Psychosen sind ein Sammelbegriff für schwere psychische Erkrankungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass es zu gravierenden Störungen im Bezug zur Umwelt kommt. Zu den Symptomen zählen Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Ichstörungen, Angstzustände, Depression und Manie. Oft fehlt dem Betroffenen die Einsicht in seinen krankhaften Zustand. Als exogene, symptomatische oder organische Psychose werden die Formen bezeichnet, die durch nachvollziehbare körperliche Schäden wie z.B. Tumoren, Infektionen, Verletzungen, Stoffwechselstörungen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch hervorgerufen werden. Eine endogene oder funktionelle Psychose ist durch keine organische Schädigung begründbar. Hierzu gehören als häufigste Formen die Schizophrenie und die manisch-depressive Erkrankung. Eine psychogene oder reaktive Psychose kann auf traumatische Erlebnisse zurückgeführt werden. Wenn möglich, wird die organische Grunderkrankung behandelt, im übrigen erfolgt die Therapie durch Medikamente und Psychotherapie mit nachfolgenden Rehabilitationsmaßnahmen. Von den Psychosen sind die Neurosen, geistige Behinderungen und Abhängigkeiten zu unterscheiden.
(Quelle:
www.wissen.de)