Praktische Polarität -

B

bernstein

Guest
Ich habe mich schon des öfterern gefragt, wie es kommt, dass ausgerechnet friedliche Menschen oft Ziel von Verleumdung und Aggression werden. Diese Beobachtung habe ich im privaten als auch im beruflichen Umfeld wiederholt (einschliesslich mir selbst) gemacht. Eine naheliegende Erklärung wäre: Einen Mangel sich abzugrenzen. Gerade das "sich abgrenzen" scheint jedoch die Wut des Agressors noch weiter zu steigern. Agressoren neigen dazu sich untereinander zu verbrüdern (bekannt als Mobbing) wogegen der ahnungslose Mensch durch den Umstand sich ja weder im Unrecht zu fühlen noch zu wissen meist alleine dasteht und ausgebootet wird. Die Zufriedenheit des friedlichen Menschen scheint dem Unzufriedenen ein Dorn im Auge zu sein. Erst wenn der arglose ins Wanken gerät, kann sich der Ränkeschmied im stillen daran ergötzen. Ist dieses Etappenziel nicht zu erreichen, so trachtet man danach ihn sozial zu vernichten. Das klingt hart, aber es entspricht der Erfahrung und der Beobachtung. Wie ist es zu erklären, dass solches zermürbende und auf beiden Seiten kräfteraubende Verhalten zum täglich Brot zu gehören scheint?

Es grüsst euch, Bernstein
 
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Außer meiner Erfahrung sind es genau die augenscheinlich so "friedlichen" Menschen, die voll versteckter Aggressionen sind.
Diese unterdrückte Aggression wird dann bei anderen Menschen so gespiegelt, dass sie ihn ihnen hochkocht und sie zum Ziel der Angriffe werden.
Ein gutes Beispiel sind Menschen die sehr leise sprechen, da sie oft unterdrückte Persönlichkeiten sind, aber andere rasend machen.
Diese Polarität wie Du es nennst, ist in Wirklichkeit eine Ähnlichkeit. Aggressor und "Opfer" sind sich ähnlich.

Grüße,

Frater 543
 
vielleicht liegt ein missverständnis vor und die so friedlichen strahlen in wirklichkeit eine totale opferhaltung aus. (das wäre eine möglichkeit von vielen)

die frage ist ja, wie und noch besser "wozu" sie diese wirkung durch die anderen selbst provozieren.

was im kern bedeutet, dass sie nicht friedlich sind :)

wyrm
:firedevil
 
vielleicht liegt ein missverständnis vor und die so friedlichen strahlen in wirklichkeit eine totale opferhaltung aus. (das wäre eine möglichkeit von vielen)

die frage ist ja, wie und noch besser "wozu" sie diese wirkung durch die anderen selbst provozieren.

was im kern bedeutet, dass sie nicht friedlich sind :)

wyrm
:firedevil


:daumenrauf: Genau! Und wenn man alles mal positiv sieht. Es ist bestimmt dafür gut, dass diese friedlichen Menschen, mal ihre Friedensliebe aufgeben und anfangen zu kämpfen. :escape:
 
Hab dazu nochmal was ausgegraben.

"Täter und Opfer verschmelzen, brauchen sich gegenseitig, um einem Prinzip zu dienen.
Aber das ist Lüge für den Einzelnen – wie soll ein Opfer sich als Täter empfinden? Die Verschmelzung ist für Euch als Individuen nicht zu verstehen – ihr erlebt euch als grundverschiedenen Pole und dient doch dem gleichen höheren Prinzip, das ihr beide gesucht habt.
Vielleicht war eure Wahl des Pols von einer Moral bestimmt oder dem, von dem ihr glaubt, dass es moralisch sei. Aber es gibt keine Moral!Denn wenn ihr euch zu einem Pol des Spieles macht – welchem auch immer - erzeugt ihr damit immer auch die Existenz des Gegenpoles! Das Opfer also zum Beispiel erzeugt, indem es das Thema sucht, den Täter und ist damit voll schuldig für alles, was im Dienste des von ihm gewählten Themas passiert.
Wenn du also heil werden willst, mache dir als Opfer den inneren Triumph des Täters zu eigen – und als Täter deinen Schmerz als Opfer. Nur so könnt ihr aus eurer scheinbaren Rolle treten (die ihr in einer tieferen Ebene doch immer beides seit – nur in verschiedenen Aspekten) und den anderen in seiner Ganzheit als Täter und Opfer erkennen und zulassen."
 
Diese "friedlichen" Menschen bemühen sich oft nicht genug alles was es gibt auf dem Planenten ins Bewußtsein zu integrieren. Weil sie gewisse Dinge ausblenden, drum müssen andere Menschen diese Dinge verstärkt leben und haben Probleme damit und daß ist also unharmonisch.
Drum passiert denen was damit sie aufwachen.
flo
 
vielleicht liegt ein missverständnis vor und die so friedlichen strahlen in wirklichkeit eine totale opferhaltung aus. (das wäre eine möglichkeit von vielen)

die frage ist ja, wie und noch besser "wozu" sie diese wirkung durch die anderen selbst provozieren.

was im kern bedeutet, dass sie nicht friedlich sind :)

wyrm
:firedevil

Hi,

Jau, vieleicht "gefallen" sie sich in der Opferrolle.

Wenn das "Maß voll" ist, dürfen sie selbst mal aggressiv werden.
Sie können jammern und erzählen, was "ausgerechnet ihnen" wieder zugestossen ist.
Sie können auch einen Freibrief für Drogenmissbrauch erhalten.

Allgemein halte ich jedoch den "Friedlichen" von dem "Opfer" auseinander.

lg
 
Super Antworten. Besten Dank. Das ist doch definitiv ein guter Ansatz... und so einstimmig um nicht zu sagen einsilbig.
 
Ich versuche also die Frage entsprechend den Antworten neu zu formulieren.

Was fällt eigentlich dem Opfer ein den Täter zu Aggressionen zu veranlassen? Der Täter im Grunde ein guter Mensch erweist seinem Opfer doch nichts weiter als einen gefallen und dafür ist das Opfer auch noch undankbar. Das Opfer, welches im Grunde der Täter ist, sucht sich ja doch nur eine Ausrede zum Drogenmissbrauch. Dem höheren Prinzip ist aber wenigstens gedient - oder?

:schnl:

Ihr seid mir vielleicht Ratgeber... hoffentlich nimmt diese Antworten niemand ernst.
 
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Ich versuche also die Frage entsprechend den Antworten neu zu formulieren.

Was fällt eigentlich dem Opfer ein den Täter zu Aggressionen zu veranlassen? Der Täter im Grunde ein guter Mensch erweist seinem Opfer doch nichts weiter als einen gefallen und dafür ist das Opfer auch noch undankbar. Das Opfer, welches im Grunde der Täter ist, sucht sich ja doch nur eine Ausrede zum Drogenmissbrauch. Dem höheren Prinzip ist aber wenigstens gedient - oder?

:schnl:

Ihr seid mir vielleicht Ratgeber... hoffentlich nimmt diese Antworten niemand ernst.


:lachen: :lachen: :lachen:


also ich würde sagen der "täter" kann schlicht und ergreifend es nicht ertragen wenn ein anderer zufrieden ist mit sich und seinem job und leben.
er selber hat vielleicht probleme mit sich und ist auf alles und jeden neidisch der diese probleme nicht hat.
und dann sucht er sich ein opfer, das am wenigsten widerstand leistet.

es ist - meiner meinung nach - schlicht und ergreifend der blanke neid:"was ich nicht habe kann, sollt du auch nicht haben!"

lg sunlight
 
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