Probleme beim Meditieren

Y

Ymoria

Guest
Hallo ihr Lieben,
immer wieder tauchen beim Meditieren Probleme unterschiedlicher Couleur auf.
Mir wird zum Beispiel neuerdings schwindlig und schlecht, andere kommen nicht zur inneren Ruhe.
Für all diese Dinge soll dieser Thread sein..

Ich würde mich über rege Beteiligung und Ideen, wie ich zum Beispiel dieses Schwindelgefühl loswerde, gaanz doll freuen!

Eure Ymoria
 
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Hallo Ymoria,

es ist ziemlich normal, dass beim Meditieren die unterschiedlichsten unangenehmen Gefühle durchkommen. Das liegt einfach daran, dass Deine Aufmerksamkeit nicht mehr abgelenkt wird, und dann kommen die Dinge an's Licht, die Du sonst nicht sehen willst und deshalb mit allerlei Aktivitäten überdeckst. Normalerweise hält so etwas aber nicht sehr lange an.

Das Geheimnis dabei ist, diese Dinge eben nicht wegmachen zu wollen. Nimm das einfach zur Kenntnis, wie Du vielleicht ein Bild betrachten würdest. Klammere Dich nicht an schöne Empfindungen und wehre unagenehme nicht ab, lass sie einfach so kommen und gehen. Dann halten sie, wie schon gesagt, nicht sehr lange vor.

Liebe Grüße,
Shadow
 
Liebe Dunkelelfe,
danke erstmal für deine Antwort.
Wann sollen die negativen Dinge sonst durchkommen als beim Meditieren, da hast du schon recht, aber es ist schwer sich nicht dagegen zu wehren, wenn einem auf einmal schlecht wird.
Da breche ich meist die Meditation ab, lege mich hin und versuche weiter zu machen. Naja, das soll aber auf Dauer keine Lösung sein..

Es hält halt nur leider an.
Ich hab in dem geschlossenen Thread schon überlegt, ob ich versuche ein Bild zu visualisieren, dass mir Ruhe vermittelt, an dem ich mich festhalten kann.
Naja, ich atme einfach mal gaanz tief weiter :)

Danke! :liebe1:
 
Wenn dir dabei übel wird, dann solltest du das Meditieren vielleicht für ein Weilchen lassen und statt dessen mal ein gescheites Buch lesen :liebe1:
 
Krystall - das kann verschiedenes bedeuten und du musst es herausfinden - sehr wahrscheinlich sind z.B. Verspannungen durch eine falsche oder ungewohnte Sitzhaltung - dafür spricht, wenn du z.B. im Sitzen diese Probleme hast, aber bei einer Liegemeditation diese nicht hast. Oder aber du isst vor der Meditation Dinge, die dir dann schwer im Magen liegen. Oder aber es ist eine psychische Blockade, dann solltest du dir überlegen, was dir Meditation bedeutet und ob es dabei etwas gibt, was dir unangenehm ist oder ob du vor irgendwelchen Medi-folgen Angst hast - z.B. auch dass dies dir wichtige Tageszeit stiehlt o.ä.

Ganz lange hatte ich Probleme mit den Gedanken, die auftauchten, vor allem wenn ich allein meditierte, fielen mir dauernd ganz wichtige Dinge ein, die ich vergessen hatte, aber eigentlich sofort erldigen müsste und manchesmal sprang ich wirklich auf um das zu erledigen. Dann habe ich auch immer wieder ganz starke Juckreize gehabt, die mich manchmal zur Weißglut brachten - und in der Gruppe kann es passieren, dass ich einen Kloß im Hals habe und dauernd schlucken muss.

