da ein Bewusstsein dahinter setcken muss. Aus diesen Überlegungen ging aus der Kopenhagener Deutung die etwas kompliziertere und neuere Dekohärenz-Deutung hervor.

Der dritte Kardinalsfehler von Bleep und co. ist die QM auf die Alltagswelt falsch auszubreiten. Das ist zwar insofern richtig, dass die Gesetze der QM auch in unserem Alltag anwendbar sind. Nur, wenn man es richtig durchrechnet findet man heraus, dass diese Gesetze hier in hohem Maße der newtonschen Mechanik gleichen. Aus den Wahrscheinlichkeiten im Mikrokosmus werden Sicherheiteen im Alltags- und Makrokosmos. Die Ortsunschärfe des tennisballs oder der Pisstolenkugel beträgt nur ein paar Nanometer oder gar noch weniger. Für Elöemenmtarteilchen eine riesige Größe. Für den Alltag irrelevant. Durch Beobachtung könnten wir (wenn die beiden oberen Kardinalsfehler nicht wären) den Tennisball also ebenfalls nicht günstig steuern.

Viele Grüße
Joey

sehr verständlich und nachvollziehbar, wie du dies für Nicht-Experten darstellst und erklärst. Vielleicht beglückst du uns ja irgendwann einmal mit einer derartigen "Einführung in QM für Nicht-Experten/Anfänger/Laien" in Buchform.

Merci.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Wenn du gesagt hättest, dass sie unabhängig von meinem/unserem individuellen Willen sind hätte ich zugestimmt (wenn man mögliche Telekinese außen vor lässt)

Wenn man Telekinese oder z.B. eine willentliche Beeinflussung der Ergebnishäufigkeeiten nachweisen würde, müsste die QM neu geschrieben werden. Es wäre eine neue Theorie, die sowas lehrt, aber nicht die QM, wie einige behaupten.

Und auch mit einem übergeordneten Bewusstsein habe ich arge Zweifel. Wieso gehorchen die Wahrscheinlichkeiten so festen mathematischen Gesetzmäßigkeiten? Wieso sind 50% der Elektronenspins "up" und 50% "down", wenn das die QM auch so vorhersagt? Und in diesen Rechnungen taucht keinerlei Bewusstsein auf. Es sind sogar relativ einfache Rechnungen, die sich geometrisch auch veranschaulichen lassen. Wenn da irgendein Bewusstsein eine Rolle spielen würde, wäre dieses entweder eine zu berücksichtigende Variable in den Rechnungen (was u.U. zu den hidden variables führen könnte), oder die Wahrscheinlichkeiten wären nicht so fix und gut berechenbar. Wiee passt das Deiner Ansicht nach zusammen?

Viele Grüße
Joey
 
Zitat:Wenn man Telekinese oder z.B. eine willentliche Beeinflussung der Ergebnishäufigkeeiten nachweisen würde, müsste die QM neu geschrieben werden. Es wäre eine neue Theorie, die sowas lehrt, aber nicht die QM, wie einige behaupten.


Ja, ich gehe auch nicht davon aus, dass wenigstens normalerweise eine willentliche Beeinflussung tatsächlich stattfindet, wäre das die Regel, dann wären Wahrscheinlichkeiten ja kaum noch (gar nicht mehr) zu berechnen.
Es scheint lediglich hier eine Möglichkeit zu geben ins Uhrwerk einzugreifen,
auch wenn das gewöhnlich nicht passiert, oder nur so geringfügig, dass es nicht statistisch signifikant wird.

Zitat:Und auch mit einem übergeordneten Bewusstsein habe ich arge Zweifel. Wieso gehorchen die Wahrscheinlichkeiten so festen mathematischen Gesetzmäßigkeiten? Wieso sind 50% der Elektronenspins "up" und 50% "down", wenn das die QM auch so vorhersagt? Und in diesen Rechnungen taucht keinerlei Bewusstsein auf.

Du meinst eben, dass es Chaos bedeuten würde, wenn ein übergeordnetes/absolutes Bewusstsein (wichtig zu sagen, dass dieses nicht substantiell von meinem verschieden ist, bildlich gesprochen wäre meine Perspektive eine Welle und das Bewusstsein das Meer) darauf einen Einfluß hat, aber das hat es nicht als eine weitere Variable, sondern, es ist sozusagen der "Denker", und sein "Gedanke" ist die Wellenfunktion (siehe Schrödinger-Zitat).Wenn es eine Variable gäbe hätten wir eher Dualismus, Geist-Körper-Interaktion. daran glaube ich auch nicht.

