Plastikschamanen + Wannabees

Sag jetzt bitte, dass Du das nicht ernst meinst. Es steht zwar ein *gg* dahinter, aber ich frage lieber nochmal nach...

Warum, meinst du, dass würde denn hier irgendwem wirklich auffallen, wenn ich fortan behaupte, die Geister haben mich initiiert und daraufhin habe ich dann auch mal bechlossen Schamanin zu werden. Dann noch ne alte Indianerseelengeschichte mir pflugs aus dem Ärmel zupf, tjo. Passt schon. *gg*

Es gibt sogar Leute, die sich dran aufhängen, ich schreibe, zum einen keine Schamanin zu sein und mir das Wörtchen schamanisch nicht so richtig zu Gesicht steht. Das liegt aber schlicht und ergreifend daran, dass ich im Kontext der Santeria arbeite, was nicht heißt, ich nicht auch Techniken verwende, die man aus dem schamanischen Bereich her kennt. Ich hatte da auch mal was praxisbezogenes geschrieben, das wurde dann als zu anstrengend deklariert wegradiert. *gg*
Würde ich hier behaupten Schamanin zu sein, es gäbe auf diesem board hier niemanden, der dies anzweifeln würde, mal von Lucia vielleicht abgesehen, wenn ich anfangen würde Blödfug zu verzapfen.

Einfach mal drauf achten.

Gruß
Palo
 
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Natürlich kann/konnte ein Weißer "Heiliger Mann" bei den Lakota werden, nur jetzt mal ein Beispiel, gilt auch für andere Nations.
Aber war es nicht so, daß bevor er das werden konnte, er erst einmal vom "Stamm" bzw. der Gruppe aufgenommen werden mußte? Mußte er sich nicht erst einmal als Teil der Gruppe beweisen? War/ist es nicht so, daß der "Heilige Mann" des "Stammes" sich einen Nachfolger unter den Mitgliedern suchte, ihn unterrichtete und dieser dann nach dem Ableben seines Lehrers dessen Position einnahm? War/ist es aber nicht ebenfalls eine Tatsache, daß er jederzeit von der Gruppe abgesetzt werden konnte, wenn er nicht die "Leistung" brachte, die im Interesse der Gemeinschaft lag? Sind Frauen ohnehin nicht erst nach den Wechseljahren als "Medizinfrau" zugelassen?
Glaubt irgendjemand ernsthaft, ein Lakota "Heiliger mann" werden zu können, indem er ein paar Seminare absolviert und von einem Abtrünnigen eines Stammes "eingeweiht" wird? Und was hat dieser mensch dann mit seinem "Können" vor? Setzt er es zum Wohle des "Stammes" ein oder hilft er nicht in erster Linie seinem Ego(n)? "Ich hab drei Federn im Haar, ich bin "Shamane""
Und wenn ich dann diese Reinkarnationsausrede höre"Ich war in einem früheren Leben "Indianer", deshalb habe ich jetzt ein Recht darauf "Indianershamane" zu sein...
Soweit ich weiß, gibt es bei "den Indianern" nicht diese Art von Reinkarnation, allenfalls kommen die verstorbenen Verwandten in Tiergestalt zurück. Vielleicht haben deshalb "Knut" und "Flocke" mehr Chancen,"Heilige Männer/Frauen" zu werden als all die Wannabes, die sich für viel Geld "echte" Köstüme kaufen und Seminare buchen, um sich dann "shamane" zu nennen.




Sage
 
Warum, meinst du, dass würde denn hier irgendwem wirklich auffallen, wenn ich fortan behaupte, die Geister haben mich initiiert und daraufhin habe ich dann auch mal bechlossen Schamanin zu werden. Dann noch ne alte Indianerseelengeschichte mir pflugs aus dem Ärmel zupf, tjo. Passt schon. *gg*
Mir persönlich wäre es egal, ob Du Dich Schamanin nennst oder nicht. Sind ja auch nur Menschen, die das Pech hatten, von den Geistern gerufen zu werden. Ich kann nichts besonderes an Schamanen erkennen, ausser dass sie mit ihren Verbündeten anderen Menschen helfen können. Sie sind weder erleuchteter noch sonst irgendwie nicht-menschlich.
Und wenn Du nun heute von den Geistern dazu berufen werden würdest, dann müsstest Du zusehen, wie Du damit klarkommst. Deine Äusserungen würde ich dann nicht als heiliger oder sonstwas betrachten als bisher. Ich denke, Deine große Klappe würdest Du weiterhin behalten - das bist Du. Jeder Schamane hat ja noch ein paar persönliche Eigenschaften und auch Baustellen. (Das mit der Klappe ist nicht böse gemeint, ich hab manchmal auch eine und ecke dadurch öfter mal an).

