Problem In Der "schwieger-familie"

BECCI1984

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23. November 2006
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Nordhessen
Ich bin in einer recht schwierigen Situation und muss ein bischen ausholen, damit alle anderen lieben Foris mein Unterfangen verstehen....

2004 bin ich zu meinem Freund, 32 gezogen und wir sind recht glücklich zusammen. 2005 haben wir uns mit einem Reitsportgeschäft selbstständig gemacht, wir haben hier bei uns die Möglichkeit, einen Laden zu haben und sind daher dabei uns eine Existenz aufzubauen, das läuft soweit ganz gut, wir wolen uns mal nicht beklagen ;-)

Seitdem ich hier bin, gehen die Streitigkeiten immer wieder um das selbe Thema:
- Mein Freund sagt: "Mein Vater hat schon wieder die Werkstatt nicht aufgeräumt"
- Mein Fraund sagt: "Ich reiße mir hier den ganzen Tag den Arsch auf und mein Vater tut nichts dafür"
---- Diese alltäglichen Geschichten eben.

Das alles wäre auch nicht so schlimm, wäre da nicht letzte woche ein Riesen Mega Striet ziwschen den zweien gewesen, seitdem ist es ganz schlimm. Er distanziert sich von jedem, geht nur noch raus wenn er muss, sitzt den ganzen Tag mit verschrenken Armen und einem bösen blick am PC oder auf dem sofa, geht nicht mehr aus Geburstage wo sein Vater erscheinen könnte, es dreht sich der ganze Tag nur noch um sein Vater und wie schlimm hier doc h alles wäre.
Mein Fraund blockiert total, egal was ich unterschiebe, was gut wäre, nur das was er macht, ist gut und gelingt, alles was andere Sagen ist nicht richtig....
Man könnte es auch als kleines bockiges Kind bezeichnen!!!!
Mittags wird eigentlich gemeinsam gegessen, da wir hier ein 3 Familien Haushalt sind. Da kommt er auch nicht mehr mit, weil ja sein Vater auch dort ist.
Seit heute ist es so, das er auch Absprachen meinerseits nicht mehr einhält, das siehr Folgendermaßen aus:
- Ich habe ihm gesagt, er soll bei uns auf der HP winen Laufbanner einstellen, mit Neuigkeiten, das ist sein Part in unserem Unternehmen, dann kam folgender Satz: "DAS MACHE ICH JETZT AUS PROTEST NICHT"

Zudem noch folgendes:
Marcus ähnelt seinem Vater in vielen Hinsichten, egal ob das Bilder sind, die man vergleicht, wo sein Vater jung war, sieht er genauso aus, wie Marcus jetzt.
Charkterlich ähnelt sich da selbe wieder....
usw.
Die ganze Geschichte spiegelt sich total wieder.

Jetzt kam ein Vorschlag, das man Marcus zum FAM.Stellen schicken soll. ich würde mich gerne informieren, ob das das richtige ist, wie Ihr euch verhaltenwürdet und ich freue mich über jeden Tip, wie ich hier an der Situation etwas ändern kann.....

---- Ich bin eben fast am Ende und halte das so nicht mehr lange aus---

Danke für Eure Tips...
 
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Hallo BECCI1984,

mein erster Gedanke ist:

---- Ich bin eben fast am Ende und halte das so nicht mehr lange aus---

Das wäre für mich eine Basis, dass du selbst zum Familienstellen gehst. Dir geht es schlecht und du weißt überhaupt nicht mehr, wie mit der Situation umzugehen ist. Es geht auch um die Zukunft eures Geschäftes.

Hast du dir schon einmal überlegt, ob du dich in irgendeiner Weise anders verhalten kannst?

Selbst wenn dein Mann hingehen würde, wäre seine Motivation da schon so gering, dass er für das, was sich evtl. zeigen könnte, voller Vorbehalte wäre und damit bleibt die Situation gleich oder wird sogar noch schlimmer.

Liebe Grüße pluto
 
Ja, danke erstmal für Deine antwort, PLUTO...

Zu Deiner Frage:
Also, das mit dem anders verhalten ist wiederum ein Problem von mir, ich habe nicht gerne Striet mit anderen, zudem bin ich dafür noch nicht mal der Auslöser gewesen.
Ich enthalte mich zur Zeit diesem Streit, versuche mit zwar meinem Mann zuzuhören, sowie meinen Schwiegereltern, aber ich weiß nicht ob dies der richtige Weg ist.

Zum Fam.Stellen würde ich mitgehen, und mich dann auch aufstellen lassen...

Es ist eben so, dass ich meinen Schwiegereltern nicht wehtun will, sowie meinen mann auch nicht.

Aber leider ist es so, das es immer wieder zu auseinandersetzungen zwischen mir und Marcus kommt, er meint dann, ich würde nicht hinter ihm stehen und würde nicht zu ihm halten und das ich sowieso genauso bin wie sein VATER!!!!

