Psychokinese II

is aber nicht sehr wissenschaftlich, auf energielose, nichtvorhandene psychotische QuantenMutanten zu spekulieren...

Bitte was?! Es gibt halt Menschen, die den Materialismus bzw. Physikalismus, welcher ausschließlich Energie und ihre diversen Erscheinungsformen kennt, um eine mentale Dimension erweitern möchten. Nun, ich bin der Meinung, dass man sich mit diesen Thesen zumindest einmal aufrichtig auseinandersetzen könnte, ohne sie von vornherein zu degradieren.

Bist Du der Ansicht, dass sich alles Existente auf materielle oder energetische Prozesse und Strukturen zurückführen lässt? Dem kann ich so nicht zustimmen. Was ist mit quantenphysikalischen Wahrscheinlichkeitsfeldern oder mit dem Vektorpotential einer magnetischen Induktion? Beides ist sowohl masse- als auch energiefrei und dennoch wirksam in unserem Universum.

Überhaupt: Woraus besteht die magnetische und die gravitative Kraft, kannst Du mir das verraten? Ist sie naturwissensschaftlichen Messapparaturen zugänglich und kann sie direkt als Kraft nachgewiesen werden? Was ist eigentlich eine Kraft aus der stofflichen Perspektive? Wie zieht ein Permanentmagnet magnetisierbare Metalle an? Wie zieht eine Masse andere Massen an? Was genau ist dabei wirksam und kann man dies beobachten oder messen? Der Effekt selbst ist nicht der Wirkungsmechanismus. Da bin ich einmal gespannt...
 
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Wenn sie Masse und Energielos sind, können die ja keine Energie beinhalten um irgendwas bewirken zu können.
=> wie soll sowas exsistieren?

Die immateriellen Psychonen sind gemäß der Hypothese fähig, mit ebenfalls immateriellen quantenmechanischen Wahrscheinlichkeitsfeldern zu interagieren, um auf diese Weise eine Wahrscheinlichkeitserhöhung zufälliger biochemischer Prozesse zu provozieren. Dabei kommt es zu keiner Verletzung der thermodynamischen Erhaltungssätze. Zugleich liefert dieser Ansatz eine quantentheoretische Beschreibung der Bewusstsein-Gehirn-Liaison.
 
Aber wenn dieses Teilchen die Wahrscheinlichkeitsfelder stimulieren soll, muss doch etwas Energie dabei sein, da dadurch eine bestimmte Reaktion bevorzugt wird und die Entropie somit in diesem System vermindert wird.
Deshalb kann es nicht Masse und Energielos sein, was heisst man könne es nachweisen (Mir ist kein Nachweis bekannt)

Sollen das Elementarteilchen sein?
 
Aber wenn dieses Teilchen die Wahrscheinlichkeitsfelder stimulieren soll, muss doch etwas Energie dabei sein, da dadurch eine bestimmte Reaktion bevorzugt wird und die Entropie somit in diesem System vermindert wird.

Wenn die Wahrscheinlichkeitsfelder selbst immaterieller Natur sind, weiß ich nicht, weshalb die Psychonen plötzlich eine physikalische Energie benötigen sollten, um über jene Felder Wahrscheinlichkeitsmodifikationen vorzunehmen.

Sollen das Elementarteilchen sein?

Wie gesagt, die Psychonen sind als Elementarteilchen des Bewusstseins definiert. Sie bleiben jedoch masse- und energielos.
 
Wenn die Wahrscheinlichkeitsfelder selbst immaterieller Natur sind, weiß ich nicht, weshalb die Psychonen plötzlich eine physikalische Energie benötigen sollten, um über jene Felder Wahrscheinlichkeitsmodifikationen vorzunehmen.

1. Wieso plötzlich?
2. Wenn eine Reaktion in einem Wahrscheinlichkeitsfeld bevorzugt wird, sinkt dort die Unordnung, da dadurch andere Reaktionen umgewandelt oder verhindert werden.
Somit muss also ein Zwang auf das Feld ausgeübt werden in Form von Energie (die einzige Möglichkeit Zwang auszuüben). Durch die Senkung der Unordnung wird so Energie verbraucht.

=> Die Psychonen MÜSSEN also, solten sie exsistieren Energie besitzen.
 
1.
2. Wenn eine Reaktion in einem Wahrscheinlichkeitsfeld bevorzugt wird, sinkt dort die Unordnung, da dadurch andere Reaktionen umgewandelt oder verhindert werden.