Es gibt sogar Leute, die sich dran aufhängen, ich schreibe, zum einen keine Schamanin zu sein und mir das Wörtchen schamanisch nicht so richtig zu Gesicht steht.
Ja, hab ich gelesen. Das ist in erster Linie das Problem der Leute, die meinen, nur Schamanen können mit schamanischen Techniken umgehen. Doch nur, weil ich ab und zu in die Anderswelt gehe, bedeutet das noch lange nicht, dass ich Schamanin bin - genauso wie Du schamanische Techniken verwendest ohne Schamanin zu sein. Das hängt vielleicht auch mit den Vorurteilen ab, die manche Menschen haben. Da hilft nur Aufklärung!

Würde ich hier behaupten Schamanin zu sein, es gäbe auf diesem board hier niemanden, der dies anzweifeln würde, mal von Lucia vielleicht abgesehen, wenn ich anfangen würde Blödfug zu verzapfen.
Ich würde es vielleicht nicht anzweifeln, dass Du Schamanin wärst. Aber Deinen Blödfug würde ich Dir dennoch nicht unbedingt abnehmen (auch Schamanen sind vor Torheit nicht immer geschützt).

Einfach mal drauf achten.
ja, ich sehe auch, dass manche Dinge einfach unhinterfragt akzeptiert werden (nicht nur von Schamanen oder nicht-Schamanen, sondern auch sonst). Doch auch hier hilft nur Aufklärung.
Wenn zum Beispiel die Behauptung kommt: "Die Schamanen machen es so und so!" Dann kann man ja mal nachfragen, welche Schamanen aus welchem Kulturkreis in welcher Situation?
In meinem Weltbild gibt es keine homogene Gruppe: "Die Schamanen"

LG
Ahorn
 
Mir persönlich wäre es egal, ob Du Dich Schamanin nennst oder nicht. Sind ja auch nur Menschen, die das Pech hatten, von den Geistern gerufen zu werden. Ich kann nichts besonderes an Schamanen erkennen, ausser dass sie mit ihren Verbündeten anderen Menschen helfen können. Sie sind weder erleuchteter noch sonst irgendwie nicht-menschlich.

Und wie egal wäre es dir, wenn ich dann anfangen würde an dir rumzudoktorn, weil ich behaupte eine initiierte Schamanin zu sein?
Weil wir (be)werten ja nix, das ist nicht esoterisch und jeder fummelt sich des halt so zurecht, wie er/sie denkt. Worauf einige Leute sonderbarer Weise auch irgendwie immer wieder sich bemüßigt sehen drauf hinweisen zu müssen...

Und wenn Du nun heute von den Geistern dazu berufen werden würdest, dann müsstest Du zusehen, wie Du damit klarkommst.

Ja genau und nehme dann an drei Wochenendseminaren teil, steck mir ne Feder ins wallende Haar, verwende fortan einen "Indianernamen" und schmeiß mit Licht und Liebe Wattebällchen um mich. Erzähle was von Resonanz oder Spiegelchen, alter reinkarnierter Indianerseele, die Chakren fortan rauf und runter exorzier und The Secret das Beste ist, was der esoterische Markt seit langem an Erkenntnissen so zu bieten hat.

Deine Äusserungen würde ich dann nicht als heiliger oder sonstwas betrachten als bisher. Ich denke, Deine große Klappe würdest Du weiterhin behalten - das bist Du. Jeder Schamane hat ja noch ein paar persönliche Eigenschaften und auch Baustellen. (Das mit der Klappe ist nicht böse gemeint, ich hab manchmal auch eine und ecke dadurch öfter mal an).

