Problemkater

bissl viel für ein Tier, das auch mal seine Ruhe braucht und überhaupt sein eigenes Revier haben mag.



na toll. :confused:
Genau das scheint mir der Punkt zu sein:

Im Mehrkatzenhaushalt greifen Katzen manchmal auf Markierungen zurück, um Konflikte aggressionsfrei auszutragen. Dann liegt oft eine unterschwellige Spannung in der Luft. In diesen Fällen wirst du Markierungen vor allem an wichtigen Katzenplätzen, wie z.B. dem Kratzbaum finden, oder an zentralen Durchgängen, etwa an Türrahmen oder im Flur.
Markieren wegen Aufregung


Katzen markieren manchmal aber auch, ohne dass sie gerade ihr Revier im Kopf haben, und zwar aus Aufregung. Das Harnmarkieren scheint dann wie ein Ventil zu funktionieren, mit dem die Katze Spannung abbaut. Wie bewusst sie das in diesen Moment tut, ist unklar. Wahrscheinlich handelt es sich aber um ein Übersprungverhalten, d.h. es erfolgt als eine Art automatische Reaktion.


Dieses Aufregungsmarkieren steht oft im Zusammenhang mit Bedürfnissen der Katze, um die sie sich nicht selber kümmern kann: Sie möchte hinaus, aber die Tür wird ihr nicht geöffnet. Sie hat Hunger, aber der Mensch entscheidet, dass noch nicht Fütterungszeit ist. Sie bittet um unsere Aufmerksamkeit. Alle ihre Versuche laufen ins Leere, weil wir gerade einen spannenden Text über Katzen im Internet lesen … Dann kann es passieren, dass eine Katze mit Blick auf ihren Menschen vor dessen Augen markiert. Die meisten Menschen fühlen sich dann besonders stark provoziert und werden wütend. Die Katze schaut ihren Menschen jedoch vor allem an, weil sie sich von ihm Hilfe bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse erhofft – und vor lauter Aufregung markiert sie dann dabei. Im Akt des Markierens selbst steckt dann ziemlich sicher keine gezielte Botschaft an den Menschen – aber er signalisiert uns, wie aufgeregt und womöglich hilflos die Katze sich gerade fühlt!


https://www.zooroyal.de/magazin/katzen/training-erziehung-katzen/die-katze-markiert/

Wir selbst haben nur immer eine einzige Katze zu einer Zeit gehabt, die jedoch stets Freigänger war (optimale Umgebung dafür) - nie Markierungen.

Unsere Nachbarin war eine regelrechte "Katzenmama", hat immer 5-9 Katzen gehabt - allerdings auf drei Etagen samt unendlichem Freilauf.
Und trotzdem gab es immer Probleme mit Markierungen,wenn eine neue Katze dazukam und/ oder die Rangordnung sich änderte (es waren oft ganz junge, sehr alte und kranke Katzen dabei).
Sie hat das gelöst, indem es ganz klare "Zimmereinteilungen" , teilweise auch "Etageneinteilungen"gab, so dass jede Katze zur Ruhe kommen konnte, genauso wie geregelte Ausgänge.
Sie hatte selten Zeiträume, wo sie den Dingen "ihren Lauf" lassen konnte - immer nur dann, wenn sich die Katzen untereinander arrangiert hatten.
Allerdings war sie eine alte Dame und nicht mehr berufstätig, hatte also wirklich Zeit, sich um die Tiere zu kümmern.

Ich weiß nicht, wie groß deine Wohnung/ dein Haus ist, @catlady5 und wie viel Zeit du zu Hause verbringst, aber wenn dann noch ein Hund dazukommt, kann es sicher schon mal oder auch dauerhaft eng (räumlich wie sozial untereinander) werden.

Trotz Freilauf haben wir und hatte sie Katzenklos (unsere Katze braucht zwei für sich allein, sonst landet das große Geschäft schon mal davor), sie hatte auf jeder Etage mindestens zwei (z.T. deutlich mehr) Katzenklos.

Freundinnen mit mehr als zwei Katzen handhaben es ähnlich wie die alte Dame: jedes Tier hat seinen persönlichen Rückzugsort, also mindestens einen Raum, bzw. "seine eigene" Etage samt eigenem Klo (auch alles Freigänger) - keine Markierungen.
 
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Trau mich schon gar nicht mehr, noch im Homöopathie Forum nachzufragen. :confused:
Und nein, in seinem Umfeld hat sich nix geändert. Keine neuen Mitbewohner, ich werde mich hüten, ihn zu reizen.

Hallo Catlady5,

ich kann dein Problem sehr gut verstehen, auch die Frage nach Bachblüten oder Homöopathie - nur funktioniert beides ausschließlich auf die gleiche Weise: man muß zuerst die Gründe für dieses Verhalten herausfinden.

