Hallo,
alle, die hier schreiben, befinden sich auf einem eisglatten Boden, auf dem man leicht ausrutschen kann. Ich hoffe, dass das alle wissen.
In so manchen Foren sind deswegen User ins Out geschickt worden.
Dass das in diesem Forum nicht so ist, wage ich zu hoffen.
Es wäre eigentlich sebstverständlich, dass jeder seine Meinung sagen darf. Nur sollte halt diese Meinung auf Wissen beruhen und nicht auf irgendwelchen fadenscheinigen Annahmen.
Diese Frau aus der FPÖ hat eine Teilwahrheit benützt und auch noch verdreht um eigene Vorteile daraus zu ziehen. Das ist nicht richtig.
Nun, was ist wahr an ihren Behauptungen? Wahr ist, dass Mohammed angeblich auf Wunsch des Kindes, das ihn (übrigens auch über seinen Tod hinaus) geliebt hat, zu sich genommen hat. Das Alter ist gar nicht wirklich bekannt, daher darf man auf keinen Fall sagen, dass es 6 Jahre alt war.
Die Mosleme glauben, dass es um die 9 Jahre alt war und Mohammed sich mit dem Mädchen wohl verlobt hat, aber gewartet hat, bis aus ihm eine Frau geworden war (mit Eintritt der ersten Menstruation). Dabei muss man ja bedenken, dass es damals üblich war - auch das Leben war kürzer - sehr junge "Frauen" zu heiraten. Das, was Mohammed getan hat, war also eine ganz normale und charakterlich einwandfreie Handlung und ist mit unserer Zeit und unseren Gesetzen nicht zu vergleichen.
Ich selbst bin keine Moslemin, habe mich allerdings bei einem streng gläubigen und viel wissenden Moslem darüber ausgesprochen.
Und die Behauptung, dass Mohammed seine Thesen im geistig umnachteten Zustand diktiert hätte, ist ganz einfach eine infame Behauptung, die abzulehnen ist, auch wenn sich niemand so richtig vorstellen kann, wie die Botschaft Gottes von Mohammed empfangen wurde. Angeblich über einen Engel. Engelbotschaften haben wir ja auch im christlichen GLauben.
Juden, Christen und Moslems glauben, dass Gott neben dem Menschen auch Engel und Geister erschaffen hat. Also könnte es nach moslemischen Glauben sein, dass Gott über einen Engel die Botschaften für die Menschen überbracht hat.
Wie immer, viele Menschen haben einen Glauben und man hat das zu akzeptieren und nicht in den Schmutz zu ziehen.
Daraus politisches Kapital zu schlagen ist menschenunwürdig, denn es geht um Behauptungen, die nicht beweisbar sind.
Besagte Frau aus der FPÖ hat auch gemeint, dass der Koran politisch sei, da er für Moslems das einzige und somit unbedingt erfüllbare Gesetz bedeute. Das stimmt. Doch es gibt keinen islamischen Staat wirklich, sodass diese Gesetze nicht zum Tragen kommen. Auch bei uns haben sich die Mosleme mit dem Erlangen der Staatsbürgerschaft verpflichtet, unsere Gesetze zu befolgen. Auch hier gibt es keine Gefahr, es sei denn alle Österreicher konvertieren zum moslemischen Glauben, das ja sehr unwahrscheinlich ist.
Es ist gefährlich, diese Dinge parteipolitisch auszuschlachten, denn es kann zu einem kriegerischen Flächenbrand werden.
Doch diese "BLAUEN", die noch immer das braune Element in sich haben, haben schon einmal Menschen einer bestimmten Religion verurteilt. Es hat nichts Gutes gebracht.
Religionen muss man aus der Parteipolitik ausklammern. Wir wissen doch, dass es ansonsten nur Unheil bringt. Haben wir denn nichts aus der Geschichte gelernt?
Lassen wir doch den Menschen ihren Glauben und tasten wir nicht ihr Allerheiligstes an! Keiner wird zu einem Glauben gezwungen.
Wir müssen endlich lernen trotz vielerlei Meinungen und Ansichten miteinander und nebeneinander friedlich zu leben.
Mit friedliebenden Grüßen
eva07