Probleme mit Frauen

geh in eine selbsthilfegruppe für sexomanen, da sind in der regel auch immer frauen anwesend mit denen es wirklich nicht schwer fallen sollte kontakte zu knüpfen. bleib dabei du selbst, schüchtern mit riesigem potential, das macht dich interessant. alles andere überlass deinem kismeth.

El-Hombre
 
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Der schizoide Typ ist nicht selten ziemlich intelligent, und er ist offen genug, um Hilfe zu erbeten. Das sind zwei gute Grundvoraussetzungen, um überhaupt etwas in die Wege zu leiten. Darüberhinaus beschreibt der schizoide Typ nach Riemann einen Chraktertypus - und keine Krankheit. Das muss klar betont werden. Wenn aber der Betroffene so stark unter den Phänomenen leidet, dass das seine Lebensqualität beeinträchtigt, so kann irgendeine Form der Psychotherapie (auch alternative Formen) durchaus hilfreich sein. "Einfach nur schüchtern" reicht da zu wenig weit, so denken bloss Leute, die selbst nicht davon betroffen sind.

Darüberhinaus wird der schizoide Typus oft falsch verstanden. Da werden ihm alle möglichen und unmöglichen Dinge unterstellt. "Gefühlsarm" sei er, "unfähig zum liebevollen Umgang" etc. - das sind lauter Titulierungen von Leuten, die nicht genügend tief blicken (und ja, da sind dann halt auch Psychiater und andere Leute "vom Fach" mit drunter, die offenbar kaum echtes Einfühlvermögen besitzen...). Aber so ist das nicht. Der schizoide Typus hat ganz im Gegenteil oft ein sehr intensives inneres Gefühlsleben, ist durchaus fähig zu tiefer Zuneigung, kann sich auch gut in andere eindenken etc., bloss ist er nicht in der Lage, wie andere Menschen, diese Charakterseiten im üblichen Masse gegen aussen wahrzunehmen.

Mit einem solchen Typus kann man leben, und zwar gut, das sei hier mal als erstes vorbemerkt. Und zweitens kann man, wie du ja auch erkannt hast, Tomlong, durchaus etwas an sich ändern - aber das braucht viel Zeit und viel Mut und darüberhinaus auch eine Portion Glück, wie fast alles im Leben. Von Ratgeberbüchern wie "Zum Erfolg in 10 Schritten" halte ich praktisch überhaupt nichts. Warum? Weil diese Bücher erstens nicht von einer konkreten Person und deren Charakteranlagen, Stärken und Schwächen ausgehen, sondern von irgendeiner imaginären Person, die so gar nicht existiert. Darüberhinaus behandeln diese Bücher oft nicht einmal die Frage, was denn eigentlich "erfolgreich" genau bedeutet.
Ein Beispiel im Umgang mit Frauen : "Hat jedes Wochenende Sex mit einer anderen Frau." Ist das erfolgreich? Ja? Nein? Das würden verschiedene Leute sehr verschieden interpretieren. Oder ist "Erfolg bei Frauen haben", ganz einfach irgendwann die Richtige zu finden, und mit ihr für den Rest des Lebens glücklich zu sein? Oder liegt die Wahrheit in der Mitte? Ja? Nein? Auch das würden versch. Leute verschieden sehen.

Diese Bücher sagen über sowas nichts aus. Sie sagen eigentlich immer nur: "Du kannst es schaffen!" Und das ist ihr einziger wirklicher Wert. Ja, man kann fast alles schaffen, aber durch das Lesen eines Buches gelingt das nicht.

Die Frage ist: Was also tun? Und da kommt bereits die Ernüchterung - es gibt nämlich weder Patentrezepte, noch Wunderkuren. In erster Linie ist das harte Knochenarbeit, und an aller-, allererster Stelle steht der Wunsch zur Veränderung. Auch das ist bei dir schon mal eine gute Voraussetzung, und du hast ja auch schon vieles unternommen. Ohne diesen tiefen Wunsch passiert nämlich überhaupt nichts.

Die unangenehme Nachricht ist: Eine Therapie ist nicht selten umso wirksamer, je grösser der innere Widerstand dagegen ist. Es sind ja gerade die Persönlichkeitsanteile, die wir ständig vermeiden, die stärker werden sollten. Aber auch Radikal- und Schockkuren funktionieren nicht richtig, da hat der Mensch zu wenig Zeit zur innerlichen Vorbereitung. Ein Mittelweg ist vermutlich das Vernünftigste.

