Psychosen zulassen Erfahrungsbericht

Eine letzte Ergänzung :

Psychiatrische Zwangsbehandlungen gibt es (zumindest in Österreich) nur bei Selbst- oder Fremdgefährdung für Leib und Leben. Nur wenn man solange zuwartet, bis diese Gefahrenstufe eintritt, kann es sein, dass Behandlungen durchgeführt werden, die der Betroffene nicht will.

Wenn jemand dafür sorgt, dass er nicht zur Gefahr für sich und/oder andere wird, scheint es mir ausgeschlossen, dass gegen seinen Willen zB. eine "Elektrokrampftherapie" durchgeführt wird. Jede Behandlung bedarf in Österreich der Zustimmung des Betroffenen. Vor einer EKT muss in Ö meines Wissens der Patient unterschreiben - sonst darf sie nicht durchgeführt werden. (Die rechtliche Lage in D oder Sz kenne ich nicht - wird aber wohl ähnlich sein.)

LG, Reinhard

PS.: Das ist kein Plädoyer für die EKT - sondern nur ein Versuch, die diesbezügliche psychiatrische Vorgangsweise korrekt darzustellen.
 
Werbung:
Hi fly:weihna1

Ich gebe mich auch so meinen Gedanken hin, von Mordlust über Blutrausch,
vom Amoklauf, oder alles zu zertrümmern, ach das befreit. Das ist der Gegensatz zu "heile Welt", die gibt es nämlich nicht.
Aber ich frage dich, ein echter Psychopath, der kennt den Unterschied nicht, er macht es nicht "nur" mehr in Gedanken, er kann nicht mehr unterscheiden was ist jetzt im Hirn oder nicht.
Also mit den Worten Psychose ausleben wäre ich sehr vorsichtig. Die innere Sau rauslassen ist ok. (aber nur in Gedanken) oder man gehe in den Wald und übe dort den Urschrei, der soll auch helfen.
 
Eine letzte Ergänzung :

Psychiatrische Zwangsbehandlungen gibt es (zumindest in Österreich) nur bei Selbst- oder Fremdgefährdung für Leib und Leben. Nur wenn man solange zuwartet, bis diese Gefahrenstufe eintritt, kann es sein, dass Behandlungen durchgeführt werden, die der Betroffene nicht will.

Wenn jemand dafür sorgt, dass er nicht zur Gefahr für sich und/oder andere wird, scheint es mir ausgeschlossen, dass gegen seinen Willen zB. eine "Elektrokrampftherapie" durchgeführt wird. Jede Behandlung bedarf in Österreich der Zustimmung des Betroffenen. Vor einer EKT muss in Ö meines Wissens der Patient unterschreiben - sonst darf sie nicht durchgeführt werden. (Die rechtliche Lage in D oder Sz kenne ich nicht - wird aber wohl ähnlich sein.)

LG, Reinhard

PS.: Das ist kein Plädoyer für die EKT - sondern nur ein Versuch, die diesbezügliche psychiatrische Vorgangsweise korrekt darzustellen.

Kurze Ergänzung: bei psychischer Krankheit und Gefährdung darf der Patient gegen seinen Willen in die Psychiatrie gebracht werden - eine Zwangsbehandlung ist dadurch schon wahrscheinlich, zumindest im akuten Moment, aber nicht zwingend die Folge. Und das Gericht kontrolliert das!

Eine Elektrokrampftherapie benötigt, wenn ein Patient gegen seinen Willen in der Psychiatrie ist, DAVOR eine gerichtliche Zustimmung, die kaum zu erlangen ist. Jeder andere Patient kann eine Behandlung einfach ablehnen.

Danke Reinhard für deine klaren Worte. Katatonie bedeutet manchmal Lebensgefahr, und hier wird brutal verharmlost...
 
Vielleicht ist der User Fly Away sehr viel gefährlicher, als wir uns das alle eingestehen wollen. Diese Sätze:


ich habe das größe glück, dass ich meinen Hass nicht mehr unterdrücke!

oh ja, ich spühre tiefen abscheulichen schleimgiftgrünen HASS in meinem Herzen hochkommen wenn ich an Die Schulpsychiater und die EKT denke!!!

Da krieg ich glatt einen Raptus!!
und dann sollten wirklich keine Schulpsychiater dabei sein!!!

Wie gesagt, die Energie eines Raptuses ist unglaublich und schwer zu kontrollieren, von daher ist es wirklich besser, wenn kein EKT-Therapeut dabei ist!!!

denn eines sage ich euch meine Herren und Damen der EKT, mein Hass gegen euch ist groß, abscheulich und pechschwarz!!!

kann man locker als Drohung verstehen, und damit ist nicht zu spaßen. Es sind schon ganz andere Foren in jüngster Vergangeneheit ins Gerede gekommen, weil sie gewisse Äußerungen auf die leichte Schulter nahmen, die dann ein tragisches Ende nahmen. Ich denke, die Forumsleitung sollte sich doch eine konsistente Vorgehensweise ausdenken bei solchen und ähnlichen Fällen, wo ganz klar ist, daß wir einen Psychopathen vor uns haben. Er hat sich ja selbst hinreichend beschrieben.

fahrt zur hölle, ich hasse euch aus der schwärzesten tiefe meines herzens!! Ich HASSE euch... ich verabscheue euch, ich VERFLUCHE euch!!!

sollte man jetzt nicht mehr unter Ulk verbuchen, meine ich.
 
Sind Tagträume okay ?
Vorweg : ich finde es ÜBERHAUPT NICHT WITZIG, wenn sich jemand als Möchte-Gern-Psychotiker aufspielt und völlig hirnverbrannte "Empfehlungen" gibt.

