Plutoenergien richtig nutzen oder ...

Hallo Schlottelmeyer,

Toller Beitrag von dir! Ja, der Pluto hat halt eine Bandbreite an Entsprechungen, weil er astrologisch gesehen das kollektive, wie das persönliche Unterbewusstsein beinhaltet. Da braucht man nur zu schauen, als Pluto durch den Krebs wanderte und auf kollektiver Ebene der Rassenvernichtungswahn der Nazis bei Juden und anderen "unreinen Rassen" seinen schlimmen Lauf nahm! Oder die Verbrennungen der Hexen im Mittelalter unter dem "Hexenhammer"

Pluto so gesehen als höchste Instanz: Da brodelt sich ein Gewitter in der Luft zusammen, Hass, Gier, Machtstreben, Neid und das "schwarz - weiß Polaritätsdenken" heizen die Atmosphäre auf, und solange, bis es zur Entladung, zu Krieg, Zerstörung und Vernichtung kommt! Plutos Prinzip ist nicht so leicht zu verstehen, weil gerade er den freien Willen, die Freiwilligkeit voraussetzt, damit ein Mensch seinen eigenen Willen entwickelt. Aber genau da sind die persönlichen Fliegenfallen Plutos versteckt, weil er einfach nur zusieht und nichts tut. Und urplötzlich entladen sich seine Energien, weil er eben etwas tut, um das Gleichgewicht der Evolution zu bewahren, um einen göttlichen und gerechten Ausgleich schaffen zu können! Pluto nehmen wir zunächst als zum Beispiel einen Eisberg wahr! Mächtig schwimmt er im Polarmeer dahin, und dabei sieht man nur gute 15% seiner Größe, auf der Oberfläche des Wassers schwimmend. Oder ein Vulkan, er ruht, während 1500 m weiter tiefer das Magma lodert und brodelt, bereit jederzeit an die Oberfläche vehement geschleudert zu werden.

In der astrologischen Psychosynthese steht Pluto auch für Brahma, aber man könnte zu ihm auch Kali sagen, Ereschkigal oder Hades. Uranus steht für Shiva und Neptun für Vishnu. Zu Pluto fallen mir auch die acht zornigen Gottheiten ein, welche auch mit den sieben friedvollen Gottheiten viel über das Wesen der drei geistigen Planeten aussagen. Und dieses Buch der Nach-Tod-Erfahrung, also das Tibetische Totenbuch, zeichnet doch den Sinn und den Kreislauf von Tod und Geburt auf. Den Wechsel von Tod und Geburt und umgekehrt, kann man sich wie eine Münze mit zwei Seiten vorstellen. Und der körperliche Tod bringt zwangsläufig einem jeden Wesen diese Nach-Tod-Erfahrung. Spätestens hier kommt es immer zum gerechten und göttlichen Ausgleich.

Aber diese Fliegenfallen hier im irdischen Dasein, diese Versuchungen, Tabus. Da sieht man in Politik und Wirtschaft genau das, was negative Eigenschaften auf der persönlichen Ebene eines Plutos bedeuten können. Zum Beispiel der Workaholic: Solche Menschen werden oft bewundert, weil sie extreme Leistungen im Beruf vollbringen. Aber schaut man genau hin, sieht man im Horoskop zumeist die Kompensation eines kleinen Ichs, welches seinen Selbstwert durch psychosomatisches Verhalten aufpolieren möchte oder tut! Das wird anerkannt, aber sobald jemand Alkoholiker ist und ein neptunisches Suchtproblem hat, wenn ein Mensch in einer Krise ist und Hilfe braucht.....so etwas wird zumeist als krank, schwach und dumm abgetan.

Oder Machtmissbrauch durch aufgeblasene Überkompensation eines Ich: Vom Sektenführer, der mit bald 1000 Leuten Selbstmord beginn, bis zu Leuten wie Hitler oder Stalin, Napoleon, Cäsar, Alexander der Große! Da muss man schmunzeln, wenn man nur bei Alexander dem Großen genau hinschaut. Der Mann war einwandfrei größenwahnsinnig und erst als seine Soldaten drohten ihn umzubringen, kehrte er um. Das sind diese blinden Flecken bei solchen Menschen. Kollektiv käme Pluto auf die Reihe, sobald die Starken die Schwachen schützen und stärken!

