Prüfungen im Leben

kurz anmerken möcht, dass jeder mensch immer für all sein handeln
selbst verantwortlich ist, nicht der hund vom nachbarn oder müllers kuh

:)

kurz ergänz:

also vor nachbars haus, hund beisst mich ins bein.
ich bin verantwortlich dafür vor nachbars haus gegangen zu sein
und mich vom hund ins bein beissen zu lassen.

ich bin nicht verantwortlich dafür, dass der hund mich ins bein gebissen hat.

ich bin auch nicht schuld daran, dass der hund mich ins bein gebissen hat.
und der hund hat auch nicht schuld daran, dass mir das bein wehtut,
weil ich bin verantwortlich dafür, dass ich mich vom hund ins bein beissen liess und jetzt erlebe ich die konsequenzen von meinem handeln (tun und nicht-tun).

(steinigt mich *grins*)

:)
 
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Ja, ich weiß auch, dass jeder sich sein Leben und damit sein Schicksal und vor allen Dingen seine Eltern ausgesucht hat. Wenn man als Kind nicht lernen konnte von den Eltern, lernt man es eventuell als Erwachsener, wahrscheinlich sogar von dem Ehemann. Wie oft heiraten Frauen Männer, die so sind wie ihr Vater oder Männer nehmen Frauen, die so sind wie ihre Mutter. Auch nicht verarbeitete Mißbräuche werden fortgesetzt, bis sie angenommen werden und nicht die Schuld auf die ausführende Person geschoben wird, was zugegebenermaßen nicht einfach ist.
Aber ich habe für mich festgestellt, wenn ich aufhöre zu verurteilen, Mörder, Kriegsführer, Kinderschänder, treffe ich auch solche Menschen nicht mehr, passieren mir solche Dinge nicht mehr. Ich weiß, dass es sowas gibt, aber ich weiß auch, dass es solche Menschen nur noch für diese Menschen gibt, die sich über solche stellen, sie verurteilen, d.h. es muss sie noch geben, aber nicht für mich. Für mich ist jeder Mensch liebenswert, auch solche.
 
martina weigt schrieb:
Ja, ich weiß auch, dass jeder sich sein Leben und damit sein Schicksal und vor allen Dingen seine Eltern ausgesucht hat. Wenn man als Kind nicht lernen konnte von den Eltern, lernt man es eventuell als Erwachsener, wahrscheinlich sogar von dem Ehemann. Wie oft heiraten Frauen Männer, die so sind wie ihr Vater oder Männer nehmen Frauen, die so sind wie ihre Mutter. Auch nicht verarbeitete Mißbräuche werden fortgesetzt, bis sie angenommen werden und nicht die Schuld auf die ausführende Person geschoben wird, was zugegebenermaßen nicht einfach ist.

Und ich finde, Du wirfst da was durcheinander. ICH soll von meinen mißhandelnden Eltern also was lernen, und wenn ich dazu nicht bereit bin (pöhse, pöhse) na dann - selbst schuld: dann geht es eben im Erwachsenenleben damit weiter, bis ich dösbaddel es endlich begriffen habe ?

Ich sehe das ganz anders: ich werde geboren - völlig unschuldig - in eine Situation, die ich mir aussuchte, um den Erwachsenen bei IHREN Problemen zu helfen - später wenn ich dann erwachsen bin, muss ich mich mit den Schäden auseinandersetzen, die mir meine Hilfsbereitschaft eingebracht hat.

So handle ich das mit meinem Sohn und ich sehe das es funktioniert. Er hilft mir mich selbst zu sehen, meine Schatten und meine Liebe zu ihm bringt mich dazu mich zu verändern, an mir zu arbeiten, mich anzunehmen ... seine Liebe - Kinderliebe ist bedingungslos - hilft mir dabei. Wenn ich wieder einen Schritt weiter bin, gebe ich ihm das zurück, indem ich ihm helfe die Wunden zu heilen, die ich selbst ihm geschlagen habe ...

Unbewußte Menschen tun das nicht, das ist der einzige Unterschied. Diese Kinder müssen später, wenn sie groß sind und stark genug - auch indem sie zb. andere Menschen gefunden haben, die ihnen zur Seite stehen und sie unterstützen - selbst diese Wunden heilen, die ihnen in der Kindheit geschlagen wurden.

