Position der Frau

Damit könnte man mich jagen... das wäre so in etwas die Horrorvorstellung von einem Leben als Frau.

Insofern darf die Gleichberechtigung aber natürlich keine Seite bevorzugen oder besser heißen, aber machen wir uns nix vor, dadurch, dass Frauen aktiv und sehr produktiv mitarbeiten, vergütet, können sich Familien doch erst seit den 70er Jahren den Familienurlaub leisten, den Zweitwagen oder ein Haus gemeinsam mit dem Partner schon mit Mitte 20 kaufen.

Es wird zwar gerne argumentiert, dass früher alles besser war und ein Alleinverdiener (der Mann) ausreichte um die Kosten zu decken, was auch stimmt, aber alles über diese Grundversorgung hinaus konnte dieser einzige Verdienst nicht oder nur selten finanzieren.

Auch heute noch muss jede Frau mit dem Traumbild "Hauptberuf Mama" weitreichend verzichten und das auf alles. Kleidung, Nahrungsmittel (oder auch haushalten mit dem vorhandenen einem Einkommen des Mannes genannt), Reisen, schöne Kurzurlaube, Freizeit und Hobbies für sich, keine oder nur eine geringe Rente, völlige materielle Abhängigkeit vom Partner usw.

Außer sie heiratet einen Mann, der wenigstens seine 3-4.000 Euro Netto mit nach Hause bringt, um seine Frau und 3-4 Kinder durchzubringen. Und ihr monatlich eine Rentenversicherung auszahlt und ein Ehevertrag, der ihr ein weiteres Einkommen zusichert, auch nach der Scheidung.

Zurück zum Herd bedeutet zurück zu einer weitreichenden Bescheidenheit. Sprich Frau muss sich dessen vollumfänglich bewusst sein. Ebenso, dass viele Kinder und eine Karriere sich nicht vertragen.
Außer man hat auch hier das nötige Kleingeld sich Freiräume zu erkaufen.

Die Eigenliebe greift hier sehr gut als Thema hinein. Das Mütterbild der Aufopferung und Selbstaufgabe mag als Familienmeme weitergegeben worden sein. Dadurch kommen heute vielleicht mehr Frauen unter Druck, weil sie sich nicht bewusst sind, dass sie nicht Beides haben können, aber meinen Beides haben zu müssen bzw. irgendwie zu regeln im Alltag, wodurch eine Mehrfachbelastung entsteht, vor allem, wenn die Väter sie nicht unterstützen.

LG
Any

Siehst so unterschiedlich funzen wir Alle. Ich bin und gehe in meiner Rolle als Mutter auf - scheint mir sinnvoll mein Kind zu begleiten, für es da zu sein, dafür verzichte ich aus finanz. Gründen auch auf einiges - aber das tut mir nicht weh. und ich war davor ein karrieregeiler workoholic, der dem Luxusleben fröhnte, muß ich gestehen. Vlt ist es aber auch so, dass ich das alles gehabt hab, erreicht was ich wollte und es somit für mich nicht mehr wichtig oder erstrebenswert ist?

;)
 
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Seltsam: Bisher haben nur "Selbstbestimmte erfolgreiche Frauen" eine Antwort gegeben. Traut sich keine zu antworten, welche diese Attribute noch nicht in sich zum Tragen installiert hat?
 
Siehst so unterschiedlich funzen wir Alle. Ich bin und gehe in meiner Rolle als Mutter auf - scheint mir sinnvoll mein Kind zu begleiten, für es da zu sein, dafür verzichte ich aus finanz. Gründen auch auf einiges - aber das tut mir nicht weh. und ich war davor ein karrieregeiler workoholic, der dem Luxusleben fröhnte, muß ich gestehen. Vlt ist es aber auch so, dass ich das alles gehabt hab, erreicht was ich wollte und es somit für mich nicht mehr wichtig oder erstrebenswert ist?

;)

Ich war nie karrieregeil... schau, da unterscheiden wir uns auch. Ich mag aber meine Freiheit sehr gerne und bin sehr glücklich, ist mein Kind heute erwachsen. Klar habe ich sie groß bekommen und wie alle Mütter auch verzichtet, aber könnte ich nochmal wählen, würde ich mich klar gegen Kinder entscheiden. So ehrlich bin ich mir selbst gegenüber. ;)

p.s. Jaques, was bezeichnest Du als erfolgeich? Ein Karriereweib? Bin ich nicht und war ich nie. Mein Eindruck ist aber schon, dass wen Frauen in der Schul- und Berufswelt nix hinkriegen, sie durchaus geneigt sind die Karrier Mutter anzugehen. Gebären kann jede Frau... theoretisch, dafür braucht es weder Diplom noch lange Schulbesuche. Das sind dann die Frauen, die ständig klagen, wie schwer sie es als Mutter haben und die scheinbar total unglücklich sind und davon träumen, wie es gewesen wäre, hätten sie doch die Schule zu Ende gemacht.

Frauen, die wirklich freiwillig und gerne Mütter vieler (so ab 3) Kinder werden kenne ich keine Einzige im RL. Ich kenne nur Mütter, die wegen Überforderung jammern und beklagen, dass sie ihr Leben erst mit 40 beginnen können. Und dann sei alles zu spät und sie enden an der Kasse beim Lidl. ^^

Doch, eine Frau kenne ich, die hat 8 Kinder und ging voll drinnen auf... drum glaube ich das nicht wenn Leute von der Bestimmung der Frau als Mutter und Haushaltsführerin reden und den Frauen das nur nicht bewusst sei...

