Arnold
Sehr aktives Mitglied
Pluto, Transformation und Tiefgang.
Pluto wurde zwar inzwischen von den Astronomen sein Status als Planet aberkannt, trotzdem ist seine Wirkung auf die Menschheit unumstritten. In der Vergangenheit mag Astronomie und Astrologie ein bedeutendes Paar gebildet haben, aber in der heutigen Zeit sollte man doch sorgfältig beide Disziplinen auseinander halten. Trotzdem ist es sehr aufschlussreich sich zunächst die astronomischen Eigenschaften des Pluto vor Augen zu halten. Aus Sicht der Astrologie ist Pluto der äußerste Planet unseres Sonnensystems, so dass das Licht der Sonne zu ihm bald 330 Minuten benötigt ( exakt 327 ). Das sind über fünf Stunden, bedenkt man, dass das Sonnenlicht nur gut acht Minuten benötigt um die Erde zu erreichen. Pluto ist ebenso der kleinste Planet in unserem Sonnensystem. Zudem hat er eine stark exzentrische Bahn, welche sich 17 Grad gegen die anderen Planeten neigt. Plutos Durchmesser liegt bei 2284 Kilometer, wobei eine Abweichung oder Toleranz von +-20 Kilometern gegeben ist. Eine wichtige Besonderheit ist Plutos Mond Charon! Er hat auch einen im Verhältnis zu Pluto gesehenen großen Durchmesser mit knapp 1200 Kilometern! Beide umkreisen sich sozusagen wie ein Paar tanzender Kinder, die sich gegenseitig an beiden Händen festhalten und so in Rotation gehen.
Das erinnert irgendwie an den Tanz der Atome, an die Kernspaltung, an eine Art Antriebsgenerator, der entsprechende Energien hervorbringt, manifestiert, sie wieder zerstört, um letztlich wieder neue Formen zu schaffen. Pluto wirkt natürlich auf unglaublich vielen Ebenen, daher ist schon entsprechend viel Literatur über ihn entstanden. Daher ist es sinnvoll sein Spektrum etwas zu verfeinern, der Begriff Schatten wäre zu einfach und viel zu wenig. Auch diese Schatten haben sehr viele Abstufungen und Ebenen. Plutos Bruder ist in der Mythologie Neptun, als Herrscher über die Wasser. Pluto herrscht über die Erde und deren Unterwelt. Er hat in der Mythologie viele Namen, einer der ältesten dürfte Ereschkigal sein, die Göttin der babylonischen Unterwelt. Auch als griechischer Hades bekannt, herrscht Pluto über das Reich der Toten. Aber selbst dies ist nur eine oberflächliche Beschreibung, sein Wirken hat sich jedenfalls in den Mythen wie ein manchmal dunkler Fleck in der Psyche des Menschen erklärt.
Nimmt man Pluto ins Visier, so kann er durchschlagende Befreiung und Erkenntnis mit sich bringen! Als Transformationsplanet bringt er alle möglichen Probleme mit sich, aber ebenso ist darin schon jegliche Lösung und Erkenntnis geheimnisvoll verpackt. Pluto hat eine besondere Art von manchmal ironischen Humor, dessen Tiefgründigkeit sich meist spät offenbart. Er lässt sich viel Zeit, ebenso wie seine Umlaufbahn um die Erde mit beinahe 248 Jahren!
Daher wirkt Pluto sehr stark und nachhaltig auf der kollektiven Ebene unseres Daseins, die meisten kennen sicher seine Verweildauer in den Tierkreiszeichen, welche zwischen 13 und 33 Jahren betragen kann. Die Verweildauer erklärt sich aus Plutos ovalförmiger Kreisbahn um die Sonne. So gehört Pluto wie Uranus und Neptun zu den Planeten, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Daher kommt von den Astrologen auch die Bezeichnung Transformationsplaneten. Blickt man am Sternenhimmel in ihre Richtung, so sieht man sie nicht, sondern nur die Dunkelheit des ewig weiten Weltraums. Alleine mit Pluto kann man sehr gut die entsprechenden vergangenen Zeitepochen ausleuchten und deren Ereignisse.
