Prognosen - Alles ist möglich?

[Dilbert]

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Ansatz: Wahrscheinlichkeitsrechnung

Um das "Globale Bewußtsein Projekt" (GCP vorher P.E.A.R; Roger Nelson) nachvollziehen zu können, habe ich mich mit der Wahrscheinlichkeitsechnung beschäftigt. Es geht darum: Ist der Zufall beeinflußbar.
In einem Beispiel wurden 200 mal Münzen geworfen und in einem anderen ein Galtonbrett mit 200 Töpfen verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Galtonbrett
Mit dem Galtonbrett läßt sich leichter die Begriffe Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit unterscheiden.
Die Möglichkeiten ist unten die Töpfe, wo die Kugeln landen können. Die Wahrscheinlichkeit ist vielviel Kugeln in einem Topf landen. Dae Ergebnis gleicht einer Gauß´chen Verteilung.
Bei dem Münzwurf liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 99% (errechnet) daß bei 200 Würfen man 80 bis 120 mal Kopf bzw. Zahl bekommt. Das gleiche beim Galtonbrett in mittleren Töpfen 80 bis 120.
Es ist also möglich, aber sehr unwahrscheinlich, daß man 200 mal nur Kopf o. Zahl wirft bzw. im Galtonbrett die Kugel ganz links oder rechts landet.

Übetragen auf die Astrologie heißt das: Egal ob die Konstellationen der beiden Übeltäter (Mars u. Saturn) , die Regel von Arnold, u.a. zeigen Möglichkeiten an. Eine andere Frage wäre deren Wahrscheinlichkeit! Dies erklärt auch, warum Metagnostik etwas anderes ist als eine Prognose.
Es ist naheliegend, daß Astrologen die Prognosen stellen, denen sie die höchste Wahrscheinlichkeit zurechnen.

Es bietet sich jedoch auch der Ansatz an selbst als Astrologe den Blickwinkel der Wahrscheinlichkeit ein zu nehemen. Dies wäre besser als wenn Nichtastrologen sinnentstellt solches tun.

D.

 

[guenterm]

Zu allem gibt es meist auch eine Banale Seite,falls man die sehen kann .
Wenn ich es weis , bleibe ich Heute zu Hause und Saturn,Pluto und Co erwischen mich nicht am vorausgesagten Zeitpunkt beim überqueren der Straße

 

[Dilbert]

Banale Seite

Darin liegt auch eine grenzwertige Betrachtung.
Traut man sich wegen einer Unfallkonstellation nicht aus dem Haus, ist es
1. möglich, daß zuhause nichts passiert. Wiederholt sich diese Erfahrung öfters, kann es passieren, daß man sich gar nicht mehr aus dem Haus traut.
2. möglich, daß man zuhause verunglückt. Zuhause passieren die meisten Unfälle, welch Ironie.

D.

 

[Gelbfink]

Hi Dilbert,

ihr habt jemand vor euch mit einem solchen Transit. Viel Vergnügen.

vielleicht hast Du ein positives Beispiel, wie sich dieser Transit auch bemerkbar machten kann, wenn man die Auswirkungen kennt und sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt! Wäre richtig klasse, da etwas von Dir zu hören.
liebe Grüße Gelbfink

 

[Dilbert]

Beispiel, wie sich dieser Transit auch bemerkbar machten kann,

LOL. Frau kennen gelernt, gehairatet und Nachwuchs. Alles zum Zeitpunkt dieses Pluto über Saturn Aspekten im 4. Haus.
Umwälzungen durch Familiengründung! Single-Dasein gestorben.

D.

 

[Gelbfink]

Single-Dasein gestorben.

Hi Dilbert, vielen Dank, das nennt man doch Wandlung in Perfektion, oder?
lg Gelbfink

 

[GreenTara]

Hallo Dilbert

Ich gebe mal ein Beispiel aus meinem Radix:
Pluto minutengenaue Konj zu ASC gradgenaues Quad zu Saturn in 4
Obwohl Saturn Quad Pluto kollektiv ist, bekommt es durch den ASC bei mir eine sehr persönlicche Note.
Pluto ist ein Langsamläufer und durch Rückläufigkeit erscheint der Transit mehrmals.
Der Transit Pluto über Saturn hat gleichzeitig ein Quad zu Pluto-Radix und ASC-Radix.

