Portugal - Das nächste Griechenland (?)

Diesmal sind sie hart, Geld nur gegen Reformen. Erst Reform, dann Geld. Fragt sich nur, wie lange noch.... Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die EU GR pleite gehen lässt, wo GR in der Flüchtlingssache eigentlich die bzw. eine der Schlüsselrollen inne hätte (wenn es denn mal mit den Hotspots und den Grenzen funktionieren täte). GR hat durch die Flüchtlingskrise ein Druckmittel gegenüber der EU.

Der Draghi kanns offenbar nicht besser...... Irgendwie macht er's genauso wie die Merkel, irgendwie dahinwurschteln. Und dann wirds halt früher oder später knallen.

Das mit dem hart bleiben... da könntest Du Recht haben, weil sie einfach auch wissen das eine sanftere Gangart die gesamte "Krisen-Strategie" in Frage stellt. Nur, es kann einfach nicht auf Dauer funktionieren. Griechenland muss das ja nicht nur 3 Jahre durchhalten, sondern auf Jahrzehnte.

Und auch ja, dass Griechenland ein Druckmittel hat. Aber ich glaube, dass die Flüchtlingskrise auf andere Art zu "lösen" versucht wird. Ich denke, dass ein Staat nach dem anderen dicht machen wird, also Grenzen hochgezogen werden. Falls das passiert, wird es dann vermutlich ein Domino-Effekt werden und alle werden es tun. Damit würde es für einzelne Länder dann schwerer die Situation als Druckmittel zu benutzen, es wäre vielleicht sogar eher umgekehrt.

EZB: Was da für Pläne verfolgt werden.... würde ich meine Spekulationen zum Besten geben wäre das wieder nahe an Verschwörungstheorie. ;) Aber so oder so, das System hat diese Dynamik schon von Anfang an mit eingebaut. Es gibt m.A.n. kein Szenario ohne das es gegen die Wand geht. Das liegt allerdings vielleicht sogar in der menschlichen Natur, denn es kann kein perfektes System geben. Das Grundproblem der Zentralisierung von Vermögen und Macht ist ja in allen Systemen möglich. Der Kommunismus hat versucht das zu regeln, Machtzentralistisch von oben nach unten, was ebenfalls nicht funktionieren kann.

Es geht halt immer ne Zeit lang gut, dann dreht es sich und irgendwann bricht es zusammen.
 
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Das mit dem hart bleiben... da könntest Du Recht haben, weil sie einfach auch wissen das eine sanftere Gangart die gesamte "Krisen-Strategie" in Frage stellt. Nur, es kann einfach nicht auf Dauer funktionieren. Griechenland muss das ja nicht nur 3 Jahre durchhalten, sondern auf Jahrzehnte.

Und auch ja, dass Griechenland ein Druckmittel hat. Aber ich glaube, dass die Flüchtlingskrise auf andere Art zu "lösen" versucht wird. Ich denke, dass ein Staat nach dem anderen dicht machen wird, also Grenzen hochgezogen werden. Falls das passiert, wird es dann vermutlich ein Domino-Effekt werden und alle werden es tun. Damit würde es für einzelne Länder dann schwerer die Situation als Druckmittel zu benutzen, es wäre vielleicht sogar eher umgekehrt.

EZB: Was da für Pläne verfolgt werden.... würde ich meine Spekulationen zum Besten geben wäre das wieder nahe an Verschwörungstheorie. ;) Aber so oder so, das System hat diese Dynamik schon von Anfang an mit eingebaut. Es gibt m.A.n. kein Szenario ohne das es gegen die Wand geht. Das liegt allerdings vielleicht sogar in der menschlichen Natur, denn es kann kein perfektes System geben. Das Grundproblem der Zentralisierung von Vermögen und Macht ist ja in allen Systemen möglich. Der Kommunismus hat versucht das zu regeln, Machtzentralistisch von oben nach unten, was ebenfalls nicht funktionieren kann.

Es geht halt immer ne Zeit lang gut, dann dreht es sich und irgendwann bricht es zusammen.


Jou, dass früher oder später alles zusammenbrechen wird, ist (für mich) klar. Ich hatte mal ganz kurz die leise Hoffnung, die EU würde mal diesen Finanz- und Konzernherrschaften da oben mal Paroli bieten und dadurch eine echte Vorreiterrolle einzunehmen, es anders/besser zu machen, FÜR die Menschen. Aber..... wie man sieht, steht der Mensch an x-ter Stelle.:cautious:

Theoretisch gäbe es schon die Möglichkeit, auf Erhalt bzw. Nachhaltigkeit zu wirtschaften, ohne Ausbeutung. Aber da müsste sich erst die Einstellung diverser Herrschaften um 180 Grad drehen, und das wird nicht passieren. Ergo --> Krach.
 
