Projektion

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Als ICH in die Welt ging, habe ich erst gemerkt, dass ich vieles was ich von meiner Mutter erworben habe, nicht haben möchte. Das war auch ICH. Ich wusste, dass ich nicht so leben möchte, wie sie; sondern will ich mehr vom Leben haben. Dann habe ich gelernt die alten Muster loszulassen (war immer noch ICH). Ich habe die Opferrolle abgelegt, bin extrovertierter geworden, schlagartiger, reifer….und ICH bin immer noch ICH, ich bin noch besser als ich jemals war.:clown:

Bin ganz bei dir, Renate.

Ich sage mir aber sogar noch, dass ich das NICHT war - ich habs von meiner Mutter bekommen, aber die war das auch nicht, die hat es von ihrer Mutter mitgenommen, die wars. Denn die hat einen Krieg erlebt - Angst vor Menschen (ein Ami wollte unbedingt meine Mutter "kaufen" und mit nach Amerika nehmen) - Angst vor dem Leben, vor Gewitter (Bomben) usw. usw. - Angst und Hass auf Männer (Soldaten, machen Krieg etc.pp. - vergewaltigen Frauen und ihre kleinen Töchter) ...

Wobei so gesehen hat meine Mutter es doppelt abbekommen, 41 geboren hat sie erst noch Krieg erlebt in seiner schlimmsten Phase und danach eine völlig gebrochene Mutter, die auch noch viel zu alt war ... krank, depressiv und lebensmüde.

That´s Life.

Ich hab mich dagegen gesträubt und gewehrt, dass zu leben, zu übernehmen. Es ist so sehr gegen alles, was in mir angelegt ist - Lebensfreude, Lust, Liebe zu Menschen - zu Männern ...

Das muss man ändern. Da geh ich absolut konform ... sein lassen kann man sich danach :rolleyes::D
 
Wenn ich erst allen
meinen Fallen
entronnen
bin

Achtung Falle!


Ich bin voller Liiebe
ich spürs genau
da komm ich hin
schnell wie Sau
wusel ich dorthin
KlimBim


Eigentlich will ich das Leben zwicken
ficken
Aber man kann es geziemlicher ausdrücken,
verrücken:
Ich überwinde die Familiäre Projektion
Ich bin die esoterische Polizeidirektion
ICH durchschaue die Illusion.


Das Ego beschicken.​
 
:) Vielleicht wäre besser und auch leichter eine Klarheit zu erlangen, wenn du dich anders definierst. Das du vereinzelte Eigenschaften nicht als ICH empfindest. Es wird zwar gesagt, dass man die Summe der Eigenschaften ist, die einem ausmachen, aber auch wenn ich manche Sichtweisen verändere, deswegen bin ich immer noch ICH, halt mit paar anderen Sichtweisen und Eigenschaften. Wir wandeln uns doch stets und wir bleiben doch wir. … Sonst muss sich dein Unterbewusstsein doch währen, wenn dir bei paar Änderungen schon gleich die Selbstaufgabe droht. So ist das zu verstehen, wenn du sagst: „dann bin ich nicht mehr ich“. Ich weiß nicht ob jetzt der Kern meiner Aussage angekommen ist. Mit deinen Autosuggestionen (Glauben) programmierst du dich dahingehend, dass eine Verbesserung gar nicht möglich ist.

Anderseits glaube ich, dass du meinst: „ich will wieder zu mir finden“. Dann frage ich dich: zu welcher Version? Es besteht nämlich die Gefahr, dass du dich zurück entwickeln möchtest zu der, die du warst, bevor du das bestimmte Muster entwickelt hast. Also in Anbetracht dessen, dass das gar nicht möglich ist und dass wir uns doch fortwährend entwickeln, will ich mich nicht zurück entwickeln, sondern will ich die Herausforderung einer weiteren Entwicklung auf sich nehmen. Zwar evtl. zurück gehen, sich das anschauen und verarteiten. Vielleicht werden wir doch im Laufe vielen Lebens mit allem konfrontiert um sich in Richtung Vollkommenheit zu entwickeln… nur mal so ein Gedanke einer hoffnungslosen Agnostikerin… und wenn´s nicht, schadet auch nicht, sondern gewinne ich an der Lebensqualität und durchbreche den Teufelskreis (bevor ich das an meine Kinder übertrage)...
Das , was du als „Angelegtes“ ansiehst, können genauso nur Wünsche/Sehnsüchte sein.

Das kann schon sein, dass deine Oma das schon hatte, deine Mutter von ihr erworben hat und du eben von der Mutter, das ist aber da nicht relevant. Z.B. in einer therapeutischen Rückführung geht man ja an die Ursache eines Problems hin. Dann würde bei dir die Ursache trotzdem in hier und jetzt gezeigt werden. In dem Moment als du das Muster von deiner Mutter (oder sonst wie) erworben bzw. neu erlernt hast. Es kann auch nicht anders gehen, du kannst ja die Probleme deiner Großmutter nicht verarbeiten. Es liegt dann an einem selbst, den richtigen Weg und geeigneten Tempo zu finden….