Vorlaut Schnüss nennt sich das, das nur nebenbei. :clown:
Aber Ahorn es geht hier auch nicht darum, dass Schamanen vor allem auch erstmal nur Menschen sind.
Lies dir bitte dazu mal nur diesen thread hier durch.
https://www.esoterikforum.at/threads/81090

Ja, hab ich gelesen. Das ist in erster Linie das Problem der Leute, die meinen, nur Schamanen können mit schamanischen Techniken umgehen. Doch nur, weil ich ab und zu in die Anderswelt gehe, bedeutet das noch lange nicht, dass ich Schamanin bin - genauso wie Du schamanische Techniken verwendest ohne Schamanin zu sein. Das hängt vielleicht auch mit den Vorurteilen ab, die manche Menschen haben. Da hilft nur Aufklärung!

Aufklärung schön und gut, nur wie willst du hier aufklären, wenn Heinzi und Franzi sich hier als Schamanen präsentieren, nur weil sie sich irgendwann mal vorgenommen haben, "ich werd jetzt auch mal Schamane", an drei Seminaren teilgenommen haben und das Reisen erlernt haben. Wobei letzteres auch noch keine wirkliche Aussage darüber macht, inwieweit da die Reisefähigkeit geht, generell wie es um Geister und auch um die Kontaktfähigkeit bestellt ist!

Ich würde es vielleicht nicht anzweifeln, dass Du Schamanin wärst. Aber Deinen Blödfug würde ich Dir dennoch nicht unbedingt abnehmen (auch Schamanen sind vor Torheit nicht immer geschützt).

Und genau das ist der Fehler, es wird nicht angezweifelt, man nimmt das schön esoterisch dann einfach jemanden grad nur nicht ab.

ja, ich sehe auch, dass manche Dinge einfach unhinterfragt akzeptiert werden (nicht nur von Schamanen oder nicht-Schamanen, sondern auch sonst). Doch auch hier hilft nur Aufklärung.
Wenn zum Beispiel die Behauptung kommt: "Die Schamanen machen es so und so!" Dann kann man ja mal nachfragen, welche Schamanen aus welchem Kulturkreis in welcher Situation?
In meinem Weltbild gibt es keine homogene Gruppe: "Die Schamanen"

Richtig es gibt keine homogene Gruppe, aber es gibt Menschen, die selber mit Geistern arbeiten, ohne sie selber sich mit dem Etikett Schamane schmücken. Und man kann nachfragen, nachhaken, hinterfragen.
Im real life macht man das doch auch. Warum ist hier so eine Scheu vorhanden?
Schaut euch in naturspirituellen Foren um, fragt, geht in Foren, wo man sich thematisch mit Schamanismus beschäftigt. Auch wenn es da mal nicht immer gleich so lichtdurchflutet einhergehen mag.
Umschauen, vergleichen, mit eigenen Erfahrungen abgleichen, sofern vorhanden. Und nicht einfach jeden Mist glauben, nur weil da hinten ein Licht und Liebe drangetackert ist.

Wundert sich hier eigentlich niemand ernsthaft darüber, dass ausgerechnet in einem esoterischen Forum es ein so hohes Aufkommen an SchamanInnen hat?

Gruß
Palo
 
Und wie egal wäre es dir, wenn ich dann anfangen würde an dir rumzudoktorn, weil ich behaupte eine initiierte Schamanin zu sein?
Da würde ich wütend werden - ohne Auftrag kein rumdoktorn. Solange ich bei Bewusstsein bin, entscheide ich, wer mir helfen darf! Alles andere ist Grenzüberschreitung...

Ja genau und nehme dann an drei Wochenendseminaren teil, steck mir ne Feder ins wallende Haar, verwende fortan einen "Indianernamen" und schmeiß mit Licht und Liebe Wattebällchen um mich. Erzähle was von Resonanz oder Spiegelchen, alter reinkarnierter Indianerseele, die Chakren fortan rauf und runter exorzier und The Secret das Beste ist, was der esoterische Markt seit langem an Erkenntnissen so zu bieten hat.
Für mich hat Schamanismus auch sehr viel mit Schatten zu tun. Oder wo bitte ist das Reich der Toten? Ich kann mir vorstellen, dass es dort nicht soviel Licht und Liebe gibt.

