psychologische Hintergründe Essgelüste/Gewicht

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Osisis888

Guest
Hallo zusammen,

meine familiäre Geschichte ist geprägt von Menschen, die gerade „auf Diät“ oder „vor Diät“ waren. :rolleyes:

Im Umgang mit teils stark übergewichtigen Personen lernte ich ihre Bedürfnisse und Probleme zu verstehen.
Mir wurde in all den Jahren bewusst, dass deren striktes Sich-Einschränken keine Dauerlösung darstellte und hinter ihrem Essverhalten andere Ursachen stecken mussten.

Besonders spannend fand und finde ich die Suche nach den Ursachen von körperlichen wie seelischen Beschwerden, die sich oft als wahre Detektivarbeit gestaltet.
Ist der Knackpunkt erst mal gefunden und bewusst gemacht, liegt die Lösung auf der Hand.

Übergewicht ist nur ein Symptom!
Das Wunschgewicht ist ein positives Nebenprodukt auf dem Weg zu mehr innerer Leichtigkeit!


Ihr kennt vielleicht das Buch von Doreen Virtue "Der Hunger nach Liebe".
Ich war von diesem Buch begeistert.
Dieses und einige andere haben mich inspiriert, eine Workshop-Reihe ins Leben zu rufen, die Menschen begleitet, loszulassen, was (es) uns schwer macht.
Es geht um darum, dass wir Essen nicht mehr als Ersatzbefriedigung benützen und uns bewusst machen, was wir tatsächlich brauchen.

Weitere Infos siehe unter der Rubrik Markt

Alles Liebe

Gerlinde
 
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Ob jemand Dick oder Dünn ist, liegt an den Genen.

Ich kenne jede Menge schlanker Leute, die zuviel essen, ganz eindeutig, aber dabei nicht dick werden.......

Und somit gibt es umgekehrt die Menschen, die die Veranlagung zum Ansetzen haben, aber durchaus normal essen und trotzdem mit der Zeit immer mehr zunehmen, weil auch die mal über dem normalem Pensum liegen, dann aber gleich ansetzen. Und so kommt über die Jahre ein Pfündchen zum anderen.

M.E. hat es nichts mit der Psyche zu tun, außer vielleicht, weil die Umwelt heute so auf das Schlanksein erpicht ist und die Molligen sich unter Druck gesetzt fühlen, diesem Schönheitsideal der Umwelt zu entsprechen. M.E. ist das ein Kampf, den sie nicht gewinnen können. Denn die Natur hat sie dazu auserkoren, dem molligen Ideal zu entsprechen.:)

Man sollte daher einfach annehmen, wie man geschaffen wurde und sich nicht selbst unter Druck setzen oder im Außen nach Rechtfertigungen suchen, wie "das Dicksein ist der Hunger nach Liebe"......



LG
U.
 
Hallo Urajup,

was da meistens vererbt ist, sind nicht die Gene, sondern ein Ess- und Belohnungsverhalten. :)

Wir waren zuhause 9 Kinder, davon sind 2/3 (+Eltern) - teils sehr stark - übergewichtig.

Meine Erfahrung in all den Jahren, ist dass jene, die ihre Lebensumstände geändert haben und somit einen gesteigerten Zufriedenheitsfaktor hatten, abnahmen und ihr Gewicht hielten, genauso wie umgekehrt.

Ich hätte nie gedacht, dass meine Brüder - immer rank und schlank - dermaßen ansetzen würden.

Dass das derzeitige Schönheitsideal nicht für jeden Körperbau zu erfüllen ist, soferne überhaupt erstrebenswert, ist klar. Es geht eher darum, das Wohlfühlgewicht zu erreichen, ohne BodyMassIndex.

Ist diese Betrachtungsweise für dich nachvollziehbar?
Hast du bei dir Gewichtsschwankungen erlebt, wenn es dir besonders gut/schlecht ging?
 
Osisis888 schrieb:
Wir waren zuhause 9 Kinder, davon sind 2/3 (+Eltern) - teils sehr stark - übergewichtig.


Nun, das ist denn doch ein deutliches Zeichen, dass es in euer Familie die Gene sind, die hier "zuschlagen"....;)
Bei überproportionalem Essen wird dann angesetzt. Leider.
Bei "schlanken" Genen hingegen wird, bei der gleichen Menge an Essen, nichts angesetzt. Das Essen wird bei denen vollständig verbrannt, d.h., in Energie umgesetzt und nicht als Fett "für später" auf Vorrat gespeichert.


Meine Erfahrung in all den Jahren, ist dass jene, die ihre Lebensumstände geändert haben und somit einen gesteigerten Zufriedenheitsfaktor hatten, abnahmen und ihr Gewicht hielten, genauso wie umgekehrt.

