Einen wunderschönen Samstagabend, liebe Auch,
Dankeschön, den hatte ich. Waren mit Freunden ein wenig Geburtstag nachfeiern von meiner Freundin.
Dein letzter Beitrag hat mich wirklich sehr berührt – hierfür ein Riesen-Dankeschön!
Es ist einfach schön!
Um auf Deine Frage zurückzukommen, ja, ich kenne das Kartendeck "Magisches Lenormand" von Sandy Pfütsch und Gabriele Büttner – ein wirklich farbenfrohes und lebendiges Kartendeck, dem ob seiner Farbintensität ein gesteigerter „Gute-Laune-Effekt“ innewohnt. Hiermit zu legen macht sicherlich viel Spass! Ich persönlich besitze dieses Kartendeck noch nicht – bin an diesem aber zur Ergänzung meiner doch recht umfangreichen Kartendeck-Sammlung durchaus interessiert.
Zu meinen persönlichen Kartendeck-Highlights, die mich bereits auf den ersten Blick fasziniert und in ihren Bann gezogen haben, gehören vor allem die beiden aus Russland stammenden Vintage-oracle-Kartendecks namens „Cherry Twilight Lenormand“ und „Lilac Twilight Lenormand“, herausgegeben von „Berenika“ / Russland. Da diese beiden Kartendecks in Deutschland kaum zu bekommen sind, musste ich mich sehr lange gedulden, bis ich sie endlich in meinen Händen halten konnte. Jedes dargestellte Kartenbild erinnert mich an ein uraltes Gemälde, weshalb diesen Kartendecks meinem Geschmacksempfinden nach irgendetwas „Ehrfurchtsvolles“ anhaftet, was mich persönlich auch viel tiefer und vielschichtiger in die Kartendeutungen einsteigen lässt.
Sandy saß bei mir schon zu Hause auf der Couch. Sie kam mich besuchen, weil wir gemeinsam an einem weiteren Lenormand-Deck gearbeitet haben. 6 Karte-Bilder sind bereits fertig. Aber irgendwie haben wir seit 1-2Jahren nichts mehr voneinander gehört. Das Projekt ist erstmal aufgeschoben. War nicht die Zeit. Ich werde über diesen Impuls nachdenken, wieder aktiv zu werden und zu hören, wie es ihr geht....
Die beiden Vintage-Decks hab ich erstmal gegoogelt - mir gefallen sie sehr und ich kannte sie bisher noch gar nicht. Ich bin eh ein kleiner Vintage-Fan und mag diese Art.
Vielen Dank für Dein ehrenvolles Angebot, ein gemeinsames Buch zu verfassen!
Ich habe in meinem Leben sogar schon einmal ein Buch geschrieben und es auch veröffentlicht – allerdings nicht zum Thema Kartendeutung, welche ausschließlich ein persönliches Hobby von mir ist - sondern vielmehr ein mit meiner beruflichen Ausbildung thematisch zusammenhängendes Fachbuch.
Deinen Gedanken, irgendwann vielleicht auch noch ein Buch über das Kartenlegen mit den Lenormand-Karten zu verfassen, finde ich persönlich durchaus reizvoll und überlegenswert. Allerdings muss ich gestehen, dass meine Art zu schreiben doch recht zeitintensiv und überlegt ist, da ich meinem Gegenüber nicht „nur“ irgendwelche Endresultate präsentieren möchte, sondern ich meine schlussendliche Ergebnisfindung für jemanden gerne Schritt für Schritt nachvollziehbar und erklärlich mache. Ich mag größtmögliche Transparenz.
Meine ich ja. Sehr reizvoll. Ich denke zu Zweit ist es produktiver, weil neue Impulse mit einfließen, die das Thema rund machen am Ende. Ich sehe es genauso, wie du. Das Buch ist eben fertig, wenn es fertig ist. Ganz einfach. Unter Zwang geht da eh nix und ist m.E. auch nicht Sinn der Sache. Mein Grundgedanke war das Aufräumen von Falschverstandenem. Einen neuen Zugang zu schaffen und dem Bild von "Hokuspokus" dadurch auch entgegen zu wirken.
