Political small talk

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Update political small talk

Anschlag in Hanau, Abschlussbericht des BKA

Die Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) arbeiten derzeit an einem Abschlussbericht zum Attentat- und haben dabei nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung eine überraschende wie kontroverse These formuliert. In einer Analyse zum Täter heißt es, Tobias R. sei in erster Linie nicht von einer rechtsextremen Gesinnung getrieben worden. Er habe seine Opfer vielmehr ausgewählt, um möglichst viel Aufmerksamkeit für seine Verschwörungstheorie zu bekommen. Rassismus sei nicht das Hauptmotiv von Tobias R. gewesen, so die BKA-Ermittler.

Tobias R. wollte sichergehen, dass seine Botschaft gehört wird. Mit schwarzer Farbe sprühte er die Adresse seiner Webseite an mehrere Häuserwände in Hanau.

Tobias R. soll keine typisch rechtsextreme Radikalisierung durchlaufen haben


https://www.sueddeutsche.de/politik/anschlag-hanau-rechtsextremismus-abschlussbericht-bka-1.4859441

:eek:

Na, das ist ja eine Überraschung! Hatte man sich in der Öffentlichkeit doch so sehr auf eine entsprechende Gesinnung mit vermutlich ausgeprägtem Netzwerk eingeschossen (gleichzeitig jeder, der zaghaft auf massive psychische Störungen des Attentäters hinwies, als Sympathisant einer rechten Szene ausgemacht) und jetzt das!
 
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Anschlag in Hanau, Abschlussbericht des BKA

Die Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) arbeiten derzeit an einem Abschlussbericht zum Attentat- und haben dabei nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung eine überraschende wie kontroverse These formuliert. In einer Analyse zum Täter heißt es, Tobias R. sei in erster Linie nicht von einer rechtsextremen Gesinnung getrieben worden. Er habe seine Opfer vielmehr ausgewählt, um möglichst viel Aufmerksamkeit für seine Verschwörungstheorie zu bekommen. Rassismus sei nicht das Hauptmotiv von Tobias R. gewesen, so die BKA-Ermittler.

Tobias R. wollte sichergehen, dass seine Botschaft gehört wird. Mit schwarzer Farbe sprühte er die Adresse seiner Webseite an mehrere Häuserwände in Hanau.

Tobias R. soll keine typisch rechtsextreme Radikalisierung durchlaufen haben


https://www.sueddeutsche.de/politik/anschlag-hanau-rechtsextremismus-abschlussbericht-bka-1.4859441

:eek:

Na, das ist ja eine Überraschung! Hatte man sich in der Öffentlichkeit doch so sehr auf eine entsprechende Gesinnung mit vermutlich ausgeprägtem Netzwerk eingeschossen und jetzt das!

Ich halte das für ein katastrophales Signal!
 
Ich halte das für ein katastrophales Signal!

Ich bin übrigens für Demokratie, außerdem für eine soweit wie möglich objektive Berichterstattung und absolut gegen Manipulationen der Öffentlichkeit.

Das ist der Unterschied.
 
Können wir hier auch über Politik & Corona reden?

Wir können über alles reden, möglichst aber so wie siehe oben. :)

Du bringst mich da grad auf die Idee einiges von mir Gepostetes aus dem Coronafaden hierher zu ziehen, vlt. wird auf dieser Ebene der eine oder andere weniger selektiv und panisch lesen, das ist mir ein Anliegen für eine akzeptable Diskussion.
 
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Wir können über alles reden, möglichst aber so wie siehe oben. :)

Du bringst mich da grad auf die Idee einiges von mir Gepostetes aus dem Coronafaden hierher zu ziehen, vlt. wird auf dieser Ebene der eine oder andere weniger selektiv und panisch lesen, das ist mir ein Anliegen für eine akzeptable Diskussion.

Gute Idee! :)
 

:)

Ich habe mal die letzten - aus meiner Sicht wirklich informativen Beiträge von Fachleuten mit einer entsprechenden Expertise - gesichtet und verlinke sie hier bzw. gebe auch etwas noch einmal wieder:

Lassen wir noch einmal jemanden aus der Charité zu Wort kommen, DEM Epizentrum der Virologen, Immunologen und Epidemiologie Experten, allen voran Christian Drosten, der Entdecker des Sars-Virus und aktueller Top-Virologen-Medienstar
https://www.morgenpost.de/vermischt...zum-Medienstar-Das-ist-Christian-Drosten.html

Hier äußert Stefan Willich aus der Charité am 24.03.2020 (mittlerweile sind es übrigens immer mehr Ärzte, andere Experten, die sich kritisch äußern):

Epidemiologe warnt vor noch schärferen Maßnahmen „Gibt keinen Grund, das ganze Land in häusliche Quarantäne zu schicken“.
Charité-Experte Stefan Willich hält Ausgangssperren für falsch. Auch die gesundheitlichen Kosten der Isolation können enorm sein, sagt er. Ein Interview.

Thomas Trappe

Stefan Willich ist seit 1995 Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité. Von 2012 bis 2014 pausierte der Arzt und Dirigent in dieser Funktion und leitete die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Das Interview wurde für den Tagesspiegel BACKGROUND Gesundheit & E-Health geführt.

Die aktuellen Prognosen haben die Einschränkung, dass sie mit vielen statistischen Unsicherheiten und unbekannten Größen arbeiten. So ist noch nicht genau abzusehen, wie viele der Infizierten in Deutschland stationär behandlungsbedürftig sind – die aktuellen Zahlen deuten auf zirka fünf Prozent – und wie viele sogar intensivmedizinische Versorgung benötigen, aktuelle Schätzungen liegen bei einem Prozent.

Die Dunkelziffer der tatsächlich Infizierten dürfte in Deutschland wie auch in anderen Ländern sehr hoch sein.