„sein lassen kann man sich danach“ <<< du meinst sicher intensiver genießen ;) wenn das nicht mehr störend wirkt und/oder man die Zufriedenheit mit sich und der Welt gefunden hat…

Das stimmt, die Mütter, die als Kleinkinder im Kriegszeit gelebt haben, haben viele Probleme und wir haben lange aus ihren Töpfen gelöffelt. Ich möchte auch nicht jeden Morgen in den Spiegel schauen und mich mit „hallo Mam´“ grüßen :D

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@ Samo,
jetzt hast mich aber erwischt… das „Hope so“ sagt mir jetzt gar niX.
Komm raus aus deinem Versteck!
Gelle, ist schon komisch, wenn man nicht weiss, wann man die Renate ernst nehmen soll und wann nicht. Das kann aber auch ganz amüsant sein. Irren ist menschlich, deshalb beirre ich auch mal gerne;)
 
hast recht; mir tut schon Maraiah leid, wenn sie sich die Mühe macht und durch meine Landschaft quällt...
Aber ich habe mich auch ein wenig "durchgequällt" -- weils mir machmal gut gefällt.
Ich selber bin Jahrgang 1939 und habe Bomber über den Himmel ziehen und Bomben fallen sehen. Ich fand das spannend, aber meine Schwestern holten mich flugs in den Keller. Sie hatten schreckliche Angst - ich nicht.

Merkwürdig ist: Die Schwestern sind immer noch Menschen, die Angst haben. Ich bin eher folgende Natur: Vorsicht und Vorausdenken ja, Angst nein. Oh, Angst habe ich einmal gespürt, als ich glaubte, Geister wären im Raum.

Aber ich kenne doch etliche Leute, die doch zumindest sehr ängstlich sind, übertrieben. Immer lauert irgendwo eine Gefahr: Die Schweinegrippe "kommt sicher", jeder ist ein Betrüger, Schwindler, keiner meint es ehrlich, alle haben doch nur im Sinn, den anderen auszunützen.

Ich habe den Eindruck, die Pessimisten überwiegen bei weitem. Und manchmal passiert es, dass auch ich als Optimist schwere Enttäuschungen erleben muss. Aber deswegen die gute Meinung auflassen? Nein, das würde mir gegen die Natur gehen.

Und wenn ich davon ein wenig mitteilen kann, die Menschen sozusagen dem grauen Alltagstrott entreißen kann - ja, das tu ich gerne. Mit einem Lächeln, mit einem Scherz, mit einer Blödelei.
Und das ist benissimo oder molto bene - glaube ich. LG - reinwiel
 
Ich fand das spannend, aber meine Schwestern...

Ich habe Interviews gehört von Menschen die damals Kinder waren - in den Ruinen den ganzen Tag unterwegs sein durften. Und ein paar (wenige) geben zu dass es (auch) ein Abenteuer war.
Ich kann das gut verstehen.
Ich war auch mit ein paar Kindern aus dem Bosnienkrieg unterwegs - sie haben ähnliches erzählt. Eben nicht nur von Schrecken, sondern auch von Freiheit.
Ich finde das interessant.

Und es kann (auch daraus) viel gutes entstehen (wenn ich aus meiner persönlichen Familie auch nicht davon berichten kann) - nämlich Menschen die durch jene Grenzerfahrungen ganz stark in den Jetzt-Punkt gedriftet sind. Oder: Humor ist wenn man trotzdem, trotzalledem lacht. ...Auch der Film "Das Leben ist schön" (La vita è bella, Roberto Benigni) ist ein Beispiel wie man mit Krieg/Greuel noch umgehen kann, wenn man kann.

Eine verrückte Esoterikerin (ich glaube es war Byron Katie) hat in einem Buch geschrieben: Wer weiß ob durch Hitler nicht mehr Menschen erwacht sind als durch Jesus.

ups
 
Merkwürdig ist: Die Schwestern sind immer noch Menschen, die Angst haben. Ich bin eher folgende Natur: Vorsicht und Vorausdenken ja, Angst nein....
Aber ich kenne doch etliche Leute, die doch zumindest sehr ängstlich sind, übertrieben. ...Ich habe den Eindruck, die Pessimisten überwiegen bei weitem....
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Aber ich habe mich auch ein wenig "durchgequällt" -- weils mir machmal gut gefällt.

[/quele]
Dass kann durchaus viel mit Verallgemeinerungen zu tun haben. Die Macht der Auto/Fremd-Suggestion
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sag´ruhig das auch, was es nicht gefällt...:D

lg

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Eine verrückte Esoterikerin (ich glaube es war Byron Katie) hat in einem Buch geschrieben: Wer weiß ob durch Hitler nicht mehr Menschen erwacht sind als durch Jesus.
ups
Das bedarf keinen "ups". Das mag durchaus so sein, wenn man die 3/4 Erdkugel dazu zählt, die an Mohamed, Buddha und Jehova...glauben :D
Auch Tschernobil hat viele aufgeweckt, aber anscheinend nicht genug...Jetzt wird er schon zur Touristenatraktion.
lg
 
Das stimmt, die Mütter, die als Kleinkinder im Kriegszeit gelebt haben, haben viele Probleme und wir haben lange aus ihren Töpfen gelöffelt. Ich möchte auch nicht jeden Morgen in den Spiegel schauen und mich mit „hallo Mam´“ grüßen :D

DAS bringt es auf den Punkt :lachen:



@Reinwiel

Als ich das las, was du geschrieben hast, hab ich mir so gedacht, dass es ja auch in dieser Generation so war, dass die Gefühle für die Frauen da waren und der Mann eher nicht fühlen "durfte" - er war ja der Starke, der Beschützer :) ...
 
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hm ... wobei das heute irgendwie alles verwurschelt ist und ich mir oft so klare Verhältnisse wünschen würde - so ist man ja heut irgendwie für alles zuständig ;)
 
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