Projektion des eigenen Ideals!

Gabi0405 schrieb:
ich denke nicht, dass die Alkoholsucht von B die Ursache eines unbewußt projizierten Ideals von A ist.

Nach der Liste von Meyer habe ich dies nur mal als Beipiel verwendet.

Von dir weiß ich, dass du das Phänomen kennst, dass nicht gelebtes eigenes nach Außen projeziert wird. Im 1. Beitrag zitierten sehe ich darin einen Zusammenhang.

Vielleicht ist das Beispiel nicht so gut. Denn Sucht und Ideal ist beides Neptun.

Wenn ich nun als Beispiel nicht gelebte Mars-Energie nehme, wird diese außen gelebt. (Im Hinterkopf kenne ich das so Beispiele.)

Sucht kommt ja von suchen. Wie im Beipiel Mars, wenn die eigene Suche vernachlässigt wird, wird es nach außen zu einem Süchtigen projeziert, oder?

D.
 
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Natürlich ist es so, dass A auf B wirkt, sowie B auf A. Dann ist das ganze ein System. Innerhalb eines Systems sind Schuldzuweisungen eh Quatsch. Denn hier laufen possitive bzw negetive Rückkoppungs-Schleifen. Kurz: Eskalationen.

Und hier den Schuldigen zu finden, endet nur in eier Zuweisungs-Schlacht.

Darum sollte Betrachtung nach Verantwortung und Schuld mal bei der Betrachtung außen vor bleiben. Denn hier spielen wieder gesellschaftliche Normen mit. Es geht mal hier nur um eindeutige funktionale Betrachtung.

D.
 
Gabi0405 schrieb:

Letztlich ist es aber immer der eigene Neptun im Horoskop, der zur Verwirklichung drängt und wenn Neptun nicht in sich selbst verwirklicht werden kann, dann sucht er sich halt das Prinzip im Außen.

Der nicht ausgelebte eigene Neptun bewirkt duch den süchtigen Partner die eigene Idealisierung und duch die polare Kritik die Eskalation der Sucht des Partners, oder?

Das ganze braucht ja nicht bewußt zu laufen!

D.
 
A und B sind eine Beziehung. Wenn B alkoholsüchtig ist, wo ist die Ursache?
Ist es ein Ideal von A?

Ist eine Schuldzuweisung von A nach B eine idealisierte Erhöhung (ich bin der Gute) und eine Projektion nach außen ( du bist das Böse)?

D.

Interessantes Thema, ich würde nicht nur in der astrologie suchen wenn ich einen Alk-Süchtigen Partner hätte, sondern eher im Familiensystem des Alkis wo man in der Regel den Grund der Sucht findet...
Astrologie zeigt nur etwas an, der Mensch muss das nicht ausleben, er ist fähig sich darüber zu erheben, Astrologie ist auf der astralebene angesiedelt und das ist die unterste und wer da verstrickt bleibt kommt nicht über das was ein Horoskop deutet hinaus,der Mensch ist aber zu mehr bestimmt als das zu sein was sein Geburtshoroskop aussagt, es bleibt immer Begrenzt und grenzt ein....
 
Vittela schrieb:

Interessantes Thema, ich würde nicht nur in der astrologie suchen wenn ich einen Alk-Süchtigen Partner hätte, sondern eher im Familiensystem des Alkis wo man in der Regel den Grund der Sucht findet...

Den systemischen Ansatz habe ich in Beitrag Nr 13 schon angesprochen. Hermann Meyer verbindet Astrologie mit Schiksals-Prinzipien und Transaktionsanalyse.

Unser idealisiertes Norm-Denken basiert meist aus Schuld-Denken und Verantwortung. (Der Süchtige ist selber Schuld und er trägt die alleinige Verantwortung). Wenn Wechselwirkungen anstehen erzeugt dieses idealisierte Norm-Denken doch nur negative Eskalationen!

Astrologie zeigt nur etwas an, der Mensch muss das nicht ausleben, er ist fähig sich darüber zu erheben, Astrologie ist auf der astralebene angesiedelt und das ist die unterste und wer da verstrickt bleibt kommt nicht über das was ein Horoskop deutet hinaus,der Mensch ist aber zu mehr bestimmt als das zu sein was sein Geburtshoroskop aussagt, es bleibt immer Begrenzt und grenzt ein....
Kannst du mir per PN, da sonst der Faden verfranzt, mal genauer erläutern, was du da meinst?
 
