Polyamorie in den Karten

Einen wunderschönen Samstagabend, liebe Auch,

Dankeschön, den hatte ich. Waren mit Freunden ein wenig Geburtstag nachfeiern von meiner Freundin. :)

Dein letzter Beitrag hat mich wirklich sehr berührt – hierfür ein Riesen-Dankeschön!

Es ist einfach schön!:love:

Um auf Deine Frage zurückzukommen, ja, ich kenne das Kartendeck "Magisches Lenormand" von Sandy Pfütsch und Gabriele Büttner – ein wirklich farbenfrohes und lebendiges Kartendeck, dem ob seiner Farbintensität ein gesteigerter „Gute-Laune-Effekt“ innewohnt. Hiermit zu legen macht sicherlich viel Spass! Ich persönlich besitze dieses Kartendeck noch nicht – bin an diesem aber zur Ergänzung meiner doch recht umfangreichen Kartendeck-Sammlung durchaus interessiert.

Zu meinen persönlichen Kartendeck-Highlights, die mich bereits auf den ersten Blick fasziniert und in ihren Bann gezogen haben, gehören vor allem die beiden aus Russland stammenden Vintage-oracle-Kartendecks namens „Cherry Twilight Lenormand“ und „Lilac Twilight Lenormand“, herausgegeben von „Berenika“ / Russland. Da diese beiden Kartendecks in Deutschland kaum zu bekommen sind, musste ich mich sehr lange gedulden, bis ich sie endlich in meinen Händen halten konnte. Jedes dargestellte Kartenbild erinnert mich an ein uraltes Gemälde, weshalb diesen Kartendecks meinem Geschmacksempfinden nach irgendetwas „Ehrfurchtsvolles“ anhaftet, was mich persönlich auch viel tiefer und vielschichtiger in die Kartendeutungen einsteigen lässt.

Sandy saß bei mir schon zu Hause auf der Couch. Sie kam mich besuchen, weil wir gemeinsam an einem weiteren Lenormand-Deck gearbeitet haben. 6 Karte-Bilder sind bereits fertig. Aber irgendwie haben wir seit 1-2Jahren nichts mehr voneinander gehört. Das Projekt ist erstmal aufgeschoben. War nicht die Zeit. Ich werde über diesen Impuls nachdenken, wieder aktiv zu werden und zu hören, wie es ihr geht....

Die beiden Vintage-Decks hab ich erstmal gegoogelt - mir gefallen sie sehr und ich kannte sie bisher noch gar nicht. Ich bin eh ein kleiner Vintage-Fan und mag diese Art. :)





Vielen Dank für Dein ehrenvolles Angebot, ein gemeinsames Buch zu verfassen!

Ich habe in meinem Leben sogar schon einmal ein Buch geschrieben und es auch veröffentlicht – allerdings nicht zum Thema Kartendeutung, welche ausschließlich ein persönliches Hobby von mir ist - sondern vielmehr ein mit meiner beruflichen Ausbildung thematisch zusammenhängendes Fachbuch.

Deinen Gedanken, irgendwann vielleicht auch noch ein Buch über das Kartenlegen mit den Lenormand-Karten zu verfassen, finde ich persönlich durchaus reizvoll und überlegenswert. Allerdings muss ich gestehen, dass meine Art zu schreiben doch recht zeitintensiv und überlegt ist, da ich meinem Gegenüber nicht „nur“ irgendwelche Endresultate präsentieren möchte, sondern ich meine schlussendliche Ergebnisfindung für jemanden gerne Schritt für Schritt nachvollziehbar und erklärlich mache. Ich mag größtmögliche Transparenz.

Meine ich ja. Sehr reizvoll. Ich denke zu Zweit ist es produktiver, weil neue Impulse mit einfließen, die das Thema rund machen am Ende. Ich sehe es genauso, wie du. Das Buch ist eben fertig, wenn es fertig ist. Ganz einfach. Unter Zwang geht da eh nix und ist m.E. auch nicht Sinn der Sache. Mein Grundgedanke war das Aufräumen von Falschverstandenem. Einen neuen Zugang zu schaffen und dem Bild von "Hokuspokus" dadurch auch entgegen zu wirken.


Aus diesem Grunde habe ich mich vor Jahren, als ich mich in diesem Übungsforum angemeldet habe, auch ganz bewusst für den Nickname „Tugendengel“ entschieden, dem in der Engelshierarchie vielfach nachgesagt wird, dass er seine Gabe dafür nutzt, denjenigen Menschen zu helfen, die sich in einer Situation befinden, in der Mut erforderlich ist und die ihr eingefahrenes und ins Stocken geratenes Leben aktiv verändern und „freilegen“ möchten. Da ich ebenfalls gerne Menschen helfe, soweit ich hierzu, insbesondere auch zeitlich neben meinem sehr anspruchsvollen Beruf überhaupt in der Lage bin, habe ich seinerzeit den Nickname „Tugendengel“ ausgewählt.

Nach vorstehenden Abschweifungen möchte ich nun aber endlich wieder zurückkommen zu dem Wichtigsten in diesem Thread: Deinem Kartenblatt.

Wie Du geschrieben hast, bezog sich Deine Frage an das Blatt auf den 2. Herren, dem Du begegnet bist und für den Du nach eigenen Angaben nach doch recht kurzer Zeit sehr viel empfindest, weshalb Du diesen Schritt gehen willst.

Diese emotionale Aussage Deinerseits möchte ich gerne zum Anlass nehmen für eine nächste Deutungsetappe, wobei ich diesem, von Dir angesprochenen 2. Herren in einem ersten Schritt zunächst einmal ein „kartenzugeordnetes Gesicht“ geben möchte, da dieses – soweit ich erkennen kann - bislang noch nicht erfolgt zu sein scheint.

Diesen 2. Herren sehe ich in Deinem Kartenblatt aus folgenden Gründen durch die Karte des Bären verkörpert:

1. Die Dame, also Du, selbst im 32. Haus des Mondes liegend, rösselt auf den Mond, der wiederum im 15. Haus des Bären liegt. Damit betrifft eine zentrale Angelegenheit, die Dir auf Deiner Seele brennt (Mond), den Bären, durch dessen Kennenlernen Du in Deinem Inneren erneut mit der drängenden Frage konfrontiert wurdest, ob und wie tief Du Dich seelisch und / oder körperlich auf ihn einlassen willst und welche höchstpersönlichen (Mond) Lebenswandlungen (Mond) eine solche Schwellenüberschreitung (Mond) nach sich ziehen würde.