Mit den Lebensumständen geändert ist sicher ein anderes Eßverhalten gemeint? Ja, damit kann jemand, der zum Übergewicht neigt, schließlich sein Gewicht "in den Griff" bekommen, auch durch viel Sport denke ich mal.
Aber wieso können dann andere so viel essen wie sie wollen, kein Sport treiben ec. und sind trotzdem rank und schlank? Es muß also an den Genen liegen.

Im April war ich z.B. mit einer sehr schlanken, federgewichtigen Frau (45 Jahre) und noch zwei anderen im Urlaub und konnte daher sehr gut beobachten, wie so ein Essverhalten von jemand sehr Schlankem aussah. Das Fazit war: Sie hatte ständig Hunger, so daß wir anderen schon genervt waren, weil sie überall, wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs waren, wegen ihr anhalten mußten....Hier eine Wurst, dort ein Kuchen, hier ein Marsriegel u.s.w. Dabei hatten wir ein wirklich gutes Frühstücks-Buffett mit allem drum und dran verspeist. Am Abend gab es dann ein schönes Abendessen im Hotel. Aber auch dieses Abendessen war ihr nicht genug und ich höre sie jetzt noch greinen "Sach mal, werdet ihr davon eigentlich satt"?:D
Ja, natürlich wurden wir davon satt. Sie jedoch nicht und holte sich ständig "Nachschlag". Meine Schwester konnte es nicht fassen, wie so jemand so schlank sein konnte. Wir hatten sie natürlich gleich gefragt, ob sie eine Überfunktion der Schilddrüse hat, aber sie verneinte, hatte sich schon abchecken lassen, wegen ihrer Schlankheit.......

Also du kannst sagen, was du willst: Nach dem Essverhalten her, müßte sie ziemlich dick sein, war sie aber nicht. Sie war sogar das absolute Gegenteil davon. Folglich muß es an ihrer körperlichen Entsprechung liegen.


Hast du bei dir Gewichtsschwankungen erlebt, wenn es dir besonders gut/schlecht ging?

Als ich jünger war, hab ich Gr. 36-38 getragen. Heute trage ich Gr. 40. Ist aber in Ordnung so. Ich esse, was mir schmeckt, mache mir auch keinen Kopf, ob etwas fett ist oder nicht. Ich halte die ganze Hysterie über das Essen sowieso für nicht normal.....Und: Es gab schon immer dicke oder sehr dünne Menschen. Nur, das will heute niemand hören...;)


LG
U.
 
hallo interessantes thema,nicht dick oder dünn,sondern das essverhalten an sich.
wir essen aus verschiedenen gründen, zu viel oder zu wenig,wenn es uns nicht gutgeht ,aber auch wenn es uns gutgeht.ist es vieleicht tief verwurzelt in unserer kindheit?hat es was mit erziehung zu tun ,belohnung-bestrafung,in der mitte liegt die ersatzbefriedigung.die lust,die sucht nach zufriedenheit?
 
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass man sich (unbewusst) einen Panzer anfuttern möchte - und dieses auch tut. Da hilft dann keine Diät und kein Sporteln.

Oder: man möchte sich gerne wegmachen - und isst entsprechend weniger....
 
Nach dem Essverhalten her, müßte sie ziemlich dick sein, war sie aber nicht. Sie war sogar das absolute Gegenteil davon. Folglich muß es an ihrer körperlichen Entsprechung liegen.

Da hast du recht, rein vom Essverhalten her, müsste sie dick sein, folglich bleiben 3 Varianten offen, wo der Knackpunkt liegen kann: Körper, Geist oder Seele.

Körper: Schilddrüse wurde ja schon ausgeschlossen; der Darm könnte heillos verschlackt sein, dass der Nahrungsbrei nur mehr "durchflutscht", die Nährstoffe jedoch nur ungenügend aufgenommen werden können ...
Unser Körper interagiert ständig mit unseren beiden anderen "Kräften" und ist nur Ausdruck und Folge unseres seelisch/mentalen Zustandes.
Er manifestiert nur, was an Gedanken und Gefühlen da ist und war. "Wie innen, so außen"

Interessant ist auch: die Einen nehmen ab, wenn sie im Ungleichgewicht sind, die Anderen suchen nach essbarer Ersatzbefriedigung und nehmen zu.

Ersteres wäre der "normale" Weg.

Was denken wir beim Anblick eines knochigen, spindeldürren Rehs in freier Wildbahn --> das ist sicher krank!!!

DICK ist in der Natur GESUND! Solange das Gewicht im Rahmen und die Beweglichkeit erhalten bleibt.
 
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