Positives und negatives Denken

Onthaline

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Guten Abend,

könnte es sein, daß der Zweck des positiven und negativen Denkens eine evolutionionäre Reaktion der Natur ist, um Situationen abwägen zu können und für das eigene Überleben zu entscheiden?

Beispiel:
Man macht sich Sorgen wegen einer schwierigen Aufgabe im Job. Man muss eine Präsentation halten vor wichtigen Kunden.

Man grübelt nach, was alles schief gehen könnte und macht sich Sorgen.
Das allgemein ist negatives Denken.

Positives Denken wäre:
Ich freue mich auf die Möglichkeit meine Fähigkeiten einzusetzen, neue Leute kennenzulernen und eine angenehme Atmosphäre zu kreieren?

Man stellt sich die tollsten Situationen vor. Wie man vollstes Lob erhält und alle richtig begeistert.


Könnte es sein, daß das negative Denken im Prinzip dir nur die Notwendigkeit aufzeigt bestimmte Fehlsituationen einzuschätzen und dementsprechend zu handeln? Könnte es sein, daß das positive Denken im Prinzip dein eigenes Potential und mögliche befriedigende Ausgänge aufzeigt?
Extreme wären vielleicht, daß das positive Denken zu einem Schönreden führt und jede Gefahr ausblendet,
wohingegen das negative Denken dazu führt, daß man handlungsunfähig wird, weil man riesige Ängste vor bedrohlichsten Situationen entwickelt.
Somit könnte die Lösung sein, daß man vielleicht einfach Situationen abschätzt und sich sagt, wäre es hier jetzt ncht angebracht positiver zu denken und in anderen Fällen ein wenig negativer?

Der Volksmund spricht oft von der goldenen Mitte und das wäre es doch?
Und wisst Ihr was? Wenn ich mir so die Medienlandschaft und das Programm angucke, welches oft über Mord und Todschlag berichtet,
liegt es doch auf der Hand, daß man die negative Seite bedient,
weil dann der Wunsch nach Positiven entsteht.
Somit ein perfekter Antrieb für Ersatzbefriedigungen.

Krieg ist somit durch und durch ein lukratives Geschäft für eine zu erhaltende Konsumgesellschaft und somit sinnvoll, selbst wenn er nie eintreten sollte. Ein ständiges Aufrüsten und die Bedrohung vor terroristischen Feinden könnte somit doch ein gutes Mittel sein uns "klein" zu halten.

Soweit ich das einsehen kann ist ein offener Geist
nicht erwünscht in unserem System.
Doch wenn ich einen Blick auf die Natur und die natürlichen Kreisläufe werfe, dann erkenne ich das die Natur immer harmonische Muster zu erzeugen versucht. Das heißt destruktive und konstruktive Ereignisse, die ein Gleichgewicht erschaffen.

Das heißt im Umkehrschluss, daß die Natur des Menschen für sich erst harmonisch sein müsste, wenn Sie für jedes Problem ein Ausgleich gefunden hat.
Der einzelne Mensche kann das vermutlich auf Grund seiner Reichweite nur in seinem Umkreis erreichen. Und es fängt bei mir selbst an. Mein Denken über Situationen und die Möglichkeiten die ich dadurch ergreife, verändern erst mein Umfeld.

Zum Beispiel denke ich bei der Ernährung. Benötige ich dieses Nahrungsmittel? Sorgen: Ist es gesund? unterstützt es meinen Körper? Helfe ich damit meinen Mitmenschen oder einem profitgierigen Unternehmen? Schädige ich die Natur?

Andererseits. Bestimmt erhalte und kreiere ich mit meinem Kauf Arbeitsplätze. Im Idealfall in meiner Umgebung. Ich unterstütze Menschen, die sich bei den Produkten sehr bemühen. Ich tue mit dem Kauf etwas Gutes für meinen Körper.

Wie seht Ihr das?
Ist das Positiv und Negativdenken somit nicht eigentlich schon wieder eine Romantisierung für eine Funktion, die eigentlich unserem Überleben dient und die derzeit vielleicht nur missbraucht wird?
 
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Ich denke es ist der Ausgleich...
Ich durfte vor kurzem eine Erfahrung machen,
wo ich die Angst unterdrückte.
Im Nachhinein betrachtet...
hätte ich auf die Angst gehört...
wäre Leid erspart worden.
Ich darf aber auch sagen, dass die Erfahrung,
durchaus etwas Positives hat/te.