Zitat:Es sind sogar relativ einfache Rechnungen, die sich geometrisch auch veranschaulichen lassen. Wenn da irgendein Bewusstsein eine Rolle spielen würde, wäre dieses entweder eine zu berücksichtigende Variable in den Rechnungen (was u.U. zu den hidden variables führen könnte), oder die Wahrscheinlichkeiten wären nicht so fix und gut berechenbar. Wiee passt das Deiner Ansicht nach zusammen?


Es passt ganz einfach deshalb , weil ich nicht davon ausgehe, dass mein (doppeldeutig;)) angeführtes Bewusstsein sich eine chaotische Welt vorgestellt hat, und andererseits nicht im dualistischen Sinne ins Weltgeschehen eingreifen muss, weil es das Weltgeschehen ist. Du magst sagen, dass das dann ja für die Physik irrelevant ist, und ich würde da sogar nahezu zustimmen, nur dass ich sage, dass Physik nicht alles abdeckt, sondern nur die Ordnung der Welt beschreibt und zum Sein der Dinge (u.a. ihrem phänomenalen Charakter) keine Aussagen treffen kann. Natürlich:
Es ist ein Unterschied zu sagen ich bin das Wasser, und meine Bewegung ist das Meer und seine Wellen, oder zu sagen: Es gibt viele Wassertropfen, und wenn sie sich in bestimmter Weise vereinigen, dann bin ich das.Das ist ein Bild, bitte nicht physikalisch auffassen;)

LG PsiSnake
 
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Wenn man Telekinese oder z.B. eine willentliche Beeinflussung der Ergebnishäufigkeeiten nachweisen würde, müsste die QM neu geschrieben werden. Es wäre eine neue Theorie, die sowas lehrt, aber nicht die QM, wie einige behaupten.
...
ein anderer gedanke dazu.
die parapsycholgie wird ja von manchen durchaus ernsthaft betrieben, d.h. es wird versucht mit unterschiedlichen mitteln die scharlatane auszusieben und mit dem rest weiter zu arbeiten.
dabei kam folgendes heraus:
wenn ein experimentator positiv gegenüber aussersinnlichen wahrnehmungen wie hellsehen, telekinese eingestellt war, ergaben sich besser ergebnisse - immer!
wenn er dagegen negativ eingestellt war, waren die ergebnisse schlechter.
so weit so gut, man ist dem nun weiter nachgegangen und hat, um mögliche sensorische einflüsse so gut wie auszuschliessen die experimente vollkommen entkoppelt:
- proband und experimentator begegnen sich nicht, kennen einander nicht
- proband wir von einer kamera beobachtet und experimentator beobachtet
das experiment ausschliesslich auf einem monitor.

trotz dieser entkopplung ergaben sich die gleichen, obigen abweichungen, je nach einstellung des experimentators.
das liess allerdings nur den schluss zu, dass die gedankenwelt desjenigen das experiment/den probanden beeinflusst.
oder war der experimentator heimlich selber ein ESPler? :rolleyes:

nach meiner erfahrung(!) hängt es davon ab, in welchem energetischen zustand ich mich befinde, ob und in welchem ausmaß ich mit meinem willen, meinen gedanken, meinem bewusstsein die realiät beeinflussen kann.
wobei das ziel meiner beeinflussung mit eine entscheidende rolle spielt.
eine schöpfung der liebe ist z.b. einfacher zu bewerkstelligen als ein akt der vernichtung.

man muss sich ja auch mal überlegen warum wir hauptsächlich angst als antriebsfeder unserer gedanken und handlungen haben.
angst bringt unser inneres system auf ein sehr niedriges energieniveau, nur die panik reisst uns da kurzfristig wieder hoch.
auf diesem energieniveau können wir so gut wie nichts bewegen. in diesem dauerzustand, der durch medien und alles mögliche sonst permanent aufrecht erhalten wird sind wir buchstäblich macht- und hilflos. bzw. wir beteiligen uns, weil wir dafür noch am ehesten resonanz empfinden an solchen massenkreationen wie z.b. dem neuen 2012 film. wenn ein paar millionen oder gar milliarden menschen auf der welt diesen film sehen, bewegen sie die wahrscheinlichkeit der quantenzustände auf solche ereignisse hin.
wobei dies filmchen ja nur eines von vielen ist.
 
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