problem beim versuch zu meditieren

Berry

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1. November 2010
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43
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bei Hameln
ich hab ein großes problem
ich hab schon öfters versucht zu meditieren auch mit und ohne hilfe.
doch es klappt einfach nicht. es zwängen sich mir parktisch irgendwelche gedanken auf auch wenn ich nicht denken will :(
was kann ich denn machen um endlich zu lernen meine gedanken abzuschalten?
 
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berry - hör einfach auf etwas zwingen zu wollen - hör auf mit dem abschalten wollen

beobachte deine Gedanken, beobachte wie sie entstehen, wie sie vergehen, wie sie sich verändern, dadurch lernst du einiges

der nächste Schritt wäre dann deine Gedanken zu lenken, d.h. nicht die Gedanken laufen zu lassen, sondern selbst zu entscheiden was du denken willst und wenn du abschweifst dann zurückzugehen bis zu dem Punkt wo du abgeschweift bist.

Bis das möglich wird hast du einige Zeit zu lernen und wenn du an dem Punkt gelandet bist hast du es geschafft Macht über deine Gedanken zu haben.

LGInti
 
gar nichts machen. vielleicht einfach mal auch alles "durchdenken", was dir so durch den kopf geht. wenn du alles mindestens 5x schon durchdacht hast, wirst du merken, dass es langweilig wird. erst durch die langeweile kannst du ohne mühe mit dem denken aufhören.
 
ich hab ein großes problem
ich hab schon öfters versucht zu meditieren auch mit und ohne hilfe.
doch es klappt einfach nicht. es zwängen sich mir parktisch irgendwelche gedanken auf auch wenn ich nicht denken will :(
was kann ich denn machen um endlich zu lernen meine gedanken abzuschalten?

mach dir deine gedanken zum freund
es ist normal ,dass sie am anfang nerven wie kleine kinder ,denen man sein spielzeug ...dich nämlich ...wegnehmen will:D
 
Ich schlafe des öfteren beim Meditieren ein, hat das dann noch die Wirkung der Meditation, oder ist das dann nur ein gesunder Schlaf? Mich würde die Antwort einer in Meditation erfahrene Person interessieren.Im Voraus Danke für eine Antwort. Gruß Plejadine
 
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Ich schlafe des öfteren beim Meditieren ein, hat das dann noch die Wirkung der Meditation, oder ist das dann nur ein gesunder Schlaf? Mich würde die Antwort einer in Meditation erfahrene Person interessieren.Im Voraus Danke für eine Antwort. Gruß Plejadine
Schlafen ist schlafen und Meditieren ist Meditieren. Da ist also schon ein Unterschied.

... da fällt mir ein lustiges Erlebnis an einem Meditationstag ein, an dem ein Teilnehmer glücklich auf seinem Sitzkissen vor sich hinschnarchte. Er hatte beruflich zu viel zu tun, war müde und daher auch nicht in der Lage, an diesem Tag zu meditieren.

Ich könnte bei der Sitzmeditation niemals einschlafen. Das kann ich mir für mich Null vorstellen, weil ich beim Sitzen nur mit dem Sitzen beschäftigt bin. Ich achte darauf, daß ich sitze. Und weniger wie - wobei es mir nur gelingt, auf das Sitzen zu achten, wenn ich auf eine bestimmte Art sitze. Ansonsten bemerke ich nämlich immer, daß ich noch nicht richtig im Meditationssitz angekommen bin. Es dauert eine ganze Weile bei mir mit meinen Knochen, bis ich überhaupt mal "sitze".

Bis dahin, also bis ich sitze, habe ich höchstens Gedanken rund um das Sitzen. Da fragt es mich dann, ob ich richtig sitze und ob ich eventuelle anders sitzen will. Vielleicht sollte die Schulter etwas weiter hinten sein? Sie fühlt sich so komisch an. Vielleicht sollte das Bein da anders sein? Es fühlt sich an wie eingeschlafen. Ob es das auch ist? (Um das herauszufinden muß ich mich bewegen - aber ich entscheide mich oft dagegen und lasse das Bein schlafen. Es wacht von alleine wieder auf, wenn es ausgeschlafen hat.)

Wenn ich dann im Sitzen angekommen bin, kann ich meinen Körper loslassen. Das heißt, daß ich mich nicht mehr um das Sitzen kümmern muß, weil der Körper dann von alleine sitzt. Würde ich dann aber einschlafen, dann würde ich den Meditationssitz ohne Zweifel verlassen und in die Schlummerhaltung gehen. Es benötigt eine klitzekleine Spannung, um Entspannung zu fühlen. Ich sage immer: eine entspannte Spannung soll gefunden werden. Dann bleibt man auch wach.


und für berry aus der Lüneburger Heide:
Natürlich kommen mir auch Gedanken: was mache ich hier? Sollte ich nicht etwas anderes tun? Warum sitze ich hier? Was will ich damit erreichen? Warum gelingt es mir nicht?

Das sind alles Fragen, die sich bei der Meditation in mir zeigen. Es fragt sich das in mir - mal identifiziere ich mich mit diesen Fragen, mal nicht. Ich lasse es, wie es ist: wenn ich mich damit identifiziere, dann beantworte ich mir diese Fragen im Denken. Wenn ich mich nicht damit identifiziere, dann lasse ich "es" mir diese Fragen stellen und höre aber einfach zu, ohne zu antworten. Auf diese Weise geht mein Geist nicht in den Widerhall mit meiner Psyche - worunter ich im Alltag mitunter leide. Aber: wenn ich "es" heute in mir nicht denken lassen kann, dann denke ich lieber aktiv mit und nutze die "Denkzeit", statt mich und meinen Geist anders haben zu wollen, als er sich mir im Moment zeigt.


Es gibt einen guten Spruch: es gibt keine Meditation. Mit diesem Spruch habe ich mich auseinandergesetzt. Er bedeutet für mich, daß ich in Ruhe sitzen kann, ohne ein Ziel erreichen zu wollen, weil ich einfach wohl entschieden habe, mich hinzusetzen (und zu meditieren). Entscheidend ist für mich die Erfahrung, daß ich meditiere - nicht, was Meditieren ist. Das ist letztlich irrelevant, weil es bei jedem sowieso etwas anders aussieht. Denn jeder hat eine andere Psyche, jeder hat in seinem Geist unterschiedliche Lösungen für seine Probleme und findet daher auch auf einem individuellen Weg zu sich selbst. Und dieses zu-mir-selbst-finden da im Sitzen ist für mich "medi", und ansonsten "tiere" ich mal so wie ein Frosch, der auf einem Stein sitzt und auf eine Fliege wartet, mal wie ein Kamel, das sich fragt, ob es nochmal etwas zu trinken bekommt beim Gang durch die Wüste oder wie eine Kuh, die wiederkäut, was sie eigentlich bereits verdaut hatte. Ich "tiere" - medi ist mir gar nicht so wichtig. Und dann gelingt's mir auch, das Meditieren sein zu lassen, weil es Meditation nicht gibt. Es gibt nur mich, der sich damit beschäftigt, aus freien Stücken.

lg
 
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