Psychische Erkrankung

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Ilsa? Kannst bitte mal deine Charakteristiken aufzählen?

Ich kenn das was du da Beschrieben hast ganz gut, und ich möchte etwas ausschließen bei dem ich schon das eine oder andere mal eine Fehldiagnose lautend auf Depressionen gesehen habe.

Das passiert leider recht oft.
Ein Arbeitskollege von mir ist da auch in sowas reingeraten.
Gedankensprünge, Zappleig, Immer unter Strom -> andere Verstehen ihn nicht -> Außenseiter -> Depressionen.

Sein Psychodoc sieht natürlich nur die Depressionen und stopft ihn mit irgendeiner Sch**** voll. Er hat aber nicht das Selbstbewusstsein was dagegen zu tun und lässt sich weiter mit runterdrück Medis mästen obwohl er weiß und selber sagt, dass es ihn nur ruhigstellt und kaputt macht. Ausrede, langsam absetzen.

Trau mich wetten, nen Monat auf Ritalin[Methyphenidat, gehört zu den Amphetaminverwandten Substanzen](Ist nicht wie viele meinen ein Beruhigungsmittel, sondern als medizinisches Speed[Amphetamin] genau das Gegenteil) und er ist n neuer Mensch(Was nicht unbedingt Positiv sein muß, ich find ihn absolut OK so wie er ist)

LG
Ralph
 
Gedankensprünge, Zappleig, Immer unter Strom -> andere Verstehen ihn nicht -> Außenseiter -> Depressionen.

Toll, das kann auch ein Zeichen von Hochbegabung, von Schizophrenie etc. sein. Kommt immer auf den Horizont eines Menschen an, der das beurteilen darf...

Und Ritalin halte ich nun mal auch nicht für eine Dauerlösung - falls das überhaupt zutreffen würde !

Die herkömmliche Schulmedizin macht nun mal Symptombekämpfung... aber die Ursachen... :dontknow:
 
Also kurz und knapp: es hilft eigentlich nur ein ehrlicher Blick nach innen
wenn man das kann, unbedingt !
Alle Ursachenfindung ist meiner Meinung nach nicht hilfreich. Dabei wird mit dem Finger auf die boesen boesen Menschen der Kindheit gezeigt und man selbst steht da als Unschuldslamm
das sehe ich skeptisch... klar, es ist nicht unbedingt empfehlenswert nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen... aber was ist, wenn man mißbraucht wurde ? Soll man das verdrängen ? Soll man sich bei dem/den Täter/n bedanken ? Und in Bezug auf eine körperliche Erkrankung sollte auf jeden Fall nach einer Ursache geguckt werden !
Ja, als Kind war man vielleicht Opfer, als Erwachsener nicht mehr. Also, wieso zurueck schauen? Der Blick nach vorne hilft weiter und viel Eigeninitiative.
Sofern die Person denn (noch ?) die Kraft dazu hat ! Wer Leute kennt, die in die Mühlen der Psychiatrie geraten sind, weiß, was ich damit meine ! Ansonsten ist es immer hilfreich, wenn man positiv denken kann... ja wenn...
 
Liebe Ilsa!
Also vll. hilft es Dir wenn ich mal kurz von mir erzähle.
Ich habe auch Depressionen, Panikattacken und wg. Kopfschmerzen tlw. Schmerzmittelabhängigkeit. Ich war Ordinationshilfe, bin dzt. arbeitsunfähig.
Noch eine Diagnose: komplexe psychotraumatische Belastungsstörung.

Habe auch immer die höchsten und perfektesten Ansprüche an mich gestellt und war auch nie im Krankenstand(ohne mich geht es nicht) Vll. kennst Du das ja auch von Dir?

Was hat mir geholfen? Ich möchte mich ja als sehr spirituellen Menschen bezeichnen, der lieber der alternativen Medizin angehörig ist, als der Schulmedizin. Ich habe auch selbst Ausbildungen in alternativen Körpertherapien gemacht und bin auch Bachblütenberaerin.

Ich selbst konnte mir absolut nicht helfen. Ich war bei einem TCM Arzt, Homöopathen, bei div. Körpertherapeuten, bei Heilern,....eine große Palette....alles half nur kurzfristig und so entschloss ich mich dann doch auch die schulmedizinische Seite zu nutzen.

Ich mache seit 4 Jahren Psychotherapie und habe nun vergangenes Jahr und heuer jeweils eine 8 wöchige Psychosomatische Tagesklinik besucht.
Wobei da auch zu sagen ist, dass meine Schmerzproblematik ein sehr großes Thema war und auch noch ist.