Persönlich würde ich möglichst auf allen Ebenen des Menschen gleichzeitig arbeiten. Angenommen der Mensch besteht aus Körper, Prana (Energie), Emotionen, Geist und Seele, dann sollte eine kombinierte "Therapie" in meinen Augen die besten Resultate erzielen. Der schizoide Typus tendiert vor allem zur Vernachlässigung der tieferen Ebenen und überbetont die geistige Ebene, also dürften gerade die Therapien auf diesen vernachlässigten Ebenen am wirksamsten sein. Die Kurzformel lautet: Weg vom Kopf, mehr in den Bauch. Eine reine Gesprächstherapie halte ich darum gerade hier relativ wenig hilfreich, vermutlich sind Therapien, die den Körper mit einbeziehen, am hilfreichsten. Und da gibt's unzählige.

Ein Vorschlagkatalog:

1) Körperliche Ebene:

Unbedingt Sport treiben, am besten in einer Gruppe mit > 3 Personen. Fussball bietet sich hier geradezu an, da werden die Beine benutzt. Natürlich ist kein Verein nötig, eine Gruppe von Freunden draussen auf dem Rasen tut's auch schon. Squash ist ebenfalls nicht schlecht, da haut man so richtig drauf. Krafttraining hat einen sehr guten körperlichen Effekt, auch weil langfristig Muskelmasse aufgebaut wird, allerdings fehlt hier der soziale Kontakt, und der ist gerade für den schizoiden umso wichtiger, weil da immer das Problem des sozialen Rückzugs besteht. Aber für das Selbstwertgefühl ist Krafttraining ganz ehrlich nicht schlecht geeignet. (Und die doofen Typen, die dort sonst rumhängen, kann man getrost ignorieren.) Auch gut geeignet wäre ev. Paar-Tanz wenn du eine Parterin finden kannst, irgendwas im Stil von Rock'n'Roll/Boogie-Woogie. Auch hier ist die Kombination von körperlicher Bewegung und der unmittelbare Kontakt zu einer Person anderen Geschlechts optimal gegeben, vermutlich sogar mehr als in anderen Sportarten. Darüberhinaus gibt es mehr Frauen als Männer, die gerne tanzen, das ist auch eine eher günstige Voraussetzung. Klettern mit ein paar Freunden ist ev. auch nicht so schlecht. Oh, und dann sind da natürlich noch Sachen wie Kickboxen - mit Sicherheit sehr empfehlenswert aus therapeutischer Sicht für einen Schizoiden, aber vermutlich nicht gerade gewünscht.
Darüberhinaus sind mit Sport gut kombinierbar: Sauna/Dampfbad (gibt's v.a. in vielen Fitnessclubs).

Eher therapienahe Sächelchen wären etwa Kinesiologie, die den Körper gezielt miteinbezieht, da brauchst du aber einen Therapeuten. Und wie gesagt, dann gibt's da auch noch Tanztherapie und ähnliches, das alles sehr stark körperorientiert arbeitet. Musst du dich halt mal umsehen. Ich halte darüberhinaus v.a. auch Massage für hier sehr empfehlenswert, also nicht bloss selbst empfangen, sondern ebenfalls Massage geben. Vielleicht kannste da irgendeinen Kurs machen. Mit Sicherheit sehr gut geeignet.

2) Energetische Ebene:

Diese ist in den heutigen Standardpsychotherapien fast gänzlich unbekannt. Es gibt aber hier ebenfalls unzählige Formen, von Tai Chi und Qi-Gong, bis zu den eher esoterisch angehauchten Reiki und versch. Strömungen, die mit Prana arbeiten. Nebst klassischer Massage wäre hier vielleicht auch Shiatsu zu nennen, das ebenfalls die Theorie von Körperenergien zugrunde hat und sich, wie die Kinesiologie, irgendwo zwischen der körperlichen und energetischen Ebene.
Darüberhinaus, um das noch explizit zu erwähnen, obwohl sich die praktische Umsetzung vermutlich als eher schwierig erweisen dürfte, gibt's auch Sexualtechniken, die auf der körperlichen, energetischen und emotionalen Ebene ihre Wirkung entfalten, also das, was heute etwas pseudo-mässig als "Tantra" bezeichnet wird (ursprünglich ist Tantra eine sehr komplexe buddhistische Lehre, die sehr wenig mit sexuellen Praktiken zu tun hat). Oder auch das Kamasutra wäre hier zu nennen. Das setzt aber voraus, dass du bereits eine Partnerin hast, die erstens für sowas zu gewinnen ist, und zu der du genügend Vertrauen hast, dich mit ihr auf sowas einzulassen. Allerdings halte ich gerade diese Techniken für den schizoiden Typus auch für sehr geeignet.