Genauere Zahlen wären aber wichtig, um die Frage zuverlässig beantworten zu können, ob und wann unser Gesundheitssystem an die Grenzen kommen kann. Bis jetzt sind die Kliniken kaum betroffen, und das wird sich nach meiner Einschätzung in dieser Woche auch nicht ändern.

https://www.esoterikforum.at/threads/coronavirus.231063/page-1065#post-6730605

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Hier ein Radio-Interview mit Prof. Dr. Stefan Hockertz, Immunologe und Toxikologe (13 min.), wer es sich gönnen mag genau hinzuhören:

https://www.rs2.de/home/interview-mit-immunologe-und-toxikologe-prof-dr-stefan-hockertz/

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Wie gehen die Menschen in Deutschland mit der neuen Situation um? Im Netz werden Falschinformationen verbreitet, zugleich gibt es eine Welle der Hilfsbereitschaft.

Manche versuchen mit der Krise Gewinn zu machen. Sie verkaufen im Internet Desinfektionsmittel und Schutzmasken zu überhöhten Preisen. Andere erklären sich spontan bereit, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Wieder andere wollen vor allem weitermachen wie bisher. Es scheint, als suche sich jeder seinen eigenen Weg wie er mit dieser Krise umgeht.

Wie gehen sie mit ihrer Angst um? Wie reagieren sie auf Risiken? Diese und andere Fragen wollen wir in einer "ZDFzoom"-Dokumentation analysieren


https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-der-corona-effekt-100.html

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Hier noch etwas zur Statistik, Prof. Dr. Gerd Bosbach, Gesundheitsstatistiker (Forschungsbereich u.a. Statistik-Missbrauch), weiteres zur Person siehe ganz unten:

Täglich melden die Medien neue „Infiziertenzahlen“, von denen eigentlich alle Beteiligten ganz genau wissen, dass sie viel zu niedrig sind. Im nächsten Halbsatz geht es dann um „Sterblichkeitsraten“, bei denen alle Beteiligten wissen, dass sie viel zu hoch sind. Es herrscht ein Begriffswirrwarr und die Politik muss auf Basis von höchst unsicheren Annahmen Entscheidungen treffen, deren Auswirkungen gravierend für die Gesellschaft sind.

Am letzten Freitag hat die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie gewarnt, dass wir in Deutschland in einhundert Tagen mehr als eine Million Patienten haben werden, die einer intensivmedizinischen Betreuung bedürfen. Ein Horrorszenario, das sogleich von vielen Medien aufgegriffen, jedoch wenige Stunden später von den Epidemiologen wieder deutlich relativiert wurde. Man habe diese Prognose unter Annahmen erstellt, die, sagen wir es mal höflich, wissenschaftlich nicht wirklich gesichert sind. Können Sie unseren Lesern erklären, wie es zu solchen Meldungen kommt?

Ich kann das nur vermuten. Solche Gesellschaften und Verbände möchten in die Öffentlichkeit kommen. Vielleicht reizt dies unbewusst, statistische Modelle zu akzeptieren, die extreme Aussagen zur Folge haben. Solche Aussagen werden von den Medien gerne aufgenommen und weiter verbreitet.

[...]

Stichwort Kausalität (ich erwähnte es mehrfach):

Wie sieht es bei den Sterbefällen eigentlich mit der Kausalität aus? Wird ein todkranker Mensch, der beispielsweise an einem Multiorganversagen leidet und sich dann mit dem Coronavirus ansteckt und verstirbt, als Corona-Toter gezählt? Wenn man sich das Durchschnittsalter und die Fakten zu den Vorerkrankungen der Todesopfer anschaut, ist dies ja keine abstrakte Frage.

Es sind viele Einzelfälle dieser Art bekannt. Zum Teil werden sie zu den Corona-Toten gezählt. Das hängt vom Erfasser ab. Das hat letztens auch der Präsident des Robert Koch-Instituts – leider erst auf Nachfrage einer Journalistin – zugestanden: „Bei uns gilt als Corona-Todesfall jemand, bei dem eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde.“ An was die Person gestorben ist, spielt dann scheinbar keine Rolle.


„Solchen Wissenschaftlern würde ich gerne Kamera oder Mikrofon entziehen“ – Gesundheitsstatistiker Gerd Bosbach zur Corona-Debatte

https://www.nachdenkseiten.de/?p=59617&utm_source=pocket-newtab

Zur Person: Prof. Dr. Gerd Bosbach, lehrt Statistik, Mathematik und Empirie an der Hochschule Koblenz, Forschungsschwerpunkte Statistik-Missbrauch, Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsstatistik (Demografie), Armut (im Alter), volkswirtschaftliche Aspekte der Gesundheitsfinanzierung.
Tiefen Einblick in die amtliche Statistik und den Umgang der Politik mit diesen Daten erhielt er bei seiner Tätigkeit im Statistischen Bundesamt, dort vor allem in der Bonner Beratungsstelle, wo er verantwortlich Finanz- und Wirtschaftsministerium und die wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages beriet. Nach einem Abstecher als Ausbilder von Informatik-Assistenten kehrte er zur Statistik zurück und zwar in die Abteilung Statistik der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Seit 1999 ist er als Professor tätig, erst in Ansbach (Franken) und seit 2002 in Remagen (Rheinland).

Stahttps://www.luegen-mit-zahlen.de/gerd-bosbach

So, ein wenig was zum Lesen, dann schauen wir weiter.
 
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Der Unterschied zwischen einer reinen vorgeprägten und emotional (Angst und Furcht, selektive Wahrnehmung) zustande gekommenen Meinung und der Sichtweise aufgrund einer Expertise ist es, der eine Diskussion sinnerfüllt macht oder eben nicht.
 
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