Vorlaut Schnüss nennt sich das, das nur nebenbei. :clown:
Ist anscheinend eine Frage des Dialekts - ist aber auch egal, Dein Schnüss gehört zu Dir!

Aufklärung schön und gut, nur wie willst du hier aufklären, wenn Heinzi und Franzi sich hier als Schamanen präsentieren, nur weil sie sich irgendwann mal vorgenommen haben, "ich werd jetzt auch mal Schamane", an drei Seminaren teilgenommen haben und das Reisen erlernt haben. Wobei letzteres auch noch keine wirkliche Aussage darüber macht, inwieweit da die Reisefähigkeit geht, generell wie es um Geister und auch um die Kontaktfähigkeit bestellt ist!
Für mich ist nicht wichtig, was jemand ist oder meint zu sein (zumindest nicht hier im Forum), wenn ich zu einem Schamanen gehe, dann stelle ich vorher die richtigen Fragen und spüre in seine/ihre Antworten rein.
Ich kann und möchte nicht urteilen, ob jemand nun Schamane oder Trallala ist, wenn das für mich persönlich keine Bedeutung hat, ob er es ist. Wenn jemand hier im Forum schreibt, schreibt er in erster Linie seine persönliche Meinung, egal ob Schamane oder Schornsteinfeger. Wenn jemand sagt, dass er Schornsteinfeger ist, würde ich das auch so stehen lassen. Solange er nicht in meiner Nähe wohnt und ich einen Schornstein zu reinigen habe, hat das keinen Bezug zu meinen Bedürfnissen.

Und genau das ist der Fehler, es wird nicht angezweifelt, man nimmt das schön esoterisch dann einfach jemanden grad nur nicht ab.
Ja, weil es mir egal ist, ob jemand Schamane ist oder nicht. So Toll ist dieser Status nun wirklich nicht, dass man sich damit unbedingt schmücken muss.

Richtig es gibt keine homogene Gruppe, aber es gibt Menschen, die selber mit Geistern arbeiten, ohne sie selber sich mit dem Etikett Schamane schmücken. Und man kann nachfragen, nachhaken, hinterfragen.
Ja, kann man, wenn es mir wichtig erscheint, frage ich - ansonsten lasse ich es stehen. Und wenn jemand mit Geistern arbeitet, dann arbeitet er mit Geistern, manche dieser Menschen nennen sich Schamanen, andere nicht. Ist vielleicht auch die Frage, wie man Schamane definiert.
In meiner persönlichen Definition arbeitet ein Schamane mit Geistern für Andere (egal, ob nun Mensch oder Tier).

Und nicht einfach jeden Mist glauben, nur weil da hinten ein Licht und Liebe drangetackert ist.
Licht und Liebe hat für mich nichts mit Schamanismus zu tun. Ich habe eine Freundin, die nicht mehr schamanisch unterwegs ist, weil sie sich auf Lichtarbeit konzentrieren möchte - und sie meint, das geht nicht zusammen. Mit Lichtarbeit kenne ich mich nicht so gut aus - wahrscheinlich hat sie recht...

Gruss
Ahorn
 
Oder wo bitte ist das Reich der Toten? Ich kann mir vorstellen, dass es dort nicht soviel Licht und Liebe gibt.

das totenreich befindet sich in der unterwelt.
aber warum stellst du dir das dunkel und lieblos vor?

unterwelt heißt ja nicht deswegen unterwelt, weil es mit den christl. vorstellungen von hölle zu tun hat.
in der unterwelt finden sich lichtdurchflutete wälder und wiesen, quellen, bäche, flüsse - alles wunderschön. und das totenreich hat ebensolche teile.
die unterwelt ist riesig. da gibts alles mögliche.

