Positiv Denken, eine Utopie?

FEESeminare

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Immer positiv denken, eine Utopie?

Mein Leben hat sich durch „positives Denken“ enorm verändert. Alles fing damit an, dass ich vor einigen Jahren ein Seminar besuchte, in dem „positives Denken“ ein Bestandteil dieses Seminares war.

Der Seminarteiler erklärte uns, wie man seine Denkweise ins Positive ändern kann und welche Auswirkungen dieses auf das Leben haben wird. Also fing ich mit meinem Training an. Als erstes konzentrierte ich mich auf meine Gedanken. Jedesmal wenn ich feststellte, dass ich über eine Situation negativ dachte, formulierte ich diesen Gedanken ins Positive um. Das wiederholte ich immer und immer wieder. So lange, bis ich in jeder Situation grundsätzlich das Positive erkennen konnte. Dieser Prozess vollzog sich nicht von heute auf morgen. Vielmehr dauerte es einige Zeit, bis ich wirklich meine Denkweise umstellen konnte. Während dieses Zeitraums veränderte sich nicht nur meine Denkweise, sondern auch mein äußeres Leben. Das erste Anzeichen einer Änderung vollzog sich in meinem Gefühl. Auf einmal hatte ich ein Gefühl, als schwebte ich auf „rosa-roten Wolken“. Das war manchmal ein unwirkliches Gefühl. Denn mein Verstand assoziierte mit „rosa-roten Wolken“ eine Art Unwirklichkeit. Nach dem Motto: „ man ist von der Realität weit entfernt und lebt nur noch in seiner Fantasiewelt.“ Ich erkannte jedoch, dass hier mir mein Verstand sich nur noch gegen die Veränderung in meiner Denkweise wehrte, da ich für ihn altbekannte Pfade verließ. Mein Seminarleiter betitelte dies mit: „das sind Geburtswehen in mein neues Leben“. Also ignorierte ich meinen Verstand und machte einfach weiter.

Das schöne, was ich nun erleben durfte, war auch die Veränderung in meiner Umwelt. Viele Menschen sprachen mich an und meinten, dass es für sie bemerkenswert ist, wenn jemand immer zuerst das Positive in einer Situation erkennen kann. Das es für sie ungewöhnlich ist, wenn für mich das Glas immer halb voll und niemals halb lehr ist. Diese Anerkennung von Außen war für mich eine kleine Bestätigung für meine neue Gewohnheit. Und diese Gewohnheit habe ich jetzt, viele Jahre nach diesem oben erwähnten Seminar, beibehalten und liebgewonnen.
Ist somit grds. positiv Denken immer noch utopisch?

Bianka Efoghe
 
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also dieses gelehrte "positive denken" ...hat bei mir nicht funktioniert ...bis ich mir sagte ...dass jedes ding 2 seiten hat ...jedes...dann hab ich mir angewöhnt ...bei negativer betrachtungsweise ...den humorvollen anteil zu suchen ...und der ist meistens auch vorhanden ...und mit lachen drüber ...ändert sich alles....ja und die positiven dinge ...kann ich ja so stehen lassen ...und mich auch so einfach drüber freuen..
 
positiv denken ist einseitig in der Polaritätenwelt. Im Grunde sind wir selbst die Hölle.
 
ich war auch mal auf nem seminar, zwar ein völlig anderes, aber auch cool. man nimmt die negativen seiten und stellt sie als positiv dar, das kann ein das leben echt leichter machen, wenn man das negative mal als positiv sieht, die frage stellt such nur nach dem "wie", man sollte dabei nicht die augen verschließen, das wird sonst erbärmlich.
 
=taimie;2142842]Nein, ich finde positives Denken richtig angewendet als schöne Art sein Leben zu bereichern!!

Lg

Positiv denken kann das Leben bereichern, aber man kann auch dadurch in ein finanzielles Loch stürzen.

Eine Bekannte von mir, hatte mit ihrem positiven Denken, auf das man sie auch in dieser speziellen Geldangelegenheit angesprochen hatte, ihr ganzes erspartes Geld in die Waagschale geworfen um dementpsrechende hohe Zinsen zu kassieren. Sie hatte aus Vorsicht auch das I-Ging befragt. Alles schien bestens.

Leider war sie Betrügern aufgesessen. Ein Schweizer Treuhänder hatte Geld von vielen Menschen veruntreut. Im Gefängnis erhängte er sich. Es war ein dubioser Tod. Das Geld war und blieb verschwunden trotz positiven Denkens.

Natürlich darf ich nicht immer schlecht über etwas oder meinen Partner denken, weil es ansonsten mein Leben vergiftet, doch ist wie bei allem im Leben eine gewisse Vorsicht sogar beim positiven Denken angesagt.

Wir dürfen nicht so positiv denken, dass wir z.B. alles glauben, was man uns erzählt. Leider sind die Lügner unter uns. Und das ist nicht negativ gedacht, sondern entspringt einer negativen Erfahrung, die man auch nicht mit positiven Denken reinwaschen kann.

Positiv denken hat somit auch seine Tücken.

eva07
 
also dieses gelehrte "positive denken" ...hat bei mir nicht funktioniert ...bis ich mir sagte ...dass jedes ding 2 seiten hat ...jedes...dann hab ich mir angewöhnt ...bei negativer betrachtungsweise ...den humorvollen anteil zu suchen ...und der ist meistens auch vorhanden ...und mit lachen drüber ...ändert sich alles....ja und die positiven dinge ...kann ich ja so stehen lassen ...und mich auch so einfach drüber freuen..


Es funktioniert deswegen nicht, wenn eine Affirmation für das eigene Gefühl
nicht richtig, sondern falsch wirkt - also muß sie stimmig sein. Konstruktivität braucht es in allen Bereichen - damit auch im geistigen zum Selbst-Aufbau.
 
Es funktioniert deswegen nicht, wenn eine Affirmation für das eigene Gefühl
nicht richtig, sondern falsch wirkt - also muß sie stimmig sein. Konstruktivität braucht es in allen Bereichen - damit auch im geistigen zum Selbst-Aufbau.

dann muss das positive denken also keine utopie bleiben ...man kann es lernen und dann anwenden...na ja mal schauen...danke:)
 
ich sehe nicht in allem das positive, es gibt ganz einfach auch negative sachen, dinge die einen aufregen, sachen die einen zum aufkochen bringen :wut1:, wir leben nun mal in der polarität, und das ist gut so.

ich sehe das glas zwar auch als halbvoll, aber ich hoffe, das meine brille nicht zu rosa ist (und auch nicht zu schwarz) --- glasklar wäre gut :D

lernen wir aus den scheinbar negativen dingen,blicken zurück, können sagen, ja, ok es war sch...., aber es war so und gehen weiter, mit einem lachenden auge
:banane:
 
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Persönlich war ich schon immer ein eher Positivdenker. Jedoch ging mir das irgendwie nicht weit genug und so versuche ich in jeder Begebenheit einen Sinn zu erkennen. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich mich sehr stark an der buddhistischen Lehre anlehne. Das Gesetz von Ursache und Wirkung auf der ehtischen Ebene (Kamma und Vipāka) besagt, dass das was mir jetzt widerfährt ich früher gesät habe.

Hier schliesst sich der Kreis aber wieder zum positiven Denken. Wenn beispielsweise Negatives auf mich trifft, habe ich es in der Vergangenheit selbst verursacht. Da es nun auf mich zukommt, habe ich die Gelegenheit es anzunehmen und "zu den Akten" zu legen.

Ich weiss, alles eine Frage der Sichtweise :D .
 
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