Aber es gibt ebenso unzählige Beispiele von Pluto, Menschen, die erkannt haben, dass es etwas gibt, eine höhere Instanz in dieser Schöpfung. "Gott lässt seine Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte" und Pluto hat Zeit, gemäß dem "Des Menschen Jahr ist wie ein Tag Gottes!" Pluto mag so gesehen das "Ego" nicht, das Ich, welches glaubt etwas Höheres oder Besonderes zu sein. Da wäre die Brücke zum achten Haus gegeben, da die Transformationskräfte dort die stärkste Wirkung entfalten können. Da findet man das faustische Ringen, bis hin zu der Erkenntnis: "Ich weiß, dasss ich nichts weiß" - oder: "Nun steh ich da ich dummer Tor und bin so klug wie schon zuvor!" Aber genau da wäre in der Psychosynthese die Einweihung gegeben. Oder: "Ziehe den Splitter aus deinem Auge, bevor du ihn aus deines Bruders Auge ziehst!" Genau - Das Ich tritt zurück und macht in sich selbst Platz für die höhere Instanz! Sobald der Weg sich diesem höheren Willen unterstellt, dann wäre Pluto integriert!

Meine Lehrerin hatte damals ganz leuchtende Augen als sie sagte: "Wenn du den Pluto integriert hast, dann bist du an der Quelle angekommen!" Vielleicht macht es einem unsere Kultur nicht leicht, weil ja da immer das "du unten und Gott da oben!" gilt. Ha ha ha, Pluto ist humorvoll, sarkastisch, ironisch, hat Schlichen. Und wenn man den Dialog mit ihm sucht.... er nimmt immer davon Kenntnis. Und wenn er sein Füllhorn rauslässt, da ist er göttliche Funkenregen eines Uranus, oder die göttliche und symbiotische Ursuppe Neptuns nur ein Teil. Da gibt es diese kosmische Spalte, auf welcher die Seele in den Körper schlüpft, oder der Körper von der Seele wieder verlassen wird. Ein kosmischer Vorhof, eine Schaltzentrale! Das göttliche kann man nicht in Worten beschreiben, höchstens umschreiben.

Pluto total integriert: Ich bin mir sicher, dass jenseits von Tod und Geburt besagtes Nirvana, Paradies existiert. Aber der Weg ist das Ziel. Das Wort "Evolution" kommt von "evolutare" - was so viel wie entwickeln bedeutet. Der Mensch entwickelt sich aus seinen Verwicklungen, bis er halt so weit entwickelt ist, dass er das Göttliche absolut in sich integriert hat. Zum Mut machen: Auch die Heiligen haben ihre dunkle Vergangenheit!

Alles liebe!

Arnold
 
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Hallo Arnold,
ich wünsche mir, alle würden so auf die Natur verweisen und so angenehme und gute Beispiele bringen. Nach Integration wäre Pluto aller unser Freund :) mit richtig guter Power.
Liebe Grüße Gelbfink
 
Hallo Miteinander....

Ein sich sehr interessant entwickelndes Thema hier...toll.

Das ultimative Plutobuch ist für mich auch nach wie vor das von Jeff Green...der ja bei der Entwickelung Plutos, vom evolutionäre Verlangen der Seele schreibt. Es geht grundsätzlich also um die Triebfeder des Verlangens in uns, um aus unseren ( oft noch unbewussten) Absichten über uns und das Kollektiv zu lernen und zu reifen.

Interessanterweise machte ich mir über Pluto erst persönliche Gedanken, als ich mich eine längere Zeit der jyotischen Astrologie zuwandte...und meine Gedanken sind evtl etwas befremdlich.

Ich möchte beide Zugänge hier jetzt nicht gegeneinander ausspielen…beim Westlichen sind die Aussagen mehr auf Entwicklung gerichtet…und beim siderischen mehr auf Erkenntnis.

Das was bei den Beiden grundsätzlich unterschiedlich ist...ist die Definition und der „Träger „der Selbstes" bzw Selbstwerdung.

Die vedische ist dahingehend mondbezogen…die westliche eindeutig sonnebezogen…darüber lässt sich gut meditieren, was das als Unterschied grundsätzlich bedeutet.

Somit ist es evtl interessant wie dann im Ansatz jyotisch bei einer Horoskopanalyse herangegangen wird.
Die wichtigsten Faktoren in der Reihenfolge sind :

1. Der Mond : Das persönliche Zentrum des Erlebens
2. Der AC : Das Grundmuster des eigenen Verhaltens
3. Der AC Herrscher: Die konkrete Verwirklichung des Grundmusters
4. Die Sonne: Die im Körper wirkende Intelligenz
5. Das 4. Haus : Das innere Erleben

Diese 5 Faktoren sind das Grundgerüst und der Schlüssel zum Verständnis des vedisch siderischen Horoskops in Bezug auf das Leben des Menschen.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Bezug siderisch ist…also unmittelbar bezogen auf den Fixsternenhimmel…was eine zeitlose ( spirituelle) Komponente beinhaltet, die bei uns grundsätzlich in der westlich irdischen Bezugnahme fehlt. Anfänglich in der Klassik war da ja noch nicht dieser Unterschied …der bereits ca 24 Grad an Zurücksetzung der Komponenten erfordert .

