Psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht

Hallo Papillion und Silberelfe:)
hmhmhm - glaube zu verstehen, wie Du das siehst - vermute für mich aber vorsichtiger - schon weil ich nicht glaube, dass die Masse oder der Mensch an sich tatsächlich soviel "Kontrolle" hat- so würde ich denn eher den Begriff "Kräfteverhältnisse" wählen. Hinzu kommt auch, dass der vermeintliche Verlust oft eine ungeheures Potential liefert.

Der Verlust ist nicht vermeintlich. Zumindest für den Betroffenen ist dieser Verlust sehr real.
Das Potential, dass du hier als geliefert beschreibst, ist eher ein schon vorhandenes (im Menschen) aber nie so wirklich nötig gebraucht gewesenes, dass sich dann, anstelle des Wesensanteiles der verloren ging, kompensierend zu einem ungeheuren Potential vergrößert.

Dieses ungeheure Potential hilft zwar auf der einen Seite zu überleben, auf der anderen Seite bringt es zusätzliche massive Probleme mit sich.

Auf der anderen Seite ist das Potential, dass verloren ging von wesentlich größerem Umfang und Kraft und Wichtigkeit (Urvertrauen/Urkraft/Selbstregelung/freie Kreativität/Freiheitsgefühl/Unbefangenheit/Willenskraft/Angstbewältigung-natürliche) und der Verlust und die dadurch entstandene Einschränkung ist massiv- begleitet einen das ganze Leben lang.

Mir fällt auf, dass Deine Theorie vom Kontrollverlust etwas Plötzliches hat und auch im letzten Absatz mit den Energieanteilen erreicht mich der Begriff " eingenommen sein " - das würde bedeuten, dass nach Deinen Worten der Kontrollverlust eher passiv geschieht oder zumindest schnell oder langsam Folge eines Einwirkens von Kräften ist, die außerhalb liegen und die vom "Leidenden" nicht abgewehrt werden können.

Ja, ....so ist es auch. Nur wird der Kontrollverlust nicht passiv hingenommen.

Die Auswahl in einen bestimmten Lebensrahmen, bringt Möglichkeiten für das Ganze sich zu entfalten. So hat - soweit ich das bisher wahrnahm - jedeR sogenannte "Psychisch Kranke" einem anderen Kraftanteil mehr Raum gegeben und - zur Balance wiederkehrend - erhält gleichzeitig nicht nur die Kraftanteile dies zu "leben", sondern auf andere Arten auch besonders talentierte Kraftanteile. (Dies schreibe ich mit allem Respekt und Mitgefühl für alle, die in welcher Weise auch immer extrem unter psych. Störungen leiden!)
Seh ich total anders. Es ist keine Balance, sondern ein kompensieren um zu überleben. Die anderen Kraftanteile sind ja eh da. Sie können auch genützt werden, wenn es nötig ist oder wenn man will. Der Verlust des einen Anteils ist massiver.

Lg Cayden
 
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Ich frage mich gerade warum die Überschrift:psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht, heißt? Wo doch mehr über Seelenanteile geschrieben wird. Was doch eher der Psychologie(Seelenarbeit) zugeschrieben wird. Während Psychiatrie der Nervenheilkunde zugeordnet ist. Zwar wird auch da mit der Psyche gearbeitet, doch mehr wegen Neurologischen Problemen.

Das ist das, was in meinen Augen passiert, wenn sich die Beteiligten auf ein Gespräch einlassen, das Konstruktivität zum Ziel hat:
man beginnt irgendwo, nimmt auf was der andere sagt und hantelt sich weiter.

Ich finds super.

Liebe Grüße, Irene

Liebe
 
Das mit den Kraftanteilen(der Krankheit den Raum geben),ist doch bei so gut wie jeder Erkrankung der Fall. Wenn ich bei Krebserkrankungen höre,das als ein Kampf gesehen wird, sträuben sich mir die Haare. Gerade wenn jemand das als Kampf sieht, gibt derjenige der Krankheit mehr Raum. Und wenn Behandler das Ähnlich sehen, entstehen dann oft Verkapslungen des Tumors. Was ich dann als Gefangen in seiner Problematik sehe. Und so Ähnlich sehe ich es auch bei einigen Psychologischen Problemen. Es gibt auch Nerven bedingte Erkrankungen wie zum Beispiel wenn Synapsen im Gehirn nicht ausgebildet sind, fehlt den betroffenen Mensch der Zugang zu diesem Bereich. Was auch nicht immer mit Seelischer oder alternativer Heilarbeit zu beheben ist.
 