Pluto stand ca. von 1913 1938 im Zeichen Krebs. In der vorigen Zeit der Zwillinge wurde durch Pluto sozusagen Merkur ausgelöst und verstärkt. Alles was Pluto berührt, steigert dessen Potenz um ein vielfaches! Also regierte der kalte Verstand, der Intellekt und im Krebs wurde die Energie über den Mond in die Psyche der Menschen verlagert, Den Leuten auf der Strasse. Der Mond steht mundanastrologisch für das Volk schlechthin. Im Krebs verursachte Pluto eine verstärkte Zugehörigkeit auf der kollektiven Ebene, Dort, wo man diese Gefühlszugehörigkeit antrifft, findet man Gleichgesinnte, eine Gemeinschaft, welche zusammenführt. Auch unsere Demokratie trägt viel auf der Ebene des Krebses bei, bei Pluto mag der Ausdruck in der damaligen Zeit auch durch die Uniform oder Patriotismus der Fall gewesen sein.
1938 1956 stand Pluto im Zeichen des Löwen. Beim Eintritt in dieses Zeichen konnte man gut beobachten, wie der Völkerbund begann sich gegen die Nazis zu formieren. Interessant ist dabei der damalige Wechsel von Pluto in den Löwen, danach wurde er rückläufig und ging wieder in den Krebs. Als die Wende im Krieg sich anbahnte, wanderte Pluto endgültig in den Löwen, das Bild vom Grossmachtgehabe der Nazis begann sich mehr und mehr zu zerstören.
1956 1970 wanderte Pluto durch das Zeichen der Jungfrau, das Wirtschaftswunder war geboren. Die Jungfrau möchte gerne helfen, verbessern, das Leben perfekt gestalten. Unter Pluto in diesem Zeichen hatte sich die Zivilisation in kurzer Zeit sehr stark weiterentwickelt. Die Spezialisierungen gingen ins Extrem, und zu der Zeit, als Pluto mit Uranus eine Konjunktion bildete, landete die Menschheit zum ersten Male auf dem Mond.
Diese kurzen Ausrisse sollen jedoch nur als anregendes Beispiel gemeint sein. Das kann sehr spannend sein, besonders wenn man auch die zwei anderen äußeren Planeten Uranus und Neptun hinzuzieht. Zum Beispiel: Als die Pest in Europa wütete, war es besonders extrem, sobald Pluto oder Neptun im Skorpion standen.
In erster Linie soll hier jedoch Pluto auf der persönlichen Ebene beleuchtet werden, wobei der Perfektionsdrang von Pluto sich auch in vielen bekannten Persönlichkeiten erkennen lässt. Plutonische Persönlichkeiten reichen vom Papst, der grauen Eminenz bis hin zum Machthaber , Diktator, Macher, Positionen mit Macht und Autorität, Mörder, Generale, Militär, Spione, Bombenleger, Magier und Zauberer, Superstars, Dämonen und Teufel, Exorzismus, Hypnotiseur, Psychologie, Gurus und Sektenführer, Telekinese, Computerhacker, Domenas und unzähligen anderen.
Die Motivation von Pluto steckt in ebenso vielen Dingen, wie die Macht über Menschen, Dogmas, Vereinigung von Mächten, Rechthaberei, Faustrecht, Macht über Recht, Leben und Tod, Macht über die Massen durch Emotionen, Täuschung und Unsichtbarkeit, Zwang und Willenlosigkeit, Macht über das Physische, Ausschließlichkeit, unmögliches möglich machen, mit dem Willen Berge versetzen. Maßlosigkeit im Guten wie Schlechten, das totale höchst Erreichbare, extreme Standfestigkeit. Pluto kann immer wieder unglaublich viel Energien freisetzen, wie ein Vulkan. Sie können sehr lange schlummern und ganz plötzlich zutage treten. Diese eruptiven Wellen entsprechen genau der kardinalen Motivation von Pluto.
