Probleme mit Telefonanbieter - 3er-Legung

Noch eine Nachfrage bitte: Auf welcher Grundlage hat Dein Telefonanbieter die von Dir nicht bestellte Leistung denn dann erbracht? Wieso hat er die Leistung überhaupt erbracht, wenn Du dies nicht angefordert hast? Und hast Du die Leistung dann in irgendeiner Form "stillschweigend" in Anspruch genommen?
Sind die Details wirklich wichtig für eine Deutung? Je mehr ich darüber schildere, desto weniger seid ihr doch unbefangen in euren Deutungsansätzen... das grobe Rahmengerüst hat doch sonst auch gereicht...?
 
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Liebe @Blumenfreundin,

die ganze Sache nagt schon ordentlich an deinen Nerven, aber kann es sein, dass du bisher nicht konsequent und energisch genug an die Geschichte rangegangen bist? Dass du dir zu leicht das Ruder aus der Hand nehmen lässt?
Du scheinst dich ohnmächtig und klein in deiner Position zu fühlen, was das Kind anzeigt. Das verdeckte Haus wäre hier aber der Bär und ich bin der Meinung, dass du eine Etage höher gehen musst - Chefetage, denn der Bär steht für eine "mächtige Person"
Der Herr im Schiff zeigt, dass du am liebsten momentan die ganze Geschichte abgeben möchtest, Hilfe von Außen ersehnst, die jetzt das leidige Thema zum Ende bringt. Doch das Schiff steht auch für das Ziel, die Ziele. Der Herr für die Aktivität. Werde noch einmal mit voller Kraft aktiv, trete forscher auf. Wenne es eine außervertragliche Sache ist, die dir in Rechnung gestellt wird, dann ist das Recht eigentlich auf deiner Seite. Nur du musst den richtigen Weg wählen.
Verdeckt liegt beim Herren die Sonne. Die Sonne steht auch für die Willenskraft. Versuche diese noch mal aufzubringen. Zugleich ist die Sonne auch die höchste Glückskarte. Lass dich nicht unterbuttern.
Die Sense könnte nun dafür stehen, dass das leidige Thema nun zum Ende gebracht werden kann. Verfasse am besten einen Beschwerdebrief an die höchste Stelle des Unternehmens. Ein Besuch in der Filiale wird dir meines Erachtens nicht weiterhelfen, denn die Personen dort sind nicht die Entscheider.

Ich drücke die fest die Daumen :)
Lieben Dank, @nicolina :) Ja, ich glaube, mehr als nochmal energisch bei denen aufzutreten und mich zu beschweren, geht wohl nicht. Und vielleicht klärt sich das endlich, ohne dass ich noch weiter gehen muss.
 
Je mehr ich darüber schildere, desto weniger seid ihr doch unbefangen in euren Deutungsansätzen...

Man könnte es vielleicht auch genau umgekehrt betrachten: Ich für meinen Teil würde die Antwort auf meine Frage schon als hilfreich ansehen, um in Kombination mit den Karten eine mehr an der möglichen Rechtslage orientierte Deutung zu versuchen.

Ob die Angelegenheit zwischen Dir und Deinem Telefonanbieter zu Deinen Gunsten ausgehen wird, hängt meines Erachtens auch von Deinem weiteren Vorgehen ab. Von daher möchte ich Dir den Vorschlag unterbreiten, vielleicht noch einmal 3 Karten zu ziehen mit der Frage, was Du von Dir aus noch unternehmen könntest, um Deine Chance auf einen für Dich günstigen Ausgang der Angelegenheit effektiv zu steigern.

Dies ist selbstverständlich nur ein Vorschlag und kein Muss! Die Entscheidung obliegt selbstverständlich ausschließlich Dir.