Das bezieht er darauf, dass ich ein Einzelkind bin, genauso wie sein VATER...

Ich freue mich weiterhin auf Eure Meinungen...
 
Hallo,

verzwickt Lage und lauter Spiegeln wohin man nur schaut.

Du kannst auch ohne ihn zu einer FA gehen, bringt wahrscheinlich mehr, als wenn er hingeht und dann nichts raus kommt, weil er es eigentlich gar nicht wissen will.

Es ist erstaunlich, was bei einer FA ans Tageslicht kommt.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Hallo BECCI1984,

Zum Fam.Stellen würde ich mitgehen, und mich dann auch aufstellen lassen...

Habe ich den Satz richtig verstanden?
Erst soll mein Mann aufstellen und danach, sogar beim selben Seminar, stelle ich auf.

In aller Öffentlichkeit vor lauter fremden Menschen seine Familie aufzustellen, dazu gehört sehr viel Mut. Und ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass dies wesentlich leichter ist, wenn ein Mensch dabei ist, den du sehr gut kennst (in deinem Fall dein Mann). Um den Aufsteller kennenzulernen und zu sehen, ob dir seine Arbeit gefällt und ob ihr euch sympathisch seid, dazu kannst du auch hingehen, ohne selbst aufzustellen. Dann kannst du in lockerer unverkrampfter Atmosphäre einfach dabei sein und sehen wie der Tag abläuft.

Es ist eben so, dass ich meinen Schwiegereltern nicht wehtun will, sowie meinen mann auch nicht. Aber leider ist es so, das es immer wieder zu auseinandersetzungen zwischen mir und Marcus kommt, ...

Das liest sich für mich als dein Thema, und nicht das deines Mannes: auf Biegen und Brechen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen, die dann prompt dein Mann oder Schwiegervater (wie früher schon andere Menschen in deiner Umgebung) dir vorleben.

Selbst wenn dein Mann eine Aufstellung machen würde (wobei ich aus heutiger Sicht den Partner dann rausschicken würde), womit wäre dir dann gedient? Meinst du, dass damit der Streit für immer beendet ist? Für mich herrscht in deiner Seele Streit oder starker Hunger nach Anerkennung, der sich pervertiert als Streit im Außen äußert.

Was meinst du, was ich alles dachte, was mein Mann aufzustellen hätte und damit wären meine Probleme gelöst. Erst als ich selbst soweit war und das Prinzip kapiert hatte, konnte ich die Themen meiner Familie anschauen. Du wirst es nicht glauben, genau das waren die Themen, die mein Mann nach meiner Meinung hätte aufstellen sollen.

Liebe Grüße pluto
 
Hallo Becci,

... da wir hier ein 3 Familien Haushalt sind.

ich bin seit 20 Jahren verheiratet. Als es um eine gemeinsame Bleibe ging ( für meine Frau und mich ) sagten meine Schwiegereltern :
Zieht nie zu euren Eltern oder Schwiegereltern !

Heute bin ich ihnen dankbarer denn je.
Die Nähe schafft schon (Alltags-) Probleme genug. Sich abgrenzen ist eine Kunst. Noch dazu wie bei euch ( beide Einzelkinder. Problem Loslassen,
sich lösen vom Elternhaus ). Habt ihr klare Grenzen ? Werden Regeln indirekt, Hintenrum etc. aufgestellt ?

Eine Familienaufstellung mag sinnvoll sein ( vor allem für deinen Freund ), aber der direkte und effizientere Weg wäre doch ein Familienrat.
Etwa : Schaut, wir sprechen nicht mehr miteinander. Warum ist das so ?
Was können wir in Zukunft tun, das zu vermeiden ? Wie kommen wir nach einem Streit / bei Meinungsverschiedenheiten wieder an einen Tisch ?

Von vornherein sollte klargestellt werden : es geht um keine Schuld (-zuweisung ).
Nur darum, wie gehts es besser miteinander in der Zukunft unter einem Dach.

Alles Liebe
Harry
 
Danke erstmal für die netten Tips ;-))))

Also, ich erkläre die Situation nochmal in Kürze, hier leben 8 Personen, Schwigereltern, Marcus Schwester mit Mann und 2 Kindern, und wir.

Dabei ist zu beachten, das wir zwar den Dachbodena ausgebaut haben, aber trotzdem haben wir insgesamt nur 4 Räume, plus Ladenfläche mit 70m2 und ein kleines Lager mit 30m2...

Alle anderen haben 2 Etagen zum Wohnen(und mehr), wir hingegen nur eine

Die anderen hingegen behauten aber: IHR SEIT DOCH DIE,DIE HIER AM MEISTEN HABEN!!!

....mmmh, das sehen wir anders, denn wir versuchen auch mit wenig viel aus unserer Existenz zu machen.