2. Bei Deiner gedanklichen (Mond) Entscheidungsfindung spielen selbstverständlich auch Dein Ehemann und ein potentielles Adoptivkind eine ganz entscheidende Rolle, was sich meines Erachtens ganz wunderbar an folgender Rösselkette festmachen lässt, die Euch vier allesamt „der Reihe nach“ miteinbezieht: Dame (Du) – rösselt auf den Mond – rösselt auf den Herrn (Dein Ehemann) – rösselt auf den Bären (der 2. Herr) – rösselt auf das Kind (das potentielle Adoptivkind) – rösselt zurück auf den Mond – rösselt auf die Dame. In diesem, Deinem „Gedankenkreislauf“ (Mond) versuchst Du also, die Ansprüche aller Beteiligten im Blick zu behalten und allen einen möglichst ebenbürtigen Platz in Deinem Leben einzuräumen und „zu sichern“, ohne dass sich jemand ausgegrenzt und nachrangig fühlen muss.

Das ist ein interessanter Deutungsansatz, spannend zu lesen und trifft natürlich wieder voll ins Schwarze. Diese Grundfrage beschäftigt mich sehr und hat mich am Samstag Abend in eine Zwickmühle geführt - gefühlt. Das hat mich sehr belastet und ich konnte nur wenig schlafen, weil mein Geist nicht zur Ruhe kam. Ich konnte erst einschlafen, als ich mir die Erlaubnis gab, dass ich mich jetzt nicht für ein Entweder/Oder entscheiden muss. Es wird einen Weg geben, der sowohl, als auch beinhaltet. Nur war der fehlende Schlaf natürlich spürbar am Sonntag.

3. Dass der 2. Herr, aus meiner Sicht also der Bär, in Deinem Inneren sozusagen einen absoluten, sensiblen „Nerv getroffen hat“ (Mond), veranschaulicht meines Erachtens auch folgende Häuserkette: Im 29. Haus der Dame liegen die Fische, im 34. Haus der Fische liegen die Ruten, im 11. Haus der Ruten liegt der Bär, im 15. Haus des Bären liegt der Mond und im 32. Haus des Mondes liegt die Dame, also Du. Hieraus ergibt sich also kurzum folgende Häuserkette: Dame – Fische – Ruten – Bär – Mond – Dame.

Durch die, die Dame und den Bären verbindende Kombination Fische – Ruten wird meines Erachtens zunächst einmal ganz „klassisch“ angezeigt, dass zwischen der Dame und dem Bären ein sehr tiefgründiger (Fische), gefühlsmäßig aufwühlender (Fische, Ruten) Gedankenaustausch (Ruten) stattfindet, der ob seiner Intensität einen inneren Kampf (Ruten) in Dir entfacht und Dich sozusagen um Deine Fassung „ringen“ (Ruten) lässt. In Deinem Inneren (Fische) bist Du hin –und hergerissen (Ruten), da Du gleichsam Gefühle (Fische) für gleich zwei (Ruten als Verdopplerkarte) Herren hast.

Der auf der Karte der Ruten u.a. dargestellte Reisigbesen ist letztlich eine Bündelung von einzelnen Stäben und Stöcken. Richtet man diese Stäbe und Stöcke gedanklich einmal nebeneinander auf, können diese, als Begrenzung fungierenden Stäbe und Stöcke den Fischen ihren Weg in die Freiheit abschneiden und versperren. Im übertragenen Sinn lässt sich die Kombination Fische – Ruten deshalb auch dahingehend interpretieren, dass es einem sehr schwer fällt, die eigentlich vorhandenen Empfindungen (Fische) auch wirklich fließen (Fische) zu lassen, da die im Kopf stattfindenden Überlegungen (Ruten) die unbegrenzte Hingabe (Fische) noch zu sehr „im (Ruten)-Zaun hält“. Vor diesem Hintergrund einer Diskrepanz von Gefühlen (Fische) und Kopf (Ruten) ist in der betreffenden Verbindung mitunter auch ein gewisser Leidensdruck (Leid: Fische schwimmen im Wasser, Wasser kann auch unsere Tränen symbolisieren; Druck: Ruten) unverkennbar, der nicht zuletzt auch mit den Fragen zusammenhängt: Wie tragfähig sind Deine Visionen (Fische) in der Realität? Hält Dein Wunschdenken (Fische) der Wirklichkeit stand oder entpuppt es sich letzten Endes nur als wässrige Seifenblase (Fische)?

Die Vorsicht (Fische als Fluchttiere; bevor ein Fisch nach einem Köder schnappt, umschwimmt er ihn häufig erst einmal, um sicherzugehen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht), die gegenwärtig bei Dir noch die Oberhand hat, liegt nicht zuletzt auch darin begründet, dass Du in dem Falle, in dem Du Dich vollends auf den 2. Herren (Bär) einlassen würdest, derzeit noch nicht auszuschließen vermagst, dass Dir dadurch quasi etwas anderes sozusagen „aus der Hand gleiten“ (Fische) könnte und dass Du dass, was Du an Gefühlen sozusagen „in die Freiheit entlässt“ (Fische im Wasser, Wasser will fließen), um sich weiter zu entfalten und zu entwickeln, sich im Bedarfsfalle möglicherweise nicht mehr wieder „einfangen“ (Fische) und damit nicht mehr kontrollieren und beherrschen lassen könnte, es also möglicherweise keinen Weg mehr zurück geben könnte.

Auch hier unterschreibe ich jeden deiner Sätze! Von meiner Zwickmühle sprach ich ja schon. Ich hatte am Sonntag mit dem 2. Herren eine Verabredung. Ich konnte nicht. Die Zwickmühle machte mich unbeweglich und ich teilte ihm meine Gefühle und meinen Zustand mit. Er wusste bis dato noch nicht, dass wir eine 2. Chance erhalten und ein kleines Wesen zu uns aufnehmen dürfen. Ich wollte ursprünglich mit ihm persönlich darüber sprechen, weil ich auch nicht wusste, wie er dazu stand. Wir kamen uns dadurch wieder näher, auch wenn wir uns am Sonntag nicht gesehen haben. Er brauchte ebenfalls Ruhe und wurde von seinem Samstagabend in seine Vergangenheit zurück befördert. Er ist ebenfalls in der Phase einen neuen Entwicklungsschritt zu setzen, sich vom Alten zu lösen. Neuorientierung. Unser gemeinsames Thema ist LIEBE. Wir haben gleiche Erkenntnisse gemacht und eine gleiche Haltung. Wir wissen um das besondere unserer Begegnung.