Liebe Grüße,
Tugendengel
 
Na gut, also kurz die Zusammenfassung:

a) Telefonleitung war 1 Woche tot
b) Gang in die Filiale "wir schicken einen Techniker" (Überprüfung der Leitung hätte man auch via Fernwartung machen können, so wie sonst auch). Es hörte sich so an, als würde der nur draußen prüfen, und nicht bei mir drinnen.
c) Techniker war da, sollte eigentlich nur am Verteilerkasten, der an der Straße steht, die Leitung prüfen, stand dann unerwartet bei mir vor der Wohnungstüre. hat mich auf einem Lesegerät unterschreiben lassen, dass er da war - und fertig.
d) 6 Wochen später Rechnung über gut 80 Euro für den Techniker - den ich nicht bestellt hatte, und bei dem ich weder vor noch während des Einsatzes über für mich anfallende Kosten informiert worden war.
e) Haben mir erst nach 2 Monaten und nach mehrfacher Beschwerde einen "Servicenachweis" zukommen lassen = ein Schreiben, auf dem meine auf jenem Lesegerät digital erfasste Unterschrift nachträglich draufmontiert wurde. Dieses Schreiben habe ich im Original weder zu sehen bekommen noch unterschrieben. Ergo würde ich dies als Urkundenfälschung betrachten.

Auf dem Service-Nachweis steht drauf, dass "ich über Kosten informiert wurde". Was nicht stimmt. Ich wurde weder in der Filiale vorher informiert, dass ich zahlen muss, noch während des Technikereinsatzes. Auch auf diesem komischen Wisch, den die mir zugeschickt haben, steht kein Betrag drauf, "über den ich informiert wurde". Der Betrag geht lediglich aus der 1. Rechnung hervor, sowie aus der zugehörigen Mahnung, weil ich zwar den üblichen monatlichen Rechnungsbetrag beglichen habe, nicht jedoch die Technikerkosten. Ich berufe mich in diesem Zusammenhang auf die allgemeine Informationspflicht bei Verbraucherverträgen gem. Art. 246 Einführungsgesetz BGB sowie §312 ff BGB, der der Anbieter nicht nachgekommen ist.

So, nun habt ihr Details. Aber: Ändert das was am Deutungsansatz?

Ich glaube, nein.
 
Ergänzung: Im neuen Modem hatte ich ein Kabel falsch eingesteckt. Ich hätte vom Anbieter erwartet, dass ich eine Info bekomme "die Leitung ist okay, Fehler liegt bei Ihnen, wenn wir zu Ihnen kommen sollen um zu prüfen, dann kommen Kosten auf Sie zu". Und genau diese Info gab es nicht. Der Techniker ist also quasi nahtlos von draußen zu mir nach drinnen ans Modem durchmarschiert und hat 10 Sekunden lang ein Kabelchen umgesteckt.

Ach ja: Das Lesegerät, auf dem die die Unterschrift erfassen, sieht ähnlich aus wie das Gerät, auf welchem Paketdienste sich quitttieren lassen, dass man die Sendung angenommen hat. Man hat also lediglich ein Eingabefeld, auf dem man digital unterschreiben kann, aber auf dem Gerät wird nicht derselbe Inhalt angezeigt wie auf dem nachträglich erstellten Service-Nachweis.
 
Man könnte es vielleicht auch genau umgekehrt betrachten: Ich für meinen Teil würde die Antwort auf meine Frage schon als hilfreich ansehen, um in Kombination mit den Karten eine mehr an der möglichen Rechtslage orientierte Deutung zu versuchen.

Ob die Angelegenheit zwischen Dir und Deinem Telefonanbieter zu Deinen Gunsten ausgehen wird, hängt meines Erachtens auch von Deinem weiteren Vorgehen ab. Von daher möchte ich Dir den Vorschlag unterbreiten, vielleicht noch einmal 3 Karten zu ziehen mit der Frage, was Du von Dir aus noch unternehmen könntest, um Deine Chance auf einen für Dich günstigen Ausgang der Angelegenheit effektiv zu steigern.

Dies ist selbstverständlich nur ein Vorschlag und kein Muss! Die Entscheidung obliegt selbstverständlich ausschließlich Dir.

Liebe Grüße,
Tugendengel
Okay, habe ich gemacht:

Was kann ich tun, um die Chancen auf einen für mich positiven Ausgang der Situation zu erhöhen?

QS

Hm... Aktivitäten machen mich nervös (jo!), aber ich kann Glück haben, wenn ich meine Kommunikation freundlich halte. Kommunikation sollte besser via Schriftverkehr denn mündlich erfolgen, ggf. von mündlichen Vorsprachen ein Protokoll anfertigen..? QS 12 = ggf. weitere Aufregungen :rolleyes:?
 