3) Emotionale Ebene: Fällt mir grade wenig ein. Wirksam sind Sachen wie Urschreitherapie. Feuerlaufen und Bewältigung von grösseren körperlichen Leistungen (z.B. einen 100km Marsch absolvieren) stärken das Selbstwertgefühl. Hilfreich sind v.a. Dinge, die keine Einzeltätigkeiten sind, wo man in irgendeine Gruppe eingebunden ist. Vielleicht wäre hier Theaterspielen eine Idee, da werden im spielerischen Umgang verschiedene Rollen an- und ausprobiert, man muss mal laut rumschreien oder sich in lächerlicher Kleidung über die Bühen bewegen, das unterläuft die Tendenz, sich ständig in den gleichen Rahmenbedingungen zu bewegen. Darüberhinaus herrscht üblicherweise Interaktion mit anderen. Ähnlich auch bei artistischen Darbietungen. Oder vielleicht findest du eine künstlerische Tätigkeit (dazu zähle ich auch die Kochkunst - Freunde zum Essen einladen!), wo du dein Herz reinstecken kannst, und mit anderen Leuten in Kontakt kommst. Ab und zu mal alleine raus in die Natur kann nicht schaden (obwohl das erneut eher die Tendenz zum sozialen Rückzug hat), und Kontakt und Pflege von Tieren - zum Beispiel Pferden - ist sicher keine schlechte Idee. Überhaupt denke ich ist Reiten wahrscheinlich auch keine allzu schlechte Sache, auch hier ist die körperliche Komponente wie auch die Vertrauenskomponente durchaus gegeben, indem du dich dem Pferd und das Pferd sich dir unmittelbar auslieferst.

4) Geistige Ebene:

Wie gesagt, der schizoide Typus tendiert dazu, vor allem hier seine Energie reinzustecken. Bücherlesen, Fernsehen und vor dem Computer rumsitzen und programmieren und lauter sowas ist in meinen Augen daher sicher nicht erste Wahl. Eine Möglichkeit wären ev. imaginative Übungen und Autosuggestion, allerdings halte ich das persönlich für nicht allzu wirkungsvoll und würde es nur unterstützend zu anderen Therapieformen wählen - dann kann es allerdings in meinen Augen durchaus hilfreiche Wirkung entfalten.

5) Seelische Ebene:

Ganz klar Meditation. Es gibt in meinen Augen nichts Wirkungsvolleres. Bloss: Meditation ist alles andere als eine Instant-Kur. Und: Meditation wirkt meist sehr viel anders, als wir uns das vorstellen. Meditation ist wirksam, aber nur über lange Zeiträume hinweg, und sie lässt sich nicht manipulieren, das heisst, Meditation heilt dich zwar langfristig, aber nicht unbedingt im gewünschten Sinne. Es kann sein, dass bei dir durch Meditationserfahrung nicht etwa die Frauenkontakte zunehmen, sondern der Wunsch danach verloren geht. (Wobei offenbar die sexuellen Bedürfnisse auch durch langfristige Meditation nicht kleiner werden.) Das ist allerdings nicht vorhersagbar, und bis sich erste Wirkungen zeigen musst du allermindestens ein paar Monate einrechnen. Darübehrinaus hat Meditation einige "Nebenwirkungen" - sie kann beispielsweise zu vorübergehenden Depersonalisationsgefühlen oder massiven psychischen "Downs" führen, in diesem Falle ist es wünschenswert, einen erfahrenen Lehrer zu haben, noch besser wäre vermutlich in deinem Falle eine Kombination von Psychotherapie mit Meditation. Es gibt durchaus Psychotherapeuten, die sich mit sowas auskennen. Darüberhinaus besteht die Gefahr, gerade beim schizoiden Typen, sich ausgerechnet solche Meditationsarten auszusuchen, die für seinen Typus eher ungeeignet sind, etwa Neti-neti, Zen oder Vipassana - diese wirken eher ent-identifizierend. In diesem Falle halte ich viele Meditationsarten aus dem tibetischen Buddhismus für viel geeigneter, die oft mit imaginativen Meditationen und visuellen Vorstellungen arbeiten, also der Versuch der gezielten Identifizierung mit positiven Inhalten. Diese Meditationen verankern erstmal ein stabiles Selbstwertgefühl und schaffen eine günstige Ausgangslage, bevor dann in einem weiteren Schritt zusätzlich ent-identifizierende Meditationen hinzugenommen werden können.