Dass Du, wie Du geschrieben hast, für den 2. Herren, also für den Bären, nach doch recht kurzer Zeit sehr viel empfindest, belegt Dein Kartenblatt meines Erachtens sogar überdeutlich.

Um den, zwei Menschen miteinander verbindenden Status beurteilen zu können, stelle ich mir die beiden betreffenden Personenkarten als zwei sich diagonal gegenüberliegende Eck-Karten vor, die zusammen mit ihren jeweils gespiegelten Eckkarten ein gedankliches Rechteck bilden. In Deinem Kartenblatt lassen sich die Dame (sozusagen als die rechte untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Bär (sozusagen als die linke obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) zusammen mit der Karte Kreuz (sozusagen als die linke untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Karte Herz (sozusagen als die rechte obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) als je eine von vier Ecken gedanklich zu einem Rechteck verbinden. Die Dame und der Bär sind also nach meiner Lesart insbesondere durch die gewichtige Kombination Kreuz – Herz verbunden.

Dort, wo das Kreuz auftaucht, kann - gerade auch im Zusammenspiel mit einer Gefühlskarte wie dem Herzen - sozusagen etwas Verlockendes in der Luft liegen. Das Kreuz kann insofern eine uns in ihren Bann ziehende Unwiderstehlichkeit verströmen, der man sich nur schwer zu entziehen vermag.

Zwei Personen, die, wie hier die Dame und der Bär, über die Kombination Kreuz – Herz miteinander verbunden sind, können eine geradezu magische und machtvolle Anziehungskraft aufeinander ausüben und füreinander empfinden. Treffen so verbundene Personen aufeinander, vermag das überaus mächtige Kreuz sozusagen die Zeit und den Raum um diese Personen herum aufzuheben, die sich gegenseitig „einfach nur“ überwältigend finden können.

Das Kreuz kann diese Personen regelrecht zueinander „hindrängen“, da sie letzten Endes eine unumgehbare (Kreuz), unausweichliche (Kreuz), äußerst bedeutungsvolle (Kreuz) und irgendwann auch unaufschiebbare (Kreuz) Herzensangelegenheit miteinander aufzuarbeiten und zu klären haben.

Mit der Kombination Kreuz – Herz ist quasi die Zusammenführung gerade dieser zwei Menschen zur Vervollständigung ihres ansonsten lückenhaften Lebensplanes vorherbestimmt.

Sie können sich gegenseitig eine Herausforderung (Kreuz) sein, um gemeinsam miteinander, aber auch individuell im Inneren zu wachsen (aus der, dem Kreuz zugeordneten Zahl 36 lässt sich die Quersumme 3 + 6 = 9 bilden, weshalb die vorherige Bewältigung einer Herausforderung (Kreuz) letzten Endes zu einem inneren Wachstum (Blumen) führen kann, unter dem wir regelrecht aufblühen (Blumen)).

Dies soll für heute das Schlusswort sein. Ich bin schon sehr gespannt auf Deine weiteren Deutungen!

Tugendengel

Jaaa, alles so, wie du es beschreibst und deutest. Die Anziehungskraft ist unumgänglich. Nur habe ich Angst mich zu verlieren. Wir reden offen darüber und ich bin mir ein wenig klarer heute. Deshalb auch die Zeit der Ruhe und Selbstreflexion.

Heute war im Übrigen der Termin mit dem Amt und der Bauchmama. Lief ganz gut. Wir werden sehen, wie es weiter geht..... April ist es soweit....
 
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Aktuelles Feedback zum 2. Herren:

Der letzte Kontakt war gestern früh. Meine letzten Nachrichten hat er noch nicht gelesen. Mein Eindruck ist, dass der Herr in einem Prozess ist, wo sich gerade "Altes" beendet. Er sagte von sich aus am Sonntag, dass er sich an diesem Tag "leer" fühlt und die letzten Wochen und Tagen ein bisschen zu viel waren. Er hätte keinen Halt und kein Ziel. Nichts sozusagen.
Am Montagabend sprachen wir dann über die meinen Vorstellungen und Wünsche, auch über das Erlebte beim Amt. Soweit ok, doch es findet derzeit keine Interaktion gerade statt. Seine Worte waren, dass er nicht vorher weiß, was er will und erst auf dem Weg entscheidet. Er lässt immer alles offen, weil er der Ansicht ist, dass das am meisten der Realität des Lebens entspreche.
 
Seine Worte waren, dass er nicht vorher weiß, was er will und erst auf dem Weg entscheidet. Er lässt immer alles offen, weil er der Ansicht ist, dass das am meisten der Realität des Lebens entspreche.

wenn ich Altes beende würde ich auch so ähnlich denken........das Wiederfinden des eigenen Kerns wird gut beschrieben.
 
wenn ich Altes beende würde ich auch so ähnlich denken........das Wiederfinden des eigenen Kerns wird gut beschrieben.

Hallo flimm, ich verstehe seine Worte und kann auch nachvollziehen. Nur schaue ich mir auch gerade die Interaktion an, die da gerade in Bezug zu mir ist. :sneaky:
 

Ich versuche jetzt auch noch mal mein Blatt ein wenig zu durchleuchten.

Bär als der 2. Herr, wie @Tugendengel schon heraus gearbeitet hat. Über dem Bären auf der Gedankenebene liegt der Ring. Der 2. Herr beschäftigt sich somit mit dem Thema Bindung/Beziehungen/Verträge/Kreisläufe. Auch die Kreisläufe und Wiederholungen in seinem Leben. Da der Ring im Haus des Schiffes liegt und das Schiff vor der Dame und im Haus der Sonne. Könnte es sich hier um eine langfristige Beziehung/Bindung zur Dame sich handeln, mit die sich der Herr und Dame zueinander beschäftigen. Mal abgesehen davon, macht das gerade nicht den Eindruck.:rolleyes:
 
Aktuelles Feedback zum 2. Herren:

Der letzte Kontakt war gestern früh. Meine letzten Nachrichten hat er noch nicht gelesen. Mein Eindruck ist, dass der Herr in einem Prozess ist, wo sich gerade "Altes" beendet. Er sagte von sich aus am Sonntag, dass er sich an diesem Tag "leer" fühlt und die letzten Wochen und Tagen ein bisschen zu viel waren. Er hätte keinen Halt und kein Ziel. Nichts sozusagen.
Am Montagabend sprachen wir dann über die meinen Vorstellungen und Wünsche, auch über das Erlebte beim Amt. Soweit ok, doch es findet derzeit keine Interaktion gerade statt. Seine Worte waren, dass er nicht vorher weiß, was er will und erst auf dem Weg entscheidet. Er lässt immer alles offen, weil er der Ansicht ist, dass das am meisten der Realität des Lebens entspreche.