Was hat geholfen? Der Weg aus dem Beruf zu gehen und mich mit MIR zu beschäftigen. Im Beruf war dafür keine Zeit, denn ich wollte immer nur funktionieren - bis es halt überhaupt nicht mehr ging.

Ich brauche Zeit, um mich selbst zu beobachten, die Puzzleteile meiner Kindheit, meiner Traumatas zusammenzutragen, sie anzuschauen, lernen mich abzugrenzen, lernen, dass ich Bedürfnisse habe und diese Bedürfnisse melden sich bei mir erst durch meinen Körper, da ich verlernt hatte, welche zu haben.

Der Arbeitsdruck ist im Moment einmal weg, der Druck den ich mir selber immer mache, ist immer wieder mal da und es erfordert meine Aufmerksamkeit im JETZT zu leben.

ich hoffe ich hab Dir ein bisschen helfen können:)
lg
Sashana
 
Hallo Ilsa,

hatte auch eine schwere Depressive Episode vor zwei Jahren.
War stationär in Behandlung und mache heute noch Therapie.
Einen hohen Anspruch an sich selbst und wenig Selbstswergefühl spielten bei mir eine grosse Rolle.

Ich denke es ist wichtig die eigenen Bedürfnisse wahrzu nehmen und gut für sich sorgen zu lernen.
Meine schlechte Ehe spielte eine grosse Rolle bei meiner Erkrankung.
Seid ich mich getrennt habe geht es nur noch berg auf.
Es ist schwierig Ratschläge zu geben, den jeder Mensch und die Gründe für die Depression sind individuell.

Ich habe für mich gelernt mich meinen Ängsten zu stellen, den gerade das was uns am meisten angst macht, ist manchmal nötig um wachsen zu können.

Ich war in einer Tageslklinik und habe dort Gruppentherapie gehabt, das hat enorm viel gebracht, mir zumindest.


Ich wünsche Dir alles Gute und baldige Genesung.


Liebe Grüsse Bine
 
hallo an alle, erst mal danke für eure Hilfe.

an Lightning:
also die Diagnose habe ich von mehreren Nervenärzten. Was zu un ist, haben die nicht gesagt, ich weiß die Richtung schon selbst wo es hin gehn soll-bessere Kontakte, die Karriereleiter wieder nach oben gehn-nur ist die Umsetzung nicht so einfach.

an doktore:
dass mit der mang. Erdung habe ich selbst gemerkt und auch Nervenärzte haben das gesagt. Es gab nichts, was mich ganz aus dem Rithmus brachte, höchstens meine Kündigung, aber die war nur ein Faktor von vielen. Ich habe einfach langam an Selbstwertgefühl und Persönlichkeit verloren, erst langsam und dann immer schneller.Und wie ich zu arbeiten aufhörte, war es ganz schlimm. Zum Glück geht es jetzt seit einem Jahr schon wieder aufwärts.

an GhostOfTheNet:
mit ADS habe ich nichts zu tun, höchstens zu den verträumten ADSlern ohne Hyperaktivität könnte ich zählen, also zu den hypoaktiven. Bei mir im Vordergrund stehen Schüchternheit und Selbstwert- und Kontaktprobleme sowie mang. Selbstvertrauen.

an Sashana:
danke, dass du von dir erzählt hast. Es stimmt, dass man, wenn man fest angestellt ist oft keine Zeit hat, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Jetzt habe ich die. Damals war ich zu stolz für eine Therapie. Jetzt mache ich aber eine.
 
Hallo!
Mein Arzt sagt auch, es wäre psychosomatisch.
Ich habe Schmerzen. Es tun mir die Beckenknochen weh und dann zieht es bis nach unten in die Scheide. Da ist ein Muskel, der sich zusammenzieht. Das kriege ich immer, wenn mich seelisch etwas so bedrückt. Dann überlege ich, was es diesmal ist, aber immer komme ich nicht drauf.
War schon mal zum Reiki. Da ging es mir besser oder es war für den Tag weg. Aber es wird ja mit der Zeit zu teuer.
Ich muß an mir arbeiten. Ich darf das alles nicht so an mich heranlassen. Die Kollegen sind alle so garstig manchmal. Ich mag mich schon garnicht mehr äußern, wenn die diskutieren. Ich habe immer das Gefühl, etwas falsch zu machen. Ich möchte nur mit allen gut auskommen. Sie sollen mich in Ruhe lassen. Aber das kann ja nicht ewig so weiter gehen. Ich muß noch ganz lange arbeiten.
Das sind meine Beschwerden. Mein Freund sagt immer, ich muß mich runter fahren,aber wie geht das?
 
also ich habe ein Depression und bin schlecht geerdet und dieses schlecht geerdet sein hat zur Folge dass mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen schlecht ist, was wiederum verschiedene Persönlichkeitsstörungen und Kontaktprobleme zur Folge hat.