Du siehst, es gibt unzählige Dinge, die du tun kannst. Langfristig "erfolgreich" wirst du sein, wenn du eine Veränderung wirklich willst, also nicht auf einer oberflächlichen, alltäglichen Ebene, sondern wenn es ein tiefer Herzenswunsch von dir ist. Dann musst du aber auch bereit sein, Jahre ohne scheinbaren Erfolg verstreichen zu lassen, während denen du dich scheinbar vergeblich anstrengst und übst und den Kopfstand machst, ohne konkrete Resultate zu erzielen.

Ich habe mich über Jahre hinweg gefragt, was an meinen Frauenkontakten nicht in Ordnung ist (weil diese sehr spärlich gesät waren, um das mal vorsichtig auszudrücken, obwohl ich, wie ich ganz ohne auftragen zu müssen, nicht schlecht aussehe). Erst vor kürzerer Zeit habe ich gemerkt, dass das auf Mechanismen zurückzuführen ist, die ich kaum jemals verstand, und die offenbar auch sonst kaum jemand ausser mir auf diese Weise erlebt. Da sind "Kräfte" am Werk, die ich nicht beherrsche, und gegen die ich vergeblich angerannt bin, weil sie nicht dem entsprechen, was ich eigentlich wirklich bin, was eigentlich meine Aufgabe im Leben ist. Und so rannte ich frustriert und immer wieder aufs Neue frustriert gegen diese Mechanismen an, und konnte sie dennoch nicht zu Fall bringen. Dann hatte ich auf einen Schlag mehrere "positive Erlebnisse", wo alles völlig wunderbar klappte, ohne dass ich quasi den Finger rührte, und danach schien's erneut wie verhext zu laufen. Das Problem ist, die Sache richtig zu verstehen, sie richtig zu durchschauen, ihr auf den Grund zu gehen, und das sind nun mal keine alltäglichen Perspektiven, keine schnellen Diagnosen, die hier zählen, sondern das ist gewissermassen "schamanisches Wissen", also das Erkennen von tieferliegenden Zusammenhängen im Leben auf einer Ebene, zu der die Psychotherapeuten keinen Zugang mehr haben. Um hier aber tiefer einzudrinen reichen 2 Jahre nicht aus, auch nicht 5 oder 10 Jahre. Um hier wirklich etwas zu verstehen, kann es locker mal 20 Jahre dauern, bis du begreifst, was dir widerfahren ist und warum.

Viele Grüsse
fckw
 
eine frage an dich. wie siehts aus mit männern...fällt dir da der kontakt relativ leicht oder auch schwerer ?

glaubst du, kann es dir gelingen... in einer frau (zum üben mal in einer für dich weniger attraktiven *g*) den kumpel zu sehen...den menschen....?
 
Also, ich möchte allen für ihre Beiträge danken, im besonderen dir, fckw.
Vieles in darin entspricht genau dem wie es mir geht. Die einzige Ebene, die ich trotz aller generellen Arbeit vernachlässige ist in deinem "Modell" die emotionale Ebene. Hmm..., ich werde sehen, dass ich den Teil mehr ins Auge fasse.

Also ich kann insgesamt wirklich viel rausziehen, was ich teilweise schon wusste, aber aus den Augen verloren hatte. Zb, dass ich in Situation mehr darauf achte, was mein Gefühl sagt...
Und natürlich, dass ich Geduld haben muss. Manchmal ist es schon so, dass ich relativ relaxed bin und denke ich habe die Geduld noch jahrelang ohne "Erträge" zu arbeiten. Im anderen Moment sehe ich eher, dass der Weg zu schwierig ist und zu lange dauert...
Und vielleicht geht ja trotzdem alles viel schneller als ich denke. Wer weiss das schon.