Es gibt keine Blüte für oder gegen "Markieren", man kann immer nur den Kater persönlich nach seinen Problemen oder besser gesagt, nach seinem Charakter behandeln. Es ist also nötig, ihn genau zu beschreiben, wie er so drauf ist, wie er sich mit den anderen Vierbeinern versteht, wie er auf dich reagiert. Es ist auch immer mal wieder der Fall, daß Tiere auf z.B. seelische Probleme ihrer Menschen reagieren.

Ich habe selbst einen sogenannten Mehrkatzenhaushalt. Ob eine Wohnung für 5 Katzen und einen Hund zu klein ist, entscheidet weniger die Größe der Wohnung, sondern vielmehr, wie sich die Tiere untereinander verstehen, wie sie zueinander passen. Viele Menschen denken, daß Katzen lieber alleine leben wollen - es gibt aber eher wenig Einzelkatzen. Die allermeisten haben lieber Gesellschaft. Wobei man da nicht wahllos vorgehen darf, man muß immer beachten, ob die Gruppe harmonisch ist. Wenn sich zwei Katzen absolut nicht verstehen, gibt es kaum ein Möglichkeit das zu kitten.

Ich würde auf jeden Fall erst einmal ein Katzenklo hinstellen. Auch wenn es im Sommer über kaum genutzt wird, ist es doch immer gut, im Notfall eines zur Verfügung zu haben. Ansonsten bleibt nur, die gesamte Situation genau anzuschauen. Gerade wenn mehrere Katzen zusammen leben, ist nicht gesagt, daß diejenige die unangenehmes Verhalten zeigt, auch die ist, von der das Problem ausgeht.

Gruß
Tüpfelchen
 
Ich schließe mich mal den Ausführungen von @Amarok vollihaltlich an.

Zu empfehlen wäre hier ggf. die Hinzuziehung eines Tierkommunikators/Tierkommunikatorin.

Zusätzlich liegt es natürlich an deinem Thema, den Tieren keine Grenzen zu setzen, und das Du vielleicht einmal bearbeiten solltest. Wenn Du eine junge Katze bekommst, dann sollte sie zwar bereits von der Mutter grundlegend sozialisiert sein (8-10 Wochen), trotzdem lernen sie aber noch von dir. Und wie Kinder müssen sie auch ihre Grenzen lernen. Das kann man auch zärtlich und liebevoll machen, und die meisten Katzen verstehen das auch.

Hier könnte auch der Grund dafür liegen, dass dein Kater markiert ... weil er im Katzenrudel das Leittier ist, und nicht Du.

Sehr erhellend könnten für dich - auch wenn es dabei um Hunde geht, aber das Prinzip ist das Gleiche - die Videos auf YouTube von Caesar Millan sein.
 
ich hab' selbst keine katzen.
eine zeit lang hat ein katzentier ständig an meiner haustüre markiert.
etwas cayennepfeffer auf die türmatte hat abhilfe geschaffen.
*g'schwind wegduck'* sollte das als tierquälerei eingestuft werden.

Tja, Cayennepfeffer an feiner Katernase fällt schon unter Tierquälerei - allerdings hat besagter Kater vorher Menschenquälerei (Uringestank an feiner Menschennase) betrieben.

Also klassischer Fall von Notwehr :D
 
Ich schließe mich mal den Ausführungen von @Amarok vollihaltlich an.

Zu empfehlen wäre hier ggf. die Hinzuziehung eines Tierkommunikators/Tierkommunikatorin.

Zusätzlich liegt es natürlich an deinem Thema, den Tieren keine Grenzen zu setzen, und das Du vielleicht einmal bearbeiten solltest. Wenn Du eine junge Katze bekommst, dann sollte sie zwar bereits von der Mutter grundlegend sozialisiert sein (8-10 Wochen), trotzdem lernen sie aber noch von dir. Und wie Kinder müssen sie auch ihre Grenzen lernen. Das kann man auch zärtlich und liebevoll machen, und die meisten Katzen verstehen das auch.

Hier könnte auch der Grund dafür liegen, dass dein Kater markiert ... weil er im Katzenrudel das Leittier ist, und nicht Du.

Sehr erhellend könnten für dich - auch wenn es dabei um Hunde geht, aber das Prinzip ist das Gleiche - die Videos auf YouTube von Caesar Millan sein.
Der Typ ist Gut.
 
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Trau mich schon gar nicht mehr, noch im Homöopathie Forum nachzufragen. :confused:
Und nein, in seinem Umfeld hat sich nix geändert. Keine neuen Mitbewohner, ich werde mich hüten, ihn zu reizen.


Auch zwischen Katzen, die sich schon länger kennen, kann es zu Unstimmigkeiten kommen und die werden dann auf die verrücktesten Weisen ausgetragen, ohne dass der Dosenöffner das so wirklich mitbekommt, bevor es dann zu solchen Aktionen=Hilferufen kommt.

Gruß

Luca.
 
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