Das alles hat zur Folge, dass ich in meinem Beruf nicht mehr arbeiten kann, der mir viel bedeutet und gegeben hat.

Am besten wäre es, wenn ich mich so nehmen würde wie ich bin, aber das ist so schwer, ich stelle an mich so hohe Anforderungen.

Hallo Schwester im Geiste:umarmen:

Kommt mir sehr bekannt vor was du da kurz beschreibst, ein riesiger Knoten, bei dem man gar nicht weiß wo man anfangen soll.

Vielleicht liegt das ganze Problem im JETZT (natürlich hat alles seine Ursachen in der Vergangenheit) an deiner schlechten Erdung.

Schlechte Erdung heisst ja nicht bei sich sein, nicht ganz da zu sein.
Weil man es bei sich nicht aushält, was tatsächlich in einem vor sich geht, weil man so viel überspielt um den Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden.
Man diesen äußeren Umständen hinterherläuft und nur noch dafür lebt dem allen gerecht zu werden.

Dazu der ständige Druck, was "man" alles schaffen will, sich einbildet können zu müßen und erleben zu wollen.
Dem nervenden Über-Ich gerecht zu werden.

Nie entspannen können,

an nichts mehr Freude haben können,

nicht zu wissen wer man ist weil keine Impulse aus einem Selbst da sind,

drehende Gedanken und kribbelnde Unruhe

dann im Gegensatz blockierende Lähmung, Unlust, die Welt satt haben

Freundschaften und Verbundenheit nicht mehr fühlen können

es loswerden wollen, aber wie?

Keine lust mehr aufs Leben haben, weil "man es eh nicht schafft"

Daraus können sich alle die Probleme ergeben, von denen du schreibst.
Sie bauen quasi logisch aufeinander auf.
Eine verschleppte Depression führt zu Isolation, Stagnation, Degeneration.
Der innere Antrieb reibt sich an den Blockaden auf.

Nimmst du gerade eine Auszeit?

Schaffst du es innerlich ruhig werden zu können?

Weisst du wo der Schuh drückt das deine aktuellen Probleme Dir über den Kopf wachsen?

Worum kreisen deine Gedanken, die dich nicht in Ruhe lassen?

Grüße aus München

und schau doch mal auf www.senev.de
vielleicht kommst du da weiter

Alles liebe, Mr.B.Rasta

PS
Kenne das Leid alles selber, wachse gerade darüber hinaus.
Schritt für Schritt durch

-Veränderung(das schwierigste)

-Psychotherapie

-Yoga

-Verständnis für mich

-Disziplin

-wenig denken(lernen)

-Gefühle aushalten, also bei mir bleiben, auch wenns unangenehm ist

-dem Über-Ich sagen:"ach, leck mich doch"

-der übertrieben empfundenen Einsamkeit sagen:"Ich bin doch mit mir"
 
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hallo,
ich mußte leider erst lernen meine krankheit an zu nehmen.
ich habe es nie als krankheit gesehen,leider.
und so bin ich auch mit anderen kranken umgegangen, wieder leider.

es hat ein jahr gedauert ,das ich es eingesehen habe das ich krank bin.
erschreckend dabei war ,ich habe es verstanden wenn menschen selbstmord begehen.und stehe heute noch vor der frage ob es nicht besser wäre diesen schmerz zu beenden ,dieses gefühl für nichts mehr nütze zu sein.
ein versager zu sein und ein sozial schmarotzer zu sein.
von der krankenkasse als simulant hin gestell zu werden uws.
es tut weh.

ich bin beim therapeuten ,war 6 wochen in reha.
es tut immer noch weh die reha verlassen zu haben,man war behütet und man hat mit menschen sprechen können die ähnliche probleme haben.
man hat sich gegenseitig aufgebaut.
es war die klinik am hainberg in bad hersfeld,ich bin dankbar das ich diese einrichtun kennen lernen durfte.
einfach sehr menschlich !!!

heute bin ich wieder zu hause ,ich bin in einer selbsthilfe gruppe ,das reden ist für mich das wichtigste.
die zukunftsangst und der schmerz sind leider immer noch da.
ich versuche alles um aus diesem kreislauf zu kommen,wenn ich nicht gut drauf bin gehe ich laufen,oder versuche mit jemanden zu reden.oder schreibe hier,das tut auch gut.

liebe grüße bernd
 
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