Prinzip der Evolutionstheorie

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Und wenn Du mir jetzt evtl auch noch sagen würde, wo genau ich bzgl. der Evolutionstheorie falsch liege?

Nehmen wir mal allgemein den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess.

Man nehme eine Theorie, die gewisse Beobachtungen beschreiben soll. Um als "gute" Theorie durchgelassen zu werden, muss sie prinzipiel falsifizierbar sein. D.h. sie muss Aussagen treffen, die im Realitaetscheck gegenueber anderen Theorien, die andere Vorhersagen treffen, ueberpruefbar ist. Je mehr solcher Realitaetschecks eine Theorie ueberlebt, desto besser kann man sagen: Sie stimmt.

Alleine schon an diesem Kriterium scheiden Gott und andere Schoepfungsmythen uebrigens aus (wie auch Russels Teekanne, die Du schon erwaehnt hast).

Nun kann man aus der Evolutionstheorie, die eben ein Aufzweigen von Tierarten vorhersagt, schliessen, dass der "Verwandtschaftsgrad" verschiedener Tierarten verschieden gross sein kann, was eben u.a. auch ablesbar daran ist, ob sie gemeinsame Nchkommen bekommen koennen, sowie ob diese fruchtbar sind oder nicht. Das ist eine Folge der LANSAMEN Auseinanderentwicklung ueber Generationen. Wird von der Theorie vorhergesagt... und tatsaechlich auch beobachtet. Es widerspricht der Theorie nicht...

Nun kommt noch Ockhams Rasiermesser ins Spiel: Beschreiben zwei Theorien die Beobachtungen gleich gut, ist die einfachere - d.h. diejenige mit weniger neuen Praemissen - der Vorzug zu geben.

Was ueberlebt ist die Evolutionstheorie. Und sie hat bisher viele Realitaetschecks ueberlebt.
 
Mutation und Selektion kann man ueberall immer wieder beobachten. Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
  • Bei Tierzuchten werden Tiere mit gewuenschten Eingenschaften herangezuechtet. Die Aufgabe der Selektion - also der Tierindividuen, die sich vermehren duerfen - uebernimmt hierbei der Zuechter (und nicht die natuerliche Umgebung).
  • Bakterienstaemme, die nach intensiver (oder unzureichender) Behandlung mit Antobiotika resistent werden
  • Tierarten, die wir als "verschiedene Arten" ansehen, aber die gemeinsame Nachkommen zeugen koennen (wenn diese auch selbst unfruchtbar sind). Z.B. Esel und Pferde, Tiger und Loewen.
Das gehört Dir glatt um die Ohren gehaut ;)

Seit wann in Gottes Namen spielen unfruchtbare Tiere in der Evolution eine Rolle?

Wir haben aneinader vorbeigeschrieben. Ich dachte, wenn du Joey das gesamte Zitat um die Ohren haust, bezweifelst du auch alle Indizien im Zitat.
 
Nehmen wir mal allgemein den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess.

Man nehme eine Theorie, die gewisse Beobachtungen beschreiben soll. Um als "gute" Theorie durchgelassen zu werden, muss sie prinzipiel falsifizierbar sein. D.h. sie muss Aussagen treffen, die im Realitaetscheck gegenueber anderen Theorien, die andere Vorhersagen treffen, ueberpruefbar ist. Je mehr solcher Realitaetschecks eine Theorie ueberlebt, desto besser kann man sagen: Sie stimmt.

Alleine schon an diesem Kriterium scheiden Gott und andere Schoepfungsmythen uebrigens aus (wie auch Russels Teekanne, die Du schon erwaehnt hast).

Nun kann man aus der Evolutionstheorie, die eben ein Aufzweigen von Tierarten vorhersagt, schliessen, dass der "Verwandtschaftsgrad" verschiedener Tierarten verschieden gross sein kann, was eben u.a. auch ablesbar daran ist, ob sie gemeinsame Nchkommen bekommen koennen, sowie ob diese fruchtbar sind oder nicht. Das ist eine Folge der LANSAMEN Auseinanderentwicklung ueber Generationen. Wird von der Theorie vorhergesagt... und tatsaechlich auch beobachtet. Es widerspricht der Theorie nicht...

Nun kommt noch Ockhams Rasiermesser ins Spiel: Beschreiben zwei Theorien die Beobachtungen gleich gut, ist die einfachere - d.h. diejenige mit weniger neuen Praemissen - der Vorzug zu geben.

Was ueberlebt ist die Evolutionstheorie. Und sie hat bisher viele Realitaetschecks ueberlebt.

Ehm, ja und?
Dir ist schon klar, dass die Evolutionstheorie dieses von dir bemühte aufspalten in versch. Arten gar nicht vorhersagt?

Die ET ist rein deskriptiv und Vorhersagen schlicht spekulativ.

Im übrigen sind Mutationen in einer heterogenen Gruppe niemals für das aufspalten in Arten verantwortlich, da sie ausschließlich Varianten sind, die zum Hintergrundrauschen dazu gehören
 
Ehm, ja und?
Dir ist schon klar, dass die Evolutionstheorie dieses von dir bemühte aufspalten in versch. Arten gar nicht vorhersagt?

Das Aufspalten von Arten passt in die Evolutionstheorie. Sie beschreibt die Entstehung der Arten auf diese Weise. Du hast Recht, dass wir (derzeit noch?) nicht (genau) sagen koennen, wie genau die Evolution in Zukunft weiter verlaufen wird. Das spricht aber nicht gegen sie.

Die ET ist rein deskriptiv und Vorhersagen schlicht spekulativ.

Man kan immerhin gut sagen, wohin sich eine Art NICHT entwickeln wird. Z.B., dass sich in den Polarregionen nicht Arten entwickeln werden, die z.B. an ein Wuestenleben gut angepasst waeren.

Im übrigen sind Mutationen in einer heterogenen Gruppe niemals für das aufspalten in Arten verantwortlich, da sie ausschließlich Varianten sind, die zum Hintergrundrauschen dazu gehören

Ja. Die Population muss sich auch trennen. Sei es, dass sie sich immer weiter ausbreitet, so dass z.B. Individuen am Nordende sich nicht mit denen im Suede paaren... sei es aus anderen Gruenden...
 
Das mit dem Zücheter ja wohl auch ... hab ich ja erklärt.

Sag mal ... was willst du uns eigentlich sagen?

Niemals hat ein Züchter eine Tier aus einem Tier hervorgebracht, das sich nicht mehr erfolgreich Paaren kann.
Um beim Beispiel zu bleiben......

Ansonsten wollt ich nur die Gedankenfehler aufzeigen, die man oft bei dr ET aufsitzt
 
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Niemals hat ein Züchter eine Tier aus einem Tier hervorgebracht, das sich nicht mehr erfolgreich Paaren kann.
Um beim Beispiel zu bleiben......

Ansonsten wollt ich nur die Gedankenfehler aufzeigen, die man oft bei dr ET aufsitzt

Ich verstehe nach wie vor nicht - oder nicht ganz - Dein Problem. Der verschiedene "Verwandtschaftsgrad" ist eine Beobachtung, die gut in die Evolutionstheorie passt. Was ist da der Gedankenfehler?
 
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