Jetzt stellt euch vor, ihr habt jemand vor euch mit einem solchen Transit. Viel Vergnügen.

Ich hatte vor einiger Zeit mich selbst vor mir mit einer doppelten SA und PL-Auslösung wechselseitig. Wie man sieht, bin ich nicht gestorben. Das zeigt, wie unsinnig es ist, nur Transite von Langsamläufern heranzuziehen. Auf die Idee käme ich im Leben nicht (mehr). Da braucht es schon mehr und das durch einige Techniken hindurch.

Für unseren Beispielfall habe ich mir mal die Transitdirektion des Neptun für den Todestag angesehen, weil dieser Herrscher von 8 ist. Damit kommt die tdVenus auf den AC in Opposition zum rMars: Das ist meist ein Unfall bzw. körperlicher Schaden. Nun ist die Transitdirektion mit dem Neptun recht grob, zudem läuft er vor und zurück. Es braucht also etwas Schnelleres. Die nächste Stufe ist Jupiter als Parallelzeichenherrscher der Fische. In der Transitdirektion mit dem Jupiterbogen findet sich der tdAC auf einem Merkur-Pluto-Grad: Der Mann hat sich also in eine fixe Idee verrannt und setzt die auch um, denn Jupiter ist radikal Herrscher von 5. Aber auch der Jupiterbogen wäre nicht schnell genug für eine zeitlich genauere Einschätzung. Daher also das Ganze mit dem Transit-Bogen der Sonne: Und da findet man dann die dirigierte Spitze 8 auf dem MC und Pluto am AC (Mittagsstand). In der SB-Direktion findet sich der Herrscher von 8 am AC. Schon nicht schlecht.

Momentan prüfe ich diverse sensitive Punkte der Hamburger Schule, und da habe ich mir auch dieses Beispiel für diverse Todesarten vorgenommen. Der Punkt "Tod durch Ertrinken" (NE+HA-SO) liegt auf dem MC. Am Todestag (Tageshoroskop) ist dieser sensitive Punkt NE+HA-SO = SO. Schon beeindruckend, aber sich durch derart viele Charts zu arbeiten, braucht schon einen konkreten Anlass wie ein hohes Alter, eine schwere Erkrankung oder einen Plan, wie etwa bei einem wahrscheinlichen Schneesturm den Nanga Parbat besteigen zu wollen. Und wie du es ja auch ausführtest: Die Wahrscheinlichkeit sollte man nie außer Acht lassen sowie auch nicht völlig unplausiblen Annahmen hinterherlaufen.

Schöne Grüße
Rita

 

[Dilbert]

vielen Dank, das nennt man doch Wandlung in Perfektion

Jepp, bei der Metagnose merkt man erst, wieviel Möglichkeiten so manche Transite haben. Bei dem genannten Übergang darf man nicht vergessen, daß tPluto konj rSaturn gleichzeitig auch tPluto quad rPluto und quad rASC heißt. Ganz zu schweigen von tASC zu rPluto und rSaturn während diese ganzen Zeit(Aspektwiederholungen). Also Auslöser gab es genügend.

Neptun für den Todestag angesehen, weil dieser Herrscher von 8 ist.

Bei mir ist auch Neptun Herrscher von 8 in 3 sext ASC u.Pluto im Radix. Beim tPluto koj Neptun wurde ich Beamter (Nachrichtentechniker). Die persönliche Note sehe ich im gleichzzeiigen Sextil zum ASC.

Transite von Kollektiv-Planeten unter sich haben nach meiner Ansicht reinen kollekiven Charakter. Anders betrachte ich es, wenn die Kollektiven im Radix Aspekte zu persönlichen haben, wie z.B. vorrangig ASC, dann Mond und Sonne.

D.

 

[Dilbert]

Prognose: Alles ist möglich?