Mit Deinen vorstehenden Schilderungen sprichst Du bereits den gegenwärtigen Befindlichkeitszustand und einige der Wesenszüge des Bären, also des 2. Herren, an, die mir auch bereits schon in Deinem Kartenblatt als gegenwärtig problematisch ins Auge gefallen sind. Du bist mir mit diesem Thema also sozusagen zuvorgekommen.

Eigentlich wollte ich nach meinem letzten Beitrag erst einmal auf den gegenwärtigen Beziehungsstand zwischen Dir und Deinem Ehemann eingehen, bevor ich mich weiter allein dem Bären gewidmet hätte. Angesichts der von Dir jetzt angesprochenen Problematik verschiebe ich jedoch meinen anderweitig geplanten Beitrag, den ich zwar bereits begonnen, aber noch nicht fertiggestellt habe und noch weiter ergänzen möchte, bevor ich ihn hier online stelle.

Was Deine Schilderung der gegenwärtigen Gemütslage und einiger Wesenszüge des Bären anbelangt, überraschen mich diese nicht im Geringsten, sondern werden meines Erachtens sogar ganz deutlich als gegenwärtiger Zustand kartentechnisch offengelegt.

Ich zitiere nachfolgend mal Deine eigenen Worte und füge ihnen die meiner Meinung nach jeweils dazugehörigen Kartenkombinationen aus Deinem Kartenblatt in blauer Schriftfarbe bei.

Mein Eindruck ist, dass der Herr in einem Prozess ist, wo sich gerade "Altes" beendet.

Der Bär in Deinem verwendeten Kartendeck "Magisches Lenormand" richtet seinen Blick auf die unter ihm liegenden Karten, also insbesondere auf die Kombination Sarg – Turm – Kreuz.

In meinen Deutungen beziehe ich persönlich immer die Blickrichtungen der einzelnen Personenkarten ein, so wie diese in dem für die konkrete Legung verwendeten Kartendeck erkennbar sind. Bei dem von Dir verwendeten Kartendeck "Magisches Lenormand" ist meines Erachtens der Blick des für mein Empfinden mit leicht gesenktem Kopf durch das grüne Gras streifenden Bären nach unten gerichtet. Der Bär in Deinem konkret ausgelegten Kartenblatt blickt damit meines Erachtens gegenwärtig insbesondere auf die unter ihm liegenden Karten Sarg, Turm, Kreuz.

Besonders die Kombination Sarg – Kreuz ist dabei häufig ein Indikator dafür, dass jemand sich von etwas oder jemandem vollständig verabschieden und etwas unausweichlich (Kreuz) im übertragenen Sinne „begraben“ (Sarg) bzw. sich trennen (Turm) muss, um wieder stärker die vor ihm liegenden Chancen in ihrer Mannigfaltigkeit erkennen und wahrnehmen zu können. Das Ende (Sarg) bzw. die Trennung (Turm) von etwas wird durch das Kreuz sozusagen endgültig besiegelt.


Er sagte von sich aus am Sonntag, dass er sich an diesem Tag "leer" fühlt

wird meines Erachtens angezeigt durch den Turm unter dem Bären;

Steckt man in einem Turm fest, fühlt man sich regelrecht ausgebremst und einem Stillstand ausgeliefert, der einem jegliche Energie und Antriebskraft entziehen und der jemanden in gewissem Umfang schwerfällig, inaktiv, lust- und leidenschaftslos werden lassen kann.


und die letzten Wochen und Tagen ein bisschen zu viel waren. Er hätte keinen Halt und kein Ziel. Nichts sozusagen.

wird meines Erachtens angezeigt durch die unter dem Bären liegende Kombination Sarg – Kreuz – Anker;

Der schwere und robuste Anker, der sogar ein Schiff festzuhalten vermag, welches um ein Vielfaches größer und schwerer ist als er selbst, ist ein geradezu klassisches Symbol für Halt und Stabilität. In Kombination mit dem Sarg und dem Kreuz wird das gegenwärtige Vorhandensein von Halt und Stabilität sodann jedoch verneint.

Um verlässlich ankern zu können, muss man zudem Ausschau halten nach dem richtigen Zeitpunkt und dem richtigen Ort. Nicht jeder Meeresgrund ist im Hinblick auf seine Zusammensetzung (z. B. Sand, Felsgestein, Riff usw.) geeignet, damit der Anker seine Bestimmung und Zielsetzung, ein Schiff zu halten, auch sicher erfüllen kann.

Wer einen Anker auswirft, sollte sich zuvor also genaue Vorstellungen und einen genauen Plan von dem Meeresuntergrund gemacht haben, damit sein Vorhaben auch real umsetzbar ist. Vor diesem Hintergrund lässt sich der Anker im Lenormand bisweilen auch mit der Verfolgung eines bestimmten Zieles und Vorhabens assoziieren – es sei denn, er liegt – wie in Deinem Kartenblatt – zusammen in Kombination mit dem Sarg und dem Kreuz.


Am Montagabend sprachen wir dann über die meinen Vorstellungen und Wünsche, auch über das Erlebte beim Amt. Soweit ok, doch es findet derzeit keine Interaktion gerade statt. Seine Worte waren, dass er nicht vorher weiß, was er will und erst auf dem Weg entscheidet.

wird meines Erachtens angezeigt durch die mit dem Bären korrespondierende Karte der Wolken, die ihrerseits wiederum im 22. Haus der Wege liegt und die auch noch an die Wege unmittelbar angrenzt, die wiederum auf den Bären spiegeln;

Er lässt immer alles offen, weil er der Ansicht ist, dass das am meisten der Realität des Lebens entspreche.

wird meines Erachtens angezeigt durch den Park, der unmittelbar an den Bären grenzt, in Kombination mit den auf den Park rösselnden Eulen, die ihrerseits auch wieder im 20. Haus des Parks liegen;

Die Eulen geben dem ganz klassisch für Offenheit stehenden Park zusätzlich noch einen gewissen „unverbindlichen und unkalkulierbaren Anstrich“.