Jovannah, naja ich habe eigentlich generell Probleme mit Menschen, also einen richtigen Draht aufzubauen. Allerdings komme ich mit Männern insofern klar, als dass ich - wenn das Eis gebrochen ist, auch auf sie zugehen kann und nicht von anfang an panik habe....
bei frauen ist das eher generell so, auch bei weniger attraktiven.
 
als dass ich - wenn das Eis gebrochen ist, auch auf sie zugehen kann

und wie funktioniert das, bis das eis gebrochen ist...also, was trägt dazu bei ?

der hintergrund meiner frage ist der, dass ich meine... an schauen, was bisher gut funktioniert hat...und da ansetzen.
 
dank dir FCKW, habe den rieman schon lang hier, aber ein anderes immer vorgeschoben...
aber du beschreibst allgemeine soziale kontaktschwierigkeiten

tomlong? ich dachte es ginge um frauen
 
tomlong schrieb:
Also, ich möchte allen für ihre Beiträge danken, im besonderen dir, fckw.
Vieles in darin entspricht genau dem wie es mir geht. Die einzige Ebene, die ich trotz aller generellen Arbeit vernachlässige ist in deinem "Modell" die emotionale Ebene. Hmm..., ich werde sehen, dass ich den Teil mehr ins Auge fasse.

Also ich kann insgesamt wirklich viel rausziehen, was ich teilweise schon wusste, aber aus den Augen verloren hatte. Zb, dass ich in Situation mehr darauf achte, was mein Gefühl sagt...
Und natürlich, dass ich Geduld haben muss. Manchmal ist es schon so, dass ich relativ relaxed bin und denke ich habe die Geduld noch jahrelang ohne "Erträge" zu arbeiten. Im anderen Moment sehe ich eher, dass der Weg zu schwierig ist und zu lange dauert...
Und vielleicht geht ja trotzdem alles viel schneller als ich denke. Wer weiss das schon.

Jovannah, naja ich habe eigentlich generell Probleme mit Menschen, also einen richtigen Draht aufzubauen. Allerdings komme ich mit Männern insofern klar, als dass ich - wenn das Eis gebrochen ist, auch auf sie zugehen kann und nicht von anfang an panik habe....
bei frauen ist das eher generell so, auch bei weniger attraktiven.


hi tomlong.

ich kenne das auch ... ich habe oft bereut dass ich kein tagebuch geschrieben habe, bzw. dass ich das was ich geschrieben habe in einem anfall von wut zerstört habe ...
so manches mal wenn ich denke: es hat sich überhaupt nichts verändert, alles ist wie immer, es geht nichts voran ... dann hätte es mir sicherlich geholfen mal nachzulesen, wie es früher war und was ich schon alles "erreicht", erlebt, erfahren habe ...

nichts ist fix. das einzige was im leben bestand hat ist die veränderung ...
 
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Was ist denn bei Dir so long, tom?:zauberer1 Schlingel!

tomlong schrieb:
Also es ist so, dass bei mir seit Geburt an so ziemlich viel schiefgelaufen ist, was so schieflaufen kann.

Bbrrrrrrrrrrrrr, das kann ich Dir immer besser nachempfinden. Da schüttelt es mich.

Es hat sich vieles verbessert in den letzten beiden Jahren durch intensive "Arbeit", aber ich habe immer noch das Problem nicht hinreichend Verbindung zu anderen Menschen herstellen zu können.

Wie genau stellst du Verbindung her? Bei dem Thema, räusper räusper, kribbeln meine Finger, denn Deine Ausdrucksweise ("nicht "hinreichend" Verbindung herstellen können") legt nahe, daß Du etwas zu geben hast. Du willst mehr "hinreichen", mehr geben. Alles hinreichen, was Du hast. Dich hingeben.

Es klappt zwar immer besser bei Männern, aber mit Frauen komme ich einfach nicht klar. Ich bin dann total blockiert und kann nicht sein, wie ich bin. Oder anders gesagt, ich habe Angst vor Frauen, insbesondere vor attraktiven Frauen. Ich weiss einfach nicht wie ich solche Blockaden überwinden kann.
Hättet ihr Ratschläge, was man da tun kann?

Danke.

Ursächlich haben wir den Frauen nur eines zu geben beim "hinreichen": unser Sperma. Kannst Du beschreiben, wo du blockierst? Eher im Unterbauch, bei der Atmung oder im Schulterbereich? Oder im Kiefer? In den Beinen? Achte mal darauf. Das wird Dir helfen, bewußt zu bleiben, wenn Du wieder so einer Turbine gegenüberstehst, die Dich zusammendreht. Alles andere- die Idee von Krankheit und einer nötigen Psychotherapie und so weiter- würde ich vernachlässigen. Die Einteilung der menschlichen Geister in krank und gesund verläuft vollkommen willkürlich. Was aus der gesellschaftlichen Funktionalität herausfällt, ist krank. Und die Leute werden dann auch noch krank gehalten, indem man sie mit Medikamenten vollstopft und sie an einen Therapeuten bindet. Die Leute scheinen das Denken verlernt zu haben.

Grüße!!
 
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