Zur Schizophrenie hat Hellinger mal gesagt, dass jemand, der mit zwei seiner Ahnen verbunden ist - also ihre Gefühle/Schicksale nachlebt - schizophren werden kann. Ein sehr interessanter Ansatz, neben dem, den du ja schon erwähnst.

Ich schreibe das, weil psych. Erkrankte mein Mitgefühl haben.

Hier erkennst du gut, dass Hellinger ein Dummkopf ist, wie auch die ganzen Folgelämmer. Früher (!) mal ging man davon aus, dass Schizos ähnlich wie das Gingko biloba in Schriftsteller Goethes Gedicht an zwei oder mehreren Persönlichkeiten litten. Weil das so anschaulich ist, hat es sich schön unter Hausfrauen und kognitiv Geschwächten (über die bricht man keine Scherze!) die Runde gemacht.

Der Hellinger hat das auch in seine Volksmedizin aufgenommen, damit es seinen Fans leicht bekömmlich ist. Natürlich aber ist es großer Schwachsinn, das mit den gespaltenen Seelen oder den beiden Ahnen. Wer da wegen dem Offensichtlichen nicht lacht...
 
Das mit den Kraftanteilen(der Krankheit den Raum geben),ist doch bei so gut wie jeder Erkrankung der Fall. Wenn ich bei Krebserkrankungen höre,das als ein Kampf gesehen wird, sträuben sich mir die Haare. Gerade wenn jemand das als Kampf sieht, gibt derjenige der Krankheit mehr Raum. Und wenn Behandler das Ähnlich sehen, entstehen dann oft Verkapslungen des Tumors. Was ich dann als Gefangen in seiner Problematik sehe. Und so Ähnlich sehe ich es auch bei einigen Psychologischen Problemen. Es gibt auch Nerven bedingte Erkrankungen wie zum Beispiel wenn Synapsen im Gehirn nicht ausgebildet sind, fehlt den betroffenen Mensch der Zugang zu diesem Bereich. Was auch nicht immer mit Seelischer oder alternativer Heilarbeit zu beheben ist.

Ich sehe es so: will jemand gerne glauben, dass sein Leiden von einer unveränderlichen körperlichen Fehlstellung, welcher auch immer, stammt, dann lasse ich es gern dabei stehen.
Will jemand lieber sehen, dass alles im Wandel ist und auch körperliche Fehlstellungen als manifestierte Energie gesehen werden können, die einem Wandel unterliegen, dann ist das auch in Ordnung. Wäre ich krank, würde ich die zweitere Sichtweise für mich wählen - jeder wie er möchte.

In diesem Thread geht es auch nicht darum, zu behaupten, dass sich alles heilen läßt. Es geht nur darum, die Zusammenhänge von einer anderen Seite her zu beleuchten, und zwar aus der schamanischen Sichtweise.

Liebe Grüße, Irene
 
Ich schreibe das, weil psych. Erkrankte mein Mitgefühl haben

Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendjemand hier geschrieben hat, der kein Mitgefühl mit "psychisch Kranken" hat.
Ich kann auch nicht erkennen, was deine Aussage mit Mitgefühl zu tun hat.
Hier erkennst du gut, dass Hellinger ein Dummkopf ist, wie auch die ganzen Folgelämmer. Früher (!) mal ging man davon aus, dass Schizos ähnlich wie das Gingko biloba in Schriftsteller Goethes Gedicht an zwei oder mehreren Persönlichkeiten litten. Weil das so anschaulich ist, hat es sich schön unter Hausfrauen und kognitiv Geschwächten (über die bricht man keine Scherze!) die Runde gemacht.
Ich zumindest erkenne nicht daraus, dass Hellinger ein Dummkopf ist. Ich halte ihn auch für keinen Dummkopf, sondern schätze, was er an Erkenntnissen hervorgebracht hat. Seine persönliche Art zu arbeiten sah ich für mich nicht als den optimalen Weg an, wobei sich da auch viel gewandelt hat, seit er Geistiges Aufstellen macht.

Es ist immer leicht, was als dumm abzutun. Vielleicht hat man nur nicht verstanden, was es eigentlich aussagt. Ich kann daran nichts Dummes erkennen.
Wenn dieser Gedanke Hellingers auch nur einem einzigen Menschen hilft, ist es bereits ein Gewinn.