Aus diesem Grunde habe ich mich vor Jahren, als ich mich in diesem Übungsforum angemeldet habe, auch ganz bewusst für den Nickname „Tugendengel“ entschieden, dem in der Engelshierarchie vielfach nachgesagt wird, dass er seine Gabe dafür nutzt, denjenigen Menschen zu helfen, die sich in einer Situation befinden, in der Mut erforderlich ist und die ihr eingefahrenes und ins Stocken geratenes Leben aktiv verändern und „freilegen“ möchten. Da ich ebenfalls gerne Menschen helfe, soweit ich hierzu, insbesondere auch zeitlich neben meinem sehr anspruchsvollen Beruf überhaupt in der Lage bin, habe ich seinerzeit den Nickname „Tugendengel“ ausgewählt.
Nach vorstehenden Abschweifungen möchte ich nun aber endlich wieder zurückkommen zu dem Wichtigsten in diesem Thread: Deinem Kartenblatt.
Wie Du geschrieben hast, bezog sich Deine Frage an das Blatt auf den 2. Herren, dem Du begegnet bist und für den Du nach eigenen Angaben nach doch recht kurzer Zeit sehr viel empfindest, weshalb Du diesen Schritt gehen willst.
Diese emotionale Aussage Deinerseits möchte ich gerne zum Anlass nehmen für eine nächste Deutungsetappe, wobei ich diesem, von Dir angesprochenen 2. Herren in einem ersten Schritt zunächst einmal ein „kartenzugeordnetes Gesicht“ geben möchte, da dieses – soweit ich erkennen kann - bislang noch nicht erfolgt zu sein scheint.
Diesen 2. Herren sehe ich in Deinem Kartenblatt aus folgenden Gründen durch die Karte des Bären verkörpert:
1. Die Dame, also Du, selbst im 32. Haus des Mondes liegend, rösselt auf den Mond, der wiederum im 15. Haus des Bären liegt. Damit betrifft eine zentrale Angelegenheit, die Dir auf Deiner Seele brennt (Mond), den Bären, durch dessen Kennenlernen Du in Deinem Inneren erneut mit der drängenden Frage konfrontiert wurdest, ob und wie tief Du Dich seelisch und / oder körperlich auf ihn einlassen willst und welche höchstpersönlichen (Mond) Lebenswandlungen (Mond) eine solche Schwellenüberschreitung (Mond) nach sich ziehen würde.
2. Bei Deiner gedanklichen (Mond) Entscheidungsfindung spielen selbstverständlich auch Dein Ehemann und ein potentielles Adoptivkind eine ganz entscheidende Rolle, was sich meines Erachtens ganz wunderbar an folgender Rösselkette festmachen lässt, die Euch vier allesamt „der Reihe nach“ miteinbezieht: Dame (Du) – rösselt auf den Mond – rösselt auf den Herrn (Dein Ehemann) – rösselt auf den Bären (der 2. Herr) – rösselt auf das Kind (das potentielle Adoptivkind) – rösselt zurück auf den Mond – rösselt auf die Dame. In diesem, Deinem „Gedankenkreislauf“ (Mond) versuchst Du also, die Ansprüche aller Beteiligten im Blick zu behalten und allen einen möglichst ebenbürtigen Platz in Deinem Leben einzuräumen und „zu sichern“, ohne dass sich jemand ausgegrenzt und nachrangig fühlen muss.
Das ist ein interessanter Deutungsansatz, spannend zu lesen und trifft natürlich wieder voll ins Schwarze. Diese Grundfrage beschäftigt mich sehr und hat mich am Samstag Abend in eine Zwickmühle geführt - gefühlt. Das hat mich sehr belastet und ich konnte nur wenig schlafen, weil mein Geist nicht zur Ruhe kam. Ich konnte erst einschlafen, als ich mir die Erlaubnis gab, dass ich mich jetzt nicht für ein Entweder/Oder entscheiden muss. Es wird einen Weg geben, der sowohl, als auch beinhaltet. Nur war der fehlende Schlaf natürlich spürbar am Sonntag.
