ich hab hier nochmal eine kleine Zusammenstellung einiger
Belege, die für die Evolutionstheorie als die Theorie
mit der besten Erklärungskraft sprechen, aufgelistet:
Grundlagen:
1.Mutation/Variation:
Mutationen treten zufällig auf, auf Grund der Fehleranfälligkeit
der DNA-Polymerase (verdoppelt die DNA vor jeder Zellteilung in unserem
Körper)! Aber auch durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, körperinterne
Reaktionen die Radikale generieren (vorallem Sauerstoff Radikale)...etc.
2.Natürliche Selektion/Differentielles Überleben:
Wenn sich eine Mutation als positiv erweist (gegenüber einem
Umwelteinfluss), so ist sie logischerweise ein Vorteil gegenüber den anderen
Lebewesen. Ergo kann sich die mutierte Spezies besser durchsetzen (Reproduktionsvorteil)
3.Vererbung
Die Mutationen/Variationen werden vererbt und treten auch in nachfolgenden
Generationen wieder auf.
So entstehen Stück für Stück neue Arten.
Evidenzen:
Ähnlichkeit von Lebewesen:
-Über alle Lebewesen verteilt finden sich im Genotyp der Lebewesen
konservierte Regionen (das sind Gene, die in nahezu allen Lebewesen für
sehr ähnliche Proteine kodieren, also auch in Lebewesen, die weit entfernte
Verwandte sind).
-Viele Mechanismen (Beispielsweise Phosphorylierung von ADP über Redoxreaktionen zur Energiegewinnung (Photophosphorylierung, oxidative
Phosphorylierung...etc.)) bedienen sich essentieller, ganz ähnlicher Mechanis-
men. Zum Beispiel hat fast jedes Lebewesen eine ATP-Synthase zur
Speicherung von Energie.
-Embryonale Ähnlichkeit: Viele Lebewesen sind sich in den frühen Stadien der Embryonalen Entwicklung noch sehr, sehr ähnlich.
-Strukturelle Modifikationen
Sehr viele strukturelle Merkmale von Lebewesen sind vom Aufbau her ähnlich, weisen
aber spezifische Modifikationen auf (z.b. Fledermausflügel, Vogelflügel, Arm, Maulwurfschaufel)
Linnaesche Klassifikation der Lebewesen
Lebewesen lassen sich klassifizieren und es lassen sich ziemlich genaue Verwandschafts-
grade definieren.
Nicht-Vollkommenheit der Lebewesen
z.B. Bienenstachel.
Rudimentäre Organe
Ein funktionslos gewordenes Merkmal (Organ, Organteil, Verhaltensweise...)
Atavismen
Auftreten von überholten anatomischen Merkmalen bei Organismen oder der Rückfall in überholte Verhaltensweisen bezeichnet,
die eigentlich für ihre Urahnen typisch waren.
Fossilien-Funde
Mögliche Entstehung einer Urzelle:
-Jedes Lebewesen besteht aus Molekülen. Werden Gasmischungen, von denen man annimmt, dass sie auf der frühen Erde dominierten,
radioaktiv oder mit UV-Licht (dass damals von der Sonne kam) bestrahlt, oder Blitze simmuliert, so bilden sich eine Vielzahl von essentiellen Biomolekülen,
welche zu polymerisieren beginnen. Es entstehen die Makromoleküle, aus denen wir bestehen. Ein Experiment hierzu:
www.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment
-Montmorillonit-Ton: Fettsäuren werden durch das Gestein zu kleinen Lipidvesikeln, diese sind die Grundlage einer Membran. Diese Tonpartikel
binden auch RNA's und verpacken sie in die Vesikel!
Setzt man noch Ribonucleotide hinzu, katalysieren die Partikel (als Ober-
flächenkatalysatoren die spontane Bildung von RNA-Oligonucleotiden!)
Schon hat man eine Urzelle, die eine genetische Information tragen kann.
-Die RNA selber kann ihre eigene Selbstreplikation katalysieren! (solche
RNA's existieren noch heute).
Schon hat man eine Urzelle, die ihre genetische Information weiter-
geben kann.
Beobachtbare Evolution?
Schaut euch mal Antibiotika an. Ein grosses Problem der Medizin heute ist
die Tatsache, dass viele Bakterien auf Grund von Mutationen in ihren Genen
Resistenzien gegenüber Antibiotika entwickeln (indem sie z.B. das Ziel des
Antibiotikas verändern, eine Abwehr gegen Antibiotika entwickeln...etc.).
Penicillin (das "erste" Antibiotika) ist nur noch auf viel weniger Bakterienarten
anwendbar, als vor 50 Jahren.
Das dauert zwar seine Weile, doch irgendwann hat eine Bakterie eine
zufällige Mutation, die sie resistent gegen das Antibiotika macht. Auf
Grund ihrer Resistenz hat sie einen Vorteil gegenüber anderen Bakterien,
und kann sich evolutionstechnisch durchsetzen (durch Zweiteilung -->
Vermehrung) bis schliesslich fast nur noch der Resistente Bakterienstamm
existiert.
Das ist Evolution auf mikroskopischer Grösse, und zwar so rasche, das sie
selbst der Mensch mit seiner kleinen Lebenszeit mitbekommt.