Dieses „philosophische“ Auseinanderbewegen finde ich interessant…und auch das bei uns anscheinend diese fehlende „zeitlose“ Ebene von den hinzu gekommenen Transpersonalen abgedeckt wird, die allerdings nicht über unser Sonnensystem hinausreichen…und damit wiederrum zeitgebunden sind..auch wenn der Rahmen weiter aufgefächert wird, was aber auch relativ ist…wenn man die teilweise exentrischen Umlaufbahnen der Transpersonalen bedenkt.

Z. B ich bin Jungfraupluto-Kind ( in 7) eines Krebsplutovaters und einer Löweplutomutter…und Enkelin von Zwillingsplutonikern…habe eine Tochter ( mit 18 bekommen ) die ist Waagepluto…und hat mit 32 eine Steinbockplutotochter geboren…also meine Enkelin hat ein „ kollektives Vakuum“ von 2 Zeichen übersprungen….

So lange Vorrede…nun zum Sinn…

Es ist für mich bezeichnend, was das ursprüngliche Symbol Plutos, ein Kreis , auf einen offenen Halbkreis liegend , für eine kollektive Ungelöstheit wiedergibt.

Eine Geschlossenheit ( eben nicht die Sonne, weil der Punkt in der Mitte als Zentrierung fehlt,) die auf ein Mondsymbol ….auf etwas offenes Empfängliches drückt .

Für mich bedeutet das, dass wir generationsübergreifend Alle mehr oder weniger unter einem gleichen Dilemma leiden, wir können kein gesundes Selbstgefühl entwickeln, weil unser ureigenes Empfinden schon frühkindlich sytemisch korrumpiert wird…was gängigerweise eine narzistische Störung genannt wird.

Unter gesunden Selbstgefühl verstehe ich die unangezweifelte Sicherheit, dass empfundene Gefühle und Wünsche zum eigenen Selbst gehören. Diese Sicherheit wird nicht reflektiert, sie ist da, wie der Pulsschlag den man nicht beachtet, solange er in Ordnung ist.

In diesem unreflektierten , selbstverständlichen Zugang zu eigenen Gefühlen und Wünschen findet der Mensch seinen Halt und seine Selbstachtung.

Das bedeutet,.. hat man als Kleinkind seine narzisstische Phase störungsfrei…ohne narzisstischer Besetzung einer narzistisch gestörten Bezugsperson…in erster Linie der Mutter, machen dürfen, konnte man selbst seine innere Freiheit und Lebendigkeit als Tragendes im Leben entwickeln…wenn nicht…gibt man wiederum seinen Mangel dessen indirekt, als Fremdbesetzung…ob man will ..oder nicht... an seine Kinder weiter. ...und fühlt sich aufgrund des Fehlendem in Plutobelangen oft wie ein Fass ohne Boden...( Pluto wird dann als Vorstellungscontainer bezeichnet...nach Döbereiner)

Zu dieser frühprägenden narzisstischen Phase gehören positive Erfahrungen wie:

1. Agressive Regungen konnten neutralisiert werden, weil sie die Sicherheit und Selbstachtung der Mutter( bzw. Bezugsperson) nicht erschüttert haben.
2. Autonomie – Bestrebungen wurden nicht seitens der Bezugspersonen als Angriff erlebt.
3. Das Kind durfte „ gewöhnliche „ Regungen ( wie Eifersucht, Zorn und Trotz) haben und ausleben, weil es nicht von der Mutter , bzw Bezugspersonen , zu etwas „ Besonderem“ gebraucht , vielleicht zum Aushängeschild ihrer eigenen ethischen Haltung bestimmt wurde.
4. Es musste ( im optimalen Falle ) niemanden gefallen, durfte das wachsen lassen und zeigen, was auf jeder Entwicklungsstufe in ihm lebendig war.
5. Es konnte die Eltern „ brauchen „ im Sinne von „ verwenden“, weil sie von ihm unabhängig waren.
6. Diese Vorraussetzungen ermöglichten ihm eine erfolgreiche Trennung von Selbst- und Objektrepräsentanz.
7. Weil es ambivalente Gefühle zeigen durfte, konnte das Kind lernen, sowohl sein Selbst als auch das Objekt als „ gut und böse“ zu erleben und musste nicht das „ böse“ vom „ guten“ Objekt abspalten.
8. Eine Objektliebe wurde möglich, da auch das Kind von seinen Eltern als getrenntes Wesen geliebt wurde.
9. Die narzisstischen Bedürfnisse des Kindes konnten, unter der Voraussetzung der phasengerechten und nicht traumatischen Versagung , integriert und mussten nicht verdrängt oder abgespalten werden.
10. Die Integration ermöglicht ihre Umformung sowie den Aufbau einer triebregulierenden Matrix aufgrund der eigenen Probe- und Irrtum- Erfahrungen.