Die Aktionen von Pluto lassen sich sehr gut beschreiben, da immer ein gesteigerter Energieeinsatz zum Vorschein kommt. Pluto kann Reden und Ansprachen halten, andere überzeugen, imponieren, aber auch Angst verbreiten, befehlen, absolutistisch sein und ebenso zerstören. Er kann auf direkten Weg oder heimlich getarnt daherkommen, übertreiben, alles intensiver werden lassen, vertuschen, verwandeln, blitzschnell reagieren und die Richtung wechseln, vergewaltigen, die Existenz bedrohen, zentral an den Hebeln der Steuerungen sitzen, sich aufopfern oder selbst geißeln, unerklärbare Energien zum Vorschein bringen.
Die meisten willentlichen Energien kann man mit der Sonne und dem Mars steuern, aber Plutos Wirkung ist 1000 x stärker! Pluto im persönlichen Horoskop stellt das innere Leitbild dar, weil es ich in Wirklichkeit um das höhere Selbst, dem geistigen Ich handelt! In Pluto wohnt tief im Menschen verborgen diese individuelle höchste Instanz, das Bild des höheren Menschen, zu welchem man nur durch intensive Nach - Innen-Zuwendung und selbstkritischen Vorgehen gelangt. Pluto stellt die innerste und zugleich stärkste Motivation im Menschen dar, er ist die stärkste treibende innere Kraft, in welcher dieser zentrale höhere Wille vorhanden ist. Als zentrales Leitbild zeigt Pluto sehr hintergründig die perfektesten Vorstellungen von Dingen und Erscheinungen auf. Für mystische Menschen ist es der göttliche All-Vater, der als Du, als höheres Wesen erscheint, zu dem man aufschauen kann. Hier kommt es zur Verbindung von Subjekt und Objekt, aber hier besteht Gefahr stecken zu bleiben. Pluto möchte hier letztlich vermitteln, dass man selbst schon immer seit Anfang aller Zeiten Teil des göttlichen ist, unzertrennbar mit ihm verbunden. Aber diese Erfahrungen gehen im normalen Fall nach dem Tode vor sich, so, wie es auch das Tibetische Totenbuch beschreibt.
Aus Sicht der Huberschen Flasche steht Pluto ganz oben senkrecht über der Flasche, und die Flasche selbst als Gefäß ist Saturn, unsere Körperlichkeit. Der Mensch soll und möchte sich weiterentwickeln, letztlich aus der Polarität in der Welt jeglicher Erscheinungen kommen, sich darüber erheben. Der obere Flaschenrand ist Neptuns Bereich, darunter reihen sich von oben nach unten gesehen senkrecht Uranus, die Sonne und der Mond, und unten zuletzt Saturn. Also müssen zuerst die unten liegenden Planeten befriedigt werden, Saturn, Mars und Venus. Das geht von den lebenserhaltenden Aufgaben und Funktionen, sie schaffen die notwendige Stabilität und Sicherheit. Zugleich wird der Mond stabilisiert, indem man mit den Projektionen zu den Mitmenschen aufhört, besser: sie beobachtet und die eigenen Gefühle ernst nimmt. Mit der Sonne sollte man zuletzt seine eigene Meinung bilden und dazu stehen. Dann gehts schon los und man erreicht den ersten Transformationsplanet Uranus. Er bringt Intuition, sobald man innerlich danach ringt und sucht. Das schwierige in dieser Phase ist jedoch die Liebe. Man gibt sich bedingungslos hin, um fixe und behindernde Vorstellungen loszuwerden. Man versucht sich zu orientieren, doch meistens kommen die Leitbilder von außen, und man versucht von solchen Menschen zu lernen. Man bemüht sich ein guter Mensch zu sein, indem man versucht entsprechende Weisheiten zu leben. Die Gefahr liegt hier im blinden Glauben an solche Autoritäten und Gurus, weil sie letztlich die Hingabe an das EIGENE INNERSTE behindern kann!