Liebe @Blumenfreundin!

Zu Deiner folgenden Frage:

Die Frage war, ob die Angelegenheit zwischen mir und meinem Telefonanbieter zu meinen Gunsten ausgehen wird.

hast Du die folgenden Karten gezogen:

,

hinter denen wiederum die folgenden Karten verdeckt liegen:

.

Zunächst einmal finde ich die Deutung von @nicolina sehr gut, die auch zu einem deutlich forscheren Auftreten Deinerseits gegenüber Deinem Telefonanbieter rät.

Ich möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen und Dir zu überdenken geben, ob Du - statt weiterhin "nur" alleine gegenüber Deinem Telefonanbieter aufzutreten - alternativ ab jetzt nicht vielmehr die professionelle Unterstützung einer dritten Person außerhalb der Reihen Deines Telefonanbieters in Anspruch nehmen möchtest.

Möglich wäre insofern z. B. eine für Dich kostenfreie Antragstellung bei der übergeordneten neutralen Verbraucherschlichtungsstelle der Bundesnetzagentur, Bereich Telekommunikation, in 53105 Bonn (bei Interesse Deinerseits hiernach bitte einfach mal googeln), vgl. auch folgende gesetzliche Regelung:

https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__47a.html

Sollte dieser Weg nicht zu einer für Dich befriedigenden Lösung der Situation führen, gibt es in Deiner ersten 3-er-Legung meines Erachtens auch Anzeichen dafür, Dir die professionelle Unterstützung bei einem Anwalt zu suchen, der speziell in dem Bären (15) in den verdeckten Karten erblickt werden könnte.

Überhaupt finde ich die verdeckte Kombination Herz - Bär - Sonne recht vielversprechend (im Gegensatz zu der offen aufgedeckten Kombination Mäuse - Kind - Herr) - ein sich mit "Herzblut" (Herz) und Leidenschaft (Herz) zu Deinen Gunsten einsetzender männlicher Anwalt (Bär), der über eine enorme Ausstrahlung verfügt (Sonne) und Dir zu einem besseren Erfolg (Sonne) verhelfen könnte.

Demgegenüber bin ich angesichts Deiner ersten 3-er-Legung nicht davon überzeugt, dass Du ganz alleine - also ohne fremde Hilfe - eine für Dich befriedigende Lösung mit Deinem Telefonanbieter finden werden dürftest.

Deine nachfolgenden Schilderungen:
hat mich auf einem Lesegerät unterschreiben lassen
und
ein Schreiben, auf dem meine auf jenem Lesegerät digital erfasste Unterschrift nachträglich draufmontiert wurde. Dieses Schreiben habe ich im Original weder zu sehen bekommen noch unterschrieben.
könnten sich juristisch möglicherweise zu einem gewissen Problem entwickeln, wie Du bereits anhand des Dir unbekannten Schreibens erkennen kannst, auf dem - zumindest dem ersten Anschein nach - jedoch Deine Unterschrift zu stehen scheint.

Diesen Anschein, der auf den ersten Blick ja durchaus nicht ganz unproblematisch sein könnte - gilt es jetzt zunächst einmal zu revidieren, damit dieser nicht zu Deinen Lasten ausgelegt wird.

Diesbezüglich dürfte sich meines Erachtens insbesondere auch die Frage stellen, wer von Euch beiden (Du oder der Telefonanbieter) welche von ihm im Ergebnis aufgestellte Behauptung in rechtlicher Hinsicht zu beweisen hat, wer also die sog. "Beweislast" für welche Behauptung zu tragen hat.

Vor Ort waren seinerzeit ja "nur" der Techniker und Du und keine dritte Person, die als weiterer Zeuge fungieren könnte. Von daher wäre es denktheoretisch ja auch möglich, dass der Techniker den Sachverhaltsablauf in einem ganz anderen Sinne als Du schildert (Stichwort: Aussage gegen Aussage), und dann kommt es rechtlich darauf an, wer für welche Behauptung den Vollbeweis zu erbringen hat, was zu nicht unerheblichen Schwierigkeiten führen könnte.

