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SPIRIT1964
Guest
Damit könnte man mich jagen... das wäre so in etwas die Horrorvorstellung von einem Leben als Frau.
Insofern darf die Gleichberechtigung aber natürlich keine Seite bevorzugen oder besser heißen, aber machen wir uns nix vor, dadurch, dass Frauen aktiv und sehr produktiv mitarbeiten, vergütet, können sich Familien doch erst seit den 70er Jahren den Familienurlaub leisten, den Zweitwagen oder ein Haus gemeinsam mit dem Partner schon mit Mitte 20 kaufen.
Es wird zwar gerne argumentiert, dass früher alles besser war und ein Alleinverdiener (der Mann) ausreichte um die Kosten zu decken, was auch stimmt, aber alles über diese Grundversorgung hinaus konnte dieser einzige Verdienst nicht oder nur selten finanzieren.
Auch heute noch muss jede Frau mit dem Traumbild "Hauptberuf Mama" weitreichend verzichten und das auf alles. Kleidung, Nahrungsmittel (oder auch haushalten mit dem vorhandenen einem Einkommen des Mannes genannt), Reisen, schöne Kurzurlaube, Freizeit und Hobbies für sich, keine oder nur eine geringe Rente, völlige materielle Abhängigkeit vom Partner usw.
Außer sie heiratet einen Mann, der wenigstens seine 3-4.000 Euro Netto mit nach Hause bringt, um seine Frau und 3-4 Kinder durchzubringen. Und ihr monatlich eine Rentenversicherung auszahlt und ein Ehevertrag, der ihr ein weiteres Einkommen zusichert, auch nach der Scheidung.
Zurück zum Herd bedeutet zurück zu einer weitreichenden Bescheidenheit. Sprich Frau muss sich dessen vollumfänglich bewusst sein. Ebenso, dass viele Kinder und eine Karriere sich nicht vertragen.
Außer man hat auch hier das nötige Kleingeld sich Freiräume zu erkaufen.
Die Eigenliebe greift hier sehr gut als Thema hinein. Das Mütterbild der Aufopferung und Selbstaufgabe mag als Familienmeme weitergegeben worden sein. Dadurch kommen heute vielleicht mehr Frauen unter Druck, weil sie sich nicht bewusst sind, dass sie nicht Beides haben können, aber meinen Beides haben zu müssen bzw. irgendwie zu regeln im Alltag, wodurch eine Mehrfachbelastung entsteht, vor allem, wenn die Väter sie nicht unterstützen.
LG
Any
Siehst so unterschiedlich funzen wir Alle. Ich bin und gehe in meiner Rolle als Mutter auf - scheint mir sinnvoll mein Kind zu begleiten, für es da zu sein, dafür verzichte ich aus finanz. Gründen auch auf einiges - aber das tut mir nicht weh. und ich war davor ein karrieregeiler workoholic, der dem Luxusleben fröhnte, muß ich gestehen. Vlt ist es aber auch so, dass ich das alles gehabt hab, erreicht was ich wollte und es somit für mich nicht mehr wichtig oder erstrebenswert ist?