Diese Liebe, die wir mit in die WElt bringen, läßt keinen Menschen außen vor, jeder der auf diese Weise eine Chance will - also als Eltern - bekommt diese Chance auch. Somit liegt die Verantwortung leicht andersherum und man mogelt sich mit Unbewußtsein heraus. Dennoch WEISS jeder Mensch, wie man Menschen nICHT behandelt und was Schmerz ist, zumal - und das geht hier irgendwie doch unter - es in der Regel gerade die Menschen sind, die selbst in der Kindheit in irgendeiner Form mißhandelt wurden ... und so ihre Schmerzen ungefiltert an die Kinder weitergeben ...

Wenn wir das in der Erwachsenenwelt fortsetzen zeigt das nur wie wir uns der jeweiligen Situation angepaßt haben und wie wir die Schuld eben bei uns suchen anstatt bei denen, die getan haben. Wir suchen uns es immer und immer wieder, bis wir davon kotzen und endlich die Kurve kriegen, merken dass was nicht in Ordnung ist und uns hilfe holen - soweit das überhaupt dann noch möglich ist. Nicht alle Fälle sind später überhaupt noch heilbar.

Aber ich habe für mich festgestellt, wenn ich aufhöre zu verurteilen, Mörder, Kriegsführer, Kinderschänder, treffe ich auch solche Menschen nicht mehr, passieren mir solche Dinge nicht mehr. Ich weiß, dass es sowas gibt, aber ich weiß auch, dass es solche Menschen nur noch für diese Menschen gibt, die sich über solche stellen, sie verurteilen, d.h. es muss sie noch geben, aber nicht für mich. Für mich ist jeder Mensch liebenswert, auch solche.

Für mich auch, liebe Martina. Aber das eine schließt das andere nicht aus und für mich liest sich da auch ein wenig Angst heraus, die ich verstehen kann.
 
Martina Weigt hat eines der geistigen Gesetze gerade beschrieben - Resonanz.
Du ziehst genau die Personen und Situationen an, die dem momentanen Entwicklungsstand Deiner Seele entsprechen, bis Du erkannt hast und Dich weiterentwickelst. Ein Beispiel von mir: Als ich als 15jähriges Mädchen missbraucht wurde, fühlte ich mich schmutzig, klein, nicht liebenswert, .... Ich zog die Jahre danach nur Männer an, die mich so behandelten, wie ich mich fühlte: klein, schmutzig, nicht liebenswert. Obwohl ich hübsch und intelligent war (bin ich noch), heiratete ich einen Mann, wo sich alle fragten, warum, besonders meine Mutter (Seelengefährtin). Dieser Mann zeigte mir alle die Jahre meinen inenren Zustand: Du bist nichts, Du hast nichts, Du kannst nichts - obwohl ich mehr als genug mit Talenten und Begabungen zur Welt gekommen bin. Ich habe die kleinen Hinweise von meiner Seele nie gesehen/gehört. Ich war seelisch tot und habe nur mehr funktioniert - bis ich 2001 "munter" geworden bin.
Im Jänner 2001 hatte ich einen Verkehrsunfall, bei dem mir ein Sekundenschläfer ins Auto gefahren ist - mein letzter Gedanke vor meiner Bewusstlosigkeit war: "Nichts wie weg hier" - das hat auch auf mein Leben mit einem lieblosen Mann gepasst. Ich hatte eine Gehirnerschütterung auf der linken Seite (links repräsentiert die Herzseite, reichts die Kopfseite). Im Juli hatte ich eine Gürtelrose (=bekommt man dann, wenn man dem Leben nicht vertraut) und im Dezember 2001 hatte ich eine Thrombose (= Krampfadern sagen aus, dass man an einem Platz oder in einer Situation verweilt, wo man nicht sein möchte). Ich habe aber noch immer nichts unternommen, um meinen Mann zu verlassen und endlich mich selbst zu lieben.
2002: Meine erste Reiki-Einweihung im März. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich hatte nicht die Kraft, mich zu trennen, weil ich immer hörte - wenn Du mich nicht hättest, würdest Du unter einer Brücke leben. Also trat eine Helferin in Form von einem 20jährigen Mädchen in mein Leben, das eine Affäre mit meinem Mann einging. Im Mai wusste ich endlich von dieser Beziehung und ich sagte meinem Mann, dass ich ihnen die Heimlichkeiten nehme, und er herausfinden soll, ob sie seine Seelenpartnerin ist. Im Juni hat sie Schluss gemacht, im Juli hat er getrauert und was habe ich gemacht:
Ich bin unter dem Sternenhimmel gestanden, habe nach oben geblickt und mir von Herzen gewunschen: Bitte schickt mir einen Mann, der mich versteht, mit mir umgehen kann und mich so liebt, wie ich bin.
Und zwei Wochen später war meine Dualseele da, weil ich so aus tiefsten Herzen, aufrichtigst gewunschen habe. Ich habe am Ende meiner Ehe erkannt, dass egal, wo ich lebe, es immer schön sein wird, weil ich es bin, die mit Liebe Räume dekoriert und schön herrichtet, weil ich es bin, die die positive Energie dafür aufbringt, dass etwas gemütlich ist, ......
Das war ein "kleines" Beispiel für Resonanz!
 