Aus zweierlei Gründen :

1. Eine wasch-echte Psychose ist ein im Wachbewusstsein als real erlebter Alptraum, ist ein Weg durch die Hölle. (Und ich meine jetzt echte Psychosen - nicht irgendwelche paranormale Erlebnisformen, die unzutreffenderweise in ein psychiatrisches Diagnose-Schema schubladisiert werden.) Eine beginnende Psychose kann man noch abfangen - je länger man abwartet, umso unerreichbarer wird der Psychotiker für hilfreiche Interventionen. Damit seinen Schabernack zu treiben ist zumindest geschmacklos. Eine echte Psychose ist NICHT mit normalem Erleben zu vergleichen.

2. Dieses fachlich völlig falsche "Psychose ist eh was normales" kann auch insoferne nach hinten los gehen, als VIELE Leute (viel mehr als man glaubt) Angst davor haben, psychisch krank zu sein. Aus diesem Teufelskreis kommen sie nicht heraus, weil sie ihre "Symptome" geheim halten und deswegen auch nicht erfahren, dass das, was sie eleben, tatsächlich völlig normal ist.

Wie es "Unerleuchtet" so schön beschreibt : "Ich gebe mich auch so meinen Gedanken hin, von Mordlust über Blutrausch, vom Amoklauf, oder alles zu zertrümmern, ach das befreit. ... Die innere Sau rauslassen ist ok. (aber nur in Gedanken) oder man gehe in den Wald und übe dort den Urschrei, der soll auch helfen." Tagträume sind nicht nur okay, sie haben eine ganz wichtige psychohygienische Funktion ! Sie bieten einen dritten Weg : anstatt Aggressionen zerstörerisch auszuleben oder zu verdrängen kann man mit Tagträumen seelisch Dampf ablassen. Tagträume sind ein wichtiger (und oft auch lustvoller) Beitrag zur seelischen Gesundheit.

Anders verhält es sich mit wahnhaften Gedanken, Bildern und Angstzuständen. Die muss man möglichst schnell unterbrechen, damit sie sich nicht immer mehr verselbständigen und tatsächlich in eine Psychose , Depression oder in eine Angsterkrankung führen. Mit "wahnhaften Gedanken" meine ich zB. - wenn man wildfremde Leute zusammenstehen sieht und sich sicher ist, dass sie darüber reden, was man für ein böser Mensch sei; wenn man beginnt sein Essen zu kontrollieren, ob es nicht vom Geheimdienst vergiftet worden ist (ausser man war zB. KGB-Mitglied :) ); wenn man sein Bett von Schlangen umgeben sieht etc. etc. Wenn SOLCHE Symptome auftreten, sollte man schleunigst etwas tun.

LG, Reinhard

PS.: In diesem Beitrag gehe ich von der Annahme aus, dass Fly wieder mal den Berufs-Provokateur spielt - wie auch bei anderen Themen. Solltest Du tatsächlich Erfahrungen mit EKT und Psychiatrie haben, wäre es hilfreich, wenn Du genauer beschreibst, wie es dazu gekommen ist und was genau Du als so schlimm erlebt hast.
 
wenn ich in meinem Kopf Psychosen, Panikattacken und den katatonen Raptus zulasse, dann fühle ich mich dannach wie ein neuer Mensch, ein kristallklaren Schädel habe ich dannach!

Ich denke die Leuts werden psychotisch, weil die ihr Psychosen unterdrücken..und sie nicht integrieren!
Hallo fly_away,

du persiflierst hier doch nur die antirationale Einstellung von
Esoterikern zu psychischen (und anderen) Krankheiten.
Was anderes kannst du mir nicht weismachen.

Schon drollig, dass die meisten nicht erkennen, wenn man
ihnen den Spiegel vorhält.

Gruss

Le Baron
 
Ich habe bei einigen EKT s zugesehen-im Rahmen meiner Ausbildung.Schrecklich!So viel ich weiss,wird es in Deutschland kaum noch angewendet.
Was ich noch ergänzen wollte- Psychologie ist wirklich ein so weites Feld und nur mal so als Beispiel nebenher...Wenn ich eine Woche lang nicht schlafen kann,verändert sich mein Realitätsbewusstsein stark.Genauso wie wenn Drogen genommen werden oder aber auch ein Patient nach einer OP ins Durchgangsyndrom rutscht.
Psychose ist im eigentlichen in der Psychologie auch nur ein Überbegriff vieler Erkrankungen bzw. Möglichkeiten.Wenn Jemand den Wahn hat, vom tasmanischen Teufel besessen zu sein oder oder...diese Patienten haben einen enormen Leidensdruck!

Lg Beate
 
Werbung:
hallo walter r.

ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden. ich meinte wirklich nur tagträume. habe den "fliegweg" eben erst nicht ernst genommen und eher auf jemanden getippt, der gern übertreibt.

es ist sicher nicht lustig, über solche dinge daherzulallen. tatsächlich war meine frage zu den tagträumen aus eigeninteresse. ich hatte vor zwei jahren eine psychose. und seitdem eine riesenangst vor meinen eigenen gedanken. mittlerweile habe ich es unter kontrolle, aber ich habe eine zeit lang alles unterbunden. gedanken waren fast tabu (naja, nicht wirklich möglich, aber ich war ziemlich streng mit mir). mittlerweile schwelge ich sehr in tagträumen, was mir aber als okay erscheint. die zwangsgedanken sind weg. ein esoterikforum (ich war nur neugierig, bin da absoluter laie) war da übrigens ein faktor, der meine psychose beschleunigt hat.

gruß
dada
 
Zurück
Oben