Gabi0405
Sehr aktives Mitglied
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"Angst ist Antagonist zu aggressivem Verhalten. Wenn Angst wegerzogen wird, können Angst- und Aggressionsderivate nicht adäquat eingeschätzt werden. Angst schützt vor Gefahren, verstärkt Behutsamkeit, Ehrfurcht, Respekt, Vorsicht. Angst bremst Selbstsucht, Hemmungslosigkeit, Rücksichtslosigkeit, Hybris. Angst vor Neuem, Wonneangst kann in Abenteuern gefunden werden, derlei Abenteuer erlauben es, Angst in erträglichen Dosen zu erleben. Angst schützt auch vor Langeweile. Angstfreie Erziehung schafft angstfreie Psychopathen. Angst ist der Hintergrund der Einsicht. Erziehung durch Angst ist nicht gut, umso mehr die Erziehung mit der Angst."
Diese paar Sätze aus einem Uni-Vortrag haben mir sehr geholfen, die Angst anders zu bewerten!
Hab auch Prüfungsangst oder Angst vor Vorträgen etc.... Wenn ich davor nicht so aufgeregt wäre, dann würde ich nichts ordentliches zu Stande bringen! Und meine Leistungen passen dann auch viel besser, als wenn es mir von vornherein wurscht ist.
Wie ist es gelaufen?
Lg
Afterlife
Hallo,
das ist interessant, was du hier über die Angst schreibst. Angst ist demnach auch ein starker Motor für besondere Leistungen?
Es gibt zwei mögliche Reaktionen auf Angst: Flucht oder Angriff.
Ich denke, es kommt wie so oft, auf die Dosis an. Große Angst kann in panischen Zuständen münden und wer seiner Angst ausgeliefert ist, bekommt wahrscheinlich nichts gescheites mehr zustande.
Ich bezweifel das es Menschen gibt, die völlig angstfrei sind. Kinder müssen lernen, was Gefahr heißt, zu ihrem eigenen Schutz.
Und dann besteht ja auch ein großer Unterschied zwischen realen und irrealen Ängsten. Bei realen Ängsten kann Flucht durchaus angebracht sein. Sich seinen irrealen Ängsten zu stellen, erfordert zunächst die Erkenntnis, dass sie irreal sind und dann den Mut, sich ihnen zu stellen.
Der Mensch, der in seinen ersten Lebensjahren Urvertrauen aufbauen konnte, wird weniger unter irrealen Ängsten leiden und besser damit fertig werden, als Menschen denen diese wichtige Grundlage fehlt.
Und um nun noch die Astrologie ins Spiel zu bringen: wie es um das Urvertrauen bestellt ist, sagen m.E. Sonne und Mond aus.
@ Annie, ich denk grad ganz fest an dich und drück dir alle Daumen, die ich hab.
lg
Gabi