Leider hat Marcus den Fehler gemacht, das unser Aufgang auch von seinem Vater und den anderen zum Aufganag benutzt wird, das heißt, wir können uns hier im Haus schlecht von andern abgrenzen, gerade zu seinen Eltern ist das recht schwierig, weil die genau unter uns wohnen.

---- Leider ist es uns auch nicht möglich auszuziehen, das wir 1. Existenzgründer sind, und da bleibt noch nicht viel hängen, das was reinkommt, wird meist in den Laden reingesteckt, da mit unsere Kunden wieder kommen.... (Unsere HP*** das war unerwünschte Eigenwerbung. Bitte die Forumsregeln beachten*** )
Zudem wäre es so, das wir dann auch unsere 2 Pferdchen mitnehmen müssen, und das würde rein finanzielle zur Zeit nicht gehen, aber vielleicht später

Mit dem Thema Fam.Aufstellung habe ich mich noch nicht arg so intensiv beschäftigt, das kann ich immer nur, wenn zwischen zwei Kunden platz ist zum Lesen....

Marcus Vater blockiert genau wie er, beide stehen sich in nichts nach....
Wird ein Thema angesprochen was unangenehm ist, so wird gleich blockiert....
 
Ich hab noch etwas vergessen.

Marcus hat bereits beim FR angerufen, da haben wir allerdings erst am 5.12 einen Termin, ich sehe dem Schwarz, so angespannt wie die Situation zwischen den Fronten ist.

Marcus wünscht sich das sein Vater mitkommt, dieser zieht aber allerdings nicht mit, darüber habe ich mich schon informiert....

Tja, und dann steht man da....

:confused:
 
Hallo,

als Frau hat man kaum eine Chance zwischen Männern zu vermitteln; da man an Probleme ganz anders herangeht. Gibt es einen Mann der das übernehmen könnte?

Geeignet wäre auch ein gemeinsamer "Feind", der zu bekämpfen ist - das schweißt Männer zusammen!

Alles Liebe
Indigomädchen
 
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Hallo Becci!

"FR" klingt ja fast schon wie "Familienrichter", und irgendwie lese ich Vieles hier auch so: Da soll jemand anderer entscheiden, wer hier im Recht ist, und dafür sorgen, dass die Dinge wieder ins Lot kommen.

Es soll immer jemand anderer irgendwas ... ich lese: IHR habt Euren Laden gegründet, und der Vater arbeitet nicht ordentlich mit - war das so vereinbart? Bekommt er für seine Arbeit einen fairen Ausgleich? Oder wird das einfach eingefordert von ihm?

Ich lese: Dein Mann soll zum Aufstellen "geschickt" werden - von wem? Und in welcher Erwartung? Eine FA ist kein Medikament, das einfach verabreicht wird und dann wirkt wie eine Psychodroge.

Ich lese die Neidgeschichten ... aber wer in welchem Stockwerk wohnt und wer was in welcher Weise ausbaut, ist nicht durch Zufall entstanden. Und wieder: Der Blick vor allem auf "die anderen", die - je nach Blickwinkel - "mehr haben".

Und die Existenzgründungsgeschichte ... also mal ehrlich: Dass Ihr überhaupt existiert, im Leben seid, das habt Ihr nicht gegründet, das verdankt Ihr Euren Eltern. Ihr habt Euch für eine bestimmte Art des Broterwerbs entschieden, und das hat wie jede Entscheidung Folgen (welche das in Eurem Fall sind, kann ich nachfühlen, ich bin selbst Gewerbetreibender). Auch da lese ich: Andere werden zum Krisenanlass, weil sie die Folgen der eigenen Entscheidung nicht im gewünschten Maße mittragen.

Der Termin - ich nehme mal an, es geht um eine Aufstellung? - ist am 5. Dezember. Das ist an sich sehr schnell ... erwartet Ihr Euch davon so etwas wie Krisenintervention? Dafür halte ich das Aufstellen eher weniger geeignet. Was wären denn Eure Phantasien, wie eine Lösung aussehen könnte? Dass der Vater wieder so mitzieht, wie Ihr es erwartet? Dass die Geschwister Eures Mannes anerkennen, dass es Euch eigentlich nicht gut geht? Dass Dein Mann aus dem Schmollwinkel rauskommt und sich benimmt wie ein Erwachsener? Oder sind da auch noch andere Perspektiven denkbar?

Harrys Tipp mit der Familienkonferenz erscheint mir als wertvoll - vorausgesetzt, es sind alle an den Tisch zu bringen und es gibt eine achtsame, gute Gesprächsführung. Sonst kann's leicht ein weiterer Hieb in die gleiche Kerbe werden. Mediation wäre eine Möglichkeit, die Sachebene und die emotionale Ebene gemeinsam zu bearbeiten, um fürs Erste zu tragfähigen Vereinbarungen zu kommen und sich Luft zu schaffen, tiefer zu gehen, wenn das jemand möchte.

Alles Liebe,
Jake
 
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