zu den Eltern, die wir uns aussuchen, möchte ich sagen, dass wir sie sogar aussuchen, wenn sie noch gar nicht geboren sind. Wir sprechen uns in der geistigen Welt ab. Es hat immer einen höheren Grund, warum wir jetzt, in dieser Zeit, an diesem Ort, in dieses Leben geboren werden - warum unsere Eltern so sind, wie sie sind, warum wir Geschwister haben, .....
Das nächste geistige Gesetz ist das von Ursache und Wirkung. Ein jeder Gedanke, eine jede Tat ist eine Ursache. Selbst ein "Zufall" ist eine Wirkung, die auf Ursache hin passiert. Und am spürbarsten ist dieses Gesetz in Form von Schicksal. Ein trauriges Beispiel: Schilddrüsenkrebs. Krebs entsteht dann, wenn über Jahre Aggressionen aufgebaut werden und diese nicht beseitigt werden können. Schilddrüse steht für "Kommunikation" - die eigene (dass ich meine Bedürfnisse mitteilen kann und dass diese erfüllt werden) und die Kommunikation mit anderen. Wenn man seelisch leidet, weil man in einer Situation steckt, die nicht schön ist, wo man weiss, das will ich nicht, dann hat man zwei Möglichkeiten: weitermachen, weil man den Mut nicht hat oder innerlich aufzustehen und zu sagen: So, das reicht jetzt, ich will das nicht mehr, ich schaue jetzt auf mich. Den Krebs annehmen, ihn als momentane Tatsache ansehen, ihn behandeln lassen und, das ist jetzt das wichtigste: Sein Leben ändern. Wenn man nur operieren lässt, dann hat man die Wirkung beseitigt, die Ursache (Gedanken, Lebensumstände, ....) sind dann noch da.
Und dieses Gesetz ist spürbar, sehr spürbar. Wenn man um dieses Gesetz weiss, dann ändert man sein Leben.
 
ich habe mein "Wissen" von dem Buch "Die geistigen Gesetze" - von Kurt Tepperwein. Ich befrage immer meine Intuition, besser gesagt, ich spüre es, wenn etwas "richtig" oder "falsch" ist. Ein jeder Mensch hat einen anderen Blickwinkel. Wenn wir zwei zur gleichen Zeit am gleichen Ort zum Himmel schauen, dann fällt Dir vielleicht ein Flugzeug auf und mir die Wolken. Selbst wenn man eine Situation beobachtet, werden immer die verschiedensten Nuanchen herausgesehen. Das ist das schöne am Menschsein. Wir sind einzigartig und unser Lebensauftrag heisst: Liebe. Bedingungslose Liebe. Auch zu lieben, wenn ein Mensch "schlecht" ist, ihn nicht zu verurteilen, das macht er eh selbst und sein Handeln hat immer eine Wirkung. Wenn sie sich in diesem Leben nicht zeigt, dann spätestens im nächsten.
 
Kvatar schrieb:
Naja, ein bisschen wart ihr vielleicht doch angesprochen.



Und wenn man an Reinkarnation nicht glaubt?
Ich kenne einen Jungen, der wurde von seinem Vater als 2jähriger an den Füßen gefasst und vor die Wand gedroschen. Er hat Verbrennungen im Gesicht und an den Genitalien von dem Lötkolben seines Vaters. Er ist ein seelisches Wrack. Das einige Leute (denen es besser geht) an Reinkarnation glauben ist dem keine Hilfe. Und selbst wenn es Reinkarnation gäbe (es gibt sie wohl eher nicht ;) ), was ändert das daran?