LG Irene
 
In diesem Thread geht es auch nicht darum, zu behaupten, dass sich alles heilen läßt. Es geht nur darum, die Zusammenhänge von einer anderen Seite her zu beleuchten, und zwar aus der schamanischen Sichtweise.

Liebe Grüße, Irene
Ich weiß was du meinst. Doch sehe ich auch das ein Schamane seine Grenzen kennen sollte. Und das es auch noch eine andere der anderen Sichtweisen gibt. Und da sehe ich auch die Grenzen von der Schamanische Sicht her. Da kommt Respekt und Achtung der Schöpfung im Spiel. Und es gibt Spielplätze wo auch der Beste Heiler oder Schamane sich nicht betreten.
Energie kann auch so Programmiert sein, das die dazu gehörige Seele dies bewusst mit sich bringt, um daraus eine Sichtweise und Lehre zu bekommen.
 
Es geht nur darum, die Zusammenhänge von einer anderen Seite her zu beleuchten, und zwar aus der schamanischen Sichtweise.

Leider haben einige - man kanns auch in anderen Threads lesen - ein Problem damit, das im Unterforum Schamanismus eben über die schamanische Sichtweise diskutiert wird und nicht über die xxxxxxxxxxx anderen Sichtweisen.

Ist vll. ein Differenzierungsproblem, was so manche haben.

:)
 
Ich weiß was du meinst. Doch sehe ich auch das ein Schamane seine Grenzen kennen sollte. Und das es auch noch eine andere der anderen Sichtweisen gibt. Und da sehe ich auch die Grenzen von der Schamanische Sicht her. Da kommt Respekt und Achtung der Schöpfung im Spiel. Und es gibt Spielplätze wo auch der Beste Heiler oder Schamane sich nicht betreten.
Energie kann auch so Programmiert sein, das die dazu gehörige Seele dies bewusst mit sich bringt, um daraus eine Sichtweise und Lehre zu bekommen.

Hallo Roti,
in meiner Sicht der Dinge ist Energie immer so programmiert, dass die Seele dies mit sich bringt, um was zu lernen. Das Lernen kann aber eben genau das sein: von der Krankheit in die Heilung finden. Es kann auch ganz was Anderes sein.

Ich denke, ein guter Schamane hat Kontakt zur Seele und dazu, was die Seele möchte und braucht. Niemand ist perfekt und auch Schamanen machen Fehler. Aber grundsätzlich ist es in meiner Sicht der Dinge eben das schamanische Weltbild, das genau das ausmacht:
Der Schamane hat Kontakt zu anderen Erlebensebenen und schaut, wie die Ordnung sein soll - sein Job ist es, Ordnung herzustellen. Er orientiert sich an der höheren Ordnung, nicht an dem, was sein Ego oder das Ego des Klienten will. Wenn das Krank-Sein zur Ordnung gehört, dann macht er dahingehend nichts. Muss nicht jeder so sehen, aber ich sehe es so.

Ich hab vor über einem Jahr mit einer Mutter gearbeitet, die die Krankheit ihres Sohnes in einer Aufstellung bearbeiten wollte. Es war völlig klar, dass der Sohn überhaupt keinen Bock hat, dass daran was getan wird. Das hab ich ihr gesagt, und das war hart für sie. Wir haben dann in die Richtung gearbeitet, dass sie es leichter hat, damit umzugehen.
Letzte Woche war der Sohn selber bei mir. Durch dieses Jahr stand er jetzt ganz woanders, und er hat einiges losgelassen. Manches hat er nicht losgelassen, und das ist total in Ordnung.

Nirgendwo steht geschrieben, dass jeder gesund sein muss, oder dass Gesundheit mehr wert ist als Krankheit.
Aber wenn jemand krank ist und das ändern möchte, muss das erlaubt sein.

Liebe Grüße, Irene
 
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Was unterscheidet einen "normalen" Menschen von einem "Menschen mit psychiatrischer Diagnose"? Wenn ich alles über einen Kamm schere, dann denke ich: der Kontrollverlust. Das Empfinden, dass man das eigene Erleben nicht kontrollieren kann, in Form von Zwängen, Ängsten, "Halluzinationen", Depressionen, Manien und was es sonst noch alles gibt.