lucia
 
das totenreich befindet sich in der unterwelt.
aber warum stellst du dir das dunkel und lieblos vor?
Nicht unbedingt lieblos oder dunkel - allerdings dieses Ausblenden vom Schatten, was LuL-Menschen gerne machen, ist dort wahrscheinlich nicht ganz so hilfreich. Ich war zwar noch nicht dort - doch kann ich mir vorstellen, dass der Schamane die Probleme dort angeht und nicht ausblendet oder überbelichtet, dass sie nicht mehr zu sehen sind (und trotzdem noch vorhanden)

LG
Ahorn
 
Nicht unbedingt lieblos oder dunkel - allerdings dieses Ausblenden vom Schatten, was LuL-Menschen gerne machen, ist dort wahrscheinlich nicht ganz so hilfreich. Ich war zwar noch nicht dort - doch kann ich mir vorstellen, dass der Schamane die Probleme dort angeht und nicht ausblendet oder überbelichtet, dass sie nicht mehr zu sehen sind (und trotzdem noch vorhanden)

LG
Ahorn

na, achtsamkeit beim arbeiten müssen schamanInnen doch sowieso erbringen. das hat speziell weder was mit totenreich noch mit der restlichen unterwelt zu tun.
und selbstverständlich hat achtsamkeit nix zu tun mit "trallala-hier-is-alles-wunderbar-ich-schau-nicht-links-ich-schau-nicht-rechts- weil-sonst-seh-ich-noch-was-schlechts" *ggg* zu tun.
es sind ja auch schon welche nicht zurückkommen von ihrer reise.... auch das ist möglich und deswegen schon brauchts die aufmerksamkeit.

auf was ich aber eben im speziellen grad geantwortet hatte, war deine meinung "Ich kann mir vorstellen, dass es dort nicht soviel Licht und Liebe gibt." die sich für mich so anhörte, wie wenn das ein arg düsterer ort sein müsse.

lucia
 
Hallo sage,

hm, jetzt stell dir mal vor, das Indianer anders dachten und handelten, als wir das heute kennen. Sprich, nimm mal die heutige Denke vom Blick auf die Indianer runter. Nicht weil's so nicht stimmen würde, sondern weil's dann noch klarer wird.

Natürlich kann/konnte ein Weißer "Heiliger Mann" bei den Lakota werden, nur jetzt mal ein Beispiel, gilt auch für andere Nations. Aber war es nicht so, daß bevor er das werden konnte, er erst einmal vom "Stamm" bzw. der Gruppe aufgenommen werden mußte?

So ist es, was einer Adoption gleichkommt, weil die Nations an sich eine ganz große Großfamilie ist. Wobei, wenn du den "Heiligen Mann" schon ansprichts, das nur eine Form ist. Es gab genauso Schwarzmagier, die im Krieg den Feind zusetzten, einfach weil das ihr Talent war. Die heutige Sicht, was ein Schamane ist, geht immer von der Frage aus, ob er/sie heilt. Damals gab's dieses gesteigerte Bedürfnis nach Gesundheit nicht, weil die waren schon gesund *gggg*

Mußte er sich nicht erst einmal als Teil der Gruppe beweisen?

Nein, weil die auch nicht an Beweissucht litten, wie der heutige Mensch. Es gig damals noch einfach darum, das ein sarkes Volk aus starken Männern und Frauen bestand. Und insofern war's sehr wichtig, das alle ihr Potential 100% auslebten. Nicht wie heute, eigentlich steckt der perfekte Schreiner drinnen und zum Broterwerb wird er dann alles mögliche, nur weil's da grad keine Lehrstelle gab, wird er dann Elektriker - ein guter, aber eben nicht so giut, wie er als Schreiner geworden wäre. Und so eine Verschwendung konnten sich die Indianer nichts leisten. Deshalb bewiesen sich die Leute nicht, sondern wurden in ihrem Inneren erkannt und auch gefördert. Ei Schreiner aus leib und Seele, dem kennt man das schon auf 100 Meter an.

War/ist es nicht so, daß der "Heilige Mann" des "Stammes" sich einen Nachfolger unter den Mitgliedern suchte, ihn unterrichtete und dieser dann nach dem Ableben seines Lehrers dessen Position einnahm?