Dadurch, dass sich Eulen und Vögel, die auf dem von Dir verwendeten Kartendeck "Magisches Lenormand" übrigens zusammen abgebildet sind, nicht gerne in einen goldenen Käfig einsperren lassen und ihr natürlicher Lebensraum vielmehr die grenzenlose Weite der Lüfte und der grenzenlose Himmel sind, die ihre Freiheitsliebe und ihre Unabhängigkeit unterstreichen, lassen sich ihre Flugrouten sozusagen auch nur schwer voraussagen und vorhersehen, weshalb es bei den Eulen und Vögeln im Lenormand auch nicht selten an einer verbindlichen 100 %-igen Festlegung fehlt.

Andererseits sind Eulen und Vögel als sehr reizvolle Individualisten und Freigeister auch allem Neuem gegenüber, und insbesondere all demjenigen gegenüber sehr aufgeschlossen, was abseits der üblichen Normen existiert – womit wir wieder beim Thema Polyamorie wären.

Du siehst: Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Wo Licht ist, ist zugleich auch Schatten.

Nach alledem sollte der Bär, also der 2. Herr, mal im wahrsten Sinne des Wortes seine Blickrichtung ändern - weg von seiner gegenwärtigen gesenkten Blickrichtung und Haltung nach unten auf seine noch im Unterbewusstsein verankerten und ihn damit gegenwärtig noch viel zu sehr beschäftigenden Altlasten – und hin zu den zukünftigen Chancen, die sich ihm z. B. rechts von ihm auftun können.

Schau Dir bitte mal die bildliche Darstellung des Bären in dem Kartendeck „Astrologisches Lenormand“ von Hildegard Leiding an (auch ein Kartendeck-Favorit von mir persönlich), vielleicht wird dann etwas klarer, was ich meine. Der dort abgebildete Bär hat sich mit geradem Rücken aufgerichtet und steht sozusagen „über den gewesenen Dingen“ mit klarem Blick nach vorne, neugierig auf die Zukunft und entschlossen, seinen Weg im übertragenen Sinne „aufrechten Hauptes“ zu gehen.

Auch in Deinem Kartenblatt sind die Karten z. B. über dem Bären und rechts neben dem Bären deutlich positiver und motivierender als die Karten unter ihm (z. B. Sarg, Turm, Kreuz), auf die er gegenwärtig noch seinen Blick richtet.
Als Bär besitzt er auch bereits von Hause aus genügend eigene Kraft, Stärke, Durchsetzungsvermögen, Autorität, Selbstbewusstsein, Stabilität, Freiheitsdrang, usw. um sich wieder „auf die eigenen Füße zu stellen“. Also nur Mut und Ausdauer!

Alles in allem ist der Bär also gegenwärtig noch mit der Bewältigung einiger Baustellen aus seiner Vergangenheit beschäftigt, die jedoch nicht das Geringste mit Dir persönlich zu tun haben. Er braucht einfach noch Zeit, um seine Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen.

Nichtsdestotrotz und völlig unabhängig davon, hat er Dich als „Lichtblick“ in seinem Leben längst wahrgenommen. Wie ich in meinem vorherigen Beitrag schon schrieb: Euer gemeinsamer Kartenschnittpunkt, also dort, wo sich eine gedachte Senkrechte ausgehend von der Dame und eine gedachte Waagerechte ausgehend vom Bären treffen und überschneiden, ist die Karte Herz im 16. Haus der Sterne – aber es braucht noch einiges an Geduld Deinerseits.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut und Zuversicht vermitteln!
Tugendengel
 
Mit Deinen vorstehenden Schilderungen sprichst Du bereits den gegenwärtigen Befindlichkeitszustand und einige der Wesenszüge des Bären, also des 2. Herren, an, die mir auch bereits schon in Deinem Kartenblatt als gegenwärtig problematisch ins Auge gefallen sind. Du bist mir mit diesem Thema also sozusagen zuvorgekommen.

Guten Abend lieber @Tugendengel,

ja, mich beschäftigt das gerade einfach sehr. Ich habe schlechte Erfahrungen gesammelt in Bezug auf die Kommunikation. Mir ist die Kommunikation sehr wichtig und ich habe es in der Vergangenheit als Machtausübung erlebt. Dem Bären ist dies bereits bekannt und nun ist er seit gestern früh nicht mehr aktiv. Nicht online. Hat meine letzten Nachrichten bis jetzt noch nicht gelesen. Und ich mach mir schon so meine Gedanken. Er ist mir nicht egal, selbst, wenn ich das gerne behaupten würde. :(

Eigentlich wollte ich nach meinem letzten Beitrag erst einmal auf den gegenwärtigen Beziehungsstand zwischen Dir und Deinem Ehemann eingehen, bevor ich mich weiter allein dem Bären gewidmet hätte. Angesichts der von Dir jetzt angesprochenen Problematik verschiebe ich jedoch meinen anderweitig geplanten Beitrag, den ich zwar bereits begonnen, aber noch nicht fertiggestellt habe und noch weiter ergänzen möchte, bevor ich ihn hier online stelle.

Was Deine Schilderung der gegenwärtigen Gemütslage und einiger Wesenszüge des Bären anbelangt, überraschen mich diese nicht im Geringsten, sondern werden meines Erachtens sogar ganz deutlich als gegenwärtiger Zustand kartentechnisch offengelegt.

Ich zitiere nachfolgend mal Deine eigenen Worte und füge ihnen die meiner Meinung nach jeweils dazugehörigen Kartenkombinationen aus Deinem Kartenblatt in blauer Schriftfarbe bei.

Sehr nachvollziehbar. Der Turm trägt für mich auch noch die zusätzliche Macht/Ohnmacht-Komponente mit. Irgendwie meine ich auch darin eine derzeitige passive Machtausübung des Bären im Blatt liegen zu sehen. Er steht ja auf dem Turm drauf, stellst sich drüber und diese wirkt sich auf das Umfeld (mich) aus. Da das die gegenwärtige Senkrechte ist für den Bären, ist es gut nachvollziehbar, dass er damit gerade beschäftigt ist und in gewisser Weise noch voll drin steckt.