Konnte man nun als Kind..zugeben sehr ideale Vorraussetzungen…dennoch in dem einigermaßen erfüllten Sinne eine gesunde narzisstische Entwicklung durchmachen…ergeben sich die Folgelasten, der Ausbildung eines „ falschen Selbst „ nicht…und interessant ist…dass diese Folgelast eines „ falschen Selbstes“ im ursprünglichen Symbol Plutos wieder zufinden ist…und auch seine Symptomatik recht gut beschreiben.

Symptome eines Narzisstischen Störbildes sind ( ob nun die Introjekte gegenüber der prägenden Bezugspersonen grandios gelingen…oder depressiv misslingen..im Sinne von Versager):

1. Ein falsches Selbst, das zum Verlust des „ eigentlich möglichen „ Selbst geführt hat.
2. Die Brüchigkeit der Selbstachtung, die nicht in der Sicherheit über das eigenen Fühlen und Wollen, sondern in der Möglichkeit , das falsche Selbst zu realisieren, wurzelt.
3. Perfektionismus, ein sehr hohes Ichideal
4. Verleugnung der verachteten Gefühle ( der fehlende Schatten im Spiegelbild des Narzissos)
5. Überwiegen von narzisstischen Objektbesetzungen
6. Große Angst vor Liebesverlust, deshalb große Anspassungsbereitschaft
7. Neid auf die „ Gesunden“
8. Starke, aber abgespaltene, deshalb nicht neutralisierte Aggressionen
9. Anfälligkeit für Kränkungen
10. Anfälligkeit für Scham- und Schuldgefühle
11. Ruhelosigkeit

Es ist m. E. nicht von ungefähr, dass das narzisstische Störbild recht deutlich an eine ideologischen Verformung erinnert…und die Begriffe Nazi…und Narziss…sich irgendwie ein wenig ähneln…

Fakt ist...konnten wir kein echtes Selbst ausbilden…geben wir das Verfremdete an unsere Kinder weiter…denn wir halten ja das Falsche, für das Wahre und Echte...also wie könnten wir anders?

Aber auch was unser evolutionäres Verlangen der Seele betrifft, ist dieses Verlangen unter einem falschen Selbstbezug eben nicht im Sinne unserer wahren Entwicklung und unserer wahren Absichten gegeben.

Das schafft plutonisches Leiden... jedoch wenn es gegeben ist, geht dieses evolutionäre Verlangen stetig hin zur Befreiung unseres göttlichen Selbstes.
 
Liebe Nadida,

Mit der vedischen Astrologie habe ich mich auch sehr intensiv auseinandergesetzt, und ich kann deine Aufführungen nur bestätigen. Ich habe auch ein Programm, welches speziel auf diese Methode und auch auf die sieben Strahlen ausgelegt ist. Das mag für Anfänger zunächst alles sehr verwirrend sein, und daher sollte man sich Schritt für Schritt seine astrologischen Ziele, oder unterschiedliche Methoden angehen. Mit der vedischen Astrologie muss man auch die östlichen Kulturen verstehen, sonst kommt man leicht zu dem Schluss, dass sie nur in Gut oder Böse deutet, was wiederum natürlich nicht der Fall ist. Die Plutostellung der Ahnen, der Kinder und Enkel ist immer interessant anzusehen, weil man auch hier merkt, wie Pluto ein Zeichen langfristig einfärbt.

Gut finde ich auch deine Ansätze über frühkindliche Geschichten. Bei der Huberschule werden die ersten 24 Jahre dem Mond zugeordnet, der ja auch absolut für das Kind steht! Der Mond "läuft" am schnellsten, läuft in gut 30 Stunden durch ein Zeichen, wofür Saturn 30 Monate benötigt. So ist es, dass man als Kind wie eine warme Tonmasse ist, die geformt werden kann, und genau diese Frühprägungen machen den späteren erwachsenen Menschen aus. Sogar die Geburtsumstände können sich wie ein Domino durchs ganze Leben ziehen, weil sie astrologisch immer wieder ausgelöst werden. Nicht um den Menschen zu traktieren, sondern damit er Licht auf seine Schatten werfen kann. So viele Zwänge und Mechanismen, Muster, an denen man nicht so leicht drehen kann, wenn überhaupt. Aber die Symphtome verschwinden, sobald Licht auf so einen Schatten fällt.