Deutschland würde das niemals so machen, also nicht bei sich selbst.
Einspruch! Wir sind doch längst dabei... auf kommunaler Ebene passiert das doch längst, das Sparen wird halt dorthin verlagert... und die Menschen dort bekommen es schon hautnah zu spüren... unser Kämmerer hat uns gestern die Haushaltsplanung für 2016 präsentiert... und der steht wiederum mit sämtlichen Kämmerern der näheren Umgebung und mit sehr vielen aus dem restlichen NRW in engem Kontakt... was er berichtete, ist sehr bezeichnend: SPAREN, KÜRZEN auf allen nur denkbaren Ebenen...
Ergo: Es stimmt schlicht nicht, was du sagst... :)

Und es ist doch vollkommen klar, dass wenn ein Land kaputtgespart wird, und genau das passiert mit diesen EU-Staaten, dass sie sich wehren.
Richtig, das passiert hier aber schon innerhalb unseres Landes...die Kommunen wehren sich massiv gegen die Landes- und Bundespolitik... das ist der Beginn... es wird sich ausweiten, dass die Länder sich immer massiver gegen die Bundesvorgaben wehren... bis es dann auch auf Bundesebene sichtbar werden wird...
Die Kommunene werden JETZT schon von oben diktiert kaputtgespart, sie sind das schwächste Glied in der politisch/wirtschaftlichen Hierachie ...

JEDES Land rennt in diese Probleme, auch Deutschland. Und keine schwarze Augenwischer-Null wird das aufhalten können - gleichzeitig werden die Probleme anderer Euro-Staaten diesen Prozess beschleunigen.
(y)Japp...genau...
...und auch in Deutschland hat das längst schon in den kleinsten Einheiten begonnen...
es wird wider besseren Wissens so gut wie nicht thematisiert, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt das alle betrifft, auch reichere Staaten. Die Zeit wird das aber offensichtlich machen...
JOAH, war auch bei uns gestern Thema... kommunale Ebenen spüren und wissen das längst, was von "da oben" der Bevölkerung bisher noch verschwiegen wird... ;)
Bisher spüren nur die "ganz unten" die Auswirkungen... und das interessiert kaum jemanden...

Aber das wird sich langsam aber sicher "nach oben" schleichend fortsetzen... die untere Mittelschicht wird als nächstes immer mehr Auswirkungen spüren...

Alles in allem...das ganze wird wie ein Kartenhaus zusammstürzen... und die von oben fallen dann am weichsten... wie immer...
 
Jou, dass früher oder später alles zusammenbrechen wird, ist (für mich) klar. Ich hatte mal ganz kurz die leise Hoffnung, die EU würde mal diesen Finanz- und Konzernherrschaften da oben mal Paroli bieten und dadurch eine echte Vorreiterrolle einzunehmen, es anders/besser zu machen, FÜR die Menschen. Aber..... wie man sieht, steht der Mensch an x-ter Stelle.:cautious:

Theoretisch gäbe es schon die Möglichkeit, auf Erhalt bzw. Nachhaltigkeit zu wirtschaften, ohne Ausbeutung. Aber da müsste sich erst die Einstellung diverser Herrschaften um 180 Grad drehen, und das wird nicht passieren. Ergo --> Krach.


merkst du denn auch, dass auch sehr vile positives passiert? ehrlich gesagt: es steht immer noch 50:50.

shimon
 
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merkst du denn auch, dass auch sehr vile positives passiert? ehrlich gesagt: es steht immer noch 50:50.

shimon


Ich bin grad nicht sicher, was du meinst. Aber wenn du damit diverse Äusserungen seitens der Politiker ansprichst - nein. Weil es zeigt sich ganz deutlich, dass Geld und Macht VOR Mensch kommt. Denen gehts nur ums Geld, sonst um gar nix. Wo die Menschen bleiben (sollen), ist völlig egal. Allein wenn ich daran denke, wie schwierig die Lage in Spanien wurde, als so viele Menschen ihre Wohnungen und Häuser verloren haben, weil sie aufgrund der Sparauflagen nicht mehr bezahlen konnten. Genau das gleiche Schlamassel blüht der griechischen Bevölkerung. Die EU hat m.E. NICHTS aus dieser Spanien-Katastrophe gelernt. Sie will das Insolvenzrecht für Banken zu Lasten der Wohnungsbesitzer erzwingen, indem sie die nächste fällige Rate zurückhält - im Vergleich zum Gesamtpaket gerade mal läppische 2 Mrd. Euro, wobei der Betrag ansich egal ist, es geht ums Prinzip.

Portugal steht wohl gerade an der Kippe. Tun sie weiter, was aufoktroyiert wurde, dann wird die EU mitsamt Merkel und Schäuble weiterhin flöten, wie erfolgreich dieses Land ist. Stellen sie sich dem Spardiktat entgegen, dann haben sie m.E. zwei Möglichkeiten: Entweder sie beissen selber und aus Eigeninitiative die Zähne zusammen und werkeln so verbissen, dass sie sich selber heraus retten - oder ihnen blüht das gleiche Schicksal wie GR.
 
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