Die Stellenausschreibung einer "Position" gab's da nun wirklich nicht. Das bringt mich dann so extra breit zum Grinsen - sorry - weil das so geplant klingt. Die Indianer kannten ihre Schamanen persönlich und erlebten Schamanismus alltäglich und ganz praktisch. Ein kleiner Indianerjunge konnte natürlich träumen und ging selbst in die Natur seine Vision zu empfangen. Das, was heute ein Visionssucheseminar mit Schamane XY ist, und ganz was besonders, das hat wie gesagt der indianische Jugendliche von sich aus gemacht. Kur: was uns als hoch spirituelle Übung erscheint, war im tipt Kindergarten.

Wie mit jedem Job, war es auch beim Schamanen so, das man ein heranwachsendes Talent erkannte und förderte. Und natürlich hat sich der Schamane um den schamanischen Nachwuchs gekümmert - logisch! Und natürlich hat der Schamane den besten Blick dafür gehabt, wer das Zeug hat ein ganzes Volk vor den Geistern zu vertreten. Ein Schreiner erkennt doch auch am ehesten das Geschick eines Jungen, in dem ein Schreiner steckt? Der Laie erkennt das Schreinertalent höchstens am fertigen meisterlichen Stück. Der mit Leib und Seele Schreiner ist, erkennt das schon, wie der Junge ein rohes Stück Holz in die Hand nimmt.

Es wurde gelehrt, in jedem bereich, und es wurden die Aufgaben von Generation zu Generation weiter gereicht. Man starb auch nicht immer im Job, sondern lies durchaus mal die Jugend ran und gönnte sich ein geruhsames Alter. Im Herzen war man's ja undAlte waren eh immer Berater und nie ganz in Rente abgeschoben, wie dieses Potential heute vergeudet wird.

War/ist es aber nicht ebenfalls eine Tatsache, daß er jederzeit von der Gruppe abgesetzt werden konnte, wenn er nicht die "Leistung" brachte, die im Interesse der Gemeinschaft lag?

Na ja, da niemand "auf eine Position gesetzt" wurde, konnte auch niemand "abgesetzt" werden. Aber, die Indianer kluge Leute waren, ging sicher niemand zu einem schlechten Schamanen. Das ist so, wie wenn man an einem Käse richt, ob der noch gut ist. Ich weis, heute gucken viele auf das Haltbarkeitsdatum und verwerfen vollkommen intakten Käse. Oder man guckt nach dem TÜV-Sigel für geprüfte Sicherheit oder fragt nach der Urkunde eines anerkannten Ausbildungsbetriebes. Damals kannten die Leute ihren Schamanen und bekamen auch mit, wenn's den schlecht ging und er sein Talent nicht mehr leben konnte. und der wurde dann nicht "abgesetzt", weil so eine Denkweise gibt's im kalten Europa, nicht in der Herzenswärme eines Volkes das eine einzige große Familie ist.


Sind Frauen ohnehin nicht erst nach den Wechseljahren als "Medizinfrau" zugelassen?

Zugelassen? Auch dieses Wort gab's da nicht. Ehrlich, das liese sich in die alten Sprachen nur mit einer Umschreibung übersetzten, die dann doch niemand verstanden hätte. Wer das Talent ist, ist es. So einen Blödsinn, wie in unserer Zeit, das z.B. jemand "nur" eine Hauptschulabschluß hat, jedoch für seienn Beruf "mindestens" eine Realschulabschluß bräcuhte, und dann nicht das werden "darf", was er ist und einfach auch im Beruf sein muß - so einen hochgradigen Wahnsinn gab's da nicht. EJa, es gab in verschiedenen Nationen verschiedene Sitten. an die hat man sich aber nicht mit der Verbissenheit gehalten, wie das der heutige Mensch tut - und dann auch noch "Ordnungswidrigkeiten" straft. Die waren so frei, das zu erkennen was ist, ohne sich mit tausend Filtern abzulenken, wie das Ego meint, das es sen müßte.