Wie gesagt ist persönliche Unterbewusste ebenso mit dem kollektiven Unterbewussten unzertrennlich verbunden. Und da wäre man auch beim Willen angelangt, den Pluto auch in guter Hinsicht entfachen kann! Mit Pluto kann man Berge versetzen, Energien freisetzen, welche physisch gesehen nicht möglich wären. Ich hatte lange Zeit Kontakt zur Psychiatrie einer Heilanstalt in München. Da war auch die Suchtabteilung, und ich besuchte dort immer wieder eine Frau, damals dem Heroin hoffnungslos verfallen. Und so lernte ich durch Zufall den damaligen Direktor kennen. Er erzählte mir von einem Mann, der höchstens 1,60 groß war und mit Schaum vor dem Mund eingeliefert worden war. Dann befreite er sich auf unglaubliche Art und Weise aus der Zwangsjacke und legte vier Pfleger flach, so lange, bis seine Kräfte nachließen.

Ich selber habe Pluto im Löwen im Quadrat zu meinem Mars, der im Skorpion steht. Mit 18 wog ich gerade mal 70 kg. Aber ich war seit einem Jahr mit der harten körperlichen Arbeit im Schrotthandel vertraut geworden. So war es sehr schwer, am Abend fiel ich vor Erschöpfung ins Bett. Nach einigen Monaten spielte ich mich nur noch mit den Gewichten, weil ich es gewohnt war. So konnte ich das vierfache meines Körpergewichtes vom Boden heben, wofür sich mein Saturn in der Waage noch heute bedankt. Aber es waren solche Situationen, wo man auf sich gestellt war, und da hatte der Pluto in dieser Hinsicht bei mir diese starken Kräfte und Energien freigesetzt. Und, sobald ein Mensch damit beginnt hinter den Vorhang zu schauen, dann kann er mit Pluto Blut lecken und sich total in eine Sache begeistert hineinstürzen. In Pluto und den anderen äußeren Planeten steckt immer das Karma, oder das was war, was ist und was sein wird!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Arnold...

Finde ich sehr schön, dass Du über Dich persönlich etwas erzählst...bzw so persönlich schreibst ---über Deine Erfahrungen und Sichten...mog i...

Stimmt was Du sagst....wenn man sich jyotisch hinwendet...dann ist es gut wenn man zum östlichen Gedankengut eine philosophische Verbindung pflegt...und das ist bei mir auch der Fall...bin Buddhistin ..und liebe auch die Veden...

Du wirst jetzt lachen....ich bin zum jyotischen wegen " meiner " Mondknotenproblematik...aber erst nachdem ich das arnoldsche Huberhabhafte (y) im Tarotforum soweit wie möglich durch gearbeitet hatte...also bis zum Mondknotenhoroskop...und der Hinzuziehung des Häuserhorsokopes ....

Hab mich sogar in die von Bailey tranferierten ( Djwal Khul) 7 Strahlen eingelesen , Assagiolie gelesen und den Einbeinstand geübt ( übrigens wirklich eine wichtige Übung) :sneaky:

Aber ich bin da zu nüchtern...zu búddhistisch...und eben KEIN Willensmensch...das ist nämlich meine Mondknotenproblem....bzw AC Wassermann, klassicher Herrscher Saturn von 11 u 12in 12 Wassermann konj absteigender Südknoten...(jyotische Konjunktion...)und Mond konj Nordknoten in6 Löwe ( Mond Herrscher von 5 + 6 in 6.

Auch im jyotischen obliegen ja die echten Planeten ( also nicht Mond und Sonne)selbst einer Entwicklung ihres maximal integrationfähigen Potentiales …zb. Saturn steht erst mit 36 voll ausgebildet zur Verfügung…. ( beide Mondknoten erst ab 48!)

Und wenn dann jemand im Dasha….sprich in Auslösungen in seiner frühen Kindheit eine 14 jährige Saturnphase hat…zeigt das an…dass er viel, was ihm geschieht noch nicht integrieren konnte…sondern erst in späteren kürzeren Saturnphasen unter anderer Dashaflagge zu integrieren hat….aber es zeigt auch, dass das geschieht weil die Person einen saturnischen Charakter ( als AC- Herrscher) bereits mitbringt und daher das Ungelöste evtl. besser verdauen kann ( Resilienz)…?..oder auch nicht…

Gut eine kurzer Ausflug meinerseits der Dir sagen möchte, dass ich mich erst seit der jyotischen Analyse kapiert habe...gerad meine Mondknotenintegration...und auch dieses kein definitiver Willensmensch sein zu können( müssen)....

Hab nicht Mars Pluto...Du schon...und ich meine auch nicht mit dem was ich unter Willen verstehe , den plutonischen Willen, der sich aus der Intenstität des Verlangens speist...sondern der Wille der sich formiert wenn sich dieses Verlangen durch Intensität selbst verbrannt hat...diesen Phönix- " Willen".....