Die Verantwortung für die Taten Dritter dem Opfer in die Schuhe zu schieben ist schon ein starkes Stück, und ich habe Mühe nachzuvollziehen, wie sich die allgemeine Ideologie von Liberalität durch alle Gesellschaftsstrukturen hindurch immer stärker gegen das Opfer wendet und den Täter in Schutz nimmt. Beschaue ich mir den Thread 'blöde Anmache-arme Frauen' mit den wütenden Antworten der Mädelz, dann scheint genau dieser Mechanismus der 'kosmischen Gerechtigkeit' hopplahopp nicht mehr zu gelten. Die Frauen wehren sich (zu Recht!) gegen sexuelle Belästigung, und ausgesprochen giftig und aggressiv werden Argumente wie von 'snickers' zerfleischt, wenn dieser schreibt "Na, dann müsst iohr euch nicht so sexy anziehen, wenn ihr net angegraben werden wollt". Was wohl wäre, wenn ich denen dort schreiben würde, sie seinen eigentlich selbst an ihren Vergewaltigungen und Belästigungen schuld?


Die Reinkarnation war und ist ja vor allem im fernöstlichen sehr beliebt, um die restriktive und patriarchalische Struktur der Gesellschaft zu zementieren. Sie hat die gleiche Funktion wie das Bild vom Fegefeuer der Christen (welches ja erst im Mittelalter entstand), nämlich einschüchtern, mundtot machen, Machtpositionen sichern.

Besten Dank.
Ich glaube, wir kommen ohne den Reinkarnationsschwindel besser klar. ;)

Die Reinkarnationstheorie ist eine von vielen möglichen Theorien und wenn man der folgt, dann sieht man nicht den menschlichen Körper in der jetzigen Daseinsform, sondern die Seele, die von Leben zu Leben weiter lernt. Dann ist das Baby nur äusserlich jung und klein und hilflos.
Keiner hier auf der Erde weiß welche Theorie stimmt, nehme ich an. Die die es zu wissen glauben, können sich irren, sind vielleicht einfach nur fantasie-begabt. Kann aber auch sein das sie richtig liegen.
Fakt ist, ich gucke NATÜRLICH nicht zu, wenn ein Kind mißhandelt wird und entschuldbar ist das auch nicht aber begündbar, nämlich mit einem sozialen Vorleben der Täter.
Im Fall der alten Frau ist die Sachlage doch sonnenklar. Sie hat sich dieses Leben ganz klar ausgesucht, denn in jedem Staadium ihres Erwachsenenlebens hätte sie aussteigen können, wenn da nicht die Angst gewesen wäre "Was mache ich mit der freien Zeit. Wie definiere ich meinen persönlichen Wert, wenn ich nicht mehr die Hilfsbereite bin"
Im Falle erwachsener Frauen, die in Situationen verbleiben, die sie für sich nicht als angenehme empfinden, ja sie sogar immer wieder provozieren bleibt nur eins, nämlich bewusst gucken: "Welche Handlungsweise erzeugt bei mir immer wieder gleiche Erfahrungen?" Daran kann jeder Mensch arbeiten, wenn es ihm wichtig genug ist. Wem es nicht wichtig ist, der bleibt in der anklagenden Rolle stecken. DAS ist aber dann seine eigene Erfahrung.
LG
Elke
 
Wyrm schrieb:
kurz anmerken möcht, dass jeder mensch immer für all sein handeln
selbst verantwortlich ist, nicht der hund vom nachbarn oder müllers kuh

:)

kurz ergänz:

also vor nachbars haus, hund beisst mich ins bein.
ich bin verantwortlich dafür vor nachbars haus gegangen zu sein
und mich vom hund ins bein beissen zu lassen.

ich bin nicht verantwortlich dafür, dass der hund mich ins bein gebissen hat.

ich bin auch nicht schuld daran, dass der hund mich ins bein gebissen hat.
und der hund hat auch nicht schuld daran, dass mir das bein wehtut,
weil ich bin verantwortlich dafür, dass ich mich vom hund ins bein beissen liess und jetzt erlebe ich die konsequenzen von meinem handeln (tun und nicht-tun).

(steinigt mich *grins*)

:)


Der Hund ist nicht schuld, daß er gebissen hat.
Der Hund ist verantwortlich, daß er gebissen hat.
Die meisten werden eingeschläfert.


L.G. Himephelien
 
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