Ich frage mich: was löst diesen Kontrollverlust aus?
1)In manchen Fällen, denke ich, kann dieser Kontrollverlust dadurch entstehen, dass schon so viele Seelenanteile fehlen, dass der leere Platz durch Fremdeinwirkung ausgefüllt wird, was schamanisch gesehen eine Art "Besessenheit" wäre, 2)oder die Leere könnte durch Energiefetzen ausgefüllt werden (Gedanken, Glaubenssätze, Muster von anderen). Das ist ein Extrembeispiel, ich bin dankbar für andere Sichtweisen.
Ich finde, du bist da auf einem ziehmlich guten Gedankengang.

1)Der leere Platz kann genausogut als etwas gelten, dass man "unbegrenzten Raum" nennen könnte (fehlende Abgrenzung) in den sich alles Mögliche und, speziell die Dinge sich manifestieren (hineinkommen) können, die mit einem/dem Trauma ähnlichkeit haben. Ich würde es nicht Leere nennen, sondern: ein Teil der im Unterbewußten versunken ist (schläft) und sich auch nicht abgrenzen kann und sowohl äußeren fremden wie auch inneren eigenen Grenzüberschreitungen ausgeliefert ist. Die Selbstregulierung fehlt, da man keinen bewußten Zugang hat (auf diesen Anteil) und das Bewußtsein (und somit auch der Verstand) sich nicht schützend davor oder dazwischen stellen können.

2) Diese Raum-Grenze wird überschritten durch Alles Fremde aber auch durchs Eigene. Die eigene Ohnmacht dem ausgeliefert zu sein und trotzdem dies gleichzeitig bewußt zu erkennen, ist ein inneres Gefühl wie in einer Gefängnis-Zelle zu sitzen in die immer mehr hineingefüllt wird, bis kein Platz (Raum) mehr da ist. In dieser Gefängnis-Zelle baut sich Druck auf und das braucht dann ein Ventil. Und die/der schlafende (unbewußte) Seelenanteil sucht sich einen anderen Weg sich (seine Not) bemerkbar zu machen.

Oder es sind unterdrückte eigene Anteile, die sich Luft schaffen.
Ja, auch. Wobei das Problem mit der Selbstregulierung dieser Anteile (die zu diesem Seelenteil gehören) besteht. Man hat quasi keine Erfahrung mit diesen einzelnen Aspekten umzugehen, da sie ja im Unterbewußten sind und meist aus dem Unterbewußten, so mir nichts, dir nichts, auftauchen. Sie sind schwer zu kontrollieren und man hat das Gefühl man sei bei genau ganz bestimmten Dingen willenlos. Man kommt Vertandesmäßig sehr schwer oder gar nicht da ran, und schon hat es einen an der Klaue.

Dabei bin ich der Ansicht, dass man froh sein muß "nur" depressiv zu sein und nicht etwa schizophren oder sonstwas ärgeres, denn der Grat ist da sehr sehr schmal und das nimmt man mitunter selbst sehr bewußt wahr.

Oder auch: der Mensch versucht, durch den Zwang, z.B. Waschzwang, ein Erleben, ein Trauma rückgängig zu machen, was aus schamanischer Sicht heißt: er versucht, seine Seelenanteile wiederzukriegen.
Ich sehe es eher als einen Abbau/oder Vermeidung von Stress oder/und Vermeidung von Situationen wo man Angst hat die Kontrolle zu verlieren und durch den Kontrollverlust in Streß zu geraten (der Situation nicht Herr sein können). Was natürlich sehr subjektiv erlebt wird und die tatsächliche Situation objektiv gar nicht stressig sein muß. Man hat ständig irreale Ängste, wenn man dies oder das nicht macht und, dass irgendetwas zusätzlich daherkommen könnte, worauf man nicht vorbereitet ist und dann schafft man gar nichts mehr. Der Anspruch an einen Selbst durch sich selbst ist sehr groß.

In Familienaufstellungen werden oft Lasten, Anschauungen usw., die man trägt, zurückgegeben. Das sehe ich als Energieanteile der Person. Wenn ich diesen Gedanken weiterführe, lande ich bei vielen Möglichkeiten, was fremde Energieanteile in einem Menschen bewirken können, wenn eine gewisse kritische Grenze erreicht ist.

Freu mich über konstruktive Kommentare,
...........

Liebe Grüße, Irene
Könntest du ein paar deiner Gedanken, über diese Möglichkeiten, was fremde Energieanteile in einem Menschen bewirken können, hier bitte beschreiben? Vielen Dank.

Cayden
 
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