Hervorragende Analogie zu Pluto ist Tantra...meine nicht Neotantra.....

Das einlassen auf Intensität und dadurch das greifen aus Verlangen nach dem Objekt zu verlieren...dann setzt die Transformation ein.

Diese Intensitätsstufen werden im Tantra wie die sich steigernde Intensität einer Liebesbeziehung beschrieben:

sich in die Augen schauen

sich an den Händen halten

sich küssen

sich umarmen

sich vereinigen

Das ist das wahre Wesen Plutos , reine Intensität....enorme Energie, Transformation durch das einlassen auf diese pure Intensitätssteigerung.....
 
Ich bin auch ein Freund vom Buddhismus. Kennst du das Buch "Die drei Pfeiler des Zen, Lehre, Übung, Erleuchtung" von Philip Kabeljau oder so ähnlich? Der Hammer war der, dass mein Vater 1974 über 80 Bücher des Zen gelesen hatte, wie Suzuki usw. Aber das Buch, welches ich zu dieser Zeit "ganz zufällig" in München gesehen hatte, sollte mein Leben durchkrempeln. In diesem Buch findet man die praktischen Anwendungen wie das Zazen, oder das Shikanza, die Atemübungen, das Sitzen, Die Koans, so dass man alleine damit gut forwärtskommen kann. Zen kann man zu jeder Zeit an jeden Ort üben oder ausführen, indem man "nur" gelernt hat, "es" atmen zu lassen. Man kann sagen, dass durch diese Übungen das Ich ausgelöscht wird, was mit tiefen Erfahrungen einhergeht. Wow, bei tarot.de hast du schon gelesen. Leider ist das Forum dort gestorben, nachdem Questico es gekauft hat. Ja, Tantra in der Partnerschaft kann sehr vertiefen und erfüllen. Lach, daher bin ich seit nun 39 Jahren mit meiner Frau zusammen, weil da alles stimmt, was Erotik und Tiefe anbelangt. Genau, mit Pluto muss man zu anderen, aber vor allem zu sich sehr ehrlich sein, um die Zwänge rausnehmen zu können Aber viele haben eben diese Angst vor der Ohnmacht, vor Kontrollverlust des Ich! Orgasmus - in der französischen Sprache bedeutet "le orgasme" so viel wie kleiner Tod. Daher ist das loslassen, Schwäche zu zeigen wichtig. Wird man sich seiner Schwächen bewusst, so kann das kleine Teufelchen in einem seinen Platz finden. Drückt man es weg, dann kommen die großen Schatten erst recht auf einen zu.

Pluto ist wie Uranus und Neptun mehrgeschlechtlicher Nautur, also andogryn. Doch das weibliche Prinzip ist dem männlichen Prinzip hoffnungslos unterlegen, was im Zeitalter des Matriachats als selbstverständlich gesehen wurde. Aber man muss auch den esoterisch und exoterischen Herrscher Mars hinzuziehen, der neben Pluto als exoterischer Herrscher im Skorpion herrscht! Klar, der Mars ist ein Libidoplanet und zusammen mit der Venus sorgt er für die Erhaltung der Arten durch Fortpflanzung. Die Verschmelzung mit einem Menschen kann man Pluto ebenso zuordnen. Aber für diese symbiotische Liebe kommt der Neptun dazu. Diese Erfüllung des symiotischen Zustandes ist aber nicht immer der Fall. Vielmehr muss man sich innerhalb einer Beziehung immer wieder erinnern, wie es am Anfang war, wie das Herz höher schlug. Und so kann man sich jeden Tag in seinen Partner aufs Neue verlieben, in so anzunehmen wie er ist, dann passt es auch....sobald der Partner auch so weit ist, dies umzusetzen.
 
Hi Foris!

Um zumThreadtitel zurückzukommen: Plutoenergien "richtig" nutzen.....Hmmm.

Meine eigene Erfahrung zeigt, dass ich starke Plutotransite nicht "richtig" nutzen konnte, weil ich ganz einfach keine Kontrolle über sie hatte. Ich weiß nicht, ob Pluto überhaupt zu händeln ist? Betty Lundstedt - eine amerikanische Astrologin - hat zu wichtigen Plutotransiten mal etwas weises gesagt. Sie meinte nämlich, dass wir uns unter mächtigen Plutotransiten lediglich nur Gott anvertrauen könnten. Liz Greene sagte etwas ähnliches, nämlich dass es vermessen wäre, wenn wir meinen, dass unser Ego die plutonischen Kräfte "transformieren" könnte.
Fakt ist: Pluto lässt oft kein Stein auf dem anderen stehen. Die gute Nachricht: Pluto zerstört nur das, was auf der inneren Ebene bereits abgestorben ist, unser bewusstes Ego dieses jedoch nicht wahrhaben will. Daher die Ohnmachtsgefühle, die Wut oder das Nichtverstehen.