3. Dass der 2. Herr, aus meiner Sicht also der Bär, in Deinem Inneren sozusagen einen absoluten, sensiblen „Nerv getroffen hat“ (Mond), veranschaulicht meines Erachtens auch folgende Häuserkette: Im 29. Haus der Dame liegen die Fische, im 34. Haus der Fische liegen die Ruten, im 11. Haus der Ruten liegt der Bär, im 15. Haus des Bären liegt der Mond und im 32. Haus des Mondes liegt die Dame, also Du. Hieraus ergibt sich also kurzum folgende Häuserkette: Dame – Fische – Ruten – Bär – Mond – Dame.
Durch die, die Dame und den Bären verbindende Kombination Fische – Ruten wird meines Erachtens zunächst einmal ganz „klassisch“ angezeigt, dass zwischen der Dame und dem Bären ein sehr tiefgründiger (Fische), gefühlsmäßig aufwühlender (Fische, Ruten) Gedankenaustausch (Ruten) stattfindet, der ob seiner Intensität einen inneren Kampf (Ruten) in Dir entfacht und Dich sozusagen um Deine Fassung „ringen“ (Ruten) lässt. In Deinem Inneren (Fische) bist Du hin –und hergerissen (Ruten), da Du gleichsam Gefühle (Fische) für gleich zwei (Ruten als Verdopplerkarte) Herren hast.
Der auf der Karte der Ruten u.a. dargestellte Reisigbesen ist letztlich eine Bündelung von einzelnen Stäben und Stöcken. Richtet man diese Stäbe und Stöcke gedanklich einmal nebeneinander auf, können diese, als Begrenzung fungierenden Stäbe und Stöcke den Fischen ihren Weg in die Freiheit abschneiden und versperren. Im übertragenen Sinn lässt sich die Kombination Fische – Ruten deshalb auch dahingehend interpretieren, dass es einem sehr schwer fällt, die eigentlich vorhandenen Empfindungen (Fische) auch wirklich fließen (Fische) zu lassen, da die im Kopf stattfindenden Überlegungen (Ruten) die unbegrenzte Hingabe (Fische) noch zu sehr „im (Ruten)-Zaun hält“. Vor diesem Hintergrund einer Diskrepanz von Gefühlen (Fische) und Kopf (Ruten) ist in der betreffenden Verbindung mitunter auch ein gewisser Leidensdruck (Leid: Fische schwimmen im Wasser, Wasser kann auch unsere Tränen symbolisieren; Druck: Ruten) unverkennbar, der nicht zuletzt auch mit den Fragen zusammenhängt: Wie tragfähig sind Deine Visionen (Fische) in der Realität? Hält Dein Wunschdenken (Fische) der Wirklichkeit stand oder entpuppt es sich letzten Endes nur als wässrige Seifenblase (Fische)?
Die Vorsicht (Fische als Fluchttiere; bevor ein Fisch nach einem Köder schnappt, umschwimmt er ihn häufig erst einmal, um sicherzugehen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht), die gegenwärtig bei Dir noch die Oberhand hat, liegt nicht zuletzt auch darin begründet, dass Du in dem Falle, in dem Du Dich vollends auf den 2. Herren (Bär) einlassen würdest, derzeit noch nicht auszuschließen vermagst, dass Dir dadurch quasi etwas anderes sozusagen „aus der Hand gleiten“ (Fische) könnte und dass Du dass, was Du an Gefühlen sozusagen „in die Freiheit entlässt“ (Fische im Wasser, Wasser will fließen), um sich weiter zu entfalten und zu entwickeln, sich im Bedarfsfalle möglicherweise nicht mehr wieder „einfangen“ (Fische) und damit nicht mehr kontrollieren und beherrschen lassen könnte, es also möglicherweise keinen Weg mehr zurück geben könnte.
