Politik-Sexismus-Journalismus

Das wesentliche an Sexismus-Vorwürfen ist: sie funktionieren immer, es braucht keinen Nachweis, sie brauchen noch nichtmal zutreffen, sondern allein die Behauptung genügt.

Es ist das Prinzip der Hexenjagd, genauer gesagt: schuldig bei Verdacht.

Vor allem spart man sich damit jede sachlich-fachliche Auseinandersetzung mit Inhalten, und kann sich ganz aufs Dreckwerfen konzentrieren.

Dieses *Hexenjagd*-Argument schnappt quasi vollautomatisch ein, immer wenn irgendein Prominenter in negative Schlagzeilen gerät. Bei Guttenberg wars eine Hexenjagd, bei Wulff auch, und aktuell fühlt sich die Bildungsministerin als Opfer einer Medienkampagne. Diese Art der Entgegnung zieht nicht mehr, sie ist langweilig geworden.
 
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Zur Frage des Wahrheitsgehalts gibts auch noch was Interessantes:



http://www.spiegel.de/politik/deuts...-bruederle-aufdringlichkeit-vor-a-879160.html

Vermutlich hat er sich daran erinnert, daß so einige Zeugen in der Hotelbar zugegen waren.

Wahr ist das mit Sicherheit. Er wird das nicht abstreiten. Im Grunde hat er nur zwei Möglichkeiten: Er sagt nichts und lässt sich von anderen verteidigen (was jetzt so langsam anfängt) oder er entschuldigt sich... womit die Story vermutlich schnell beendet wäre falls nichts Neues dazu kommt (etwa eine andere die Ähnliches berichtet).

Der FDP-Politiker Rainer Stinner hat seinen Fraktionschef Rainer Brüderle gegen Sexismus-Vorwürfe verteidigt. Er halte es für unprofessionell, dass die Journalistin, die sich vor einem Jahr von dem Politiker belästigt gefühlt habe, diese Vorwürfe genau dann herauskrame, wenn dieser eine herausragende Position in der Partei übernehme, sagte er am Donnerstag im Deutschlandfunk.

"Das ist so durchsichtig und das ist so primitiv, dass ich sage, das fällt eher auf den Journalismus des 'Stern' zurück als auf Rainer Brüderle", sagte der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
http://www.themenportal.de/nachrich...tiker-stinner-nimmt-bruederle-in-schutz-26248
 
Dieses *Hexenjagd*-Argument schnappt quasi vollautomatisch ein, immer wenn irgendein Prominenter in negative Schlagzeilen gerät. Bei Guttenberg wars eine Hexenjagd, bei Wulff auch, und aktuell fühlt sich die Bildungsministerin als Opfer einer Medienkampagne. Diese Art der Entgegnung zieht nicht mehr, sie ist langweilig geworden.

Das hat gar nichts mit Prominenten zu tun, und beschränkt sich auch nicht auf Prominente.

Ich habe zwanzig Jahre Erfahrung in (technischer) Projektarbeit. Es ist ganz normal, dass im Projektgeschehen gelegentlich Kritik geübt wird, und das ist auch wichtig, um Dinge zu verbessern. Allerdings sollte es sachliche, konstruktive Kritik sein, die tatsächlich Verbesserungen ermöglicht.

Nach meiner Erfahrung funktioniert das oft nicht, wenn Frauen Kritik üben, da sie es gewohnt sind, ihre Kritik mit dem Tenor "ich fühle mich belästigt" zu äußern, sodass eine sachliche Auseinandersetzung oder fachliche Verbesserung weitgehend unmöglich ist.
 
Ein schlechter Start für "das neue Gesicht der FDP", wie Brüderle genannt wird, ist das allemal. Aber auch Peer Steinbrück ist ja schlecht gestartet, nur mit dem Unterschied, das er das eher selbst bewerkstelligt hat mit der Offenlegung seiner gescheffelten Millionen und diversen *unsozialdemokratischen* Äußerungen.

Jetzt fehlt nur noch, daß was über die Merkel rauskommt, etwa, daß sie heimlich kifft, dann sind die Startbedingungen wieder ausgeglichen.:zauberer1
 
Quote
Der FDP-Politiker Rainer Stinner hat seinen Fraktionschef Rainer Brüderle gegen Sexismus-Vorwürfe verteidigt. Er halte es für unprofessionell, dass die Journalistin, die sich vor einem Jahr von dem Politiker belästigt gefühlt habe, diese Vorwürfe genau dann herauskrame, wenn dieser eine herausragende Position in der Partei übernehme, sagte er am Donnerstag im Deutschlandfunk.

"Das ist so durchsichtig und das ist so primitiv, dass ich sage, das fällt eher auf den Journalismus des 'Stern' zurück als auf Rainer Brüderle", sagte der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
http://www.themenportal.de/nachricht...n-schutz-26248 END QUOTE

So ein dummes Argument: Stinner greift den Charakter der Journalistin an um von dem Charakter Brüderle abzulenken. Mehr ist das doch nicht! Auch wenn du Journalistin unprofessionell war, würde das etwas über Brüderles Charakter oder Handlungen aussagen ?
 
Nach meiner Erfahrung funktioniert das oft nicht, wenn Frauen Kritik üben, da sie es gewohnt sind, ihre Kritik mit dem Tenor "ich fühle mich belästigt" zu äußern, sodass eine sachliche Auseinandersetzung oder fachliche Verbesserung weitgehend unmöglich ist.

Wäre interessant zu erfahren, welche "sachlichen Auseinandersetzungen" den weinseligen Annäherungsversuchen von Brüderle vorausgegangen sind

:D:D
 
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Jetzt fehlt nur noch, daß was über die Merkel rauskommt, etwa, daß sie heimlich kifft, dann sind die Startbedingungen wieder ausgeglichen.:zauberer1

Klug, wie sie ist, wird sie in nächster Zeit sicher irgendwas in der Richtung lancieren...aber sicher nicht so plump wie ihre (z.T. hormongesteuerten) männlichen Widersacher
:clown2:

:lachen:
 
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