Psychologie und so - ich brauche eure meinung.

ich bin echt traurig heute also lasst mich erzählen und so sein wie ich halt bin.


nun meine frage :)

wie lässt es sich erklären dass ich im internet wenn ich mit leuten schreibe - meistens immer passende antworten habe, meistens die richtigen antworten kenne, meistens das richtige sage bzw. schreibe und ich brauche nicht einmal lange mit den antworten zu überlegen, die antworten kommen einfach so aus mir.... aber jetzt kommt es - im realen leben dabei versage?

kann mir das jemand erklären? bitte :(

Synchronizitäten...

Also, ja, kenn ich von mir auch. Und wenn man das dann mal kundtut, dann kriegt man gleich wieder diese ewigen Klischees von "Netzanonymität" oder sozialen Defiziten um die Ohren, was ich inzwischen furchtbar antiquiert finde und mir entsetzlich auf den Keks geht, weil ich häufiger mit Leuten darüber in Konflikt gerate.

Fakt ist, das Netz ist inzwischen fester Bestandteil des sozialen Lebens geworden und man kann damit hadern oder es als nützlich erleben. Klar, man muss schon schauen, ob einem diese Form der Kommunikation grundsätzlich liegt oder nicht.

Ich hab mich dann mal - wie das so meine Art ist - in des Feld der Wissenschaften begeben, Studien und Forschungsprojekte rausgesucht um Antworten zu finden. Und die hab ich dann auch gefunden. Tatsächlich ist es so, dass manche Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur oder -situation in der virtuellen Welt authentischer agieren können als in der realen. Die reale Welt wird dann aus sehr unterschiedlichen Gründen als belastend, hemmend und einschränkend erlebt oder man fühlt sich ihr nicht gewachsen oder hat das Gefühl sich mit den real life Kommunikationsmitteln nicht authentisch ausdrücken zu können. Das bringt mit sich, dass man sozusagen auch nur sehr fragmentarisch auf seine geistige Kapazität Zugriff hat man also nur teilweise man selbst sein kann. Dagegen können solche Leute in der virtuellen Welt sehr authentisch agieren und fühlen sich sogar freier und sozialer als in der realen Welt.

Der umgekehrte Fall gilt dann dementsprechen für den Real Life Typus. Da wird das Internet als einschränkend, hemmend und "unvollständig" erlebt und die reale Welt als "die richtige".

Letztendlich kann man das eben nicht pauschalisieren, denn egal ob ich spreche oder tippe dahinter steckt immer ein denkender und fühlender Mensch (natürlich gibts auch sock puppets oder Fake IDs, aber die halten sich ja meist nicht sehr lange). Und wenn manche Menschen im Internet besser in ihrer Mitte sein können, als im RL dann ist das eben so. Fehlen tut einem IMMER was, egal ob RL oder I-net. Beide Welten sind nicht perfekt.

Ich für meinen Teil habe aufgehört damit zu hadern, dass ich zu den "net people" gehöre. Es ist eben so und das wars auch die letzten 20 Jahre. Ich komme online besser klar und fühl mich wohler als im RL. Es ist nicht vollkommen, aber besser. Meine Gedanken sind strukturierter und ich tu mir leichter mich mit anderen auszutauschen und wenn das so funktioniert, warum sollt ich's dann ändern?
 
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Sati :danke:

Endlich mal jemand, der sich nicht Internet rumtreibt um zu quäken, daß das Internet böse ist :D

Was mir aufgefallen ist: Ich schätze die Bedenkzeiten, die ich in dieser Form der Kommunikation habe. Deswegen hasse ich auch telefonieren außer mit zwei oder drei mir nahestehenden Menschen. Da muß ich sofort agieren, damit es nicht auffällt & da ich nicht die große Diplomatin bin, geht das auch mal ins Auge.

So à la:

"Mein Freund hat mich schon wieder betrogen. Aber dann kam er mit diesem Strauß Rosen."
"Jammer nicht, trennt Dich."
"Du bist echt ganz schön hart."

Bei Leuten, an denen mir was liegt, kann ich das schriftlich eleganter formulieren.

Zudem kann man im Netz seine Gedanken besser strukturieren, was gerade bei schwierigen Themen von Vorteil ist. Mann kann recherchieren, zitieren & Dinge eher in ihrer Komplexität darstellen.

Wenn man denn will ^^
 
Also im realen Leben passt es bei mir schon auch mit den Antworten, nur wenn die Leute unpässlich sind, bräuchte ich im richtigen Moment die richtige Aussage, aber gerade da fehlt mir diese auch, wie bei dir Mediababe.
 
da die äusseren faktoren von status, aussehen und all das zeugs wechfallen
kommen die inneren werte einfach leichter hoch
das bist du
hier gehts ja nicht um anerkennung ...okay das auch
aber vor allem zu seinen gefühlen einen draht zu bekommen
und dafür ist die annonymität herrlich geeignet
hier leb ich auf...:D
bei den smalltalkern geh ich unter mit mann und maus:D
da gehts um andere dinge
mehr schein als sein...
sein! meint da für mich gefühle eben
ich liebe sie:D
 
Im internet bekommt man fast immer die zensierte fassung bzw man sieht nur das was man der/die reinschreibt.
Im echten leben dagegen is das natürlich viel komplizierter!
Sprichwort der Ton macht die Musik, wie verhaltet er/sie sich beim erzählen, inwiefern kenn ich den Menschen, seine/ihre Vorgeschichte?
Da kommen natürlich viele Gedanken auf einmal zusammen. Vor allem wenn man das richtige sagen will!
 
ich bin echt traurig heute also lasst mich erzählen und so sein wie ich halt bin.


nun meine frage :)

wie lässt es sich erklären dass ich im internet wenn ich mit leuten schreibe - meistens immer passende antworten habe, meistens die richtigen antworten kenne, meistens das richtige sage bzw. schreibe und ich brauche nicht einmal lange mit den antworten zu überlegen, die antworten kommen einfach so aus mir.... aber jetzt kommt es - im realen leben dabei versage?

kann mir das jemand erklären? bitte :(

du schwingst auf ner bestimmten freuquenz
wenne leute triffst ,die ähnlich schwingen
dann verstärkt sich das und du erkennst dich klarer..
und es kommt mehr zurück:)
 
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Es gibt aber auch so Tage, da bildet man sich ein andere grenzen einen aus, und obwohl man weiß das es nicht so ist, glaubt man Gefühlsmässig daran, das hört erst wieder auf, wenn man klar denken kann.
 
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