Astrologisch gesehen würde man seinen eigenen Pluto an so eine Autorität abdeligieren, und somit käme der eigene innere Energiefluss an der senkrechten Richtschnur in der Flasche zum stehen. Die Energien pendeln und bewegen sich dann, berühren und streifen immer wieder diesen Flaschenhals, so dass Saturn aus den Angeln gehoben werden könnte! So wäre man unsicher und abhängig, und seine eigene Realität nicht mehr bestimmen. Diese Funktionen, besser gesagt Über-Ich-Funktionen passiert natürlich sehr oft in der Erziehung. Das Milieu verlangt die Integration an die Muster des Kollektives, und wird dies zu intensiv vorangetrieben, kann sich so eine Über-Ich-Funktion heranbilden. Der Mensch kann nicht mehr sich selbst sein, sondern lebt etwas, was ihm aufgeprägt worden ist. Diese Über-Ich-Qualitäten sind dann zuletzt die Vorlieben der Umwelt und auch häufig von den Erziehern. Bei manchen Menschen ist ihr Individuum stärker, bei anderen die Umwelt, und der gesunde Mensch liegt in der Mitte, er besitzt seine innere Freiheit und kann sich der Gesellschaft positiv gegenüberstellen. Es ist also wichtig, in welchem Maße man sich auf der Ebene des freien Willens bewegt, damit man Klarsicht entwickelt, welche zum Erkennen des tiefsten inneren Zieles notwendig ist. Es ist wichtig, mit sich und der Welt ins reine zu kommen, um seines Über-Ichs bewusst werden zu können. Auch muss die innere Energie immer wieder durch eigene Anstrengung aktiviert werden, damit sie wachsen kann.
Es hängt also von der eigenen Bereitschaft und dem Willen ab, die geistige Motivation Plutos zu erkennen. Pluto durchdringt mit magischer Macht jedes innere Wesen und zerstört alles, was wesensfremd ist! Er reißt alle Masken weg, alle falschen Motivationen, alle Scheinformen des Ichs, wie in einem Schmelzprozess. Damit leitet er die notwendigen Wandlungen unserer Zeit, aber auch des einzelnen Menschen ein, damit neue und bessere Strukturen entstehen können, und zwar solche, welche dem innersten Leitbild möglichst nahe kommen.
Pluto wurde zwar inzwischen von den Astronomen sein Status als Planet aberkannt, trotzdem ist seine Wirkung auf die Menschheit unumstritten. In der Vergangenheit mag Astronomie und Astrologie ein bedeutendes Paar gebildet haben, aber in der heutigen Zeit sollte man doch sorgfältig beide Disziplinen auseinander halten. Trotzdem ist es sehr aufschlussreich sich zunächst die astronomischen Eigenschaften des Pluto vor Augen zu halten. Aus Sicht der Astrologie ist Pluto der äußerste Planet unseres Sonnensystems, so dass das Licht der Sonne zu ihm bald 330 Minuten benötigt ( exakt 327 ). Das sind über fünf Stunden, bedenkt man, dass das Sonnenlicht nur gut acht Minuten benötigt um die Erde zu erreichen. Pluto ist ebenso der kleinste Planet in unserem Sonnensystem. Zudem hat er eine stark exzentrische Bahn, welche sich 17 Grad gegen die anderen Planeten neigt. Plutos Durchmesser liegt bei 2284 Kilometer, wobei eine Abweichung oder Toleranz von +-20 Kilometern gegeben ist. Eine wichtige Besonderheit ist Plutos Mond Charon! Er hat auch einen im Verhältnis zu Pluto gesehenen großen Durchmesser mit knapp 1200 Kilometern! Beide umkreisen sich sozusagen wie ein Paar tanzender Kinder, die sich gegenseitig an beiden Händen festhalten und so in Rotation gehen.