Nach alledem sollte der Bär, also der 2. Herr, mal im wahrsten Sinne des Wortes seine Blickrichtung ändern - weg von seiner gegenwärtigen gesenkten Blickrichtung und Haltung nach unten auf seine noch im Unterbewusstsein verankerten und ihn damit gegenwärtig noch viel zu sehr beschäftigenden Altlasten – und hin zu den zukünftigen Chancen, die sich ihm z. B. rechts von ihm auftun können.

Darauf wollte ich in unserer Kommunikation mit ihm hinaus. Noch tiefer gehen - durch die Leere hindurch. :sneaky: Ich frage mich auch gerade, ob ich da zu weit gegangen bin? Zu direkt? Provokant? Ich denke, dass die Frauen dies sonst nicht ihm gegenüber tun. Er die führende Hand übernimmt - noch dazu beruflich in einer recht hohen Führungsposition sich befindet. Dann noch die intellektuelle Ebene auf die er sich bewegt, die ist m.E. aber nicht alles.

Schau Dir bitte mal die bildliche Darstellung des Bären in dem Kartendeck „Astrologisches Lenormand“ von Hildegard Leiding an (auch ein Kartendeck-Favorit von mir persönlich), vielleicht wird dann etwas klarer, was ich meine. Der dort abgebildete Bär hat sich mit geradem Rücken aufgerichtet und steht sozusagen „über den gewesenen Dingen“ mit klarem Blick nach vorne, neugierig auf die Zukunft und entschlossen, seinen Weg im übertragenen Sinne „aufrechten Hauptes“ zu gehen.

Oh ja, ich verstehe. Wie spannend! Deutest du somit auch rechts die Zukunft und links die Vergangenheit?
Ganz andere Wirkung der Bär in diesem Deck. :)


Auch in Deinem Kartenblatt sind die Karten z. B. über dem Bären und rechts neben dem Bären deutlich positiver und motivierender als die Karten unter ihm (z. B. Sarg, Turm, Kreuz), auf die er gegenwärtig noch seinen Blick richtet.
Als Bär besitzt er auch bereits von Hause aus genügend eigene Kraft, Stärke, Durchsetzungsvermögen, Autorität, Selbstbewusstsein, Stabilität, Freiheitsdrang, usw. um sich wieder „auf die eigenen Füße zu stellen“. Also nur Mut und Ausdauer!

Alles in allem ist der Bär also gegenwärtig noch mit der Bewältigung einiger Baustellen aus seiner Vergangenheit beschäftigt, die jedoch nicht das Geringste mit Dir persönlich zu tun haben. Er braucht einfach noch Zeit, um seine Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen.

Jetzt machst du mir Mut. Ich neige dazu, einfach gehen zu lassen. Los zu lassen. Doch irgendwie ist es anders, als ich es bisher kannte. In gewisser Weise bin ich der Ansicht, dass es notwendig ist, dass er Position bezieht.

Und nun siehe da, in jener Sekunde wieder Nachricht. :) So ganz sind wir aber noch nicht sprachlich beieinander.:rolleyes::sneaky:


Nichtsdestotrotz und völlig unabhängig davon, hat er Dich als „Lichtblick“ in seinem Leben längst wahrgenommen. Wie ich in meinem vorherigen Beitrag schon schrieb: Euer gemeinsamer Kartenschnittpunkt, also dort, wo sich eine gedachte Senkrechte ausgehend von der Dame und eine gedachte Waagerechte ausgehend vom Bären treffen und überschneiden, ist die Karte Herz im 16. Haus der Sterne – aber es braucht noch einiges an Geduld Deinerseits.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut und Zuversicht vermitteln!
Tugendengel

Ja, das konntest du. Deine Zeilen hier zu lesen, ist für mich derzeit immer eine Erleichterung. Im Grunde begleitest du mich gerade sehr durch meinen Prozess und das weiss ich wirklich sehr zu schätzen! Ich würde gerne meinen Dank noch anders ausdrücken, als in Worten hier. Vielleicht hast du eine Idee, was dir gefallen könnte?:)

Hab einen schönen Abend!:love:
 
Frohe Ostern, Dir und Deinem Mann, liebe Auch,

wie bereits angekündigt, möchte ich mich in meinem heutigen Beitrag dem gegenwärtigen Beziehungsstand zwischen Dir und Deinem Ehemann näher zuwenden. Wie ich bereits im hiesigen Thread in meinem Beitrag vom 19. März 2016 erläutert habe, stelle ich mir, um den zwei Menschen miteinander verbindenden Status beurteilen zu können, die beiden betreffenden Personenkarten als zwei sich diagonal gegenüberliegende Eck-Karten vor, die zusammen mit ihren jeweils gespiegelten Eckkarten ein gedankliches Rechteck bilden. In Deinem Kartenblatt lassen sich die Dame (sozusagen als die rechte untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Dein Ehemann, der Herr (sozusagen als die linke obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) zusammen mit der Karte Fische (sozusagen als die linke untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Karte Blumen (sozusagen als die rechte obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) als je eine von vier Ecken gedanklich zu einem Rechteck verbinden. Die Dame und der Herr sind also nach meiner Lesart grundsätzlich erst einmal durch die Kombination Fische – Blumen verbunden.

Zusätzliche Anhaltspunkte dafür, wie zwei Menschen gegenwärtig grundsätzlich zueinander stehen, gewinne ich darüber hinaus auch aus denjenigen Karten, die in den jeweils eigenen Häusern dieser Personen liegen und die ich ebenfalls zusammen als Kartenkombination auswerte. In Deinem Kartenbild liegen in Deinem 29. Haus der Dame die Fische und in dem 28. Haus des Herrn, Deinem Ehemann, der Anker. Die Dame und der Herr werden also nach meiner weiteren Lesart gegenwärtig grundsätzlich auch ebenfalls durch die Kartenkombination Fische – Anker verbunden.

1. Zu der die Dame und den Herrn verbindenden Kartenkombination Fische – Blumen:
(Eure gemeinsamen Schnittpunktkarten)

Nach klassischer Deutung verbinden Euch beide also grundsätzlich intensive (Fische), beglückende (Blumen) Empfindungen.