Die Astrologie ist ein analoges System. Es generiert aus Ort, Datum und Zeit nicht mal 2 Duzend Daten. Hochrechnet in IT sind das nicht einmal 200 Byte. Das ist unsere Grundlage für Prognosen!

Betrachtet man die "kausalen" System und deren Datenmengen, kann es einem schwindlig werden. Ich meine Bigdata, Internet der Dinge (IoT) und alles was mit Smart.... beginnt. Als Grundlage dieser Daten werden auch Prognosen erstellt. Prognosen auf Grundlage von Algorythmen, die keiner mehr nachvollziehen kann oder darf (Scoring Schufa).
Sind deren Prognosen besser?

Wenn ein Wirtschaftwachstum von 2% erwartet wird und es kommen nur 1,5% heraus, dann lag die Prognose 25% daneben. Wenn Anlysten einen Gewinn duch ihre Prognosen erwarten, die der Betrieb nicht einhalten kann, wird dieser abgestraft statt die eignenePorgnosen zu überprüfen.

Die Flüchtlingsströme wurden prognostiziert und unser strategischer Teil hat diese ignoriert. Da war nichts vorbereitet und am Ende soll der operative Teil Schuld sein? Totales Versagen bei denen die es wissen müßten.

Ich war selbst in der technischen Planung und Kostenplanung. Planung werden anhand von Prognosen erstellt. Wie mit Daten jongliert werden, könnte ich Bücher schreiben.

Auf was ich hinaus will ist. Sensibilisiert euch auf die Prognosen außerhalb der Astrologie. Dann werdet ihr feststellen, daß eure Prognosen gar nicht so übel sind. 100% Treffsicherheit funktioniet nur in ganz kleinen geschlossenen Systemen.

D.

 

[Gelbfink]

Sensibilisiert euch auf die Prognosen außerhalb der Astrologie.

Hi Dilbert,
ich finde Deine Ansätze gut zu lesen und kommen auch verständlich rüber. Mit der vorher genannten Aussage gehe ich vollständig konform. Es genügt schon genug Lebenserfahrung um sich auf seine eigenen Prognosen verlassen zu können.

Gerne wiederhole ich mich auch hier zum x-ten Male, wenn ich nochmals deutlich zum Ausdruck bringe, das ich (und vermutlich jeder Anhänger der psychologischen Astrologie) jeden Determinsmus ablehne und die Astrologie ausschließlich nur dazu nutze, um Hintergründe zu erkennen, um mich selbst und mein Umfeld besser verstehen zu können, um verborgene Anlagen zu nutzen, um ein vielleicht zufriedeneres und angenehmeres Leben zu führen und in Verbindung mit meiner therapeutischen Tätigkeit diesen Nutzen auch anderen zur Verfügung zu stellen.

Ich denke, dass dieser Thread geeignet ist, sich auf fachlicher Basis über Möglichkeiten auszutauschen und jeder seine Erfahrungen und Gedanken einbringen kann. Eines darf ich gedoch noch anmerken:

Die Zukunftsprognostik hat die Astrologie leider an den Abgrund gebracht, es wurde immer wieder Prophezeiungen ausgesprochen, die dann nicht eingetreten sind, es wurden Spekulationen laut die von allen Gegner nur gefundenes Fressen war um die Astrologie weiter zu "verteufeln". Bei genauer Betrachtungsweise können wir jedoch aktuell einen Trend feststellen, der sich in eine vollständig andere Richtung bewegt, manches Mal habe ich das Gefühl die Astrologie wird reformiert, durch die Schulen der letzen 40 Jahre auf ein seriöses Fundament gestellt und sollte damit auch eine berechtigte Chance haben in den nächsten Jahrzehnten insbesondere im Zusammenhang mit der Psychologie und Psychosomatik entsprechende wissenschaftliche Anerkennung zu bekommen. Weshalb sollten die wertvollen Erfahrungen unserer Vorreiter wie Jung usw. nicht endlich Wirkung zeigen. (Nur sie haben alle eines gemeinsam, sie waren nicht deterministisch)

liebe Grüße Gelbfink