Das erinnert irgendwie an den Tanz der Atome, an die Kernspaltung, an eine Art Antriebsgenerator, der entsprechende Energien hervorbringt, manifestiert, sie wieder zerstört, um letztlich wieder neue Formen zu schaffen. Pluto wirkt natürlich auf unglaublich vielen Ebenen, daher ist schon entsprechend viel Literatur über ihn entstanden. Daher ist es sinnvoll sein Spektrum etwas zu verfeinern, der Begriff Schatten wäre zu einfach und viel zu wenig. Auch diese Schatten haben sehr viele Abstufungen und Ebenen. Plutos Bruder ist in der Mythologie Neptun, als Herrscher über die Wasser. Pluto herrscht über die Erde und deren Unterwelt. Er hat in der Mythologie viele Namen, einer der ältesten dürfte Ereschkigal sein, die Göttin der babylonischen Unterwelt. Auch als griechischer Hades bekannt, herrscht Pluto über das Reich der Toten. Aber selbst dies ist nur eine oberflächliche Beschreibung, sein Wirken hat sich jedenfalls in den Mythen wie ein manchmal dunkler Fleck in der Psyche des Menschen erklärt.
Nimmt man Pluto ins Visier, so kann er durchschlagende Befreiung und Erkenntnis mit sich bringen! Als Transformationsplanet bringt er alle möglichen Probleme mit sich, aber ebenso ist darin schon jegliche Lösung und Erkenntnis geheimnisvoll verpackt. Pluto hat eine besondere Art von manchmal ironischen Humor, dessen Tiefgründigkeit sich meist spät offenbart. Er lässt sich viel Zeit, ebenso wie seine Umlaufbahn um die Erde mit beinahe 248 Jahren!
Daher wirkt Pluto sehr stark und nachhaltig auf der kollektiven Ebene unseres Daseins, die meisten kennen sicher seine Verweildauer in den Tierkreiszeichen, welche zwischen 13 und 33 Jahren betragen kann. Die Verweildauer erklärt sich aus Plutos ovalförmiger Kreisbahn um die Sonne. So gehört Pluto wie Uranus und Neptun zu den Planeten, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Daher kommt von den Astrologen auch die Bezeichnung Transformationsplaneten. Blickt man am Sternenhimmel in ihre Richtung, so sieht man sie nicht, sondern nur die Dunkelheit des ewig weiten Weltraums. Alleine mit Pluto kann man sehr gut die entsprechenden vergangenen Zeitepochen ausleuchten und deren Ereignisse.
Pluto stand ca. von 1913 1938 im Zeichen Krebs. In der vorigen Zeit der Zwillinge wurde durch Pluto sozusagen Merkur ausgelöst und verstärkt. Alles was Pluto berührt, steigert dessen Potenz um ein vielfaches! Also regierte der kalte Verstand, der Intellekt und im Krebs wurde die Energie über den Mond in die Psyche der Menschen verlagert, Den Leuten auf der Strasse. Der Mond steht mundanastrologisch für das Volk schlechthin. Im Krebs verursachte Pluto eine verstärkte Zugehörigkeit auf der kollektiven Ebene, Dort, wo man diese Gefühlszugehörigkeit antrifft, findet man Gleichgesinnte, eine Gemeinschaft, welche zusammenführt. Auch unsere Demokratie trägt viel auf der Ebene des Krebses bei, bei Pluto mag der Ausdruck in der damaligen Zeit auch durch die Uniform oder Patriotismus der Fall gewesen sein.
1938 1956 stand Pluto im Zeichen des Löwen. Beim Eintritt in dieses Zeichen konnte man gut beobachten, wie der Völkerbund begann sich gegen die Nazis zu formieren. Interessant ist dabei der damalige Wechsel von Pluto in den Löwen, danach wurde er rückläufig und ging wieder in den Krebs. Als die Wende im Krieg sich anbahnte, wanderte Pluto endgültig in den Löwen, das Bild vom Grossmachtgehabe der Nazis begann sich mehr und mehr zu zerstören.
1956 1970 wanderte Pluto durch das Zeichen der Jungfrau, das Wirtschaftswunder war geboren. Die Jungfrau möchte gerne helfen, verbessern, das Leben perfekt gestalten. Unter Pluto in diesem Zeichen hatte sich die Zivilisation in kurzer Zeit sehr stark weiterentwickelt. Die Spezialisierungen gingen ins Extrem, und zu der Zeit, als Pluto mit Uranus eine Konjunktion bildete, landete die Menschheit zum ersten Male auf dem Mond.
