Das denke ich auch. Ich habe von meinen Eltern gelernt das sie zwar "Fehler" machten, aber das ich selbst durch die Fehler lernte, z.B. Geduld und Selbstkontrolle (rettet mir bei der Stimme das Leben).
Das wichtigste was meine Eltern mir gaben war die Liebe, sie gaben mir das Gefühl geliebt zu werden "fast wie ich bin". Und wenn Liebe da ist dürfen auch Fehler passieren.
dass du deine eltern bewusst annehen kannst, wie sie sind - im bewusstsein darum, dass auch sie fehler begehen -
empfinde ich als außergewöhnlich reif -
eine reife, die wenige erreichen - wie ich denke.
Fehler macht nunmal jeder, mir ist selbst bei mir aufgefallen, das ich unheimlich viele Fehler mache... umso weiter ich für mich bin. Aber dort denke ich eben auch es sollte so sein und weiß ich ob es indem moment verkehrt war? "Vielleicht" war es dort gerade genau richtig, das hilft mir sehr.
Ich denke nun nicht mehr alles ist vorherbestimmt, sondern alles ist Schicksal. Das klingt für mich positiver und besser als das andere. Mein Denken ist auch Schicksal, das hilft mir dabei mein Denken weniger ernst/wichtig zu nehmen. Die meisten hier werden das aber wohl nicht verstehen.
doch, ich glaube sehr gut zu verstehen.
für mich ist das schicksal das zusammenwirken einer unzahl von faktoren, so komplex, dass wir nicht wissen können wie sich unsere handlungen oder unterlassungen in der zukunft auswirken werden -
(auch wenn viele glauben, dass sie die zukunft voraussagen könnten) -
und so gesehen können vermeintliche fehler sich durchaus positiv auswirken -
in der einen oder anderen form -
und wenn nicht, dann bekommen wir die negativen folgen zu spüren und können lernen daraus.
als ich mal vor einer sehr wichtigen entscheidung gestanden bin, und alle überlegungen ob richtig oder falsch mir den weg nicht zeigen konnten, ist mir bewusst geworden - wenn alle überlegungen nichts bringen, dann kann nur die intuition entscheiden - das loslassen des überlegens welche folgen mein handeln oder unterlassen haben wird.
Das klingt schön. Ja, ich bin so wie ich bin perfekt. Ich bleibe überall ich selbst und ich gehe mit meiner Krankheit "offen" um, ich binde es nicht jeden sofort auf die Nase (nicht mehr), da ich schon Vorurteile und Ängste von anderen erfahren habe. Aber irgendwann kommt´s raus
wie gesagt - ich empfinde dich als außergewöhnlich reif.
Brückenbauer bin ich immer gerne in Zukunft, ich werde versuchen einer zu sein.
die menschheit braucht menschen, die ihre herausforderungen als solche erkennen.
körperlich behinderte, die es können, werden groß gefeiert -
psychisch leidende treten bislang selten so auf, dass ihre leistung als solche erkannt werden kann.
Da ich in einer Behinderten Werkstatt arbeite habe ich außer diesem Forum aber auch noch einen sehr schönen Ort. Da hat echt >jeder< Probleme, sonst wäre er/sie nicht da.
ich denke, dass du arbeit hast und eine umgebung, in der du dich wohl fühlst, ist ein großes glück -
ist aber wohl auch deiner positiven einstellung zu danken und deiner umgänglichkeit.