Wie im Clan früher, so vier Jahre und dann sind die Kleinen quasi eigenständig, das muss gut funktioniert haben. Die 24/7 Mutter wie heute eher nicht.

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne so viele Karrierefrauen.
Single, oder mit Lap.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich mag die zwar alle sehr gern, aber es fühlt sich falsch an.
Wofür das Theater? Für irgendeinen Konzern Papiere die sowieso sinnlos sind umherschlichten, einen Chef freundlich stimmen, der er selbst auch nur ein geschiedener Sozialkrüppel ist der seine Ängste hinter Arbeit und Ellbogen versteckt?
Was ist das für eine glückliche Frau, am Herd und Zuhause mit vielen Kindern die am Rockzipfel ziehen. Mit ECHTER Verantwortung und WAHRER Liebe im Herzen?

Öhm...dann würde ich wohl irgendwo in der Sibirischen Einsamkeit unter Wölfen leben...ich bin überzeugter Single mit Tieren...mit Kindern hab ich nix am Kopp...daß ich keine Kinder wollte, hab ich mit 15 entschieden...Karriere...brauch ich nicht...mir reicht´s, wenn´s reicht...meine Freiheit und Freizeit sind mir wichtiger als irgendwelche Staussymbole...wie penthouse, designerMöbel und -Klamotten...ich bin innerlich nun mal Garfield...fett, faul und filosophisch...und verfressen...zum Glück sieht man das aber nicht...


Sage
 
Eltern können den Kindern eine andere Sicht vorleben und zeigen.
Darin sehe ich einen wichtigen Teil der Erziehung.
Im Gegensatz zu früher, wo das eingefahrene Rollenbild der Frau im Vordergrund stand
und nur wenige die Ausnahme waren, wie noch in meiner Generation.
Weder Frau noch Mann sollten überbewertet werden, sondern es sollte ein Zusammenspiel auf Augenhöhe sein.
 
In den 30ern
Siehst so unterschiedlich funzen wir Alle. Ich bin und gehe in meiner Rolle als Mutter auf - scheint mir sinnvoll mein Kind zu begleiten, für es da zu sein, dafür verzichte ich aus finanz. Gründen auch auf einiges - aber das tut mir nicht weh. und ich war davor ein karrieregeiler workoholic, der dem Luxusleben fröhnte, muß ich gestehen. Vlt ist es aber auch so, dass ich das alles gehabt hab, erreicht was ich wollte und es somit für mich nicht mehr wichtig oder erstrebenswert ist?

;)

Bin auch für NichtKinderDelegieren - wir haben dafür FamilienWG gegründet...


aber welche Rolle bei Deiner Entscheidung hat die Tatsache der BüroBüro-Szenerie gespielt: Trott, Zickereien, Männerspielchen, usw. ?
 
Seltsam: Bisher haben nur "Selbstbestimmte erfolgreiche Frauen" eine Antwort gegeben. Traut sich keine zu antworten, welche diese Attribute noch nicht in sich zum Tragen installiert hat?
im forum schreiben meist selbstbestimmte und erfolgreiche frauen.
wenn andere sich melden, werden sie gleich von besserwissern zugelabert.
dennoch bemerke ich, dass sich frauen leichter öffnen als männer.
lg winnetou:whistle:
 
Ich war nie karrieregeil... schau, da unterscheiden wir uns auch. Ich mag aber meine Freiheit sehr gerne und bin sehr glücklich, ist mein Kind heute erwachsen. Klar habe ich sie groß bekommen und wie alle Mütter auch verzichtet, aber könnte ich nochmal wählen, würde ich mich klar gegen Kinder entscheiden. So ehrlich bin ich mir selbst gegenüber. ;)

Ja, ist doch gut so. Ich würd mich klar wieder für ein Kind entscheiden. Für mich bleibt das (bisher) die schönste 'Aufgabe' in meinem Leben.
 
Ja, ist doch gut so. Ich würd mich klar wieder für ein Kind entscheiden. Für mich bleibt das (bisher) die schönste 'Aufgabe' in meinem Leben.
Ich finde mich mehr in der Besuchstante wieder, worauf sich die Kinder freuen, will ich dann mit ihnen Kinderspiele spiele oder wilde Geschichten mit ihnen erfinde.

Leihkiddies sind prima. Leasingkiddies anstrengend. :ROFLMAO:

Ne, im Ernst, so wie in manchen Naturvölkern wäre ich echt die Tante, wo man als Kind mal kurz vorbeischaut oder die mal stundenweise aufpasst und Beschäftigung anbietet.

LG
Any
 
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In den 30ern


Bin auch für NichtKinderDelegieren - wir haben dafür FamilienWG gegründet...


aber welche Rolle bei Deiner Entscheidung hat die Tatsache der BüroBüro-Szenerie gespielt: Trott, Zickereien, Männerspielchen, usw. ?

Diese Hierarchiespielchen waren mir auch zuwider stimmt schon - war in einigen Großkonzernen tätig. Aber auch die Tätigkeit selbst oder Sinnhaftigkeit dieser, die mich einfach nicht mehr erfüllte (nach der Geburt). Wie Abraxas es erwähnte.
 
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