Eine Beziehung, die durch die Kombination Fische und Blumen näher umschrieben wird, kann auch durch eine psychologische (Fische) Fülle und Reichhaltigkeit (Fische) gekennzeichnet sein, in der man sehr feinfühlig (Fische) und sensibel (Fische) die Gefühlsströmungen (Fische besitzen ein spezielles Organ, um ihr Gleichgewicht im Wasser halten zu können, das sog. „Seitenlinienorgan“, einem engen Kanal im Körperinneren unter der Haut in einer Linie an den Seiten entlang der Fische mit Poren und Sinneszellen, die auf Druck reagieren. Fische können hierdurch bereits kleinste Änderungen der Wasserströmung spüren.) des jeweiligen Gegenübers wahrnimmt und auch annimmt (Blumen) und diesen Raum für Wachstum (Blumen), Entfaltung (Blumen) und Selbstverwirklichung (Blumen) gibt.

2. Zu der die Dame und den Herrn verbindenden Kartenkombination Fische – Anker:
(Eure gemeinsamen Hauskarten)

Nach Deinen immer wieder neu erwachenden freiheitsorientierten, emotionalen „Wanderungen“ (Fische im 29. Haus der Dame; Fische vollziehen in freier Natur regelmäßig sog. Fischwanderungen zwischen verschiedenen Gewässern, z. B. aus Gründen des Temperaturausgleichs, der Suche nach verbesserter Wasserqualität, des Auffindens von mehr und bevorzugter Beute, der Suche nach einem passenden Paarungspartner usw. – so, wie Du Dich z. B. im übertragenen Sinne auf den Weg zu einer neuen Beziehungsform abseits eingefahrener gesellschaftlicher Normen machst), zieht es Dich – für Dich ebenso wichtig – auch immer wieder in Deinen emotionalen „Heimat-Hafen“ (Anker im 28. Haus des Herrn) zurück, der durch Deinen Ehemann verkörpert wird (so, wie bei den Fischen nach ihren Wanderungen anschließend immer wieder ihr innerer Drang Oberhand gewinnt, an ihren Geburtsort zurückzukehren).

Gleichgültig, wohin und zu wem es Dich innerlich und gefühlsmäßig auch treibt (Fische im 29. Haus der Dame), Dein Ehemann, der in der Lage ist, Dich zunächst einmal zwecks Erfüllung Deiner inneren Wünsche und Bedürfnisse (Fische) sozusagen „flussaufwärts ziehen zu lassen“, fängt dich nach Deinen „Wanderungen“ (Fische) wieder mit seinen offenen Armen auf (Anker im 28. Haus des Herrn; die Form eines Ankers mit seinen ausladenen Flunken erinnert im übertragenen Sinn an zwei weit geöffnete und einladende Arme, die einen willkommen heißen und Ausdruck herzlicher Verbundenheit sind).

Bei Deinem Ehemann fühlst Du Dich (Fische im 29. Haus der Dame) angekommen (Anker im 28. Haus des Herrn). Er vermag es, Dich sozusagen „runterzuholen“ (Anker, der auf den Meeresboden sinkt), wenn Dich Deine Gefühlswelt (Fische im 29. Haus der Dame) gleich einem aufgewühlten, stürmischen Meer (Fische) bewegt.

Bemerkenswert finde ich auch, dass Fische (im 29. Haus der Dame liegend) in der Natur vielfach gegen die Strömung schwimmen – was für ein passendes Sinnbild bezogen auf das Thema Deiner großen Tafel, die Polyamorie, die ja ebenfalls der überwiegend praktizierten Gesellschaftsströmung einer monogamen Beziehung gegenläufig ist.

Hervorhebungswürdig ist die die Dame und den Herrn gegenwärtig verbindende Kombination Fische - Anker meines Erachtens auch deshalb, weil diese beiden Karten im Lenormand numerisch direkt aufeinander folgen: den Fischen als Nr. 34 folgt der Anker als Nr. 35 nach.

Mit dem Anker in seinem 28. Haus ist der Herr meiner Meinung nach immer wieder in der Lage, die Dame sozusagen nach ihren seelischen "Tiefseetauchgängen" (Fische) zu ihrem inneren Selbst (Fische) in ihr Gleichgewicht zurückzuholen (Anker; durch seine äußere Form erinnert der Anker an eine Waage, deren Waagschalen sich auf gleicher Höhe befinden und die damit miteinander "im Lot stehen"). Mit dem Anker erfahren die Fische sozusagen eine "Erdung".

Der Anker sorgt mit seiner gegenständlichen Schwerkraft sozusagen dafür, dass die Fische nicht im Rausch des unendlichen Meeres abgetrieben werden, sondern letzten Endes immer wieder - bildlich gesprochen - auf den (Meeres-) Boden zurückgeholt werden, in den sich der Anker verhakt hat.

Die numerologisch nebeneinander liegenden Karten des gegenständlichen Ankers und der grenzüberschreitungsfähigen Fische repräsentieren sozusagen einerseits den Körper (Anker als etwas Gegenständliches) und andererseits die Seele (Fische, die die Grenze zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren überschreiten können. Je tiefer ein Fisch hinabtaucht, desto geringer wird die reale Sicht und der Fisch verschwindet regelrecht in der für das menschliche Auge undurchdringlichen und undurchsichtigen Tiefsee.), also:

Anker + Fische = Körper (Anker) + Seele (Fische) oder auch:

Anker + Fische = das Irdische (Anker) + das Überirdische (Fische)

Mit den Fischen im 29. Haus der Dame und dem Anker im 28. Haus des Herrn wird demnach erneut die Einheit, die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit zwischen Dir und Deinem Ehemann versinnbildlicht. Welch` ein schönes Bild!

Auch im Übrigen wird Dein Ehemann in Deinem Kartenblatt als eine ziemlich geerdete (Anker im 28. Haus des Herrn), bodenständige (Anker), stabile (Anker), zuverlässige (Anker und die Karten Schlüssel, Haus und Hund, die allesamt unmittelbar an die Karte des Herrn angrenzen), aufgeschlossene (Schlüssel), Sicherheit vermittelnde (Anker, Schlüssel und Haus) werteorientierte (Schlüssel und Haus), kompromissbereite (Wege, die unmittelbar an die Karte des Herrn angrenzt), loyale (Hund, der unmittelbar an die Karte des Herrn angrenzt), vertrauenswürdige (Hund), hilfsbereite (Hund), verantwortungsbewusste (Schlüssel und Hund) und kommunikationsfreudige (Brief, der unmittelbar an die Karte des Herrn angrenzt) Persönlichkeit dargestellt, die mit beiden Beinen festverwurzelt mitten im Leben steht (Herr im 5. Haus des Baumes) und grundsätzlich mit der erforderlichen Besonnenheit (Baum) den Überblick behält (vgl. bereits allein die Lage des Herrn in Deinem Kartenblatt, der ganz oben, in der 1. Reihe - bildlich gesprochen - „über den Dingen steht“).

