Problemstellung: Sich selbst sehen

handwerker

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hallo,

es ist ja so, dass wir meinen das leben zu leben... aber wir wissen gar nicht, was wir vor 24 stunden genau taten, was vor minuten geschah oder was wir vor n sekunden gedacht haben. wenn man also wirklich zeuge sein möchte, dass man sich leben sieht, dann muss man sich selbst leben(d) sehen. das beste scheint dann zu sein sich selbst z.b. mit einer videokamera zu filmen die genau den ablauf der zeit mit der kombination des eigenen lebens dokumentiert bzw. festhält. dieses könnte man z.b. mit einer art gestänge auf dem rücken realisieren, auf der die viedokamera befestigt ist und sich dann selbst von hinten ganz filmen. und nun kann ich erst sicher gehen, dass ich zu jeder zeit des lebens gelebt habe. ich habe ja das filmmaterial (dokumentation) als beweis. und wenn ich schlafe dann stelle ich die kamera auf einen tisch wie sie mich auch nachts filmt usw...usf.

nun stellt sich aber daraus das problem, dass ich wiederrum lebenszeit benötige, um mich dabei zu sehen, wie ich mich selbst (leben) sehe. denn sonst würde ich ja mein ganzes leben vor einem fernseher und einer videokamera verbringen, weil ich mich dann nur so gleichzeitig filmen (dokumentieren) und dabei sehen kann. ich sehe mich also nur so in echtzeit dokumentiert. wie kann man dieses problem umgehen ? wenn ich das bild der dokumentation verlasse, dann verlasse ich mich in dem falle selbst. weil ich ja später nicht mehr weiss, dass ich auch vor n minuten selbst lebte. denn dafür brauche ich wiederrum die dokumentation. ist die sache nun in verwirrung ausgeartet ? oder gibt es einen logischen schluss ? was meint ihr ? (soviel erstmal zum thema: eigene natur).

handwerker
 
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handwerker schrieb:
hallo,

es ist ja so, dass wir meinen das leben zu leben... aber wir wissen gar nicht, was wir vor 24 stunden genau taten, was vor minuten geschah oder was wir vor n sekunden gedacht haben. wenn man also wirklich zeuge sein möchte, dass man sich leben sieht, dann muss man sich selbst leben(d) sehen. das beste scheint dann zu sein sich selbst z.b. mit einer videokamera zu filmen die genau den ablauf der zeit mit der kombination des eigenen lebens dokumentiert bzw. festhält. dieses könnte man z.b. mit einer art gestänge auf dem rücken realisieren, auf der die viedokamera befestigt ist und sich dann selbst von hinten ganz filmen. und nun kann ich erst sicher gehen, dass ich zu jeder zeit des lebens gelebt habe. ich habe ja das filmmaterial (dokumentation) als beweis. und wenn ich schlafe dann stelle ich die kamera auf einen tisch wie sie mich auch nachts filmt usw...usf.

nun stellt sich aber daraus das problem, dass ich wiederrum lebenszeit benötige, um mich dabei zu sehen, wie ich mich selbst (leben) sehe. denn sonst würde ich ja mein ganzes leben vor einem fernseher und einer videokamera verbringen, weil ich mich dann nur so gleichzeitig filmen (dokumentieren) und dabei sehen kann. ich sehe mich also nur so in echtzeit dokumentiert. wie kann man dieses problem umgehen ? wenn ich das bild der dokumentation verlasse, dann verlasse ich mich in dem falle selbst. weil ich ja später nicht mehr weiss, dass ich auch vor n minuten selbst lebte. denn dafür brauche ich wiederrum die dokumentation. ist die sache nun in verwirrung ausgeartet ? oder gibt es einen logischen schluss ? was meint ihr ? (soviel erstmal zum thema: eigene natur).

handwerker

Sorry ,aber ich bin jetzt verwirrt...
 
iriebuddha schrieb:
Sorry ,aber ich bin jetzt verwirrt...

das dachte ich zuerst auch. aber wo ist die doku des lebens ? jeder meint zu leben... im fernsehen gibt es ja auch dokumentationen für... einen beruf etc. was einem im fernsehen also schon nicht gefällt... braucht man auch nicht mehr werden, oder ?

cu
 
handwerker schrieb:
das dachte ich zuerst auch. aber wo ist die doku des lebens ? jeder meint zu leben... im fernsehen gibt es ja auch dokumentationen für... einen beruf etc. was einem im fernsehen also schon nicht gefällt... braucht man auch nicht mehr werden, oder ?

cu

Reicht dir nicht die Erinnerung als Doku?So halte ich das zumindestens.Wenn ich mir sicher sein möchte das ich etwas nicht vergesse,dann schreibe ich es auf.Warum so kompliziert oder habe ich dich total mißverstanden?
Lieben Gruß
 
Heehehe...rekursive Analyse. Da hilft nur parallelisieren, wobei dann der parallelthread aus der Rekursionsanalyse rausfällt.

lim -> unendlich.
 
iriebuddha schrieb:
Reicht dir nicht die Erinnerung als Doku?So halte ich das zumindestens.Wenn ich mir sicher sein möchte das ich etwas nicht vergesse,dann schreibe ich es auf.Warum so kompliziert oder habe ich dich total mißverstanden?
Lieben Gruß

nein... ich denke du hast mich nicht missverstanden. die erinnerung ist mir zu lückenhaft. und ausserdem... wird sie meistens u.a. verfälscht konstruiert. dieses sind eben sorrys... die vom gehirn erzeugt werden. das bedeutet u.a., man "hat" erinnerungen, die niemals "wirklich" statt gefunden haben (siehe z.b. thematik trauma in der psyhologie).

