Planetenaspekte zu Hausspitzen

Hallo,

Hausspitzen entsprechen der kardinalen Motivation bei den Hauptachsen von AC, DC, IC und MC. Ebenso möchte ich beipflichten, dass Planeten besonders vor oder auf einer Hausspitze grundsätzlich starken Bezug zur Umwelt haben, und vor einer Spitze ( dem goldenen Schnittmaß gerecht das letzte Drittel von drei Drittel der Hausgröße. Planeten nähren sich von den Zeichen (Erbanlagen) und in den Häusern findet man die Lebensaufgaben, die Konditionierung. Die Impulse für die Planeten kommen vor allem aus dem eigenen Wesenszentrum, also von den Aspekten ( Aspektbild ). Von den Planeten werden diese Impulse empfangen, und die Zeichen zeigen an, wie man dem Haus begegnet ( Motivation ).

Es geht jedoch nicht nur um den Planeten in Zeichen und Haus, sondern es kommt im besonderen darauf an, in welcher Hauszone sich ein Planet befindet! Vor der Spitze sieht man den sogenannten Stressbereich. Subjektiv kann man es so empfinden, dass man glaubt zu wenig geleistet oder getan zu haben. Steht dieser Planet gut im Zeichen, so kann er mit den entsprechenden Energien die Anforderung des Hauses ( Umwelt ) gut begegnen. Besonders gilt dies für die Planeten Sonne, Mars und Pluto. Hier kann auch der Feedback der Umwelt beflügeln. Aber an den Hausspitzen sieht man rasch, dass so ein Planet auch stark den Einflüssen der Umwelt ausgeliefert ist ( Prägung ).

Nach der Hausspitze spricht man vom "Schatten nach der Spitze." Hier ist die Umweltanforderung nicht mehr ganz so stark, als die direkt auf einer Spitze der Fall ist.

Ca. ein Drittel nach der Spitze beginnt der fixe Bereich eines Hauses, der sogenannte Invertpunkt. Hier sind die Energien gut 50% zur Umwelt gerichtet und zur anderen Hälfte nach innen zum Wesenszentrum hin ( Der leere Kreis in der Mitte bei den API Zeichnungen ). Gut 60% nach Hausbeginn findet man den sogenannten Talpunkt. Steht hier ein Planet, so sind dessen Energien wie bei einer Pflanze im Winter zu 80% nach innen, zur Wurzel gerichtet. So einen Planeten mag es so gehen, wie in einem eingeschlossenen Zeichen, welches keine Andockung zu einer Hausspitze bekommt.

Geht man so vor, so bekommt man mit Sicherheit mehr Feindeutung. Das mit dem Häuserstreit, die wenigsten kennen wohl das Häuserhoroskop, wo alle Häuser gleich groß sind, dafür die Zeichen unterschiedliche Größen bekommen. Ansonsten arbeite ich mit den Koch-Häusern, weil sie die subjektive Wahrnehmung eines Menschen auf seiner Augenhöhe anzeigen. Placidus - man sieht sich wie von einem Ballon von oben betrachtet, daher gut für die mundane Astrologie.

Alles liebe!

Arnold
 
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Wie würdet ihr zB die Sonne im Quadrat zur 8. Hausspitze (und 2. dann ja auch) deuten? Ist es auch wichtig in welchem Zeichen und Haus die Sonne selbst steht? Und auch (deutungsrelevant) ob Planeten im 8. und 2. Haus selbst stehen? Ich bin da absolut überfordert mir nen Reim drauf zu machen:rolleyes:
 
Das wäre nach dieser Andeutung freilich nun auch interessant ... ;-)

Nicht wirklich. ;) Meine Sicht der Kardinalpunkte hängt vor allem mit meinen Glaubensüberzeugungen zusammen. Diese vier "Anker" verbinden meiner Meinung nach eine Seele mit unserer Realität. Der AC beschreibt jene Grund-Energie, die uns ein Leben zur Verfügung steht, ob es uns bewußt ist oder nicht. Dies ist etwas worauf man sich vollkommen verlassen kann, gleichgültig, was geschieht und was man auch immer gelernt hat.
Der DC beschreibt die Art und Weise, wie ein Mensch mit seinem Umfeld in Verbindung tritt. Am IC findet man jene Fähigkeiten, die man (vorausgesetzt man ist tatsächlich "erwachsen") nach Art des MC für die Gemeinschaft (hier wären wir wieder bei meinen persönlichen Überzeugungen) einsetzt.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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Danke, liebe Syndra ... bei den Glaubensüberzeugungen geh ich d'accord ... eine der meinen ist zum Beispiel, dass letztlich das wirkt (Wirklichkeit/en schafft), was ich glaube, nämlich als ganzheitliche, nur teilweise bewusste, größeren Teils unbewusste Haltung ... viel wirkender / Wirklichkeiten konstituierender als das, was ich weiß. Was ich hier tue, ist sozusagen ein Herumturnen in der Schnittmenge von Wissen und Glauben.

In diesem Sinn versuch ich mal zu titeln:

AC - mein Blick auf mich (oder das, was übers Horoskop fokussiert wird) als Phänomen (mit all den Unterschieden, die einen Unterschied machen ... für mich eins der faszinierendsten Aspekte der Astrologie, dass genau genommen niemand dasselbe Horoskop hat wie ein anderer, und das ankert im AC)
DC - mein Blick auf die, den oder das, was mir begegnet, als Phänomen
IC - mein Blick auf meine (bzw. s.o.) Wurzeln und auf das, worin sie wurzeln
MC - mein Blick auf meine komplex bewirkten Wirklichkeiten

So ungefähr und mit allen Einschränkungen, die bei so eklatanter Komplexitätsreduktion zu machen sind ;-)

liebe Grüße, jake
 
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