Natürlich ist es so, dass A auf B wirkt, sowie B auf A. Dann ist das ganze ein System. Innerhalb eines Systems sind Schuldzuweisungen eh Quatsch. Denn hier laufen possitive bzw negetive Rückkoppungs-Schleifen. Kurz: Eskalationen.

Und hier den Schuldigen zu finden, endet nur in eier Zuweisungs-Schlacht.

Darum sollte Betrachtung nach Verantwortung und Schuld mal bei der Betrachtung außen vor bleiben. Denn hier spielen wieder gesellschaftliche Normen mit. Es geht mal hier nur um eindeutige funktionale Betrachtung.
*schmunzel*
Wasch mich- aber mach' mich nicht nass! <-- Das geht nicht, Dilbert. :)

Eine eindeutig funktionale Betrachtung führt automatisch zur Ursache- und die liegt immer bei einem selbst. Ob du dazu nun "ich bin Schuld" oder "ich bin verantwortlich" sagen willst, ist eine Frage der Einstellung.

Tatsache ist, dass der gute Herr Meyer irrt, wenn er sagt:
Die Projektion des eigenen Ideals erwirkt beim Partner, Kind oder Mitmenschen verschiedene Reaktionen.
Richtig ist: die Projektion des eigenen Ideals erwirkt bei einem selbst diese verschiedene Reaktionen- aus zwei Gründen:
1. Man kriegt dieses Ideal im Aussen nur selten zu sehen. Die Mitmenschen verhalten sich einfach nicht, wie sie idealerweise sollten.
2. Man setzt nicht nur andere, sondern vor allem sich selbst unter Druck, um dem selbstauferlegten Ideal gerecht zu werden.

Die Folge sind dann genau die Reaktionen, die Meyer beschreibt:
Aggression
Haß
Wut
Auflehnung
Rebellion
Sucht
Flucht
Somatisierung
Widerstand
Schulisches und berufliches Versagen
Trotz
Depression usw.
So reagiert man dann selber, entweder weil die anderen dem Ideal nicht entsprechen oder weil man selbst dem Ideal nicht entspricht. Der wesentliche Punkt dabei ist der: das Ideal ist ein selbstauferlegtes! Es ist nicht anerzogen, es ist nicht von der Gesellschaft geprägt- es ist nämlich im Horoskop zu finden. Man ist so geboren, mit ganz bestimmten Idealvorstellungen. Nur eben jeder Mensch mit anderen.


A und B sind eine Beziehung. Wenn B alkoholsüchtig ist, wo ist die Ursache?
Ist es ein Ideal von A?
Wenn B alkoholsüchtig ist, dann deshalb, weil B es nicht erträgt, seine Idealvorstellungen nicht verwirklichen zu können- weder bei sich, noch bei anderen. B säuft, um den Schmerz darüber zu betäuben.

Dilbert schrieb:
Ist eine Schuldzuweisung von A nach B eine idealisierte Erhöhung (ich bin der Gute) und eine Projektion nach außen ( du bist das Böse)?
Wenn A nun B beschuldigt, ein Säufer zu sein, dann muss A sich die Frage gefallen lassen, warum er sich mit B überhaupt abgibt. B will saufen, B hat sich dazu entschieden, seine Idealvorstellugen lieber zu ertränken, statt zu hinterfragen- das ist B's Sache. A muss sich die Frage stellen, inwieweit sich seine Idealvorstellungen von Beziehung mit einem Säufer verwirklichen lassen und warum er an einer solchen Beziehung überhaupt festhält. Bei ehrlicher Antwort von A kommt dann tatsächlich dabei raus, dass A sich selbst minderwertig und fern seines Ideals fühlt und den saufenden B braucht, um sich wenigsten einmal als "der Gute" zu fühlen.
 
Hallo Simi:)

Interessanterweise sind Physik, Hermetische Prinzipien und Meyer´s Schicksalsgesetzte in einem Punkt identisch:Es herrscht immer Ausgleich!