Auch hier unterschreibe ich jeden deiner Sätze! Von meiner Zwickmühle sprach ich ja schon. Ich hatte am Sonntag mit dem 2. Herren eine Verabredung. Ich konnte nicht. Die Zwickmühle machte mich unbeweglich und ich teilte ihm meine Gefühle und meinen Zustand mit. Er wusste bis dato noch nicht, dass wir eine 2. Chance erhalten und ein kleines Wesen zu uns aufnehmen dürfen. Ich wollte ursprünglich mit ihm persönlich darüber sprechen, weil ich auch nicht wusste, wie er dazu stand. Wir kamen uns dadurch wieder näher, auch wenn wir uns am Sonntag nicht gesehen haben. Er brauchte ebenfalls Ruhe und wurde von seinem Samstagabend in seine Vergangenheit zurück befördert. Er ist ebenfalls in der Phase einen neuen Entwicklungsschritt zu setzen, sich vom Alten zu lösen. Neuorientierung. Unser gemeinsames Thema ist LIEBE. Wir haben gleiche Erkenntnisse gemacht und eine gleiche Haltung. Wir wissen um das besondere unserer Begegnung.
Dass Du, wie Du geschrieben hast, für den 2. Herren, also für den Bären, nach doch recht kurzer Zeit sehr viel empfindest, belegt Dein Kartenblatt meines Erachtens sogar überdeutlich.
Um den, zwei Menschen miteinander verbindenden Status beurteilen zu können, stelle ich mir die beiden betreffenden Personenkarten als zwei sich diagonal gegenüberliegende Eck-Karten vor, die zusammen mit ihren jeweils gespiegelten Eckkarten ein gedankliches Rechteck bilden. In Deinem Kartenblatt lassen sich die Dame (sozusagen als die rechte untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Bär (sozusagen als die linke obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) zusammen mit der Karte Kreuz (sozusagen als die linke untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Karte Herz (sozusagen als die rechte obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) als je eine von vier Ecken gedanklich zu einem Rechteck verbinden. Die Dame und der Bär sind also nach meiner Lesart insbesondere durch die gewichtige Kombination Kreuz – Herz verbunden.
Dort, wo das Kreuz auftaucht, kann - gerade auch im Zusammenspiel mit einer Gefühlskarte wie dem Herzen - sozusagen etwas Verlockendes in der Luft liegen. Das Kreuz kann insofern eine uns in ihren Bann ziehende Unwiderstehlichkeit verströmen, der man sich nur schwer zu entziehen vermag.
Zwei Personen, die, wie hier die Dame und der Bär, über die Kombination Kreuz – Herz miteinander verbunden sind, können eine geradezu magische und machtvolle Anziehungskraft aufeinander ausüben und füreinander empfinden. Treffen so verbundene Personen aufeinander, vermag das überaus mächtige Kreuz sozusagen die Zeit und den Raum um diese Personen herum aufzuheben, die sich gegenseitig „einfach nur“ überwältigend finden können.
Das Kreuz kann diese Personen regelrecht zueinander „hindrängen“, da sie letzten Endes eine unumgehbare (Kreuz), unausweichliche (Kreuz), äußerst bedeutungsvolle (Kreuz) und irgendwann auch unaufschiebbare (Kreuz) Herzensangelegenheit miteinander aufzuarbeiten und zu klären haben.
Mit der Kombination Kreuz – Herz ist quasi die Zusammenführung gerade dieser zwei Menschen zur Vervollständigung ihres ansonsten lückenhaften Lebensplanes vorherbestimmt.
Sie können sich gegenseitig eine Herausforderung (Kreuz) sein, um gemeinsam miteinander, aber auch individuell im Inneren zu wachsen (aus der, dem Kreuz zugeordneten Zahl 36 lässt sich die Quersumme 3 + 6 = 9 bilden, weshalb die vorherige Bewältigung einer Herausforderung (Kreuz) letzten Endes zu einem inneren Wachstum (Blumen) führen kann, unter dem wir regelrecht aufblühen (Blumen)).
Dies soll für heute das Schlusswort sein. Ich bin schon sehr gespannt auf Deine weiteren Deutungen!
Tugendengel
Jaaa, alles so, wie du es beschreibst und deutest. Die Anziehungskraft ist unumgänglich. Nur habe ich Angst mich zu verlieren. Wir reden offen darüber und ich bin mir ein wenig klarer heute. Deshalb auch die Zeit der Ruhe und Selbstreflexion.
Heute war im Übrigen der Termin mit dem Amt und der Bauchmama. Lief ganz gut. Wir werden sehen, wie es weiter geht..... April ist es soweit....