Plötzliche erste Reise

Hallo Lucia,

wenn du mindfuck so versteht's kann ich damit leben. Habe auch immer wieder meine Schwierigkeiten wenn Teilnehmer alles total toll finden - zuviel Spassgesellschaftsfeeling.

Was hält's Du jedoch von der Möglichkeit, dass es bei den ersten Reiseerlebnissen auch vertrauensbildende Massnahmen gibt. Manchem ist ja nicht geholfen, wenn er/sie sich erschreckt und damit ein Heilungsprozess potentiell von vorne weg im Keim erstickt wird.

Liebe Grüsse

Siegmund
 
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Erdkröte;1775339 schrieb:
Was hält's Du jedoch von der Möglichkeit, dass es bei den ersten Reiseerlebnissen auch vertrauensbildende Massnahmen gibt. Manchem ist ja nicht geholfen, wenn er/sie sich erschreckt und damit ein Heilungsprozess potentiell von vorne weg im Keim erstickt wird.

da ich nicht verstehe, was du damit meinst - vertrauensbildende massnahmen - kann ich dazu nichts sagen.

grützli
lucia
 
Hallo Lucia,

ich habe öfters schon Anfänger erlebt, die eben erstmal eine nette Blumenwiese hatten, viel Licht, Engel, Elfen, auch Krafttiere - alles freundlich - alles toll.
Hab gelernt das zuerst so stehen zu lassen, die Tiefe ergibt sich schon beim weiteren Reisen. Ausnahmen bestätigen die Regel :).

Mit Vertrauensbildenden Maßnahmen meine ich, dass hier erstmal eine Stabilisierung erfolgt, auch wenn's Illusion ist. Nicht jeder verkraftet sofort das runterreißen der Illusionsmaske - und dafür muss ja auch Zeitpunkt, Rahmen und die Begleitung stimmen.

Ich hoffe das ist ausreichend erklärt - sonst müsste ich Seiten schreiben.

Siegmund
 
Erdkröte;1775459 schrieb:
Stabilisierung erfolgt, auch wenn's Illusion ist. Nicht jeder verkraftet sofort das runterreißen der Illusionsmaske - und dafür muss ja auch Zeitpunkt, Rahmen und die Begleitung stimmen.

hmm ... genau dafür seh ich so ein seminar.
rahmen, begleitung, zeitpunkt - zumindest für die leute, die bei mir lernen. :D

grützli
lucia
 
Eine einleitende "Mindfuck"-Visualisierung ist doch in Ordung, speziell für Anfänger. Ich benutze heute noch gelegentlich die visualisierte, obligate Blumenwiese und das Wäldchen mit den Eingängen, weils mich einfach harmonisch rüberbringt. Problematisch wirds nur, wenn die ganze "Reise" zur visualisierten Phantasiereise nach Wunschvorstellung wird. Mir sind im Netz auch schon sogenannte "Schamanen" begegnet, die genau so etwas als schamanische Reise anbieten; vermutlich haben sie selbst keine Ahnung wie eine solche aussieht.

ciao, :blume: Delphinium
 
Die Einleitung mit Blumenwiese etc. ist ja in Ordnung, wenn man sich dann auf das einlässt, was wirklich auftaucht. Aber wenn man etwas Erfahrung hat, dann merkt man ja, ab wann es keine Fantasiereise mehr ist...
 
Hi zusammen,

jetzt stehe ich mit dem Begriff Fantasie mal wieder an einem Definitionsproblem um mich mit Euch überhaupt weiter klar austauschen zu können.
Was ist Fantasie überhaupt ??? Wie unterscheidet Ihr z.B. das Phantasien aus der Unendlichen Geschichte - die für ein typisches Erleben Geistiger Wirklichkeit darstellt von Fantasie.

Ich kann das für mich ganz gut unterscheiden, übers fühlen und hinterfragen.

Wie macht Ihr das ???

HG Siegmund
 
Wenn ich einer Wahrnehmung z.B. nicht glaube, dass sie echt ist, dann unterbreche ich meinen Fokus auf diese und wenn sie dann von alleine wiederkommt, ist es normalerweise echt.
Wenn es mich an einen Ort drüben zieht, obwohl ich doch viel lieber meine Blumenwiese betrachten möchte (weil sie ja so schön ist), ist das auch ein Indiz für Echtheit. Natürlich reise ich auch gezielt, aber nicht alles, was ich auf diesen Reisen erfahre, passt mir in den Kram...

Sind nur zwei Beispiele, gibt vielleicht noch mehr Faktoren
 
Mhm das mit der Blumenwiese..
ich bin sehr unerfahren und habe mich auch wenig eingelesen bis ich meine erste Erfahrung damit gemacht habe, die nicht gerade positv war.
Bei meiner zweiten Reise (gekürzte Version) habe ich mir eben eine Blumenwiese vorgestellt wie es oft beschrieben wird...und eine Eule getroffen und wurde ziemlich harsch drauf hingewiesen dass ich mich nicht an der Vorstellung einer Blumenwiese festhalten soll. Das war der eigentliche Knackpunkt. Sie hat mich in die Dunkelheit gezogen und erst dort wirklich mit mir geredet. Ich habe seit ich ein Kind bin Angst vor der Dunkelheit, aber da ich seit dem meine Reisen immer in die Dunkelheit gehen hat sich diese Angst wesentlich verbessert, weil ich Dunkelheit nicht mehr als Fehlen von Licht sehe und langsam sogar Faszination aufkommt :)

Ich kann nicht bewerten ob ich die Reisen wirklich erlebe oder ob es nur Mindfuck ist. Wenn es Einbildung ist, dann ich bin trotzem sehr dankbar für diese Phantasiereisen, weil ich dadurch sehr viel von mir selbst lerne und mich damit weiterentwickeln kann. Meine ersten Lektionen waren meine eigene Gefühle anzunehmen und nicht zwanghaft sich an "Verschönerungen" festzukrallen. Ich habe bis jetzt keine "Liebe, Hoffnung und alles wird Gut"- Erfahrungen gemacht aber das Gefühl dass mir dass was ich durch die Reisen gelernt habe mich auch wesentlich weiter bringt.
 
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Was mich an der ersten Reise so geschreckt hat war dass ich wirklich das Gefühl hatte Tod zu sein. Ich habe tage gebraucht um mich davon zu erholen und war ziemlich verwirrt.
Daran habe ich mich irgendwie gewöhnt. ich weiß nicht ob ich was falsch mache, aber irgendwie habe ich jedesmal das gefühl zu sterben bevor ich wirklich Reise. Also Phantasievorstellung-wird konkreter-komplettes Ablenken und verlieren in einer Vorstellung die ich nicht lenken kann-sterben (das letzte Mal bin ich ertrunken)- und dann kann ichs gar nicht mehr lenken.
? Ich weiß nicht wie das bei euch so abläuft..ist wahrscheinlich auch bei jeder reise ein bisschen anders, aber dieses grobe Schema ist bei mir eigentlich gleich.
 
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