Unter dem folgenden Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonvertrag heißt es u.a.:

"Aus rechtlicher Sicht ist nach überwiegender Rechtsmeinung ein Telefonvertrag eine komplexe Kombination von Miete und Werkvertrag. Soweit der Telefonanbieter dem Kunden auch ein Gerät zur Verfügung stellt, liegt zudem ein Kaufvertrag vor."

Für den eventuellen Fall, dass das Umstecken des Kabels zur Fehlerbehebung durch den Techniker möglicherweise juristisch als "Werkvertrag" einzustufen sein sollte, könnte sich Dein Telefonanbieter möglicherweise auch auf folgende gesetzliche Vorschrift berufen, die ebenfalls zumindest nicht ganz unproblematisch ist:

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__632.html


Gerade auch vor diesem nicht unproblematischen Hintergrund interpretiere ich den verdeckt liegenden Bären mindestens als eine fachkundige dritte Person, wenn nicht sogar als einen Rechtsanwalt, die bzw. der meines Erachtens infolge ihrer bzw. seiner speziellen Fachkompetenz meines Erachtens im Ergebnis zu Deinen Gunsten mehr ausrichten dürfte (verdeckte Karten der Sonne und des Herzens) als Du ganz allein.

Soweit zunächst einmal zu Deiner ersten 3-er-Legung. Deine zweite 3-er-Legung habe ich mir bislang noch nicht angeschaut.

Liebe Grüße,
Tugendengel
 
Hallo liebe Blumenfreundin,

ganz ohne in die Karten zu sehen und da mit zu deuten und auch auf die
Gefahr, dass du auf mich sauer wirst - aber ich schreib das hier nicht, um
dich zu ärgern - sondern weil mir etwas an dir liegt :)

Die Rechtslage ist da eindeutig - wenn die Ursache für die tote Leitung
dein von dir falsch eingestöpseltes Kabel war. Wenn die Leitung dann
nachher nicht mehr tot war und wieder funktionierte - ist der Fehler
leider auf deiner Seite. Da beisst dann keine Maus einen Faden ab.

Dann wirst du das bezahlen müssen - die werden dich notfalls verklagen -
für sowas haben die eine Rechtsabteilung, an die die das abgegeben
und das wird dann richtig teuer. Wenn du einen Rechtsanwalt nehmen
musst - dann sind die jetzt fälligen €80,00 ganz schnell nur "Peanuts".

Frage - wirst du im Gerichtsfall vor Gericht die Wahrheit sagen wollen,
dass das Kabel von dir falsch eingestöpselt war ? Wenn du diese Frage
wahrheitsgemäss mit Ja beantwortest - ist das Ding gelaufen - dann
zahlst du die Prozesskosten und den Anwalt noch oben drauf.

Das Ding gewinnst du nicht - und du hast selbst auch Schuldgefühle -
glaube ich - du weisst ja von dir, dass du das Kabel falsch reingesteckt
hast - und ärgerst dich massiv über dich selbst.

Die Techniker-Gebühren samt Anfahrt und Überprüfung der Aussenleitung
sind normal und nicht anfechtbar. Dass dir vorab keine Kosten genannt
wurden, kommt daher, dass von dir eine tote Leitung gemeldet wurde.

Da kommt erstmal niemand drauf, dass du ein Kabel falsch eingestöpselt
hast. Und weil die Aussenleitung in Ordnung war, hat er bei dir geschellt.
Und die Ursache war bei dir und auch von dir verursacht.

An dem Fakt kommst du nicht vorbei. Und da du in dir auch einen Gerech-
tigkeitssinn hast - weisst du das auch. Und du hast Wut auf dich und
machst dir Selbstvorwürfe. Aber der Anbieter muss für Fehler des Kunden
nicht aufkommen.

Tu dir selbst den Gefallen und mach es für dich nicht noch teurer - bezahle
es und verbuche es unter Lebenserfahrung. Fühl da einfach mal rein und
schlafe da mal eine Nacht drüber.

Lieben Gruss
 
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Hallo liebe @Blumenfreundin,

Lore hat mich gerade angestubst... ich hab' sie mal gefragt....:)

Die weise Eule sagt: Trage Deine Narben mit Würde. Sie machen Dich zu dem, der Du heute bist.

Lieben Gruß
Tolkien
 
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