cu
 
Regelwerk schrieb:
Heehehe...rekursive Analyse. Da hilft nur parallelisieren, wobei dann der parallelthread aus der Rekursionsanalyse rausfällt.

lim -> unendlich.

ja danke :-| ich glaube soviel zu wissen, dass ich dir nicht folgen möchte :-(

cu
 
handwerker schrieb:
hallo,

es ist ja so, dass wir meinen das leben zu leben... aber wir wissen gar nicht, was wir vor 24 stunden genau taten, was vor minuten geschah oder was wir vor n sekunden gedacht haben. wenn man also wirklich zeuge sein möchte, dass man sich leben sieht, dann muss man sich selbst leben(d) sehen. das beste scheint dann zu sein sich selbst z.b. mit einer videokamera zu filmen die genau den ablauf der zeit mit der kombination des eigenen lebens dokumentiert bzw. festhält. dieses könnte man z.b. mit einer art gestänge auf dem rücken realisieren, auf der die viedokamera befestigt ist und sich dann selbst von hinten ganz filmen. und nun kann ich erst sicher gehen, dass ich zu jeder zeit des lebens gelebt habe. ich habe ja das filmmaterial (dokumentation) als beweis. und wenn ich schlafe dann stelle ich die kamera auf einen tisch wie sie mich auch nachts filmt usw...usf.
nun stellt sich aber daraus das problem, dass ich wiederrum lebenszeit benötige, um mich dabei zu sehen, wie ich mich selbst (leben) sehe. denn sonst würde ich ja mein ganzes leben vor einem fernseher und einer videokamera verbringen, weil ich mich dann nur so gleichzeitig filmen (dokumentieren) und dabei sehen kann. ich sehe mich also nur so in echtzeit dokumentiert. wie kann man dieses problem umgehen ? wenn ich das bild der dokumentation verlasse, dann verlasse ich mich in dem falle selbst. weil ich ja später nicht mehr weiss, dass ich auch vor n minuten selbst lebte. denn dafür brauche ich wiederrum die dokumentation. ist die sache nun in verwirrung ausgeartet ? oder gibt es einen logischen schluss ? was meint ihr ? (soviel erstmal zum thema: eigene natur). handwerker



mit dieser überlegung hast du dich selbst matt gesetzt!


El-Hombre
 
handwerker schrieb:
hallo,

nun stellt sich aber daraus das problem, dass ich wiederrum lebenszeit benötige, um mich dabei zu sehen, wie ich mich selbst (leben) sehe. ist die sache nun in verwirrung ausgeartet ? oder gibt es einen logischen schluss ? was meint ihr ? (soviel erstmal zum thema: eigene natur).

handwerker

Lieber Handwerker!

WO ist das Problem? Du solltest die Frage eigentlich nur andersrum stellen, dann bist Du der Lösung schon näher....

Du stellst die Frage: WIE kann ich mich selbst sehen, doch überleg mal, WARUM Du diese Frage stellst.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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handwerker schrieb:
hallo,

es ist ja so, dass wir meinen das leben zu leben... aber wir wissen gar nicht, was wir vor 24 stunden genau taten, was vor minuten geschah oder was wir vor n sekunden gedacht haben. wenn man also wirklich zeuge sein möchte, dass man sich leben sieht, dann muss man sich selbst leben(d) sehen. das beste scheint dann zu sein sich selbst z.b. mit einer videokamera zu filmen die genau den ablauf der zeit mit der kombination des eigenen lebens dokumentiert bzw. festhält. dieses könnte man z.b. mit einer art gestänge auf dem rücken realisieren, auf der die viedokamera befestigt ist und sich dann selbst von hinten ganz filmen. und nun kann ich erst sicher gehen, dass ich zu jeder zeit des lebens gelebt habe. ich habe ja das filmmaterial (dokumentation) als beweis. und wenn ich schlafe dann stelle ich die kamera auf einen tisch wie sie mich auch nachts filmt usw...usf.

nun stellt sich aber daraus das problem, dass ich wiederrum lebenszeit benötige, um mich dabei zu sehen, wie ich mich selbst (leben) sehe. denn sonst würde ich ja mein ganzes leben vor einem fernseher und einer videokamera verbringen, weil ich mich dann nur so gleichzeitig filmen (dokumentieren) und dabei sehen kann. ich sehe mich also nur so in echtzeit dokumentiert. wie kann man dieses problem umgehen ? wenn ich das bild der dokumentation verlasse, dann verlasse ich mich in dem falle selbst. weil ich ja später nicht mehr weiss, dass ich auch vor n minuten selbst lebte. denn dafür brauche ich wiederrum die dokumentation. ist die sache nun in verwirrung ausgeartet ? oder gibt es einen logischen schluss ? was meint ihr ? (soviel erstmal zum thema: eigene natur).

handwerker


Das wäre ja so als würde ich mich ständig selbst verfolgen.
Warum sollte es relevant sein was ich am 31.01.06 um 0.06 Uhr wenn ich geschlafen habe ausser schlafen noch getan habe z.b.?

Der Mensch sieht sich auch so jeden Tag und fühlt seinen Körper.
Warum sollte ich mir selbst misstrauen und aus diesem Grund kontrolieren?

Ich lebe ja nicht nur meine eigene Person wie eine Art Robinson.

LG Tigermaus:)
 
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