Ja, es findet eine Selektion von Ereignissen statt, wodurch die Wahrscheinlichkeit spezieller Prozesse erhöht wird. Allerdings halte ich es nicht für folgerichtig, dass hierfür eine Energie vonnöten ist. Im Grunde handelt es sich um Zufälligkeiten, wie man sie in der Quantenphysik antrifft. Dir ist sicherlich bekannt, dass es in quantenmechanischen Szenarien konventionell ist, dass nicht alle Quantenereignisse durch Energieübertragungen verursacht werden (Quantenkorrelationen, Aharonov-Bohm-Effekt, Interferenzmuster am Doppelspalt etc.).
 
Ja, es findet eine Selektion von Ereignissen statt, wodurch die Wahrscheinlichkeit spezieller Prozesse erhöht wird

Wenn ein Ereignis selektiert und bevorzugt wird, passiert es nicht mehr zufällig, oder?

Die Quantenkorrelation ist mir nicht bekannt, ABER
die Interferenzen (sowohl am Doppelspalt als auch beim Aharonov-Bohm-Effekt) entstehen durch eine Phasenverschobene Überlagerung zweier Teilchen, sodass diese sich aufheben => eine Energie in der einen Form oder der anderen wird aufgebracht, um 1 Teilchen auszugleichen (zu anhilieren)
 
Wenn ein Ereignis selektiert und bevorzugt wird, passiert es nicht mehr zufällig, oder?

Genau das bewirkt ja das bewusste Wollen in Form von Psychonen: eine Wahrscheinlichkeitsmodifikation.

ABER
die Interferenzen (sowohl am Doppelspalt als auch beim Aharonov-Bohm-Effekt) entstehen durch eine Phasenverschobene Überlagerung zweier Teilchen, sodass diese sich aufheben => eine Energie in der einen Form oder der anderen wird aufgebracht, um 1 Teilchen auszugleichen (zu anhilieren)

Beim Doppelspalt-Versuch ist es möglich, einzelne Elektronen durch den Doppelspalt zu schicken mit einer beliebigen zeitlichen Diskrepanz. Trotzdem bildet sich am Beobachtungsschirm das identische Interferenzmuster. Hier ist keine Erklärung durch Wellenüberlagerung möglich.

Beim Aharonov-Bohm-Effekt wird der Elektronenfluss durch die Aktivierung der magnetischen Induktion modifiziert, obschon das Magnetfeld selber keinerlei Einfluss darauf nehmen kann. Das Vektorpotential, ursprünglich ein mathematisches Gedankenkonstruktum, beeinflusst also den Strom von Elektronen und damit den Ausgang des Experiments.
 
Hallo

Also ich finde Schlongis Einwand, dass eine Änderung der Wahrscheinlichkeiten nichts anderes ist, als eine Änderung der Entropie und folglich nur mit Energieaufwand zu machen ist, sehr schlüssig. Die Luftmoleküle in dem Zimmer, in dem ich gerade sitze, bewegen sich im Rahmen bestimmter Wahrscheinlichkeiten zufällig. Eine Änderung dieser Wahrscheinlichkeiten würde doch bedeuten, dass sich z.B. in einer Ecke plötzlich ein Überdruck aufbauen würde. Wie soll das ohne Energieaufwand funktionieren? Quantenphysik hin oder her, letztlich geht es doch um messbare Wirkungen in der makroskopischen Welt, wie das Erreichen eines Aktionspotentials in einer Nervenzelle.

Außerdem haben diese Psychonen für mich einen komischen Beigeschmack. Warum sollen die nur im Gehirn vorkommen, nicht bei unbelebter Materie? Wie kamen sie in die Welt, sind sie bei der Evolution mitentstanden? Könnte man nicht genau so "Theonen" als Austauschteilchen göttlichen Wirkens unterstellen?


Gruß
McCoy
 
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Beim Doppelspalt-Versuch ist es möglich, einzelne Elektronen durch den Doppelspalt zu schicken mit einer beliebigen zeitlichen Diskrepanz. Trotzdem bildet sich am Beobachtungsschirm das identische Interferenzmuster. Hier ist keine Erklärung durch Wellenüberlagerung möglich.

Welle-Teilchen-Dualismus

Genau das bewirkt ja das bewusste Wollen in Form von Psychonen: eine Wahrscheinlichkeitsmodifikation.

siehe McCoy ^^

btw was sind Theonen?
 
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