Ich sehe mich als Mensch zwischendrin... :schaukel:
...darum glaube ich, dass alles zu akzeptieren, tollerieren und lieben ist...
...was ist...sein kann und war...

Ich behaupte nicht, dass es leicht ist...
...doch, ein Versuch ist es wert. :)
 
wenn alles im grünen Bereich sich abspielt, gehört das positive wie das negative Denken zum Leben einfach dazu. nur positiv denken und als aufgedrehter tschaka man durch die Gegend laufen, macht auf Dauer keinen Sinn. immer und über alles sich den kopf zu zerbrechen, zu grübeln, ist auch behindernd auf Dauer. eine "gesunde" Mischung wäre ideal.

wer sich vor einer Präsentation verrückt macht, das könnte auch daran liegen, daß er von dem wovon er redet, keine Ahnung hat. dann kann man sich natürlich sehr blamieren. wer sich mit dem, was er präsentiert, sehr gut auskennt, wird sich nicht verrückt machen vorher und kann eine Präsentation auch ohne große Vorbereitung abhalten und sogar total überraschende Fragen beantworten und glänzen.
 
ich mache es lieber ohne Zerdenken. Mir hilft die Intuition sehr gut:thumbup:

Wenn ich zerdenken, bin ich nicht mit mir wirklich im Kontakt. Positives Denken geschieht, wenn wir mehr Energie haben, automatisch.
Negatives Denken geschieht natürlich dann, wenn wir weniger Energie haben, automatisch (meistens).

Wenig Energie heißt nur, dass man wieder mit sich in Kontakt kommen kann, um wieder aufzutanken.

Warum haben wir überhaupt weniger Energie? Weil wir Programme erlernt haben, die uns von uns selbst wegbringen und in die wir "heinfallen".
Wir können das erkennen und aussteigen.
 
Hi Venja
Positives Denken geschieht, wenn wir mehr Energie haben, automatisch.
Negatives Denken geschieht natürlich dann, wenn wir weniger Energie haben, automatisch (meistens).
Du sprichst von Euphorie und Depression, das Auf und Ab.
Der Frieden ist das dritte; das beide (das Gegensatzpaar) nicht berührt.

Wenig Energie heißt nur, dass man wieder mit sich in Kontakt kommen kann, um wieder aufzutanken.
Der permanente Wunsch und Versuch mit diesem ich (das sich, irgendwann, als illusion herausstellt) in Kontakt kommen zu wollen, raubt dir Energie.

(Und die Programme
sind alles was du hast :->)
 
ich mache es lieber ohne Zerdenken. Mir hilft die Intuition sehr gut:thumbup:

Wenn ich zerdenken, bin ich nicht mit mir wirklich im Kontakt. Positives Denken geschieht, wenn wir mehr Energie haben, automatisch.
Negatives Denken geschieht natürlich dann, wenn wir weniger Energie haben, automatisch (meistens).

Wenig Energie heißt nur, dass man wieder mit sich in Kontakt kommen kann, um wieder aufzutanken.

Warum haben wir überhaupt weniger Energie? Weil wir Programme erlernt haben, die uns von uns selbst wegbringen und in die wir "heinfallen".
Wir können das erkennen und aussteigen.

Das Zerdenken dürfte dem Grübeln entsprechen, welches ich im Beitrag bereits angesprochen habe.
Energie ist ein schwammiger Begriff, finde ich. Mit sich in Kontakt kommen, ist auch sehr interpretationsfähig.
Auch das Thema Programme ist für manch einen vielleicht nicht klar ersichtlich. Ich vermute mal, du sprichst angelernte und unbewusst ablaufende Verhaltensmuster an?
 
Denken in welcher Form auch immer ist hinderlich,
dennoch ist es eine Phase, durch die man geht.
 
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ich finds schön, wenn gedanken zum gefäss werden. liebevoll umfassendes gefäss.
wie der körper auch liebevoll umfassendes gefäss für die seele sein darf, kann der gedanke liebevoll umfassendes gefäss für den geist sein.
alle ineinandergefasst, ins hier und jetzt gegossene schöpfung...

:kuesse:

ich liebe es, das geschaffensein :)
 
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