Wenn so ein Plutotransit dann abklingt und wir nach zwei bis drei Jahren zurückblicken, versteht man erst, was so richtig abgelaufen ist und entdeckt auch oft den Sinn in der kompletten Zerstörung eines Teils unseres bisherigen Lebens. Was innerlich tot war, musste beseitigt werden, damit ein wirklicher Neuanfang stattfinden konnte!

Dieses "Sterben" erlebe ich auch in dem Haus, in dem mein Radix-Pluto steht. Auch dort passieren diese Zusammenbrüche und Trennungen und zwar nicht für kurze Zeit, sondern es handelt sich stets um richtige "Ausradierungen". Etwas, was bestand, ist für immer vorbei. Das Gute: daraus erwachsen neue Perspektiven. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, erkenne Pluto an. Es ist, wie es ist.

Liebe Grüße
Urajup
 
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Hallo Schakal



Ja einige von öffentlichen Personen die keine verruchten Namen tragen. Häufig auch im Film wo ein im Radix angelegtes Pluto thema im Drehbuch vorkommt.

Marie Curie (2 fache Nobelpreisträgerin)
John Nash (Mathematiker)
Charles Beaudelaire (Schriftsteller)
Dane Rudhyar - (Multitalent)
Oscar Schindler (Holocaustverweigerer)
Hillary Clinton (Politikerin)
Frank Schirrmacher (Sozialkritiker / verleger)
Jeff Green (Astrologe)
Michail Gorbatschow (Politiker)

Im Filmgeschäft Fallen einige starke Plutos ein wie z.B.

Leonardo die Caprio
Kevin Spacey
Christopher Lee
Renee Zellweger
Keanu Reeves
Whoopie Goldberg



Ich habe mir die Tage nochmal die 4 wirkweisen Pluto von Jeff Green durchgelesen. Fand ich sehr interessant, die ich mal eigens versuche zusammenzufassen wie ich sie verstehe.

1.) Der Schock. Er erzeugt emotionale Schocks die oft Kataklyschmisch (zerstörerisch) auftreten um einige verhaltensmuster oder lebensituation mit Gewalt aus unserem leben zu beseitigen.
Dies tritt oft bei im Geburtshoroskop starken Aspekten zu Pluto auf und wenn die Thematik vehement verdrängt wurde.

2.) Osmose. Mit jemanden oder etwas z.B. ein Buch oder ein Thema oder ein Freund/in, das wir als Notwendig erkennen eine beziehung herstellen bei dem man etwas bekommt was man selber braucht um sich weiterzuentwickeln.

3.) Die Konzentration. Es treten bestimmte hindernisse oder blockaden im leben auf, die den nativen zwingen genauer hinzuschauen und sich der blockade bewusst zu werden, die bewusstwerdung schließt aber nicht das erkennen der ursache mit ein und genau dass löst die Plutonische krise aus. Fortan richtet sich die gesamte aufmerksamkeit des nativen wie ihm wahn auf die beseitigung des problems, es entsteht der Tunnelblick, der Sog und der angestaute Druck der Blockade entlädt sich n. Jeff Green. der Vulkan explodiert und verändert sich und sein umfeld.

Ich denke dies kann besonders verhängnissvoll sein wenn die blockade allzusehr auf andere Menschen projiziert wird und gleichzeitig Punkt 1 oder 2 in Kraft tretet, wobei dies auch in Positiver weise geschehen kann aber ich denke auch das dies sehr schwierig ist.

4.)Er erzeugt bewusstheit über Fahigkeiten oder Talente die vorher ungenutzt oder vergessen waren und ein tieferes verständniss über sich selbst zu erlangen.

LG

Hallo Schlottmeyer,

Die 4 Wirkweisen des Pluto würde ich auch so unterschreiben.
1+3 sind besonders oft anzutreffen. Pluto wird oft auf andere Menschen projiziert, weil er auch seine dunklen Schatten wirft und es ist immer leichter, das Gegenüber als "böse" zu sehen als selbst in den Spiegel zu schauen.

