Zeit,
Zeiteinheiten, tickende Sekunden, Sekundenbruchteile
wirken auf mich wie Tropfen.
Große, schwere Tropfen, die formen, höhlen, verändern.
Große, schwere Tropfen,
wahrgenommen von oberflächlich betrachtenden menschlichen Sinnen,
bergen in sich Welten, Universen aus
Leben, Sterben, Bewegung, Vergänglichkeit, Veränderung,
verbinden Mengen kleiner kleinster Tropfen,
Sekundenbruchteile, Bruchteil-Teilchen,
schneller tropfend, schneller tickend,
schneller, immer schneller,
rasend wirbelnde Winzigkeit in sich bergende Zeitsplitter,
unauflösbar,
jenseits der Sinne,
jenseits des Messbaren,
jenseits der Wahrnehmung.
Tickende Einheiten ticken in sich,
verschmelzen fließend innerhalb.
Schwere Tropfen vereinen sich,
verschmelzen außerhalb.
Tickende Zeiteinheiten verschmelzen,
Ticken wandelt sich in
Fließen,
strömt als Ganzes
in sich, mit sich
in allumfassendem Fluss,
dessen Mitte schneller fließt als seine Ränder,
dessen Inneres chaotisch wirbelt ohne Richtung
und doch als Ganzes scheinbar einer Richtung folgt,
die unsere oberflächlich groben Sinne
als Veränderung wahrnehmen.
Veränderung, (Zeit), die
formt, höhlt, umwandelt,
ist jedoch gebunden an
Veränderbares, Existierendes, Materie.
Materie, (Zeit) ist
gebundene Energie.
Energie, (Materie, Zeit) ist
entropieunterworfenes Potential.
Zeit = Entropie = Energie =Materie =Eins =
allumfassend.
Eins = allumfassend ist
alles, ist das Einzige
Und all ihre Differenzierung nur
Illusion
unserer oberflächlich groben Sinne.
Doch wie,
so frage ich mich,
steht es mit
der Phantasie, der Idee, der Stimmung?
Sind auch sie streng und unausweichlich an das
Eins = Zeit = Entropie = Energie =Materie =Eins =Allumfassend
gebunden?
Kann ein Gedanke existieren
außerhalb des Eins?
Sind sie nur ein Produkt des Eins
oder aber
sind sie gar umgekehrt ...
Null?