Pro/Kontro 160 km/h

@ Ritter Omlett
Weiss jeder der 200 km/h fährt, dass es PKW gibt die nur 100 oder 120 km/h fahren können (Auffahrunfälle, Dränglereien)
Natürlich weiß das jeder. In Deutschland sind viele von denen, die häufig 200 km/h fahren, Außendienstler oder andere Geschäftsleute, die ca. 30.000 bis 40.000 km pro Jahr fahren. Die haben eine ganz andere Fahrroutine als jemand, der 12.000 bis 15.000 km jährlich im Auto zurücklegt, wie es bei dem Gros der Bevölkerung der Fall ist. Und die wissen, wer sich auf der Straße tummelt.

Drängeln und der Verzicht auf den Blinker halte ich auch für üble Verhaltensweisen, die leider um sich greifen. Die würde ich aber nicht mit dem Thema "Geschwindigkeit" verquicken.

Was ich bedauere, ist der Umstand, dass Fahrtrainings/Sicherheitstrainings freiwillig sind. Da würde ich mir ein staatliches Eingreifen viel eher wünschen als bei Geschwindigkeitsbeschränkungen.
 
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wer einmal einen Unfall bei einer erhöhten Geschwindigkeit erlebt hat oder gesehen hat, denkt über 160 km/h auch anders nach...
wolky
 
Find ich sehr interessant, aber nicht überraschend. Wer ständig berufsbedingt auf der Autobahn ist, hat natürlich eher den Wunsch möglichst schnell von A nach B zu kommen als ein Rentner, der mal eine nette Ausfahrt macht oder eine Frau, die nur sporadisch auf die Autobahn muss - vielfahrende Frauen sind ja noch nicht in der Mehrheit.

Auch auf deutschen Autobahnen kommst Du aber auf Langstrecken durch Staus, Baustellen und Strecken mit Tempolimits meist nur auf einen Schnitt von 110 km/h. Sind die Autobahnen in Österreich leerer? Oder ist es nur eine Phantom-Diskussion, die in der Praxis keine Auswikungen hat?
 
Nachdem ich letzthin auf einer zweispurigen Bundesstraße von so einem Idioten mit schnellerem Wagen von rechts überholt wurde, kurz vor einem LKW, und ich vor Schrecken beinahe auf die Gegenfahrseite fuhr, bin ich strikt für Tempo 100. Ich fuhr da schon 120, weil ich ja den LKW überholte, das war aber diesem Menschen nicht schnell genug - er wollte schnell, schnell, schnell fahren mit seinem supertollen, schnellen Wagen.

Nachdem wir auch vor längerer Zeit einen Unfall hatten, weil mein Mann sich eingebildet hat, er müßte Tempo 200 auf einer Bundesstraße fahren (es ist niemandem etwas passiert, wir blieben nach mehreren Überschlägen auf dem Dach liegen, waren nicht angeschnallt, kein Airbag - ein Wunder!), hat sich der Fahrstil meines Mannes sehr geändert. Da fahre ich oftmals sogar schneller. Den Überblick behält man einfach besser, wenn man nicht so schnell fährt.

lg

morgenwind
 
Diese 60 km/h-Schnecken auf der Autobahn find ich aber genauso gefährlich wie die aggressiven Raser. Vor allem, wenn sie sich links in eine kleine Lücke reinquetschen, um einen LKW zu überholen, und ihr Hintermann scharf bremsen muss...

Am schlimmsten find ich allerdings die, die sich Rennen liefern.

LG von Sansara
 
Nachdem wir auch vor längerer Zeit einen Unfall hatten, weil mein Mann sich eingebildet hat, er müßte Tempo 200 auf einer Bundesstraße fahren
Das ist Irrsinn!!! Mir erzählte vor einer Weile auch ein Motorradfahrer, dass er so toll findet mit 210 auf der Bundesstraße unterwegs zu sein. Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Dem Himmel sei Dank, dass euch nichts passiert ist!!! Da hätte nur ein Baum stehen müssen...

Ach ja - die meisten tödlichen Unfälle passieren innerorts und auf Bundesstraßen...
 
Hallo Ritter,

Wenn man bedenkt, dass man den Führerschein verliert, wenn du im Ortsgebiet 40km/h schneller bist als erlaubt und auf Freilandstrassen ab 50 km/h, kannst du auf der Autobahn, wenn es hier keine entsprechende Gesetzteskorrektur gibt, durchaus 220 km/h fahren, ohne dass du den Schein los bist, da es ja auch eine Toleranzgrenze gibt, das finde ich zuviel des Guten.

woher hast Du diese Daten? Wenn/Als sie mich auf der Bundestrasse mit runtergebremsten 130 km erwisch(t)en - meinten sie nicht nur einmal, dass der Toleranzbereich des Radars meinen Lappen (haarscharf) "rettete" ...

... zum Thema: 160 auf der Autobahn ist für mich die "normale" (& sehr gemütliche) Reisegeschwindigkeit (Motorrrad - Auto fahre ich kaum bis gar nicht).

Alle gefährlichen Situationen hatte ich (bisher) bei langsamer Fahrt - meine Begründung -> zu monoton, zu langweilig -> Konzentrationsverlust, Landschaft anguck'n ... ect.

Wenn ich schnell fahre sind alle meine Sinne auf 100% (und auch bei denen die ich überhole) - das ist nicht immer so wenn ich "bummel" ... (sehe ähnliches wenn ich die Fahrer beim überholen beobachte [Unterhaltend zum Beifahrer blickend, Telefonieren, Essen, Trinken, Tzschick anzünden ect.])

& noch ... ein Dank(!) an alle Autofahrer die (selbständig) auf die mittlere Spur fahren ...

Gruß
 
Hi Grenzgänger

Bis dato gilt +40km/h auf der Autobahn = Schein weg. Deshalb kannst du bei dieser Regelung gut und gerne 200 km/h fahren ohne dass der Schein weg ist.

Die Gefahr ist nun, dass die Bandbreite der PKW, die nun unterwegs auf Autobahnen bei 100km/h bis 200 km/h liegt, daran sehe ich grosses Gefahrenpotenzial, falls 160 km/h kommt.

In verschiedenen Umfragen zu Folge tendieren die Österreicher eher zu 160 km/h, was auch interessant ist, weil sie um die Benzinpreise zwar raunzen, aber schnell fahren wollen, ein seltsamer Widerspruch.

Wenn man bedenkt, dass bei der derzeitigen Regelung von 130 km/h viele mit der Lichthupe auf dir picken würde, wenn du genau 130 km/h fährst, so picken sie alle mit der Lichthupe auf dir wenn du genau 160 km/h fährst, dabei bleibt es ja nicht, somit wären künftig 180km/h bis 190 km/h normal und es ist für mich sehr bedenklich, angesichts der vielen unterschiedlichen PS-Teilnehmern auf Autobahnen.
 
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Hi Ritter Omlett,

gibt es in Österreich so andere Verkehrsregeln als in Deutschland? In Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot. Die linke Fahrbahn ist zum Überholen zu nutzen, dann hat man wieder rechts einzuscheren. Wenn Autos mit 130 km/h chronisch links kleben und angeblinkt werden, passiert es deshalb, weil sie gegen dieses Gesetz verstoßen, nicht weil die anderen zu schnell fahren.
 
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