Glaubt irgendjemand ernsthaft, ein Lakota "Heiliger mann" werden zu können, indem er ein paar Seminare absolviert und von einem Abtrünnigen eines Stammes "eingeweiht" wird?

Nein, wobei die "Abtrünnigen" keine Abtrünnigen sind, sondern 1968 der Rat mehrerer Nationen beschlossen hat, den Weisen Mann zu lehren. Überdies aus der Erkenntnis, das Seelen dazu neigen Inkarnationen in verschiedenen Kulturen zu unternehmen und den Indianern auch schon aufgefallen ist, das wir Menschen in unserer Seele Eins sind.

Gerade die Lakota sind ei Kriegerstamm. und manche Gruppen sind heute noch auf Kriegspfad, was gerade wieder aktuell ist. Nur, wie kommt bitte ein weißer Brudder auf die Idee, zu glauben, er wisse was im Stamm der Lakota Sache ist? Wo die sich nicht ganz einige sind, hm?

Und was hat dieser mensch dann mit seinem "Können" vor? Setzt er es zum Wohle des "Stammes" ein oder hilft er nicht in erster Linie seinem Ego(n)? "Ich hab drei Federn im Haar, ich bin "Shamane""

wenn Kinder Indianer spielen, ist das ok. Wenn Erwachsene Indianer spielen, geht man auf sie los und quatscht irgend was von Ego und verurteilt das. Irgendwann scheint man die Lizenz zum Spielen zu verlieren. Warum?

Und wenn ich dann diese Reinkarnationsausrede höre"Ich war in einem früheren Leben "Indianer", deshalb habe ich jetzt ein Recht darauf "Indianershamane" zu sein...

Wenn man Schamane vom Talent ist und das entfaltet und den Geistern dient, dann ist man Schamane. Und wenn man sein Seelenheim im Indianischen hat und eine diese Sicht und Handlungsweile nun mal liegt, dann fühlt man sich dem Verbunden. Und das ergibt dann eine mit dem indianischen verbundenen Schamanen. Es reicht, wenn derjenige das spürt, weis und positiv lebt. Das als Außenstehender zu verurteilen, das ist dann wirklich reines Ego.

Stell dir vor, die einen spielen es und andere sind es und diese Negativität, die wirst du in dir wieder fidnen, weil du urteilst.

Soweit ich weiß, gibt es bei "den Indianern" nicht diese Art von Reinkarnation, allenfalls kommen die verstorbenen Verwandten in Tiergestalt zurück.

Soweit ich weis, weist du es nicht *gggg*

Vielleicht haben deshalb "Knut" und "Flocke" mehr Chancen,"Heilige Männer/Frauen" zu werden als all die Wannabes, die sich für viel Geld "echte" Köstüme kaufen und Seminare buchen, um sich dann "shamane" zu nennen.

Wenn jemand einen Irrweg geht, muß er deshalb immer gleich negativ sein? Könnten sich alle, die sich aufregen von "Scharlatanen" verschaukelt zu werden, nicht einfach mal an der eigenen Nase packen und sich darum kümmern, wenigstens die spirituelle Bewußtheit eines kleine indianerjungen oder Mädels zu erlangen, um eien Schamanen selbst erkennen zu können. Aber nein, statt sich selbst zu bewegen wird gemessen udn verurteilt und sich beschwert.

Da drüber sollte man sich mal Gedanken machen, was es wortwörtlich heißt, sich zu beschweren. Dann noch viel Spaß mit der schweren Last - es war deine Wahl!

Alles Liebe
Jan
 
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auf was ich aber eben im speziellen grad geantwortet hatte, war deine meinung "Ich kann mir vorstellen, dass es dort nicht soviel Licht und Liebe gibt." die sich für mich so anhörte, wie wenn das ein arg düsterer ort sein müsse.

Das war nur ein wenig ungeschickt ausgedrückt.
Für mich ist "Licht und Liebe", wenn es im Doppelpack erscheint eher etwas negatives. Licht einzeln und Liebe einzeln - damit habe ich keine Probleme, auch wenn sie zufällig gemeinsam auftreten.
Ist halt meine persönliche Befindlichkeit - sorry für das Missverständnis.

LG
Ahorn
 
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