Hi Stigma,
es gibt keine Probleme, die man nicht lösen kann und sei es nur, dass man beschließt, etwas nicht mehr als Problem zu betrachten. Man könnte jetzt zu Deinem Problem viel hin- und her argumentieren, Ursachen suchen, analysieren usw. Du kannst aber auch einfach entscheiden, dass da kein Problem ist. Ein solches entsteht ja nur dadurch, dass du Dich mit einer Situation unwohl fühlst und nach der passenden Vermeidestrategie suchst. Entweder also Du entscheidest Dich, Dich mit der Situation wohl zu fühlen oder Du suchst Dir eine Vermeidestrategie, mit der Du Dich wohl fühlst. Es ist eigentlich völlig wurscht, wie konkret Du in der jeweiligen Situation handelst, solange Du dabei im völligen Gleichklang mit Dir selber bist.
Es ist durchaus möglich, einem die Grenzen überschreitenden Jugendlichen, Hausverbot zu geben, ohne dass dieser nachhaltigen Schaden nimmt. Der Punkt ist nur, Du musst es ohne Wut tun. Auf diese Weise bekommst Du den Respekt, den Du Dir wünschst, weil Du Dir selber dann Respekt entgegebenbringst.
Es mag sich komisch anhören, aber in der modernen Hunderziehung gibt es bestimmte Erkennntisse aus der Verhaltenspsychologie, die dort in einer Weise berücksichtigt werden, die man getrost auch im Zusammenleben mit Kindern oder störrischen Jugendlichen oder auch Erwachsenen anwenden kann. Ein solches "Fehlverhalten", welches Du von Deinem Gefühl her noch gut ignorieren kannst, das ignoriere (einfach keine Energie hineingeben!). Überschreitet es eine Grenze, mit der Du nicht mehr gut leben kannst, dann ist eine emotionslose Grenzziehung von Nöten. Wenn du das hinbekommst, dann wird sich das Problem mit der Respektlosigkeit von selbst erledigen.
Viele Grüße
Katarina