Ich würde sagen, dass es auch ein Unterschied ist, ob jemand starke Pluto Kräfte im Radix integriert hat und im Laufe seines Lebens gelernt hat, damit konstruktiv leben. Oder ob jemand keine oder wenig Pluto im Radix hat und dann kommt ein P-Transit, der dann vielleicht auch noch ungünstig mehrere Planeten im Radix "bedrängt". Oder eine andere Variante: jemand hat viel Pluto im Radix, projiziert ständig und dann kommt mit einem Pluto Transit der Hammer. Letzteres kann sicherlich auch einen Schock auslösen, weil die Energien so fremd wirken und trotzdem ihr Dasein beanspruchen und gleichzeitig kaum unter "Kontrolle" zu bringen sind. Kontrolle ist ein wichtiges Schlagwort, wenn es um Pluto geht. Da Pluto mit Angst einhergeht, versucht der Betroffene Kontrolle einzusetzen, um die Angst unter Kontrolle zu bringen oder gar zu beseitigen. Das spüren die Mitmenschen und wehren sich irgendwann. Der Plutonier verliert daraufhin seine Kontrolle zunehmend. Das wieder rum löst noch mehr Panik aus, was letztendlich im Drama enden kann, da Pluto nicht so schnell aufgibt und zunächst fanatisch versucht nach dem Motto "nach mir die Sinnflut" alle seine Kräfte zu mobilisieren, um sich doch noch durch zu setzen. Er wird damit jedoch scheitern, denn einerseits verleiht Pluto Kraft und Macht, Pluto lässt dich aber auch Abgrund tief stürzen, wenn du diese Kräfte missbrauchst - vor allem gegen andere.

Pluto hat für mich immer etwas von Dr. Jekill und Mr. Hyde. Da Pluto Macht verleiht, verleitet er auch zum Machtmissbrauch nach dem Motto "einmal Blut geleckt...." Ich würde behaupten, dass es Plutonier gibt, die man nur "in kleinen Dosen" verkraften kann und die einem wirklich den Saft anzapfen, wenn man sie zu nah an sich heran lässt. Viele Plutonier oder Menschen, die einen Pluto Transit mitgemacht haben, kommen im Leben in Situationen, wo sie plötzlich Berge versetzen können. Das kann berauschen und dazu anstiften, mehr zu wollen. Ich bin selbst Plutonier (Sonne Skorpion und Mond-Pluto) und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass es realistisch betrachtet nur wenige Dinge in meinem Leben gab, die ich WIRKLICH vom Herzen wollte. Vieles habe ich nicht geschafft/erreicht, weil ich einfach nicht ausreichend davon überzeugt war. Doch, das was ich tatsächlich zu 100% wollte, habe ich IMMER bekommen. Das könnte an dem Pluto liegen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Pluto die reinste Form der Liebe sei. Falls dieser Satz stimmt, ist damit sicherlich gemeint, Pluto, WENN er dich lange genug durchgeschüttelt und gefiltert hat.

Manche behaupten, Pluto erzeuge solche Ängste, dass er sich in Folge zu stark anpasse. Das sehe ich nicht so. Pluto simuliert, dass er sich anpasst, bis der das bekommt, was er möchte. Im Grunde wird sich Pluto jedoch nie verbeugen oder den Knecht höchstens "spielen". Da es bei Pluto um Macht und Ohnmacht geht, geschieht das in Wechselwirkung. Jedoch immer mit dem Ziel, doch die Macht zu erlangen, nie umgekehrt. Um am Ende----wenn gereift und nach vielen (inneren) Kriegen----doch in er Lage zu sein, endlich Begegnungen auf Augenhöhe zuzulassen und diese auch wirklich schätzen zu lernen.

Pluto lässt uns wie Phönix aus der Asche steigen....vorher macht er jedoch alles zu Asche..haha ;-)
 
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Hallo Ihr Lieben,
an dieser Stelle möchte ich mich für die sehr konstruktiven und teilweise sehr hintergründige Auslegung der Plutokräfte bedanken. Ich lese die Kommentare und Ausführungen mit wahrem Genuss. Mein Dank gilt insbesondere den Autoren Arnold, der geradezu beispielhaften Arbeit von Nadida und den Ausführungen von Urajup und Schakal. Diese Artikel aufmerksam gelesen sollten viele "Plutonier" vielleicht nochmals genauer hinsehen und die positiven Seiten erkennen und sich bietende und brachliegende Möglichkeit nutzen um diese Power sinnvoll in das Leben einbringen.
Ich selbst habe Pluto in VII im Löwen im Quadrat zur Sonne. Das wirkte sich die ersten 50 Jahren insbesondere auf der Beziehungsebene und im Beruf sehr stressig aus. Bis ich dank der Astrologie ein paar Erkenntnisse gewinnen konnte. Leider habe ich zu lange die Schule von Ebertin und Klöckner genossen - Asche auf ihr Haupt - sie hatten halt noch keine Erfahrung sammeln können. Und so verfiel ich lange, lange dem Irrglauben, Mars sei der Herrscher über den Skorpion und das VIII Haus. Heute weiß ich ich auch besser. In diesem Sinne, nochmal vielen Dank für die wertvollen Beiträge und damit die Wertschätzung meines Threads.

Liebe Grüße Gelbfink
 
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