Diese kurzen Ausrisse sollen jedoch nur als anregendes Beispiel gemeint sein. Das kann sehr spannend sein, besonders wenn man auch die zwei anderen äußeren Planeten Uranus und Neptun hinzuzieht. Zum Beispiel: Als die Pest in Europa wütete, war es besonders extrem, sobald Pluto oder Neptun im Skorpion standen.
In erster Linie soll hier jedoch Pluto auf der persönlichen Ebene beleuchtet werden, wobei der Perfektionsdrang von Pluto sich auch in vielen bekannten Persönlichkeiten erkennen lässt. Plutonische Persönlichkeiten reichen vom Papst, der grauen Eminenz bis hin zum Machthaber , Diktator, Macher, Positionen mit Macht und Autorität, Mörder, Generale, Militär, Spione, Bombenleger, Magier und Zauberer, Superstars, Dämonen und Teufel, Exorzismus, Hypnotiseur, Psychologie, Gurus und Sektenführer, Telekinese, Computerhacker, Domenas und unzähligen anderen.
Die Motivation von Pluto steckt in ebenso vielen Dingen, wie die Macht über Menschen, Dogmas, Vereinigung von Mächten, Rechthaberei, Faustrecht, Macht über Recht, Leben und Tod, Macht über die Massen durch Emotionen, Täuschung und Unsichtbarkeit, Zwang und Willenlosigkeit, Macht über das Physische, Ausschließlichkeit, unmögliches möglich machen, mit dem Willen Berge versetzen. Maßlosigkeit im Guten wie Schlechten, das totale höchst Erreichbare, extreme Standfestigkeit. Pluto kann immer wieder unglaublich viel Energien freisetzen, wie ein Vulkan. Sie können sehr lange schlummern und ganz plötzlich zutage treten. Diese eruptiven Wellen entsprechen genau der kardinalen Motivation von Pluto.
Die Aktionen von Pluto lassen sich sehr gut beschreiben, da immer ein gesteigerter Energieeinsatz zum Vorschein kommt. Pluto kann Reden und Ansprachen halten, andere überzeugen, imponieren, aber auch Angst verbreiten, befehlen, absolutistisch sein und ebenso zerstören. Er kann auf direkten Weg oder heimlich getarnt daherkommen, übertreiben, alles intensiver werden lassen, vertuschen, verwandeln, blitzschnell reagieren und die Richtung wechseln, vergewaltigen, die Existenz bedrohen, zentral an den Hebeln der Steuerungen sitzen, sich aufopfern oder selbst geißeln, unerklärbare Energien zum Vorschein bringen.
Die meisten willentlichen Energien kann man mit der Sonne und dem Mars steuern, aber Plutos Wirkung ist 1000 x stärker! Pluto im persönlichen Horoskop stellt das innere Leitbild dar, weil es ich in Wirklichkeit um das höhere Selbst, dem geistigen Ich handelt! In Pluto wohnt tief im Menschen verborgen diese individuelle höchste Instanz, das Bild des höheren Menschen, zu welchem man nur durch intensive Nach - Innen-Zuwendung und selbstkritischen Vorgehen gelangt. Pluto stellt die innerste und zugleich stärkste Motivation im Menschen dar, er ist die stärkste treibende innere Kraft, in welcher dieser zentrale höhere Wille vorhanden ist. Als zentrales Leitbild zeigt Pluto sehr hintergründig die perfektesten Vorstellungen von Dingen und Erscheinungen auf. Für mystische Menschen ist es der göttliche All-Vater, der als Du, als höheres Wesen erscheint, zu dem man aufschauen kann. Hier kommt es zur Verbindung von Subjekt und Objekt, aber hier besteht Gefahr stecken zu bleiben. Pluto möchte hier letztlich vermitteln, dass man selbst schon immer seit Anfang aller Zeiten Teil des göttlichen ist, unzertrennbar mit ihm verbunden. Aber diese Erfahrungen gehen im normalen Fall nach dem Tode vor sich, so, wie es auch das Tibetische Totenbuch beschreibt.