Die Darstellung Deines Ehemannes, des Herrn, in Deinem Kartenbild gefällt mir ziemlich gut!

Soweit erst mal wieder für heute. Wenn Du magst, können wir uns das nächste Mal vielleicht mal genauer das „kartentechnische“ Verhältnis Deines Ehemannes zu dem 2. Herrn, dem Bären, anschauen, was sicherlich auch ganz spannend ist. Magst Du eventuell mal anfangen?

Euch beiden noch einen sonnigen Samstag!
Tugendengel
 
Hallo lieber @Tugendengel,

vielen lieben Dank. Wir hatten ein sehr schönes Osterfest mit viel Sonne und in trauter Familienrunde. Und nun können wir noch eine Woche Urlaub ran hängen, den wir sicherlich genauso genießen werden, wie die letzten Tage. :)

Ich hoffe, du hattest ebenfalls ein sonniges und entspanntes Osterfest im Kreise deiner Lieben.

Obwohl einem die Weltgeschehnisse immer wieder schütteln.....

Das ist aber ein anderes Thema jetzt.

Deine Zeilen hier habe ich natürlich wieder verschlungen. Ich lese sie immer wieder mal zwischendurch und lasse sie wirken. Ich bin einfach wieder mal sehr fasziniert, wie treffend die Karten doch sind/sein können. Mit welch einem Gehalt sie von dir gedeutet werden. Vor allem so nachvollziehbar und klar.:)

Mein Mann ist in der Tat derjenige, der für mich die oberste Priorität hat und somit "über den Dingen" steht. Ich gehe nicht ohne ihn und er ist meine Basis. Und unsere Beziehung ist tiefenpsychologisch sicherlich sehr reich gesegnet. Dieses Wissen begleitet uns und lässt uns aneinander und miteinander wachsen. Genauso wie es uns frei lässt. Entwicklung und Entfaltung ist uns sehr wichtig und bereichert unsere Beziehung. Gibt uns das Fundament für den gemeinsames Weg.

Nun möchte ich mich aber mal an das Verhältnis 2. Herr und meinem Ehemann versuchen. Gehe ich so vor, wie du es hier beschreibst, lieber Tugendengel, haben wir die Kombination Ring und Brief. Als erstes fällt mir auf, dass der Herr über dem Herren liegt, in gewisser Weise ist dadurch der Bär dem Herren "unterstellt" und ich würde soweit gehen, dass der Bär in dem Bezug zur Dame in Abhängigkeit zu dem Herren steht. Der Brief ist eine kommunikative Karte, steht aber auch für eine gewisse Oberflächlichkeit. Der Ring zeigt eine gewisse Verbindlichkeit beider zueinander. Herr schaut aber nach rechts und der Bär noch nach unten wie wir hier festgestellt haben. Sie sind sich noch fern (Brief). Interessant finde ich auch das Bär und Herr aufeinander Rösseln. Sie liegen sehr nahe beieinander. Mich verwirrt das noch ein wenig, weil beide Herren sich noch gar nicht kennen. Sie wissen bisher nur voneinander. Dennoch scheinen sie ähnliche Persönlichkeitsanteile zu haben, in denen sie sich ähnlich sind und dementsprechend auch aufstellen/positionieren. Ich würde auch meinen ein Entwicklungspotenzial in diesem Verhältnis beider im Blatt zu erkennen.

An dieser Stelle auch kurz mal ein aktuelles Update. Der 2. Herr ist über Ostern mit seiner Ex-Freundin und deren neuen Freundin (beide wohl ganz stark verliebt ineinander) auf einem Städtetrip gewesen. Zu Dritt also. Der 2. Herr befindet sich da in einem Abschluss. Er orientiert sich neu, Trauerphase gerade und er braucht Ruhe. Das hat er mir von sich aus mitgeteilt. Hat sich auf seinem Rückweg bei mir gemeldet und sich mir diesbzgl. geöffnet. Ich habe ihm signalisiert, dass ich da bin. Ihn nehmen kann, wie er gerade ist. Und er hat geäußert, dass er mich sehen will. Und wir dann ausführlichen reden. Das ist das erste Mal, dass ich von ihm höre, dass er mich persönlich sehen will. Aktiv, nicht passiv. Das ist sehr schön zu erleben, auch seine Verbindlichkeit in der Art unserer Kommunikation. :) Er sagt, er will sich neu erfinden. Interessant mitzuerleben und zu begleiten. Gemeinsam.
Wir haben alle 3 gerade gemeinsam Urlaub nächste Woche und ich hatte ihm angeboten, uns besuchen zu kommen, wenn er Lust hat. Spontan. Mal sehen.....

Ich lasse mal weiter wirken und arbeiten....

Danke dir:love:
 
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Mir ist gerade die Kombi Sarg und Mond ins Auge gefallen. Diese Kombination habe ich bisher als Depression gedeutet. Anhand dieser Kombination spiegelt sich auch der emotionale Zustand des Bärens wieder. Mond für Gefühle und Sarg für die Leere und Trauer. Mond liegt im Haus des Bären und der Sarg diagonal direkt unter dem Bären.

Ich stelle mir gerade die Frage, weshalb der Bär von sich selbst so viel Stärke erwartet, dass er sich so konrontiert, wie er es getan hat. Ist das nicht falsch verstandene Stärke? Und falsch verstandene Liebe?

Dann frage ich mich, ob die Schlange im Bild, die Ex-Freundin vom Bären ist? Mir ist das durch die Kombi Schlange gerösselt auf Anker und gerösselt auf Bär und Sarg aufgefallen. Schlange liegt im letzten Haus (Kreuz) und verlässt somit das Bild. Sie verschwindet aus dem Leben des Bären. Hat einen neuen Herren gefunden. Herr hier Symbol für Führung innerhalb einer Beziehung, dem sie dient. Berg im Haus Schlange ergibt 28 den Herren.

Und gerade kommt der intuitive Gedanke, auch aufgrund der Worte des 2. Herren, dass er sich von diesem Bildnis und dieser Identifikation gerade löst. Und das ist notwendig für einen gemeinsamen Weg mit mir und meinem Mann. Sehr interessant.
 
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