LGInti
 
Hallo Ymoria,

bei Übelkeit bitte nicht abbrechen und hinlegen. Übelkeit ist ein Hinweis auf Angst bzw. Ablehnung einer Idee oder Erfahrung. Dein "innerer Schweinehund" oder auch Ego genannt, will genau das erreichen, das alles beim alten bleibt.
Er ist nicht daran interessiert zu verschwinden.
Wenn du meditierst übergibst du deinem höheren Selbst die Kontrolle. Das macht erstmal Angst, nicht wissen was passiert. Jemand anders als du hast die Kontrolle.
Sobald du merkst jetzt passiert es: ruhig gegenatmen mit tiefen Atemzügen tief in den Bauch atmen und die Angst rausatmen. Du kannst dir selbst sagen " Ich bin in Sicherheit. Ich vertraue darauf, dass mir die Meditation nur Gutes bringt."
Ich habe mit Affirmationnen in solchen Situationen sehr gute Erfahrungen gemacht.

alles Liebe ifunanya
 
Naja, ich atme einfach mal gaanz tief weiter :)
Das bringt mich auf eine Idee. Ich weiß ja nicht genau, wie du es machst - aber könnte es sein, daß du dich zu sehr darauf verlegst, möglichst tief zu atemn? Dann könnte es sein, daß es für dein Schwindligwerden ein ganz einfachen Grund gibt - wenn man zu schnell zu viel Sauerstoff in den Körper pumpt, kann das passieren...

Versuch einmal - klingt einfacher als es ist - deinen Atem nicht zu beeinflussen, sondern nur zu beobachten. Schau dir an, wie du atmest, aber greif nicht ein. Laß dir dabei zeit. Du wirst bemerken, daß du - ohne es zu wollen - den Atem doch beeinflußt, wenn du nur aufmerksam auf ihn wirst. Das ist in Ordnung, versuch nur immer wieder zurück auf den Beobachter-Punkt zu kommen. Irgendwann wird dein Atem sich einpendeln auf genau das Tempo und genau die Intensität, die für dich die richtige ist, um zu einer ruhigen Basis zu kommen.

Hab Geduld, das braucht einige Zeit. Denn wie gesagt, wann immer wir auf etwas aufmerksam werden, greifen wir auch schon ein. Das NICHT-eingreifen ist es, das wir beim Meditieren üben.
 
Ganz lange hatte ich Probleme mit den Gedanken, die auftauchten, vor allem wenn ich allein meditierte, fielen mir dauernd ganz wichtige Dinge ein, die ich vergessen hatte, aber eigentlich sofort erldigen müsste und manchesmal sprang ich wirklich auf um das zu erledigen.
:) - Weißt du, daß es unter den tibetischen Mönchen, unter den älteren, die schon ein bißchen vergeßlich geworden sind, ein nettes Sprichwort gibt? Wenn ihnen etwas, was sie noch dringend erledigen sollten, entfallen ist, sagen sie schmunzelnd zueinander, "na setz dich doch zum Meditieren nieder - dann fällt dir bestimmt alles wieder ein" :)
 
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Hallo zusammen,
wow, ich bin total begeistert über so viele Antworten. Danke, Danke, Danke!

@krystall:
Ein gutes Buch liegt schon da :liebe1: Bin ja so ein grpßer Fan von Paulo Coelho und derzeit lese ich "Bekenntnisse eines Suchenden" von Juan Arias über und mit Paulo Coelho. Kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen.

@inti:
Ich wähle beim Meditieren derzeit bewusst sehr bewueme Positionen, da ich unter starken Rücken- und Nackenschmerzen leide. Die Verspannungen in diesem Bereich könnten eine Ursache sein.
Das mit dem Essen ist generell so ne Sache derzeit :stickout2...

@ifunanya:
Ich vermute dass das was du schreibst am ehesten passt zur Übelkeit und dem Drehen. Ängste sind bei mir eh grad ein großes Thema, genau wie das Bedürfnis meines Geistes wenigstens in einigen Dingen noch die Kontrolle inne zu haben. Hm, ich werde es versuchen!

@ Kinnarih:
Der Atem ist wichtig, aber ich atme einfach bewusst, ohne künstlich starke Atemzüge zu nehmen. Aber generell muss ich das mit dem bewussten Atem noch lernen.

Ich danke euch von Herzen...
 
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