Aus Sicht der Huberschen Flasche steht Pluto ganz oben senkrecht über der Flasche, und die Flasche selbst als Gefäß ist Saturn, unsere Körperlichkeit. Der Mensch soll und möchte sich weiterentwickeln, letztlich aus der Polarität in der Welt jeglicher Erscheinungen kommen, sich darüber erheben. Der obere Flaschenrand ist Neptuns Bereich, darunter reihen sich von oben nach unten gesehen senkrecht Uranus, die Sonne und der Mond, und unten zuletzt Saturn. Also müssen zuerst die unten liegenden Planeten befriedigt werden, Saturn, Mars und Venus. Das geht von den lebenserhaltenden Aufgaben und Funktionen, sie schaffen die notwendige Stabilität und Sicherheit. Zugleich wird der Mond stabilisiert, indem man mit den Projektionen zu den Mitmenschen aufhört, besser: sie beobachtet und die eigenen Gefühle ernst nimmt. Mit der Sonne sollte man zuletzt seine eigene Meinung bilden und dazu stehen. Dann gehts schon los und man erreicht den ersten Transformationsplanet Uranus. Er bringt Intuition, sobald man innerlich danach ringt und sucht. Das schwierige in dieser Phase ist jedoch die Liebe. Man gibt sich bedingungslos hin, um fixe und behindernde Vorstellungen loszuwerden. Man versucht sich zu orientieren, doch meistens kommen die Leitbilder von außen, und man versucht von solchen Menschen zu lernen. Man bemüht sich ein guter Mensch zu sein, indem man versucht entsprechende Weisheiten zu leben. Die Gefahr liegt hier im blinden Glauben an solche Autoritäten und Gurus, weil sie letztlich die Hingabe an das EIGENE INNERSTE behindern kann!
Astrologisch gesehen würde man seinen eigenen Pluto an so eine Autorität abdeligieren, und somit käme der eigene innere Energiefluss an der senkrechten Richtschnur in der Flasche zum stehen. Die Energien pendeln und bewegen sich dann, berühren und streifen immer wieder diesen Flaschenhals, so dass Saturn aus den Angeln gehoben werden könnte! So wäre man unsicher und abhängig, und seine eigene Realität nicht mehr bestimmen. Diese Funktionen, besser gesagt Über-Ich-Funktionen passiert natürlich sehr oft in der Erziehung. Das Milieu verlangt die Integration an die Muster des Kollektives, und wird dies zu intensiv vorangetrieben, kann sich so eine Über-Ich-Funktion heranbilden. Der Mensch kann nicht mehr sich selbst sein, sondern lebt etwas, was ihm aufgeprägt worden ist. Diese Über-Ich-Qualitäten sind dann zuletzt die Vorlieben der Umwelt und auch häufig von den Erziehern. Bei manchen Menschen ist ihr Individuum stärker, bei anderen die Umwelt, und der gesunde Mensch liegt in der Mitte, er besitzt seine innere Freiheit und kann sich der Gesellschaft positiv gegenüberstellen. Es ist also wichtig, in welchem Maße man sich auf der Ebene des freien Willens bewegt, damit man Klarsicht entwickelt, welche zum Erkennen des tiefsten inneren Zieles notwendig ist. Es ist wichtig, mit sich und der Welt ins reine zu kommen, um seines Über-Ichs bewusst werden zu können. Auch muss die innere Energie immer wieder durch eigene Anstrengung aktiviert werden, damit sie wachsen kann.
Es hängt also von der eigenen Bereitschaft und dem Willen ab, die geistige Motivation Plutos zu erkennen. Pluto durchdringt mit magischer Macht jedes innere Wesen und zerstört alles, was wesensfremd ist! Er reißt alle Masken weg, alle falschen Motivationen, alle Scheinformen des Ichs, wie in einem Schmelzprozess. Damit leitet er die notwendigen Wandlungen unserer Zeit, aber auch des einzelnen Menschen ein, damit neue und bessere Strukturen entstehen können, und zwar solche, welche dem innersten Leitbild möglichst nahe kommen.