Das Ideal beschreibt Meyer über 15 Seiten, wo ich nur ein kleiner Teil zitiert habe. Das Gesetz des Ausgleichs, worin er das Ideal beschreibt ist über 50 Seiten lang. Das Zitat im ersten Beitrag weißt nur auf die Projektion nach außen hin.

Bei ehrlicher Antwort von A kommt dann tatsächlich dabei raus, dass A sich selbst minderwertig und fern seines Ideals fühlt und den saufenden B braucht, um sich wenigsten einmal als "der Gute" zu fühlen.

Ja. Minderwertigkeit ist das Defizit zum Ideal "das Gute", der saufende Partner ist der Ausgleich! Das ist was Meyer meint.

Wie unterdrückte Wut sich über agressiven Partner ausgleicht! (Es kommt noch das Prinzip der Anziehung hinzu, dass man sich unbewußt einen Partner sucht, der einem ausgleicht - als Randbemerkung)

Um selbst dem Ideal "gut" zu entsprechen, verweist man auf die Schlechtigkeit der anderen.
....

Diese Wirkprinzipen zu verstehen, ist eine Möglichkeit das eigene Mitwirken besser zu verstehen und zu verantworten.

D.
 
Ja. Minderwertigkeit ist das Defizit zum Ideal "das Gute", der saufende Partner ist der Ausgleich! Das ist was Meyer meint.

Wie unterdrückte Wut sich über agressiven Partner ausgleicht! (Es kommt noch das Prinzip der Anziehung hinzu, dass man sich unbewußt einen Partner sucht, der einem ausgleicht - als Randbemerkung)

Um selbst dem Ideal "gut" zu entsprechen, verweist man auf die Schlechtigkeit der anderen.
....

Diese Wirkprinzipen zu verstehen, ist eine Möglichkeit das eigene Mitwirken besser zu verstehen und zu verantworten.

D.



Hi Dilbert! :)


Und wenn man die Grundprinzipien verstanden hat, kann man an sich selbst arbeiten, um das Defizit in sich selbst auszugleichen. Gelingt das, muss man es nicht mehr über den Partner machen. Man kann dann entweder eine neue Basis in der bestehenden Partnerschaft erarbeiten, oder die Beziehung geht zuende, weil der Ausgleich ja nicht mehr gebraucht wird.


LG

believe :)
 
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belive schrieb:

Und wenn man die Grundprinzipien verstanden hat, kann man an sich selbst arbeiten, um das Defizit in sich selbst auszugleichen.

Das Defizit zu erkennen ist der erste Schritt. Der nächste Schritt ist das Defizit zu vermindern bzw. seine Anlage zu entwickeln (auch ein Wirkprinzip). Das benötigt Zeit. Es wäre wieder ein Ideal beim erkennen des Defizits gleich erwachsen zu sein!

Gelingt das, muss man es nicht mehr über den Partner machen. Man kann dann entweder eine neue Basis in der bestehenden Partnerschaft erarbeiten, oder die Beziehung geht zuende, weil der Ausgleich ja nicht mehr gebraucht wird.

Es ist ok Defizite über Partner auszugleichen. Wo A Kind ist soll B Eltern sein und umgekehrt. Auf verschiedenen Themen können die Partner die Rollen wechseln. Beispiel (!)
Finanzen A = Eltern, B = Kind; Haushalt A = Kind , B = Eltern

Problematischer wird es, wenn sich Kind-Kind bzw Eltern-Eltern im gleichen Thema treffen. Sind das zuviele Themen ist die Beziehung gefährtet.
Diese Variante betrifft noch nicht die Entwickung.

Kommt Entwickung hinzu, gibt es zwei grundsätzliche Varianten.
Finanzen:
1. A entwickelt sich von Kind zu erwachsen und B von Eltern zu erwachsen. Das ist natürliche Entwicklung und deshalb auch nicht problematisch.

2. Wechselt z.B. B von Eltern zum Kind, womöglich aus Trotz und Frust, dann wird die Beziehung auch frustig.


So zumindest habe ich Meyer verstanden.

Tatsächlich umsetzten, ist naja, eine Sache von "try and error".:)

D.
 
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